Beiträge von Elli Kny

    das mit der unsäglichen fleischerei ist richtig, rian, und natürlich können auch kleinere bauten hier erwähnt werden, mitunter sind die sogar die interessanteren. angesichts der kommenden baumasse sollten wir aber allerweltskram übergehen. die luftbilddarstellung ist wunderbar.


    die schnoorstrasse habe ich derweil komplett als budenansammlung abgeschrieben, dort ist fast auf ganzer länge eine nichtgestaltung durch flachbuden zementiert worden. möglicherweise werden wir aber zukünftig von besseren lösungen abseits der schnoorstrasse überrascht. der mist kompriminiert sich also dort, wo es nunmal so sein musste. leider wurde bereits eine weitere günstige blockrandschließung an der reichenbach-/uhlandstraße durch das dortige popelige kita-projekt vermasselt.


    ähnlich wie die flächenverfügbarkeit und die raumzersetzende flächeninanspruchnahme durch kita-areale ist auch die niedrige verdichtung beim franklingarden ein und dasselbe spezifikum dresdens: wir haben einfach so dermaßen viel freiflächen, dass keinerlei druck oder sinn zur verdichtung vorliegt. der bauboom findet zudem flächig im gesamten stadtgebiet statt und nicht vorwiegend im stadtinneren. die südvorstadt-ost soll seit langem zum büro- und institutsviertel ausgebaut werden, das wird auch in zukunft noch möglich sein. wir dürfen nicht vergessen, dass lange zeit hier niemand in den wohnungsbau investieren wollte und man froh war, die altgewerbezone an der hinteren schnoorstrasse langsam zu einem wohngebiet umzuwandeln, um familien in der stadt zu halten. schaut man sich andere bereiche der stadt an, nimmt der verdichtungsgrad einzelner bauprojekte derzeit zu, aber dresden wird wohl trotz boom keine stadt für klötzchenschieberei von planern. ein der vorkriegssituation vergleichbarer zustand der südvorstadt ist leider unmöglich geworden.


    übrigens: ggü den drei wohnheim-hochhäusern an der oberen hochschulstrasse ist bald ein neuer wohnbau-würfel fertig. und nähe Hbf wird an der bernardstraße ein gammliger ddr-bürobau zu einem wohngebäude umgebaut, ggf der zweite danach auch. zunächst wurde die 3. und oberste etage abgerissen, dann alles entkernt und nun wieder ausgebaut. sah letztens so aus, als ob die 3.etage wieder augestockt wird.
    an der ruge-/eisenstuckstrasse baut gamma-immo ein stadthaus mit 10 ETWs.
    und auf dem zelleschen weg wurden für die studenten die radwege neu asphaltiert, wenn auch leider nicht gleich verbreitert. das kommt dann evtl. mit der stadtbahntrasse.

    Pfotenhauer-/Arnoldstraße: Dieser Neubaublock ist ein Gebäude für Studentenappartements. Während der Rohbau des 1. Bauabschnitts steht, wird bereits nebenan der 2. Bauabschnitt begonnen. Es ist die derzeit schnellste Baustelle in Dresden. Da kann man sehen, wie schnell alles möglich ist. Es sind viele ausländische Bauleute beschäftigt.
    Der Entwurf (Bauschildchen am Bauzaun) ist schlicht, der Dachaufbau besteht aus 2 Staffelgeschossen. Man kann mit dieser Lückenfüllung leben. Ich bin schon gespannt auf das Endresultat.


