Beiträge von Thomas1893

    In Stuttgart wurden die Listen der S21-Gegner vom Ordnungsamt geprüft. Von den ca. 70.000 Unterschriften waren so am Ende 61.000 gültig. Denk mal, dass bei jedem Name, der geprüft wurde, im EDV-System ein Vermerk gemacht wurde. So wär eine Dopplungsgefahr ausgeschlossen. Soweit ich verstanden habe, dürfen ja bei diesem Begehren Menschen aus ganz Bayern unterschreiben. So ist es natürlich einfacher zu prüfen als in Stuttgart, wo nur dort gemeldete Bürger unterschreiben durften.

    Die stehen ja schon in den Startlöchern....
    Das werden heiße Jahre werden. Ich prophezeie mal, dass sich die Landesregierung nächstes Jahr für eine zweite Bahn entscheidet. Das zweite Gutachten, das Oettinger einfordert, dient ihm dann als Bestätigung. Denn groß was anderes rauskommen wird da nicht. Nur wie lange dauert das dann bis zum Spatenstich? Startbahn West lässt grüßen :hallo:


    Interessant finde ich, dass bei den zwei vorgestellten Varianten ein Simultanbetrieb möglich ist. Eine Piste zu bauen, die für den Simultanbetrieb nicht geeignet ist, halte ich für Geldverschwendung.

    Wenn die Förderung in dieser Höhe wirklich eintritt muss ja der Bund fast gar nichts mehr zahlen...
    Wenn der Bürgerentscheid wirklich kommt (was ich nicht glaube) und die Mehrheit dagegen stimmt, kann ja der Bund großzügig einspringen;-) Nach dem Geldsegen.
    Und der Cramer sieht vor lauter Zahlen nicht, dass der Bahnhof ja gar nicht gefördert wird, wie in seinem Statement behauptet. Klar, er darf sich ja nicht freuen, dass auch Baden-Württemberg endlich mal was von der prall gefüllten Fördertöpfen abbekommt. Nur mal als Beispiel, der neue Bahnhof in Lissabon wurde z.B. fast komplett von der EU finanziert.

    Bosch hat sich das Namensrecht des Parkhauses gesichert und dementsprechend tief in dir Tasche gelangt. Klar, dass sie dann auch ihren Schriftzug gut sichtbar angebracht haben wollen. Es steht ja auch nicht nur "Bosch", sondern "Bosch Parkhaus". Finds schön, dass sie eine regionale Firma mit Bezug zum Standort gefunden haben.

    Soweit ich mich erinnern kann, haben sie vorgeschlagen, den vorderen Teil zu bebauen (bei der Brücke, wo immer der Krämermarkt stattfindet). Von einer Bebauung am Neckar stand jedoch nichts drin.
    Es gab vor einigen Jahren mal einen Ideenwettbewerb für das Gelände um den Wasen. Ein Vorschlag sah vor, einen Kanal um das Gelände zu bauen, der Wasen wäre dann praktisch eine "Insel". Diese Idee kann man ja weiterbauen, z.B. einen Kanalarm in das neue Wohngebiet Veielbrunnen zu verlängern wo ja sowieso ein recht breiter Grünstreifen vorgesehen ist.

    Wasenschluß 22 Uhr:eek:


    Hab heut irgendwo gelesen, dass die Grünen den Wasen teilweise auf das Güterbahnhof-Areal verlegen wollen. Dann müsste aber die Mercedesstraße untertunnelt werden, sonst wäre das Gelände zweigeteilt.
    Ich halt auch nichts von dem Vorschlag. Seit 1818 wird dort nun das Volksfest gefeiert, an dieser Tradition sollte man auch festhalten. Der von wagahai gepostete Masterplan gefällt mir sehr gut, bin gespannt wie das Gelände in 10 Jahren aussieht. Als fleißiger VfB-Gänger kann ich die Veränderungen ja dann im Zwei-Wochen-Rythmus sehen:-)
    Zu wünschen wäre allerdings eine Aufwertung des Veranstaltungsgeländes. Leer sieht das Gelände doch schon sehr tot aus. Das mit den Kanälen find ich ne gute Idee, ein bisschen mehr grün würde auch nicht schaden.

