Vielen Dank fehlplaner für die Original-Pläne. Man sieht auch sehr schön, dass die beiden Tunnel erst einige Meter später Richtung Bahnhof zu einer Halle verschmelzen...
Beiträge von Moddy
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ma-frey:
Interessant, mich hatte die Breite des Tunnels schon sehr gewundert.
Ich habe eben auf der S21-Webseite gestöbert und einen Plan gefunden, der wieder was anderes sagt. Grenze PFA 1.1 / 1.5 bereits zweigleisig:
http://www.bahnprojekt-stuttga…querung-mit-hauptbahnhof/
(rechts bei Streckenkarte)
Man muss natürlich sagen, dass Dein Plan schon etwas detaillierter ist.Dennoch wäre es hilfreich einen echten Detailplan zu haben, der auch zeigt, wo die Dreigleisigkeit aufhört, um diese Frage mit Sicherheit zu beantworten...
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Korrekt. Ich habe vor Ort einen der Bauingenieure gefragt und dieser bestätigte, dass praktisch der dort zu sehende Beginn des Tunnels die Grenze zwischen PFA 1.1 und PFA 1.5 ist, und ab diesem Punkt nur noch zwei Gleise liegen. Wie Du sagst, das Rechte geht nach Cannstatt, und das Linke nach Feuerbach.
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Danke Marco für die Infos aus der Veranstaltung zur S2-Verlängerung!
Ich finde es schade, dass man hier am Endpunkt in Neuhausen nicht gleich im Trog baut, so kostet es, wenn man später mal doch verlängert wieder deutlich mehr, als wenn man jetzt etwas mehr beim Bau dafür ausgiebt. Das sieht man ja auch z.B. jetzt bei der Nachbestellung der zusätzlichen ET 430 Züge, die um viele Millionen Euro teurer werden. Der Bedarf war an sich aber bereits bei der Bestellung absehbar (Fahrgaststeigerungen, S60, S4 Verlängerung waren ja längst bekannt).Hier hat man dann aber nicht nur höhere Kosten, sondern auch zusätzliche Sperrungen während der Bauzeit, die deutlich ausgiebiger und aufwändiger ausfallen (-> SEV), als wenn man den Trog gleich errichten würde...
Wir sparen in Deutschland leider oft an der falschen Stelle, S21 Flughafenbhf. ist ja auch so ein Beispiel. -
Wie man sieht, wird auf der Brücke Dreischienengleis verlegt. Damit kann die Oldtimerlinie 23 dann in Zukunft auch über den neuen Abschnitt fahren - noch ein Grund weniger, die Parallelstrecke über den Pragfriedhof zu erhalten.
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Sehr schöne Fotos von einem sehr gelungenen Bau, wie ich finde. Macht den Eindruck großzügiger zu sein (auch innen), als es wahrscheinlich wirklich ist. Schön.
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Schon die "Quotenregelung" von 20% ist doch völliger Nonsens. Was in Flachstädten wie KA oder Münster funktioniert, klappt in Extrem-Hügelstaedten wie Stuggi oder Wiesbaden eben noch lange nicht. Die Rasenmähermethode ist daher hier schon logisch nicht Ziel führend, sondern schlicht sinnloser Aktionismus. Die Grünen müssen doch mal aus dem Veggie-Day-Debakel lernen, dass Lösungen in unserer Zeit einer Gesamtbetrachtung der Zusammenhänge standhalten und vor allem differenzierter sein müssen, wenn man ernst genommen werden will. Es mag ja alles durchaus gut gemeint sein. Aber handwerklich müssen Ideen und Regelungen eben auch überzeugen.
Es ist doch absurd, sich über diese dahingestellte Zahl aufzuregen. Als ob nicht jede Partei ihre Ziele gerne mit irgendeiner Zahl unterlegt. Selbst die CSU, um mal das politische Lager zu wechseln, hat z.B. eine Frauenquote eingeführt von 40%. 40%, eine Zahl die sicherlich genauso gut begründbar ist wie 20% Radanteil in Stuttgart. Die 40% müssen wenn möglich sogar eingehalten werden, die 20% sind ja nur die Vision der Grünen - niemand wird zum Radfahren gezwungen.
Es geht doch darum, den Radverkehr zu fördern.
Und Stuttgart kommt von ganz weit unten. Darüber sind wir uns einig.Topologie ist deutschlandweit vermutlich eine der ungeeignetesten. Bestreitet niemand.
