Beiträge von waldkauz

    Nur mal ein kleines Hirngespinst, in welche grobe Richtung es mit dem Areal vielleicht auch gehen könnte/sollte..


    chemnitz-halle.jpg


    Satellitenbildquelle: Google-Maps


    Zusatz, leicht veränderte Variante ;):

    Wie steht ihr zu neuen Museen oder einem Theater in der Innenstadt? Haltet ihr es bei einer Multifunktionshalle für unmöglich, sie halbwegs schick zu gestalten, bei der benannten Hochkultur aber nicht? Und einmal im Ernst: Der Standort wäre umgeben von Mühlenstraßenplatten, Opernhaus-Wirtschaftsgebäude, IHK-Gebäude und Parteifalte. Trister geht es nicht. Ich weiß nicht, wie ehrlich ihr zu euch selbst seid, wenn ihr von diesem Quadranten städtebaulich so überdurchschnittlich viel fordert und erwartet. Wo sind die konkreten Pläne für diese konkrete Ecke und wo ist da der gerade Weg aus der Innenstadt zum Brühl?

    Ich finde dieses Areal nicht trist, es hängt wahrscheinlich ganz davon ab, was man daraus machen möchte. Nur ist eben Tristesse kein erstrebenswertes Ziel, mit dem man an den Start gehen braucht.


    Aber ich gebe Dir Recht. Ich fände es mal interessant, ob es Möglichkeiten gibt, so eine neue zentrale Veranstaltungshalle sinnvoll mit der Stadthalle zu verbinden und somit vergrößerte Veranstaltungsmöglichkeiten zu haben. Und eben perspektivisch sogar Platz für eine weitere "Halle" zu lassen, sozusagen als innerstädtisches Messezentrum.


    Nur hoffentlich nicht mit kleinkarrierter Architektur. Und eine "beruhigte" Brückenstraße, die je nach Bedarf als zentraler Veranstaltungsplatz für Großveranstaltungen und Messen auch gesperrt werden kann. Die "moderne" Architektur in dem Areal spricht zumindest nicht komplett gegen so einen (Messe)Ansatz.


    Trotzdem darf so ein (Messe)Gelände auch nicht gar so steril und tot außerhalb der Veranstaltungszeiten sein, und sollte für eine Innenstadt auch genug städtebauliche und architektonische Abwechslung haben und interessant genug sein, um Leben in die Innenstadt zu bringen. Und eine direkte Brühl-Innenstadt-Achse sollte dabei dennoch mit entstehen.


    Aber wie gesagt, oftmals werden die genauen Pläne irgendwo erdacht und als "Außenstehende" (das ist meist die große Mehrheit) hat man dann in so einem in Gang geratenen Prozess nur noch wenig Einfluss, an den Plänen großartig was zu ändern, ob die Pläne gefallen oder nicht.


    Das meine ich mit "Angst", weil niemand weiß, was letztlich dort entsteht und was genau sich jetzt schon Hintergrund an einer Halle erdacht wird. Wird es sich sinnvoll in das Umfeld und die Stadt einfügen?

    Um es kurz zu sagen, die Angst ist, dass 2030 eine lieblos-triste, architektonisch nicht gefallende Halle dort "völlig unpassend" und ungeachtet sinnvoller Wegeverbindungen (Brühl) in einem kahl-betonierten Hinterhof steht.


    Aufgrund eines Abstieges kommen nur noch 1500 Zuschauer zu den Spielen, wobei man feststellt, dass die Richard-Hartmann-Halle für diese Besucheranzahl völlig ausreichend ist ;). Für die neue Halle sucht man nun neue Nutzungen, Kongresse und Shows werden nebenan in der Stadthalle schon durchgeführt, und weitere Veranstaltungen in der heutigen Messe.


    Platz und Erweiterungsmöglichkeiten für Messen/größere Veranstaltungen scheint es auch nicht wirklich zu geben bzw. würde man sowas berücksichtigen (weiter in die Zukunft gedacht). (?)

    Ich sehe das ähnlich, ich bin auch nicht wirklich überzeugt von so einer Halle in der City.


    Diese "Halle" gehört zur Messe (Solaris und Wanderer) oder die jetzige Messehalle als Arena für die Niners weiter ausgebaut und zum Beispiel eine extra Halle für andere/zusätzliche Messezwecke.