    Am Käthe-Kollwitz-Ufer ist nun der 2. Bauabschnitt eines Bauträgers in der Sanierung, dem auch der gegenüberliegende, graue Block an der Hertelstraße gehört. Dieser noch unsanierte Block ist ebenso in zwei Bauabschnitte (3. und 4. BA) eingeteilt. Zunächst wird wohl der elbseitige Wohnriegel fertiggestellt. Mit dem bisherigen Tempo würde der 3. BA ca. 2015 angegangen werden und der 4. BA ca. 2017. Die Vermarktung läuft an der lauten Durchgangs-Uferstraße augenscheinlich nicht so gut, da auch etwas stadteinwärts der:


    Johann-Bogen an der Alfred-Schrapel-Straße (ausgehobene Baugrube) seit einem halben Jahr keinen Baubeginn aufweist. Die Mindestverkaufsmenge an Eigentumswohnungen scheint zur Baukreditfreigabe nicht so schnell erreicht zu werden, da die Vermarktung dort seit über anderthalb Jahren schon läuft. Dabei ist der Johann-Bogen ein sehr vorzeigbarer Entwurf. Vielleicht scheuen es die Dresdner, in Siebengeschossern zu wohnen, denn die Unmengen an kleineren Würfeln sind zumeist schnell verkauft. In der Baulücke gegenüber plant eine Baugemeinschaft einen Neubau, wobei dafür aber noch 2 bis 3 Familien gesucht werden.


    Rückbau Plattenzeile Gerokstraße: Nahezu das gesamte Areal gehört der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, die über eine eigene Immobilienfirma dieses Areal langfristig entwickeln will. Derzeit gibt es noch keine Planungen. Der gegenüber an der Elsasser Straße erfolgte Neubau der Sparkasse für ein Schulungszentrum bekam allerdings eine rechtwinklige Tiefgarage, die sehr weit ins Innere dieses Gesamtareals ragt. Das behindert meines Erachtens eine sinnvolle Gesamtbebauung. Zum großen Teil sollen wohl Wohnungen gebaut werden. Das Stadtteil-Entwicklungskonzept möchte allerdings den Einzelhandelsstandort an der Pfotenhauer Straße (gegenüber der "Johanna"-Schule) als Stadtteilzentrum stärken und sieht an der Gerokstraße kein weiteres Einzelhandelszentrum vor. Mal sehen, wann die Sparkassen-Immo mit Planungen an die Öffentlichkeit tritt. Man scheint es nicht eilig zu haben.

    das projekt ist zunächst vom tisch. es wurde mit der juniflut 2013 hinfortgespült. nun gibt es, wenn auch nicht offiziell bestätigt, ein moratorium, da großer klärungsbedarf besteht. die stadt möchte nun ein stadtweites flutkonzept erarbeiten, das kann jahre dauern. es geht prinzipiell um die frage, wie künftiges flutschadens-potential begrenzt werden kann. d.h. dass keinerlei bauten mehr in überflutungszonen errichtet werden dürfen. die sog. "hafencity dresden" liegt im überschwemmungsgebiet und es gibt zwischen marienbrücke und ballhaus watzke derzeit keinen flutschutz. wenn dort überhaupt jemals gebaut werden sollte, dann weit entfernt von der elbe und in stark abgespeckter version. derzeit sind die abklärungen ämterintern in der rotation, seit längerem hört man nichts neues mehr. die aufsichtsbehörden lehnen derzeit alles ab. irgendwann und letztendlich, wenn genehmigungsfähigkeit vorliegt, entscheidet der stadtrat.


    die sog. "hafencity" ist allerdings nur der ufernahe teil des stadtteilprojektes "leipziger vorstadt", welches auch jenseits der leipziger strasse entstehen soll. dafür wurde in vielen jahren ein masterplan ausgearbeitet, der schöne elemente enthält (kulturspange, grünboulevard), jedoch herbe planungsrechtliche versäumnisse enthält. damit steht derzeit auch dieser masterplan auf der kippe. zudem droht eine schädliche ansiedlung eines globus-großmarktes auf dem bereich richtung neustädter bahnhof.


    die situation ist also extrem verworren, eine veränderungssperre für das gesamte gebiet ist verhängt und es ist möglich, dass sämtliche projekte dort scheitern. bevor einmal alle ungereimtheiten aus der welt sind und ein neuer planungsstand entwickelt wurde, können viele jahre ins land gehen. aufgrund der stadtratswahlen sowie landtagswahlen in 2014 deutet sich zudem eine lähmung an, die entscheidungen von allen politischen kräften bis nach der wahl verhindert. das sieht im moment alles nicht gut aus.

