Beiträge von Thomas1893

    Unglaublich, was der Spiegel da wieder für alte Kamellen ausgräbt. Ich glaube, dass wurde auch hier schon öfters diskutiert.
    Ganz kurze Erklärung:
    Längsneigung der Bahnsteige S21: 15 Promille
    Längsneigung Schwabstraße: 16 Promille
    Längsneigung Feuersee: 20 Promille


    Mir persönlich ist noch nie ein spontan losfahrender Koffer oder Kinderwagen entgegengekommen. Und die S-Bahnen können seit knapp 30 Jahren problemlos halten.


    Dass sich der Spiegel für so ne flache Argumentation nicht zu schade ist? Panikmache pur.

    Marco



    in dem zugegebenermassen wieder die selben bildchen auftauchen wird aber auch klar, dass für einen abriss des nordflügels erst zum einrichten einer Baugrube im Bereich des Gleisvorfelds Bedarf bestanden hätte und nicht zur Errichtung des Technikgebäudes.
    Das bedeutet wiederum das hier nur Tatsachen geschaffen werden sollten, die für den Baufortschritt nicht erforderlich waren. Hautptsache alles wird so schnell wie möglich unumkehrbar bevor noch irgendwas ans Tageslicht kommt.


    Da das neue unterirdische Technikgebäude direkt vor dem bisherigen Nordausgang errichtet wird und dieser demzufolge nicht mehr von Rollstuhlfahrern (und allen anderen Fahrgästen) benutzt werden kann, war es notwendig durch den Abbruch des Nordflügels einen neuen ebenerdigen Zugang zu schaffen.

    Die Herren schlagen also das vor, was Boris Palmer vor gut einer Woche schon vorgeschlagen hat und was von Grube&Co brüsk Tags darauf abgelehnt wurde.


    Falsch. Palmer forderte in seinem mit Kriegsvokabular nur so wimmelnden Schreiben einen Baustopp und ein Moratorium. Dies wird es beim vorgeschlagenen Gespräch ausdrücklich nicht geben. Vielleicht trägt so ein Gespräch zur Deeskalation bei, daran glauben kann ich nicht. Beide Seiten stehen fest hinter ihren Positionen und werden nicht nachgeben.


    Ach ja, in dem verlinkten Artikel der StZ steht auch etwas drin, was die Gegner nicht unterschlagen sollten.
    Am Mittwoch erlitt eine Frau im Hauptbahnhof einen Herzinfarkt. Anstatt der üblichen 10 Minuten brauchte der Notarzt wegen den ganzen Behinderungen rund 30 Minuten. Die Frau verstarb später im Krankenhaus. Keiner kann natürlich sagen, ob sie nicht auch verstorben wäre, wenn der Notazrt schneller durchgekommen wäre. Wenn aber durch die Behinderungen Notfälle nicht rechtzeitig behandelt und Blutkonserven nicht rechtzeitig zur OP geliefert werden, hat das mit zivilem Ungehorsam nicht mehr viel zu tun.
    Auch hier nachzulesen: http://www.stuttgarter-zeitung…aden-sind-umstritten.html

    Auf der Projektseite ist seit heute ein nettes Filmchen über die Fahrt von Ulm nach Stuttgart zu sehen.


    Hier gibts zusätzlich zu Wagahais Infos noch ein paar Details zum ersten Bauabschnitt (Verlegung des Gleisvorfelds):

    • 61 Bauphasen, davon 37 im Jahr 2010, 17 im Jahr 2011 und 7 im Jahr 2012


    • Arbeiten finden überwiegend nachts und an Wochenenden statt


    • Von der LBBW und der Cannstatter Straße führen zwei Zugänge, aus dem Bonatzbau zwei Stege über die Baugrube zum neuen Querbahnsteig


    • ab März gibt es einen Ersatzfahrplan für die Zeit der Sperrung des S-Bahn-Tunnels, außerdem wird darüber mit Plakaten, Spanntransparenten und Memokarten in den Zügen aufmerksam gemacht

    Wenn ich mich mit S21-Gegnern unterhalte, erinnere ich immer wieder gerne daran, dass das der Bau des heutigen Gleisvorfelds vor 90 Jahren 1. eine riesige Schneise in die Innenstadt geschlagen hat und 2. dafür nicht nur 300 Bäume gefällt werden mussten.


    Falsch.
    Damals war da bestimmt keine Innenstadt. Ein paar Gebäude (z.B. eine Kaserne) mussten tatsächlich weichen, aber das war nicht der Eingriff als den du ihn hier darstellst.


    Stimmt, falsches Wort gewählt. Wollte auch nicht auf Gebäude, sondern auf die Natur/den Park hinweisen. Und wenn man sich Stuttgart von oben anschaut, ist das ein enormer Eingriff gewesen, da gibt's keine zwei Deutungen.
    Empfehle dazu dieses Dokument, besonders die Seiten 12-18:
    http://www.das-neue-herz-europ…hnprojektStuttgartUlm.pdf

    Bei diesem Projekt sollten sich vor allem die Gegner immer wieder vor Augen, dass es ein Projekt für die nächsten 100 Jahre ist. In dieser Zeit wird sich eisenbahntechnisch noch einiges ändern, weshalb Argumente wie die Nichtkompatibilität für Dieselloks einfach keine sind. Wir sollten uns nicht am Status Quo orientieren, sondern auch ein bisschen in die Zukunft blicken. Ich bin mir sicher, dass auch die Güterzüge in den nächsten 30 Jahren weiterentwickelt werden und diese dann problemlos (und ohne 2 Loks) auf der NBS fahren können.