    Sie haben sich den Erfolg in der jetzigen Halle erkämpft, warum braucht man dann eigentlich zwangsläufig eine Neue. Zum einen läuft es bei der jetzigen "Erfolgswelle" jetzt schon in der Messehalle. Wozu braucht man dann zwänfgsläufig in der City eine große Halle, wo man eben jetzt nicht mal weiß, wo der Verein im Jahr 2030 ist.


    Ohne diese Halle in der Innenstadt und mit etwas "Grips", Wille, und Geduld kann man dieses Innenstadtareal bestimmt viel abwechslungsreicher gestalten, ohne die in der Chemnitzer Innenstadt oft übliche Großklotz-Bauweise (weil man sich auf "großen Wurf" verbeisst, der nachträglich meist zur Ernüchterung führt). Besser und gesünder ist es glaub ich, ein Gebiet oder Gebäude Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

    Auch in Würzburg soll es eine neue Arena geben.



    Dort werden nebenbei auch mal die etwaigen geplanten Kosten für so eine Halle erwähnt. :whistling: :fiddle:

    Schade. Dabei hieß es noch die ganze Zeit, dass man umbauen wollte. Am Kaufhof-Konzept selbst hatte man nur wenig Änderungen mitbekommen nach den ganzen Insolvenzmeldungen und Eindrücken, dass ein Neuanfang starten soll und nachdem das Haus schon ein paar mal kurz vor der Schließung stand.


    Aber letztlich nun auch die Chance auf einen gänzlich anderen "Neuanfang" für das Gebäude. Immerhin entstehen im Erdgeschoss an den Ecken ja schon Bäckereien und Cafe?


    Die Chance das Gebäude als eine Art Einkaufszentrum mit neuem Mietermix neu zu entwickeln. Ich finde, der Schwerpunkt bei einem neuen Konzept für das Gebäude sollte bei Geschäften aus dem Bereich Bekleidung/Schuhe liegen (z.B. eine Mischung aus "Primark", Zalando, und anderen Modehäusern). Aber auch andere Marktrichtungen sind natürlich denkbar.


    Ein riesiges Modehaus in dem man "garantiert" das passende Kleidungsstück findet, das wäre doch mal was.



    Nachtrag:

    Hier ein paar Beispiele, wie man in anderen Städten ehemalige Kaufhof-Filialen anders und neu genutzt hat:

    https://rp-online.de/wirtschaf…den-koennten_aid-86700461


    Hier im dritten Video unten:

    https://www.zdf.de/nachrichten…storen-fillialen-100.html

    Diese Woche gab es wieder eine Stadtratssitzung. Dabei ist unter anderem ein aktualisiertes Stadtentwicklungskonzept 2035 beschlossen worden.


    Stadtratssitzung


    Das aktualisierte Stadtentwicklungskonzept 2035 ist in mehrere Schwerpunkt-Heftchen unterteilt. Ich habe es mal kurz überflogen, wirkt an einigen Stellen recht allgemein und abstrakt mit einigen bunten Skizzen und Zeichnungen. An manchen Stellen wird es auch etwas genauer..

    Danke. Mir fällt gerade auf, dass die Pflanzen unter dem Dach wenig Sinn machen 😉. Vielleicht sollte da eher die Zufahrt/Zugang zum Park bzw. den Hinterhöfen hin, sodass das die beiden Gebäude in der Mitte als Tor wirken.

    280971541-1375600279611707-3405839786046014943-n-1.jpg


    Bild von https://chemnitz-gestern-heute.de


    Ich frage mich, ob es "städtebaulich" nicht auch überlegenswert und reizvoll wäre, die Bauten im Bild unten rechts, direkt am Chemnitz-Ufer rechts der Kassberg-Auffahrt irgendwann wegzureissen und an dieser Stelle an der Theaterstrasse ein durchgängiges Grünes Band/Park mit Fluss zu schaffen. Damit würden Flutrisiken verringert und die baulich "unklare" Situation mit teilweise gammeligem Erscheinungsbild, allerdings auch genutzten Häusern würde an dieser Stelle etwas aufgeräumter. Nur: Winters Eisgarten befindet sich dort! Und sollte dort vielleicht auch bleiben. Für die Nutzer der Gebäude gäbe es in der Innenstadt bestimmt auch Alternativ-Flächen und Büros..