    Volle Zustimmung was die Gegentribüne betrifft. Es war ein großer Fehler, sie in dieser Form zu bauen. Sie passt auch architektonisch einfach nicht in das Stadion, besonders wenn man die wuchtige Haupttribüne betrachtet. Die Lösung mit den drei neuen Tribünen wäre natürlich die beste, allerdings auch wieder deutlich teurer. Und da die Gegentribüne ja erst 2 Jahre alt ist, wird man sie kaum wieder abreissen. Was das Dach angeht. Ich bin für ein komplett neues Dach. Wenn man am jetzigen Dach rumschneidert, es verlängert und in der Mitte noch einen Videowürfel reinsetzt, wird das am Ende nicht mehr ästhetisch aussehen. Ob es so viel mehr kostet, ein neues Dach nur über die Zuschauerränge zu bauen? Es muss ja auch nicht verschließbar sein wie jetzt angedacht.


    Der VfB versucht halt jetzt, mit dem Gegebenen und den eigenen Vorstellungen einen Konsens zu finden. Dass das nicht einfach ist, war schon länger klar und ist durch den Neubau der Gegentribüne nur noch verschärft worden. Und einen Videowürfel brauchen wir auch nicht.


    Noch was zur Zuschauerkapazität. Es wird ja weiterhin über 50.000 Sitzplätze geben, wieviel genau kann momentan noch keiner sagen. Wenn man 50.000 annimmt sind das genau 4.000 weniger als bisher. Allerdings gibt es beim Ligabetrieb im Stadion zur Zeit nur 6.000 Stehplätze, insgesamt ist die Kapazität 57.000. Mit nur 6.000 Stehplätzen liegt der VfB im Bundeliga-Vergleich weit hinten. Wenn man nun 10.000 Stehplätze nach dem Umbau anstreben würde, liegt die Kapazität schon bei 55.000 (Verhältnis Steh- zu Sitzplatz 2:1). Und da der Ligabetrieb einen Großteil der Spiele ausmacht ist es meiner Meinung nach zu verkraften, auf 2.000 Plätze zu verzichten.

    Hehe, auf dieser Treppe beim Trafalgar Square hab ich mich auch schon ausgeruht. Allerdings ohne deren Geschichte zu kennen, danke für die Aufklärung.


    Nur ne kurze Antwort, um nicht ganz off-topic zu werden;-)
    Richtig, es gibt diesen Tunnel, allerdings wurde er teilweise umgenutzt und ist nun Teil des neuen Kunstmuseums. Früher gab es 5 Straßentunnel unter dem kleinen Schloßplatz, heute gibt's nur noch 2 Spuren pro Richtung (soweit ich mich erinnern kann, bin schon lange nicht mehr durchgefahren). Hier die ganze Geschichte der Planie. Somit ist diese Variante auch ausgeschlossen. Verkehrsplanung in Stuttgart ist sehr komplex, darum dauert es hier von der Planung bis zur Umsetzung eines Projekts durchaus mal ein paar Jahrzehne:nono:

    Ich bin skeptisch, ob ein "grosser Wurf" wie S21 die Innenstadt "stimmig" macht. Man hat bei ihr doch den Eindruck, dass sie schon ein paar vermeintlich grosse Würfe hinter sich hat. Am meisten dieser sehr breite quasi-Autobahnring, der die Innenstadt zur Insel macht und leider die Beziehung zum Beispeil zu den schönen Kulturbauten wie der Staatsgalerie unterbricht. Wahrscheinlich hatten die Stadtplaner damals auch grosse Visionen, unter denen die Innenstadt leider etwas leidet. Übrigens erscheint mir die Innenstadt auch nicht besonders dicht...braucht man denn tatsächlich mehr Platz?


