Beiträge von Shoppy

    Ich könnte mir u.a. ein Mini-Einkaufszentrum mit hochwertigen Geschäften sehr gut vorstellen.


    In Riga gibts sowas, das "Galerija Centrs". Sehr gut integriert in die dort vorhandene (traumhaft schöne) Altstadt. Von außen unauffällig (aber ausgerechnet auf dem Bild bei google maps mit einer unpassenden Werbung versehen): Street View google maps


    Vor allem von innen ist die Galerie hochwertig gestaltet (bei Interesse am besten mal über google Bildersuche schauen). Beispiel:


    http://vipinwest.com/wp-conten…s/2012/10/GC3-960x500.jpg
    Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank. rec


    Fotoquelle: http://vipinwest.com

    Benevolo: Eigentlich denke ich ähnlich, aber andererseits: Lieber ein Neubau mit faulem Zahn als jahrzehntelanger Stillstand! In demokratischen Ländern ist das oftmals die einzige Chance überhaupt was verändern zu können.

    Das wichtigste ist doch: Einige der schlimmsten Ecken in der Altstadt nahe des Doms (siehe Links von Eklektizist) werden behoben. Alleine das ist eine der besten Nachrichten seit langem! Dafür gibts einen Riesendaumen nach oben!


    Und zum Thema Neubebauung: Ich reagierte auf den Artikel im KStA beim Lesen sehr optimistisch:
    - Aufgrund der Beteiligung der Lammerting-Gruppe
    - weil man eine mir sehr sinnvoll erscheinende Mischung ausgewählt hat (gehobenes Hotel, vielfältige Gastronomie, hochwertiger Einzelhandel)
    - und weil die Stadt Köln bereits beteiligt war (Vergabe Erbbaugrundstück)


    Und da bin ich absolut der Meinung von RainerCGN: Solange mir nicht das Gegenteil bewiesen wurde... ;)

    Zum Venator-Park:


    Endlich wird dort gebaut! Dieses zuvor komplett brauch liegende Gelände hat einfach nur genervt.
    Auf der einen Seite ist es auch sehr gut, dass dort Wohnraum entsteht, denn Wohnraum ist stets gut in einer solchen Innenstadt-nahen Lage.
    Jedoch ist das Gelände am Rand des Gewerbegebiets an der Oskar-Jäger-Straße gelegen, d.h. Gastronomie (geschweige denn Stadt-Flair) ist dort praktisch nicht vorhanden. Es gibt ein einziges, noch recht neues Restaurant an der Ecke Oskar-Jäger-Straße / Stolberger Straße, aber das ist oft so leer, dass ich dem nicht mehr viel Zeit gebe. :(

    Wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, wurde die alte Möbel Boss-Halle an der Ecke Maarweg / Scheidtweiler Str. abgerissen, dort soll bekanntlich ein Neubau entstehen, ähnlich der Siedlung Wegbergstr./Baesweiler Hof. Damals hat Corpus Sireo bauen lassen, die auch das Möbel Boss-Areal gekauft haben. Eine Änderung des Bebaungsplans ist notwendig (Siehe Stadt Köln.de).


    Mittwoch wurden die Pläne öffentlich präsentiert. Ich habe nicht viele Fotos machen können und die Präsentation mit dem Siegerentwurf des Architekten liegt auch nirgends vor, aber ein bisschen was kann ich zeigen.


    Baugebiet inkl. eingezeichnetem Durchgang von der Scheidtweiler Str. zur schon existierenden Siedlung weiter nördlich:



    Erster Bauabschnitt (Geplanter Start Mitte 2014, zweiter Bauabschnitt in 2015):



    Im Modell sieht man noch schön die sehr langfristig geplante Bebauung entlang der Scheidtweiler Straße. An der Stelle ist heute der HIT-Getränkemarkt inkl. Parkplatz und das soll laut der Aussagen am Mittwoch noch 15 - 20 Jahre so bleiben:



    Etwas bedenklich finde ich die Höhe der Gebäude genau an der Straßenecke im ersten Bauabschnitt (6 Etagen). Einen ähnlichen Neubau mit ebenfalls 6 Stockwerken gibt es am Stadtwaldgürtel direkt an der Haltestelle Aachener Str./Gürtel der Linie 13 Richtung Norden, da gabs hier im Forum auch Bilder zu.


    Im inneren Bereich sollen die Häuser 5 Etagen erhalten, wobei diese gestaffelt gebaut werden, d.h. am nördlich+südlichen Rand der Häuser wird es nur 3 Etagen geben. Man sieht das im Modell ganz gut.


    Von den am Mittwoch anwesenden Anwohnern kritisiert wurde der Durchgang zur schon bestehenden Siedlung (s.o.) u.a. mit der Begründung "wir wollen unter uns bleiben" und "dann laufen da Leute durch, die da nicht hingehören". Da frag ich mich ernsthaft, ob den Anwohnern bewusst ist, dass sie in einer Millionenstadt mit öffentlichen Straßen und Wegen leben und nicht in einer Sackgasse eines einsamen Dorfes in der Eifel...

    Klasse Idee, eine autofreie Zülpicher Straße! Die Straße gehört schon heute quasi den Radfahrern und Partygästen. Damit passt man sich einfach auch dem Geist der Zeit an.


    Eine Begrünung der Zülp in der vorgeschlagenen Form würde m.E. nicht lange grün bleiben, weil diese von den "Gästen" der Bars und Restaurants einfach zertrampelt werden würden. Man denke nur mal an die Menschenhorden an Karneval...

    Eine ebenerdige Lösung ist m.E. immer anzustreben, um nicht mitten in einer Innenstadt "zerschneidend" zu wirken. Jedoch finde ich hier ausnahmsweise den Faktor Nordsüdfahrt sehr viel negativer als eine solche grüne "Brücke".