    Dieses Thema ist tatsächlich schon wieder fast 2 Jahre alt. An der Bebauung im Bereich an der Chemnitz zwischen Kassbergauffahrt und Pfortensteg (unten rechts im Bild) hat sich kaum was verändert. Ich war währenddessen mal mit "Paint 3d" im Fantasialand unterwegs und habe eine Neubauung in diesem Bereich an der Theaterstraße ersponnen, wie ich sie mir in etwa auch vorstellen könnte. Auch wenn nicht alles davon so "eins zu eins" ernst gemeint ist, aber Anregungen geben soll für eine weitere Entwicklung. Die eingemalten Parkplätze könnten natürlich auch unter die Erde in eine Tiefgarage

    (wobei das wiederum mit den Hochwassern zu Problemen führen kann, also Parkplätze zum Beispiel in den Erdgeschossbereich unter die Gebäude ähnlich dem WCW-Bau an der Aue.


    bierbruecke-pfortensteg3.jpg


    Die Quelle des ursprünglichen Luftbildes ist Bing Maps.


    Ganz links im Altbau ein neuer "Eisgarten" mit Cafe und Terrasse. In der Mitte zwei Neubauten (einmal Büro und einmal Wohnungen, muss aber nicht verschieden sein), die als "architektonisches Gimmick" über ein Spitzdach miteinander verbunden sind. Ganz rechts bleibt der bestehende Bau erhalten. Am Ufer kann man am Fluss entlangspazieren. Die Gebäude direkt am Fluss sind weg. Bei Hochwasser hat das Wasser mehr Platz (auch wenn das an der Stelle scheinbar nicht wirklich das Problem war, trotzdem finde ich es besser, wenn sich nicht direkt am Fluss Gebäude befinden)




    Nachtrag:

    Hier noch eine andere Variante:

    pfortensteg2.jpg

    Die Frage bliebe dann aber trotzdem, was dann auch aus den anderen Veranstaltungszentren (speziell der Messe-Arena) wird, diese würden wahrscheinlich in ihrer Bedeutung geschwächt bzw. würde sich für diese die Anzahl der Veranstaltungen stark verringern. Wie schon gesagt wurde, allein schon z.B. zwischen Stadthalle, dieser neuen Halle und auch der Messe gäbe es einen gewissen "Konkurrenzkampf um Veranstaltungen". Würde man so eine Halle an der Messe bauen, könnte man es auch als Erweiterung zur Messe betrachten (für noch größere Messen etc.). Neben dem Solaristurm fänd ich so eine Basketballarena/zusätzliche Multifunktionshalle auch gar nicht so unpassend.


    Und was wäre -wenn so eine große Multifunktionshalle unmittelbar am Theaterplatz gebaut würde- dann z.B. auch mit den schönen Freiluftveranstaltungen, wie sie z.B. auf dem Theaterplatz oft stattfinden? Würden solche Veranstaltungen dann in Zukunft nicht viel eher in dieser Veranstaltungsarena stattfinden? Kann man alles auch etwas kritisch sehen.


    Oder würde es bedeuten, dass dann die "Konkurrenz das Geschäft belebt" und sogar mehr Veranstaltungen in die Stadt bringt. Man weiß es nicht ;)

    Vielleicht kann man die Idee einer Halle/Multifunktionsarena hinter der Parteifalte mit diesem Konzept verbinden, das ich hiermit mal wieder herauskramen und zeigen möchte. Aber bestimmt wäre das Gebäude in diesem Konzept zu klein für das was für den Basketballverein angestrebt wird (und zu schwierig umzusetzen).


    bild-005.jpg



    Wobei ich ja auch denke, dass eine Halle für 8000 oder 10000 Leute bei Basketballveranstaltungen leicht überzogen wäre. Wie oft würden denn wirklich so viele Zuschauer die Spiele besuchen.



    Flächen, die für mich bei einem Bauplatz hinter der Parteifalte ansonsten noch (halbwegs "sinnvoll") in Frage kämen, auch wenn ich dann eventuell nicht mehr wirklich Anwohner dort sein wollen würde (?)



    (Satellitenbildquelle: Google-Maps)

    Mir ging es eher darum mitzuteilen, diese Art Stadion/Arena würde gut zu dem Verein passen.


    Denn alles was bisher für den Basketballverein als Spielstätten existiert hat, war doch nicht wirklich optimal.


    Aber man kann es sich gerade in dieser Stadt eh nicht aussuchen. Knallt denen eine Mehrzweckhalle hin und gut.


    Nicht dass man Ende gar nicht mehr weiß, was man mit dieser Halle anfangen soll. 😉

    Interessant, wie viele solcher Arenen/Sporthallen, Veranstaltungszentren, Eissportstadion, Stadien usw. die Stadt dann schon hätte - nur eben überall verteilt.