Infrastruktur, wie der Fahrradklimatest des ADFC gezeigt hat, Stuttgart unterstes Viertel, sollte wohl bekannt sein.
Jetzt wird in Stuttgart trotzdem Rad gefahren. 4 % aller Wege. Nicht viel, aber immerhin. Jetzt kommt der Unterschied: Wagahai und Du Regent, sehen kein weiteres Potential. Die Grünen sehen dies, da sie sagen, die Infrastruktur erlaubt oft ein angenehmes Fahren gar nicht. Selbst auf prädestinierten Strecken. Also möchten sie die Infrastruktur ausbauen. Dazu gehört dann natürlich auch ein Stellplatz (der ja platzmäßig noch das kleinste Problem darstellen sollte!).
Ich kann Euer Problem nicht nachvollziehen, sry. Für Radverkehr wird weit unterdurchschnittlich wenig Geld ausgegeben, für 2014 sind im Fördertopf von Winne's Fahrradprogramm gerade mal 15 Millionen. Für ganz BW. Das sind lächerliche Summen im Vergleich zum Straßenbau. Da kann man aber mit vergleichsweise wenig Geld viel bewegen.
Regent:
Mir wäre es auch sehr lieb, wenn man den ÖPNV besser takten würde. Aber hier sind ganz andere Millionensummen notwendig, als wenn man ein bisschen was für Radfahrer tut.
Was ich mit Rad + ÖPNV meinte, war mit dem Rad zur Haltestelle fahren - ok, das ist eher ein Anwendungsfall für die äußeren Stadtteile, wie Degerloch/Hoffeld oder so. Aber da ist dann ein Stellplatz für'n Rad, wenn man auf Miete wohnt extrem praktisch. Fährt man nach Degerloch zur U-Bahn und hat eine perfekte Taktung, die ein Bus Richtung Hoffeld nie haben kann (finanziell)
Initial ging es ja hier um das vorgeschriebene Errichten von Radstellplätzen. Was würdest Du denn sagen, wenn man jetzt erst den Stellplatzschlüssel für Autos einführen würde. Wofür soll jemand der den ÖPNV nutzt, praktisch den MIV subventionieren?! Da bin ich gespannt ;). Und das ist letztlich das gleiche mit den Radstellplätzen... -
Diese Zahlen haben Null Aussagekraft und sind, noch schlimmer, eine bewußte Täuschung! ... Wo ist denn aus den Zahlen ersichtlich das der Anteil des Fahrradverkehrs überhaubt Autoverkehr ersetzt hat?
Also erst einmal: Du unterlegst Deine Vermutungen mit gar keinen Quellen..., ich weiß nicht was besser ist? Also für einen Umzug z.B. kann man sich auch ein Auto mieten, vielleicht hat man aber auch ein Auto und nutzt es nur nicht für alle Wege. Aber um nochmal zu Deiner Behauptung zu kommen. Schau Dir doch mal Dresden und München an (auf Wiki). Wo ist der Anteil denn plötzlich hin von den Autos? ÖPNV ist in beiden Fällen auch geringer. Also bleibt Fahrrad und Fußgängerverkehr. Ich nehme nicht an, dass Münchner oder Dresden signifikant weniger oder mehr Wege als Stuttgarter machen. Trotzdem nutzen sie andere Verkehrsmittel. Anstatt Autofahren öfters Gehen oder Radfahren. Das ist doch gut aus den Zahlen ablesbar.
Wenn dann kann man den Fahrradverkehr daher allerhöchstens auf Kosten des ÖNV Signifikant ausbauen – Indem man Kurzstrecken in der Stadt weiterhin so lange verteuert, bis es nicht mehr attraktiv ist den ÖNV zu benutzen und lieber zu Fuß geht oder das Rad nimmt.
Also die Auslastung der ÖPNV-Linien ist typischerweise direkt um und im Zentrum Stuttgarts am größten. Gleichzeitig hat man bei einem Ausbau des ÖPNVs das Problem, dass sowohl bei der S-Bahn als auch bei der U-Bahn die Kapazität u.a. von den das Zentrum durchquerenden Strecken abhängt. Um hier parallel Strecken zu bauen, wären gewaltige finanzielle Mittel notwendig. Würden also im Zentrumsbereich mehr Wege per Rad zurückgelegt, die heute ÖPNV-Wege sind, lässt sich der ÖPNV sogar einfacher im größeren Umkreis ausbauen, da im Zentrum wieder mehr Kapazitäten frei sind.
