man steigt praktisch in die Hochschule ein
Beiträge von derzberb
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Die AZ berichtet heute, daß die Pläne bei der Stadtgestaltungskommision durchgefallen sind - auf Papier gerade beim Frühstück beim Bäcker gelesen - noch nicht online.
Kritisiert wird, es würde eine "Ansammlung an Kuriositäten" entstehen, eine "willkürliche Mischung von verschiedenen Materialien wie Klinker und Putz" (sinngemäß zitiert).
Ich zürne:Wieder einmal tut sich die Stadtgestaltungskommision damit hervor, einen spannenden und lebendigen Entwurf abzuschmettern. Die Damen und Herren Professoren halten an irgendwelchen Prinzipien fest, die kein Mensch versteht und fühlt. Architekturprofessoren argumentieren gerne damit, es käme nicht darauf an, ob etwas Menschen gefälllt (was hieße schon "schön"?), sondern es käme alleine darauf an, "architekturästhetischen Prinzipen" zu genügen. Vielgestaltigkeit, Abwechslung, Lebendigkeit und eine Schönheit, die auch ohne Studium abstrakter Prinzipien erfühlt werden kann sind prinzipiell ausgeschlossen.
Mich widert das an. Prinzipien haben einen praktischen Zweck zu dienen. Der praktische Zweck architekturästhetischer Prinzipen ist es, Orte zu schaffen, die Menschen gefallen und an denen sie sich gerne aufhalten, die dem Auge schmeicheln und das Herz erfreuen. Der aktuelle Zustand ist trostlos, steril, menschenleer. Damit haben die Menschen mit den Füßen (indem sie sich dort nicht aufhalten) ein ästhetisches Urteil gesprochen.
Es steht nun wieder zu befürchten daß dieser grundsätzlich gute Entwurf verlangweilifiziert wird und die übliche Münchener Langeweile beibehalten wird: Ein Ort, der von Menschen weiterhin gemieden wird. Aber Hauptsache, daß studierte Architektengehirn wird nicht überfordert dadurch, daß verschiedenartige Materialien wie Glas, Metall, Klinker und Putz (Himmelherrgott!) zu nahe beieinander liegen.Ich lobe hiermit den AZ-Kommentar dazu, der in dieselbe Richtung geht wie mein Post hier - nur etwas weniger zürnend.
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Wo genau wird jetzt hier aufgestockt? Auf den Bilder erkenne ich es nicht.
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Stäblibad wird abgerissen und schließt für immer.
Das Gebäude wurde erst unlängst (2024) aufwändig saniert.
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DIN Institut plant Erweiterung der Menschheitsbeglückung durch "Gebäude TÜV" und treibt damit laut Verfasser die Preise weiter in die Höhe.
(Ich weiß nicht, ob news.de eine seriöse Quelle ist. BILD berichtet auch darüber.)Hat die Politik die Macht, die Regulierungswut des DIN Instituts einzuhegen?
Wie kann man (die Politik, die Träger dieses Vereins) das DIN Institut dazu bewegen seine Normen dahingehend zu überarbeiten, daß sie im Endeffekt, entschlackt, reduziert, auf das "vernünftigermaßen" Nötigste beschränkt werden?
Wie stark können Baukosten dadurch reduziert werden? -
Neubau Quartierszentrum am Schweizer Platz
Heute morgen sah ich folgendes Informationsschilod am Schweizer Platz:
Video zur Veranschaulichung des Schattenwurfes bei Tag- und Nachtgleiche am 21.03.
Im SZ Artikel von Juni 2023 ist von einer "bewegten SIlhouette" die Rede. Darunter stelle ich mir etwas anderes vor, als diese klobigen Monolithen.
Immerhin stimmen die Dimensionen. Der Ort ist verkehrstechnisch hervorragend angeschlossen und verdient daher hohe und dichte Bebauung. Der Rewe Markt ist oft heillos überfüllt und wird mehr Platz bekommen. Zusätzlich entstehen noch mehr Ladenflächen. -
Wir haben ja jetzt 500 Milliarden. Vielleicht geht da mal wieder was los in Deutschland. Jetzt müssen noch Baustandards abgesenkt werden - dann kann man endlich anfangen aufzustelzen.
Ich habe gehört, daß die Decken in Wohngebäuden in Deutschland per Gesetz doppelt so dick sein müssen wie in Frankreich. Sind Deutsche doppelt so dick wie Franzosen? Brechen regelmäßig Franzosen durch die Böden ihrer Wohnungen.
Frage an unsere Experten: Müssen auch Betonstelzen für Straßen und Schienenwege in Deutschland dicker sein als in anderen Ländern? Wieviel Wachstum und Wohlstand geht durch diese Verschwendung verloren?
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Wo ist deiner Ansicht nach Platz für eine kreuzungsfreie Parallele zum DB Nordring? Ich sehe da keinen freien Raum.