    Nach dem Krieg hatten die Stadtplaner leider die Vision der autogerechten Großstadt, deren Auswirkungen bis heute sichtbar sind. Zum Glück konnte man in den 50ern noch nicht erahnen, wieviel Verkehr es schon 20 Jahre später geben würde. Sonst hätten sie die Bundesstraßen wohl gleich als Autobahn gebaut...;-)


    Platzbedarf besteht in Stuttgart schon, sowohl im Wohnungs- als auch im Gewerbebau. Es werden seit Jahren viel zu wenig Wohnungen gebaut, das spürt man vor allem an den hohen Mieten. Für freiwerdenden Flächen hoffe ich deshalb auf mehr Wohnungen und weniger Büros. Soweit ich informiert bin, sind ja für das Gebiet A2 größtenteils auch Wohnungen geplant.
    Stuttgarts Innenstadt ist durch die topographische Lage bedingt eher klein. Wenn man sich auf einem Luftbild anschaut, wieviel Fläche durch die Gleise belegt werden, versteht man, dass dies ein nicht zukunftsfähiger Zustand sein kann. Besonders auch im Zuge des Klimawandels ist es wichtig, Brachen wiederzubeleben, anstatt neue Baugebiete auf der Wiese auszuweisen (wovon Stuttgart ja eh nicht mehr viele hat).


    Irgendwie denke ich, für die Innenstadt wäre ein Konzept für die B14 der grösste Gewinn, um die unteren östlichen Hangviertel mit Ihrer Atmosphäre und Wohnungen anzuschliessen. Das schliesst die Innenstadtlagen im Osten mit ein, wie den Rathausplatz. Vielleicht sollte man die B14 einfach zumachen zwischen Schlossplatz und Bahnhof und die Autos müssten dann alle in einer Schleife durch den Schlossplatztunnel auf die Westseite fahren. Dann hätte man Schloss, Landtag, Stirling, Oper, Museen und Weinsteigen als das neue Zentrum. Vielleicht sollte man auf den Rathausplatz noch einige (Wohn?)Häuser hinstellen, um kleinteilige Gassen zu erhalten. Warum hat man kaum Zugänge zwischen der Königsallee in Bahnhofsnähe und dem Schlossgarten? Ich will eigentlich nur ausdrücken, dass man noch viel machen kann, klein aber effektvoll.


    Es ist ja geplant, die B14 teilweise unter die Erde zu bringen, allerdings müssen jeweils 2 Fahrspuren pro Richtung erhalten bleiben. Ein Tunnel unter dem Schloßplatz wäre wohl außergewöhnlich teuer, außerdem müssen ja die ganzen Einrichtungen auch mit dem Auto bzw. LKW erreichbar sein (Landtag, Theater, Oper, Bibliothek, Museen etc.). 2 Fahrspuren müssten so auf jeden Fall überirdisch vorhanden sein. Klar, eine Verknüpfung der Kulturmeile zur Innenstadt ohne Straße wäre auch mein Wunsch, ist aber so wohl nicht durchführbar.


    Was die Bahn anbetrifft, kann man denn nicht einfach sowie in Dresden einen Kopf- plus Durchgangsbahnhof bauen. Ein oder zwei Gleispaare liegen tiefer im Bahnhof und fährt in einen Tunnel der parallel zum S-Bahn Tunnel Richtung Vaihingen läuft.


    Wenn man so bauen würde, hätte man die ganzen positiven effekte von S21 nicht (freiwerdende Gleisflächen, schnelle Anbindung zum Flughafen etc.). Viele Gegner reden ja auch immer von der großen Baustelle in der Innenstadt. Bei S21 wär die Baustelle am Rande der Innenstadt, bei der Tunnelröhre Richtung Vaihingen hingegen mittendrin. Ich denke nicht, dass unter einem der Straßenzüge überhaupt noch Platz wäre, vor allem nicht für einen Tunnel für 2 Gleispaare. Unter der Theo-Heuss ist der S-Bahn-Tunnel, unter der der Königstraße teilweise der U-Bahn-Tunnel. Und unter den Häusern ist es meiner Meinung nach nicht möglich, diesen Tunnel zu bauen, da müsste man schon sehr tief unter die Erde, was die Sache gleich wieder um einiges verteuern würde.