Bisher haben wir hier aber doch auch gar nicht explizit über den Berufsverkehr gesprochen, als Einwohner Stuttgarts hilft es doch egal welche Fahrt durch das Rad ersetzt wird, um die Lebensqualität zu erhöhen.
Wo Du es aber ansprichst: Glaubst Du, die Räder die vor den Firmen stehen, wurden mit dem Auto hergekarrt? Oder haben die vielleicht doch eine Autofahrt ersetzt? Die Kombination Rad + ÖPNV ist ja übrigens auch möglich um zur Arbeit zu kommen.Du hast Recht, 30km zur Arbeit würden sicher die wenigsten mit dem Rad fahren, aber schauen wir doch mal an, wie weit man mit 10km kommt:
Ludwigsburg <-> Feuerbach / Heilbronner Straße
Waiblingen <-> S-Zentrum (~12km)
Esslingen <-> S-Zentrum (~12km)
Vaihingen <-> S, ok, ich weiß ja, mit BergAlso wenn das nicht große Potentiale sind!?
Wenn man fit ist, fährt man die 10km ohne Probleme in 30min (Nebeneffekt: Man bleibt auch fit ;)!)
Sonst halt bequem mit dem Pedelec, schwitzt man auch nicht. -
Und was zählt bitte als Fahrt? Wenn Oma Erna also erst zum Gemüselädle mitm Rad fährt, und danach zum Blumenladen, und dann noch zum Metzger, und dann noch zur Frida zum Kaffetrinken und dann nach Hause um dann zu merken das sie noch was vergessen hat und nochmal zum Bäcker muß sind das dann also 7 Fahrten die in dieser Statistik 7 mal so schwer wiegen wie eine Fahrt von Berchtesgaden nach Flensburg. Absoluter Schwachsinn, aber wers glauben will soll halt.
Natürlich würde bei der Anzahl gefahrener Personenkilometer das Rad im Vergleich zum Auto niemals einen Blumentopf gewinnen. Darum geht es aber doch auch nicht. Ganz abgesehen davon gibt es ja auch Oma Ilse, die diese 7 Fahrten (aufgrund der Nähe vielleicht noch einen Teil zu Fuß, sagen wir also nur 5 Fahrten) mit dem Auto zurücklegt. Für die Belastung der Innenstädte spielen die langen mit dem Auto (meist auf der Autobahn) zurückgelegten Strecken aber nur eine untergeordnete Rolle. Die eine kurze Autofahrt in Stuttgart (die durch das Fahrrad ersetzt werden könnte) belastet allerdings pro km auch wesentlich mehr Anwohner / Personen, die sich in der Stadt aufhalten. Auch wenn sie ziemlich kurz ist.
Es stimmt natürlich schon: Stuttgart ist sehr fahrrad- und fußgängerfeindlich, die niederländischen Städte dagegen sind Fahrrad-Paradiese.
Aber Stuttgart kann und wird aus topographischen Gründen NIE eine typische "Fahrradstadt" werden. Stuttgart ist sehr bergig mit teilweise extremen Steigungen, niederländische Städte sind dagegen vollkommen flach und die Winter sind dort viel milder.Du hast natürlich Recht, dass niederländische Städte aus topologischen Gründen deutlich besser zum Radfahren geeignet sind.
Topologie ist aber nur einer von vielen Faktoren.
Ich hab mal aus Wiki den Modal Split von Stuttgart und Düsseldorf rausgesucht:Stuttgart:
Fußgänger 13%
Rad 4 % (!)