    Schade dass man das Eissportstadion für den Basketballverein bestimmt nicht nutzen kann, obwohl dieses innen auch schön ist und in der Art und Weise, wie es mit der "Spielfeldgröße" und den Tribünen angelegt ist auch gut zum Basketball passen würde.

    Hier mal ein paar Orte in der Stadt, die aus meiner (Laien-)Sicht für eine neue, größere Mehrzweck-Halle auch in Frage kämen und gerade im Zusammenhang mit den Standorten entweder am Messegelände oder im Sportforum die Veranstaltungmöglichkeiten dort und für die Stadt insgesamt verbessern würden: Zum Beispiel auch größere Messe-oder Sport-Veranstaltungen (oder gar mehrere Veranstaltungen zugleich?) ermöglichen könnte. Auch wären speziell die Messehallen flexibler einsetzbar, wenn Technik oder Tribünenteile nach den Erfordernissen zwischen den Hallen hin- und hergetauscht werden könnten.


    "Nüchtern" betrachtet dürfte aufgrund der Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation das Gebiet um die Messe aber beinah geeigneter erscheinen für so eine neue Halle und auch bezüglich anderer Weiternutzungs-/entwicklungsmöglichkeiten (als Basketballveranstaltungen).


    Beachten muss man auch, dass sich unmittelbar hinter der jetzigen Messe-Arena auch schon die Hallen und Gebäude eines Unternehmens befinden. (Wieso auch immer man die Messe damals ausgerechnet dahin gebaut hat?, da es ja die Erweiterungsmöglichkeiten "einschränkt".)


    Die eingezeichneten Rechtecke orientieren sich in den Dimensionen an der jetzigen Chemnitz-Arena:


    evtl-bauplaetze-arena.jpg


    (Quelle der Satellitenbilder: Google-Maps)

    Ich hätte es toll gefunden, man hätte Stadion, Messe (Universal-/Mehrzweckhalle), Sporthallen schön im Sportforum zusammengefasst.


    Die Messe war als Veranstaltungshalle an der jetzigen Stelle leider damals schon etwas zu "klein" geplant. Eine "Riesa-Arena"-Universalveranstaltungshalle hätte vielleicht schon ausgereicht.


    Jetzt will man aber weiter viele kleinere bis mittlere Hallen und Veranstaltungszentren in der Stadt verteilen. Auch wenn man für die bestehenden Hallen/Veranstaltungszentren erstmal für Auslastung und Nutzungen sorgen muss.


    Man muss auch bedenken, was aus so einer Halle (in der Innenstadt?) wird, falls der Basketballverein mal etwas weniger Erfolg haben wird. Und solche Hallen/Arenen sind überwiegend auch nur zu Veranstaltungen belebt, ansonsten eher mausetot.


    Den angedachten Standort fänd ich dort zur Entwicklung einer etwas abwechslungsreicheren Innenstadt mehr als ungünstig gewählt, letztlich Verschleuderung der Fläche.


    Die wenigsten Städte bauen sich solche Sport-Veranstaltungshallen wohl auch direkt in die Innenstadt.


    Eher in Richtung Messe oder bestehendem Sportzentrum.

    Zitat von chemnitz_er

    Was ich sagen will: Mit echtem Gestaltungswillen hätte man - auch niedrigerschwelliger, als mit Totalabriss - das Karree zum Beispiel bei der Karl-Liebknecht-Str. 17E (https://maps.app.goo.gl/Ha52BsBjaQfEKWiMA) aufbrechen, eine Verbindung herstellen und dadurch die dort eher schwierige Hinterhofsituation etwas entspannen können. Wenn die GGG nicht noch mehr abreißen möchte, würden sich für die parkseitigen Platten hochwertig(st)e Sanierungen am Park in Bestlage anbieten. Lewo macht bei der Alten Post schräg gegenüber vor, dass es sogar in schlechteren (weil viel lauteren) Lagen möglich ist. Dann sucht man noch einen Betreiber für ein Café in der Glocke oder im Altbau, macht die KarLi auf dem Teilstück zur Fahrrad- oder Spielstraße und stellt kleine Sitzgruppen und Liegestühle in den Park. So vertröstet man immer weiter auf den zweiten Teil des Schillerplatzes, bei dem keiner weiß, ob, wann und wie das kommt und es vergehen die Jahre. Für die Anwohner und Besucher des Schillerplatzes entstehen jetzt mit 2 Mio. € Invesition eher Nachteile, zumindest keine maßgeblichen Vorteile.