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    Dafür gibt's ja dann die klimatisierten Hallen;-)
    Auf den Bildern wirkt der Platz im ersten Moment schon ein wenig kühl für seine Größe. Wenn aber drumherum der Rasen eingepflanzt ist, wird das schon wieder eine ganz andere Wirkung haben. Ich bilde mir mein Urteil deshalb erst, wenn ich mal vor Ort war. Das Eingangsensemble der Neuen Messe gefällt mir aber schon mal sehr.

    Wenns nicht so traurig wär, könnt ich glatt über die Broschüre lachen. Die Grünen versuchen zum wiederholten Male mit populistischen Sprüchen und dem Weglassen von Fakten die Menschen für sich zu gewinnen. Das traurige ist nur, dass viele Menschen zu leicht zu beeinflussen sind und diese Unwahrheiten glauben...

    Sind mal wieder die üblichen Verdächtigen dabei (BUND, Nabu, VCD etc.). Da kann man sich auf viele Jahre Schlammschlacht einstellen. Dagegen wird der Kampf um die Messe im Nachhinein richtig niedlich wirken.


    Interessant, dass Flughafenchef Fundel nach ersten Erkenntnissen von bis zu 50% Kapazitätssteigerung spricht, während der Flugsicherungschef Oswald 25 - 30% als Limit ansieht.

    Man kann sich immer wieder ärgern, dass es die Regierung in den 70er/80er-Jahren nicht geschafft hat, die Neckar-Alb-Autobahn zu realisieren.
    Ich rechne in den nächsten zehn Jahren nicht mit eine spürbaren Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Region. Kaum ist die Studie über die Ostumfahrung veröffentlicht, meckern die Provinzfürsten, auch Bürgermeister genannt, aus Esslingen, Fellbach etc., dass auf ihrer Gemarkung aber auf keinen Fall eine Straße gebaut werden darf. So wird das nie was.

    Würd nicht sagen, dass die Hamburger arrogant sind. Gut, vielleicht das Abendblatt, aber das spiegelt ja nicht die gesamte Bevölkerung wider. Arroganz hab ich teilweise in München und in Berlin erlebt, wobei ich nun keine Stadt pauschal als arrogant darstellen will.


    FrankfurterJunge: Ich war noch nie im Frankfurter Nachtleben, deshalb beschreibe ich mal gschwind das Stuttgarter. Noch vor ca. 5 Jahren konnte man in Stuttgart meiner Meinung nach sehr schlecht weggehen. Es gab zwar viele Clubs, die waren aber im ganzen Stadtgebiet und in den Vorstädten sehr zerstreut. So ab dem Jahr 2003 hat sich das schlagartig geändert. Auf der Theodor-Heuss-Straße öffnete ein Club nach dem anderen. Die Stadt hat seinerseits die Straße von insgesamt 6 auf 4 Spuren verkleinert, dadurch konnten großzügige Gehwege angelegt werden. Viele Gastronomen bauten darauf Sitzgelegenheiten (z.B. kleine vierstufige Tribünen), so dass die Meile besonders im Sommer ihr eigenes Flair hat. Der Vorteil an der Theo ist, dass die Straße mitten in der Stadt ist, man muss nicht in ein graues Industriegebiet in der Vorstadt fahren. Außerdem sind die ganzen Clubs/Bars/Lounges etc. auf ca. einem Kilometer konzentriert. Da überall freier Eintritt ist, kann man an einem Abend verschiedene Lokalitäten durchgehen (wenn man am Türsteher vorbei kommt, mit Frauen ist das nie ein Problem:D ). Dass die Theo auch schon überregional bekannt ist, merkt man an jedem Wochenende, wenn man dort Menschen aus allen möglichen Städten trifft. Hab auch schon Frankfurter getroffen;)

    Ich verweise nochmal auf das Frankfurter Stadion. In Stuttgart sollen die bestehenden Dachspeichen verlängert werden. Dadurch kann die Membranüberdachung so verlängert werden, dass die neuen Tribünen überdeckt sind. In der Mitte soll dann ein Videowürfel aufgehängt werden.


    Das gleiche war auch bei der Umbaustudie 2003 geplant, die der VfB damals veröffentliche. Leider find ich im Netz keine Bilder mehr davon, die würden mein Geschreibsel nämlich anschaulicher rüberbringen.