ÖPNV 32 %
MIV 51 %Düsseldorf:
Fußgänger 11%
Rad 5%
ÖPNV 31%
MIV 53%Vergleicht man mit anderen deutschen Städten fällt schnell auf, dass sie sich deutlich mehr unterscheiden, als diese beiden Städte. Viele Städte haben deutlich mehr Radler (z.B. Dresden, München 17%, Bremen 19%). Auch viele haben deutlich weniger ÖPNV-Nutzer (Hamburg, Berlin und München deutlich unter Stuttgart!). Stuttgarts ÖPNV-Qualität ist durchaus lobenswert (von der S-Bahn im Augenblick mal abgesehen). Allerdings ist doch überraschend, dass Düsseldorf, so platt wie Holland (Rheinländer mögen das entschuldigen, in Holland ist es sicherlich noch flacher, aber im Vergleich zu Stuttgart ist Düsseldorf schon ziemlich eben) trotzdem keinen höheren Radanteil hat. Ich kenne die Gründe hierfür nicht, aber vermute doch stark, dass die Infrastruktur schuld ist. Es ist natürlich auch kein Beweis dafür, dass in einer topologisch anspruchsvollen Stadt wie Stuttgart die Infrastruktur helfen kann, den Radverkehrsanteil zu erhöhen, allerdings muss man doch mal sehen:
In Stuttgart fahren schon heute fast so viele Rad wie in Düsseldorf. Und das obwohl die Topologie so anspruchsvoll ist. Die jetzige Infrastruktur hilft sicher auch nicht gerade den Wert von Stuttgart zu erhöhen...Ich denke auch, dass sich der ÖPNV und das Rad in Stuttgart nicht widersprechen, wer von Sillenbuch in den Kessel will, nimmt vielleicht lieber die U-Bahn. Aber z.B. vom Olgahospital(Talkessel) Richtung Cannstatt, ist es auch ziemlich flach. Klar ist auf jeden Fall, dass es von den jetzigen 4 % noch viel Luft nach oben gibt. Schlüssel ist die Infrastruktur. Wenn die steht, kommt man mit dem Pedelec, mit dem man auf guten übersichtlichen Wegen ja auch deutlich schneller fahren kann, wie mit einem normalen Rad auf dem Bürgersteig, auch aus den kritischeren Stadtteilen mit Berg dazwischen gut voran.
Nicht, dass ich für einen Radeln-Freak gehalten werde - mir platzt immer der Kragen, wenn mich auf einem Bürgersteig einer unerlaubterweise überfahren will (und das passiert alle paar Minuten). Was hier jedoch über die Stellplatz-Kosten steht, gilt 1:1 genauso für die Kosten der PKW-Stellplätze, ...
Was die Kosten angeht, volle Zustimmung, selbst bei 30qm, beim Kauf von Wohnungen in Stuttgart gehe ich jetzt mal von 4000+/qm aus, man stelle sich mal vor, man müsste nur 20% davon für den Stellplatz berappen (24k€)...
Widersprechen muss ich allerdings beim Überfahrenwerden durch Räder. Das ist doch genau deshalb so, weil die Infrastruktur zu wünschen übrig lässt. Die wenigsten Radfahrer fahren freiwillig auf dem Bürgersteig.Noch ein letzter Satz zu den saisonalen Schwankungen. Das Rad ist sicherlich das Verkehrsmittel, dessen Wahl im Vergleich zu anderen Vekehrsmittel stark von der Witterung abhängt. Konsequentes Räumen, nicht nur von Straßen, sondern eben auch von Radwegen, kann hier aber zumindest etwas helfen.
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Was man sich auch einmal auf der Zunge zergehen lassen kann, ist der aktuell bereits erreichte Radverkehrsanteil in Deutschland von 9 % aller Wege!
http://www.nationaler-radverke…igkeiten/news.php?id=3546
Auf der Seite kann man auch unschwer sehen, dass 20% ambitioniert, aber durchaus nicht unrealistisch sind. Die Niederlande erreichen einen Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr von 27%! Da ist dieser Vorstoß genau richtig, der Radverkehr muss ganzheitlich gefördert werden, möchte man diese Ziele erreichen.Die Stellplätze dürften übrigens am einfachsten vor dem Haus an der Straße zu schaffen sein, da gehören die Räder auch hin, schneller Zugriff! Nicht erst das Rad aus dem Keller herausschleppen...
Schaut man in die Niederlande, wird man sehen, dass es dort so üblich ist. So weit muss man aber gar nicht gehen, in Tübingen und Freiburg gibt es das teilweise auch schon.Was übrigens möglich ist, sieht man in Groningen! 60% Radverkehrsanteil innerstädtisch! Sicher nichts für die Autostadt Stuttgart, dennoch beeindruckend.
Hier gibt es eine kurze Zusammenfassung, und ein kurzes Video, dass die Zahlen schnell nachvollziehen lässt.Manchmal kann ein Blick über den Tellerrand also nicht schaden!
Wem die Stuttgarter Höhen mit dem normalen Rad zu viel sind, nimmt eben ein Pedelec, die werden u.a. durch die kommenden Elektroautos, was Battieren angeht noch deutlich günstiger.