    Richtig. Ich würde auch keinen Grund sehen, diese Plattenbauten an der Georgstraße/Karl-Liebknecht-Straße abzureißen (außer wie bereits von Dir erwähnt eventuell einzelne Häuser). Eigentlich ist das schon "bessere" Plattenbau-Architektur. Es fehlt nur eine gute/hochwertige Sanierung, dann macht das auch wieder was her.


    Vielleicht kann man aber auch über dieses Quartier eine Verbindung zur Innenstadt schaffen.


    https://i.ibb.co/zQ4tHNW/20240301-121043.jpg


    Von den heute üblichen Neubauten erwarte ich "architektonisch" an der Stelle aber auch keine Wunder.


    Noch ein paar Alternativ-Routen zwischen Brühl und Innenstadt. Das rosa Eingerahmte darf gern das neue Schauspielhaus werden.


    https://i.ibb.co/nr80ZQF/20240301-125657.jpg

    Zitat von arnold

    Ich war nicht derjenige, der in den Reigen zu den hohen Schulbaukosten am Hartmannplatz eingestiegen ist und dabei über den Verlust des öden Festplatzes lamentiert hat oder der das Chemnitzer Modell als sinnlose Geldverschwendung bezeichnet hat. Wer war das wohl?

    Falls Du damit mich meinen solltest: Dann scheinst Du bestimmte Dinge auszulassen oder leicht zu verdrehen. Aber das hatten wir ja nun auch schon ein paar Mal.


    Das Thema Schule auf dem Hartmannplatz ist jetzt nun mal so. (Auch wenn man damit eventuell noch besser "investieren" hätte können in Altbausubstanz und/oder als Impuls für brachliegende Quartiere -> z.B. Altchemnitz).


    Zum Thema Straßenbahn nur (Nicht Chemnitzer Modell):


    Ich fahre nicht so oft ÖPNV, aber den gestrigen Tag habe ich mal dazu genutzt. Gestern Abend musste ich in Bernsdorf ca. eine halbe Stunde auf eine Straßenbahn warten, weil irgendwo auf der Strecke wieder ein Unfall war (eine rauschte mit der Aufschrift "Dienstfahrt" vorbei). Es war sozusagen die ganze Strecke wegen einer Unfallstelle lahmgelegt, Nachschub an Bahnen konnte auch nicht gewährleistet werden und die Fahrgäste waren wohl in beide Richtungen (stadtauswärts und stadteinwärts) von den Verspätungen betroffen. Die Beeinträchtigungen auf der Strecke/Linie zogen sich aber länger als nur die halbe Stunde.


    Der Bus wäre einfach um die Unfallstelle herum gefahren. Falls der geplante Bus selbst in den Unfall/Panne verwickelt gewesen wäre, wäre ein Bus ausgefallen und der nächste planmäßige Bus hätte wieder Fahrgäste mitgenommen. Bei der Straßenbahn fällt die ganze Linie für mehrere Stunden aus, weil auch nachfolgende Straßenbahnen nicht weiter können.


    Für diesen tollen Service sollen also wieder 100e Millionen Euro "investiert" werden, die man woanders nicht sinnvoller investieren könnte? Sinnvoll investieren spielt natürlich auch eine Rolle. Und ich habe das Chemnitzer Modell nicht schlechtgeredet. Da scheint die Straßenbahn eher noch gewisse Vorteile zu haben.

    Zitat von arnold

    Die Sanierung des Areals läuft schon seit mehreren Jahren - auch weil keine Stadt sich die komplette Sanierung einer derart großen Grünfläche in einem Aufwasch leisten kann (die Eigenanteile müssen wie alle anderen Ausgaben auch im Haushalt eingeplant sein):

    Das war übrigens nochmal der Unterschied zwischen investieren und ausgeben.


    Man kann Geld langfristig "investieren" in schöne und gute Wege im Park. Bei den Straßen zum Beispiel verhält es sich ähnlich. Davon hat man wahrscheinlich auch in 10 Jahren nochwas. Auch die Mitarbeiter der Baufirma haben dadurch Arbeit, wovon sie leben, sich was kaufen können und wiederum Steuern zahlen können. Ein positiver Kreislauf letztlich, bei dem langfristig was erschaffen wird.


    Man kann Geld aber auch ausgeben/verprassen. Für Spaßveranstaltungen für den kurzen Moment, wovon man nach ein paar Tagen/Wochen gar nichts mehr hat oder sieht.