    Man könnte ggf. am Wall (an den Tunneleinfahrten) die frühere Stadtmauer visuell andeuten, anstatt diese grün zu gestalten wie auf den Bildern zu sehen ist. Wobei mir dazu noch keine gescheite konkrete Idee eingefallen ist.

    Auf der Masterplan-Seite gibts ein ausführliches PDF mit sog. Abgabeplänen: Klick mich an!


    Sehr ansprechend finde ich die Pläne für den Quatermarkt, ebenso wie die kleine Erweiterung für das Domhotel.


    Mal sehen, ob und wenn ja, wann davon etwas umgesetzt werden wird...

    @ Shoppy


    Bei den sogenannten "Argumenten", die da gegen das Projekt hervorgebracht werden, würde ich fast soweit gehen, dass sich die Ablehnung gegen das Projekt evtl. aus ganz anderen Motiven speist...


    Genau solche Gedanken sind mir auch schon mehrfach gekommen, diese hier im Forum im Detail zu äußern oder zu diskutieren würde ich ablehnen wollen. Das könnte in eine falsche Richtung laufen und schon hat man eine Diskussion um die "deutsche Schuld" am Hals. (Vermutlich müsste man das Museum nur umbenennen... :mad:)


    Ich jedenfalls bin ein Fan der Pläne im Detail, zum Beispiel den Eingang zur archäologischen Zone am Alter Markt oder die visuelle Vergrößerung des Rathausplatzes, zu sehen hier auf Abb. 3: Klick mich an! (Früher "zerschnitt" die Ecke Judengasse/Portalsgasse den Rathausplatz ja in zwei Plätze, die förmlich so nicht zusammenpassten)

    Ich habe die Leserbriefe auch gelesen und mich wundert es, dass oft von "Aufenthaltsqualität" gesprochen wird. Ich bin zwar ein großer Freund von kleinen, schönen Plätzen in schnuckligen Altstädten, aber m.E. ist dort ein Aufenthaltsplatz völlig fehl am Platze (u.a. weil keinerlei Gastronomie vorhanden und der Alter Markt einen halben Steinwurf entfernt ist).


    Es gibt auch andere "Plätze" in der Altstadt, die nicht genutzt werden oder auf Dauer keine "Aufenthaltsqualität" geschaffen haben:
    - "Platz" an der Gürzenichstraße (zwischen Quatermarkt und Martinstraße)
    - Platz am Quatermarkt mit dem Eiscafé (grauenvolle Ecke übrigens)
    - Jupp-Schmitz-Plätzchen
    - Laurenzplatz
    - Theo-Burauen-Platz
    ...und ein bisschen weiter weg auch noch...
    - Kolpingplatz
    - L.-Fritz-Gruber-Platz
    Das sind nachts vermutlich bis auf wenige Ausnahmen alles Sammelstellen für Wildpinkler.


    Ich finde außerdem, dass die Altstadt eine große, grundsätzliche Aufwertung benötigt. Und wenn man die Chance hat, dem größten Junggesellenparty-Treff Kölner Altstadt sichtbare Kultur entgegenzustellen, dann sollte man diese unbedingt nutzen!

    Die schwierige, um nicht zu sagen desolate städtebauliche Situation um den Dom herum, insbesondere auf der Nord- und Ostseite, ist halt dem wahnsinnigen Kfz-Verkehr geschuldet


    Genau das ist doch der Knackpunkt. Zur Zeit kann man durch die Altstadt (!) von der einen Seite (Pipinstraße) zur anderen Seite (Dom) fahren. Und das völlig ohne Not, denn es gibt mit Rheinufertunnel sowie die Nord-Süd-Autobahn (äh ..-Fahrt) bereits zwei "Alternativen".


    Ich würde am liebsten...


    1) die Trankgasse komplett autofrei machen (Fußgänger- und Radweg? Oder ne ganz neue, große Lösung?). Für den Verkehr zum Parkhaus an der Philharmonie gibts den Frankenplatz (Tunnel unter Museum Ludwig / neben der Phil.). Und von der Tunisstraße zum Rheinufertunnel kommt man wunderbar über den Breslauer Platz. Der Verkehr zum Bahnhof könnte an der Kreuzung Komödienstraße/Marzellenstraße über einen neuen Kreisverkehr in die Marzellenstraße abgeführt werden.


    2) die gesamte Altstadt vom Durchfahrtsverkehr befreien mit der Ausnahme einer verkehrsberuhigten "Parkhaus-Schleife" von der Pipinstraße über Große Sandkaul/Marspfortengasse bis zur großen Budengasse und zurück über Quartermarkt/kleine Sandkaul.
    Die restliche Altstadt-Straßen sollten wie in anderen Altstädten nur für Anwohner, Geschäfteinhaber, Taxifahrten zum Hotel, Lieferfahrten etc. frei sein und vor allem nur noch im Schritttempo befahrbar sein. Bürgersteige könnten komplett entfallen und alle Straßen neu gepflastert werden (ähnlich der Bischofsgartenstraße vor der Philharmonie heute).
    Wenn sowas in Italien (Lucca, Florenz), wo ich vor kurzem Urlaub gemacht habe, funktioniert, dann auch bei uns im Chaoskölle! ;)
    (Die 145 Plätze im Parkhaus Groß St.Martin könnten bzw. sollten sogar (!) für Anwohner und Geschäfteinhaber gegen einen Obolus zur Verfügung stehen)


    3) den gesamten Bereich um den Kurt-Hackenberg-Platz inkl. der Straße Am Hof als "Weg vom Dom in die Altstadt" komplett neu gestalten.


    Grüße an alle im Forum, ist mein erster Beitrag. :)


    ps: Ja, ich träume gerne! :lach:;)