Der Föhringer Ring wird aktuell vierspurig ausgebaut.
Ich würde sagen mehr oder weniger direkt entlang des DB-Nordringes. Wenn es sein muß, dann aufgestelzt. Manche Grundstücke (Thyssen) werden ja umstrukturiert, mancherorts sind vielleicht aufgelassene Gleise der DB, Schrebergärten, große Parkplätze etc.Ich weiß, in Deutschland ist so etwas heutztage kaum noch möglich, leider
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Luisenstraße und Arcisstraße sind Durchgangsstraßen. Augustenstraße hat viel Einzelhandel. Das Ganze ist eine Aufwertung.
Amalien-, Türken- und Schillerstraße sind auch gute Kandidaten hierfür. Die Schellingstra§e zwischen Ludwig- und Badestrand ebenso. Es gibt noch andere Kandidaten, zB die Heiglhofstraße in Hadern.
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Mir unverständlich, daß dieser Premiumstandort nicht besser genutzt wird. Da ist reichlich Platz für Büros und Wohnungen, 3 bis 4 Hochhäuser zwischen 50 und 100m.
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Man muß nicht jede Einschränkung als ideologiegetrieben ansehen. Ja, die Grünen sind oftmals ideologisch verbohrt und agitieren teils sinnbefreit gegen das Auto im Allgemeinen (so wie auch die CSU ideologisch verbohrt gegen Tramausbau agitiert). In diesem Falle allerdings - einer engen Straße mit viel Fußgängerverkehr - finde ich die angedachten Maßnahmen sinnvoll und gut begründet.
Für den Autoverkehr sind andere Verbesserungen und Ausbaumaßnahmen überfällig - vor allem in der Peripherie:- Verbreiterung der A99 Nord
- Autobahnähnlicher Ausbau der B471
- Ausbau des Föhringer Ringes/Frankfurter Ringes - ich hielte eine kreuzungsfreie Parallele zum DB Nordring zwischen Oberföhring und Karlsfeld für sinnvoll - dann könnte am Frankfurter Ring im Ausgleich dazu mehr Raum für ÖPNV und Rad- sowie Fußgänger geschaffen werden
- Anschluß der Schleißheimerstraße an die A99 - evtl Autobahnparallele zwischen Feldmoching und Ingolstädter Straße
- Andere Maßnahmen wie zB eine Verlängerung der Silberdiestelstraße von der Blumenau nach Pasing (Am Knie) …
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Ich denke, die 20 km/h sind wegen der vielen Fußgänger und der räumlichen Enge. Es ist also eine Art "befahrbare Fußgängerzone".
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Ich finde die Abstufungen 20 | 40 | 60 auch autotechnisch sinnvoll. Das sind Geschwindigkeiten, die man im 2. , im 3. oder 4. Gang mit wenig Gas bequem fahren kann. Bei 30 oder 50 fühle ich mich ständig im Graubereich: der höhere Gang scheint zu hoch, der niedrigere zu niedrig. Kann aber auch rein subjektives empfinden sein.
Im übrigen finde ich es auch für Radfahrer (ich fahre selber gerne Rad) zumutbar, eine angemessene Geschwindigkeit einzuhalten. Warum sollte man als Radfahrer auch mit 30 oder mehr km/h durch die Augustenstraße heizen müssen?
Generell 20 auf allen bisherigen 30er Zonen einzuführen ist auch etwas hart. Vielleicht könnten manche 30er auch zu 40er werden. -
Auf engen Straßen mit viel Fußgängerverkehr und vielen Ladeneinheiten wie in der Augustenstraße - warum sollte man da im Auto mehr als 20 fahren. Auch wird man kaum behaupten können, daß man dadurch allzusehr ausgebremst würde - es geh ja nur um ein paar 100 Meter.
Tempo 80 hielte ich angemessen für zB die nördliche Landshuter Allee. Die meisten anderen Abschnitte des Ringes sind so dicht befahren, daß man ohnehin über 40 km/h kaum hinauskommt (man kann eher froh sein, wenn man konstant 40 fahren kann auf dem Ring zwischen Dachauerstraße und Heckenstallerstraße). Auch auf vielen anderen Hauptverkehrstraßen halte ich Tempo 40 für akzeptabel.
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Tempo 20 in solchen Straßen halte ich für sinnvoll.
Generell könnte man überlegen ob die Abstufung 20 | 40 die bisher übliche 30 | 50 ersetzen könnte. Mit Tempo 40 km/h kommt man immer noch recht zügig durch die Stadt. Generell Tempo 30 zB auch auf dem Mittleren Ring halte ich für übertrieben (bzw untertrieben).
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Das ist Harthof und nicht mehr Milbertshofen.
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Ich wundere mich, daß man in Freiham dichter und höher baut als in dieser zentralen Lage.