    Wenn ich mich mit S21-Gegnern unterhalte, erinnere ich immer wieder gerne daran, dass das der Bau des heutigen Gleisvorfelds vor 90 Jahren 1. eine riesige Schneise in die Innenstadt geschlagen hat und 2. dafür nicht nur 300 Bäume gefällt werden mussten.
    Jetzt soll es wegkommen und abseits von A1 hauptsächlich mit Wohnungen bebaut werden (Stichpunkt Innenentwicklung), ja sogar ein Teil dem Park zurückgegeben werden. Und die Gegner tun so, als sei dieses absolut hässliche Gleisvorfeld der heilige Gral von Stuttgart. Das ist mir völlig unverständlich. Und nein, mit K21 kann man nicht mal annährend ein vergleichbares Wohngebiet schaffen.

    Wenn der BUND, die Grünen und Co. auch nur ein bisschen ernst genommen werden wollen, hätten sie am besten gleich auch eine Studie über ihr K21 vorgelegt. Hier werden laut K21-Homepage die Kosten auf 1,2 Mrd. Euro geschätzt. Genau und im Himmel ist Jahrmarkt. Warum werden eigentlich bei diesem Projekt nicht mal die Kosten ermittelt. Drees und Sommer haben dies mal getan und sind auf mind. 2,5 Mrd Euro gekommen. Wenn man dann Baukostensteigerungen, Inflation usw. mit einrechnet kommt man S21 aber bedenklich nahe.
    SSB-Vorstand Arnold hat ja vergangenen Herbst K21 bis ins Detail zerpflückt. Die Brückenungeheuer im Körschtal sind nur ein Beispiel an der Verlogenheit dieser Vereine. Auf der einen Seite gegen jede noch so kleine (Autobahn-)brücke sein (--> neue Brücke bei Remseck), auf der anderen Seite ganze unberührte Täler mit drei großen Brücken vollpflanzen wollen. Und wenn man anstatt diesen Brücken dann Tunnels bauen will, sind wir mit den Baukosten mind. bei S21 angelangt.
    Dieser Populismus regt mich am meisten auf. Das eine Projekt mit dem Teufel gleichsetzen, beim eigenen, schlechteren Projekt, welches mehr Anwohner dauerhaft belästigen wird und seahr dramatisch in die Umwelt eingreift, die Kosten nur mal grob schätzen. Hab gedacht, die Grünen wären ne Öko-Partei?

    Die Fassade reisst mich auch nicht wirklich vom Hocker. Zum Glück sehen das Bülow und Co genauso und verlangen da Nachbesserungen. Der Grundriss kann mich auch nicht begeistern, warum an dieser so exponierten Stelle nicht mal was außergewöhnliches wagen? Vielleicht sticht ja wenigstens das angedachte Windkraftwerk positiv ins Auge.

    Hmm, ich glaub auch kaum, dass Porsche dort ein Hochhaus hinsetzen wird. Was vielleicht eher wahrscheinlicher ist, dass Porsche wegen den andauernden Platzproblemen den zweiten Bauabschnitt in Bietigheim-Bissingen verwirklicht. Links neben dem Porsche-Hochhaus gibt es dort noch eine große Fläche, die damals schon mitgekauft wurde. Wie das ganze in der Endausbaustufe aussehen soll, war schon vor 5 Jahren in einem Prospekt zur Eröffnung des Hochhauses zu sehen. Und laut Presseberichten von vor 4 Monaten, hat Porsche die Fläche "nicht zum Hasen züchten" gekauft.

    Hmm, erkenn ich das auf der Webcam richtig, dass an der Rampe gewerkelt wird? Sieht für mich aus, als ob der Belag abgetragen und eine Absperrung aufgestellt wurde. Oder seh ich Gespenster?

    Bin am Samstag dran vorbeigefahren, hing immer noch da. Stand sogar noch die Telefonnummer für Interessenten drauf. Schade, wenn das Projekt gekippt wird, wär ein schöner Hingucker auf einer der Haupteinfallstraßen Stuttgarts geworden.

    Genau. Und das dazugehörige Marstall-Center im Bauch ist auch nur noch ein Gewusel von Billig- und Ramschläden und hat jetzt durch die Wilhelmgallerie erneut große Konkurrenz bekommen. Abreißen und das komplette Gebiet neu planen wäre die beste Alternative.

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    Die Region Stuttgart ist ein Regionalverband und besitzt als Körperschaft des öffentlichen Rechts ein direkt gewähltes Parlament. 5 Landkreise und der Stadtkreis Stuttgart gehören zu dieser Region, in der ca. 2,7 Mio Menschen leben. Wenn also von der Region Stuttgart die Rede ist, ist immer dieser Verband gemeint. Dies vielleicht mal zur Info, da es in Deutschland ja nicht viele Regionen mit einem eigenen Parlament gibt.
    Bei solchen Statistiken wie von der IHK wird also nicht willkürlich irgendwo eine Grenze gezogen, damit man andere Gebiete übertrumpft.
    Vorsichtig sein muss man natürlich, wenn es seitens der EU Metropolregion bzw. NUTS-2-Region Stuttgart heißt. Dies bezeichnet eine hierarchische Systematik zur Identifizierung und Klassifizierung der räumlichen Bezugseinheiten der amtlichen Statistiken.
    Hoffe, ein bisschen zur Aufklärung in diesem Gebiet beigetragen zu haben. :)

    In diesem Bericht steht jetzt, dass die Gegner nun doch den VGH anrufen wollen. Ja wie denn jetzt, gestern hü, heute hott? Na ja, sie werden sich in 4 Wochen die weitere Niederlage vom RP und danach noch eine vom VGH einholen. Hab doch gewusst, dass sie auf Niederlagen stehen.


    Laut StZ haben neben den Grünen auch noch die REPs sowie Einzelstadträte der Linken und der SÖS für den Bürgerentscheid votiert.