    ein gewisser bauboom herrscht in allen großen städten, das hing bisher von einzelnen marktsituationen oder fördermechanismen ab. mal werden viele büros gebaut (nicht in dresden), oder seniorenheime, oder hotels. derzeit gibts überall wohnungsmangel, ein wohnungsbau-boom wird vorhergesagt.
    in den letzten jahren 12 jahren wurde in dresden fast nichts nennenswertes mehr gebaut, abgesehen von einzelnen "leuchttürmen" oder neumarktprojekten. die drängende reparatur der kaputten bzw. unattraktiven stadtgebiete (der nachkriegsprovisorien) ist bereits wie zu ddr-zeiten in vergessenheit geraten. die lokalpresse vermittelte permanent den eindruck, in dresden wird viel gebaut, jedoch lag der privatbau und wohnungsbau am boden (ausser EFHs am stadtrand).


    der eindruck entsteht durch die vielen klein- und kleinstbaustellen auf unseren strassen, die drewag buddelt derzeit aufgrund von auslaufenden fördergeldbedingungen wie die bekloppten an gefühlt 2-300 stellen im stadtgebiet, dazu kommen viele leitungsbauten oder kanalreparaturen. im hochbau tut sich noch nicht wirklich viel, auch wenn es spürbar mehr geworden ist. im stadtplanungsamt stehen rund 1000 bauanträge im wohnbereich zur bearbeitung. ich gehe bis ende 2014 von einem tatsächlichen anwachsen des dresdner baugeschehens zum bauboom aus. ganz wichtig sind auch mögliche neue wohnbau-förderungen einer neuen bundesregierung, die sicherlich irgendwie auch kommen wird (zumindest für die metropolen), denn die EnEV und besonders die neue EnEV sowie bauvorschriften (zb brandschutz) sind enorme kostentreiber, die den wohnbau unter 8-10 euro kaltmiete bisher abwürgen.


    also derzeit herrscht mE noch kein bauboom in dresden, es wird in anderen städten schon seit jahren wesentlich mehr gebaut als hier, allerding wendet sich derzeit die situation und dresden könnte in einen gewissen bauboom geraten. wichtig ist aber was gebaut wird und ob es der stadtreparatur im inneren hilft. die derzeitige qualität lässt noch zu oft zu wünschen übrig.

    ich würde jetzt nicht jedes einfamilienhaus reinstellen (einsteinstraße), wir sollten hier nur die wirklich großen und mittelgroßen projekte behandeln.


    am "palais südvorstadt" von USD (hohe-/schweizer str.) wurde mE erst richtfest gefeiert, wenns gut läuft, ziehen die ersten leute ums jahresende ein.

    der HTW-neubau schnoorstrasse wurde entgegen der visualisierung doch nicht mit glänzenden alublechen verkleidet, sondern mit matten blechen, die wesentlich stupider ausschauen. kleines detail, aber großer arch. wirkungsverlust. leider steht dieser funktions-flachbau auf einer für wohnbau hochgeeigneten fläche. hier sieht man das allgegenwärtige problem der flächenverfügbarkeit. dort wo es zu bauen sinnvoll ist, stehen die sogar brachliegenden bzw. untergenutzten grundstücke oft nicht zur verfügung/zum verkauf, wohingegen dann dort gebaut wird, wo es überhaupt nicht passt. ganz dresden ist voll von diesen beispielen. nicht mal die kommune und der freistaat können sich einigen, bzw. flächen mit wertausgleich tauschen.


    so breitet sich die HTW in die südvorstadt-ost aus, anstatt zwischen lärmiger strehlener strasse und den gleisen der bahn. die ruhigen wohnlagen im quartiersinneren werden für netto- und aldimärkte, eine fleischerei (flachbau), kitas und eben dem HTW-autobastel- bude verschleudert. immerhin ist hinter dem HTW-hauptgebäude ein echter hochschul-neubau für die nächsten jahre vorgesehen, der das quartier dort schließen könnte.


    erst verwirrt und nun doch positiv überrascht bin ich von den "franklin-gardens" (schnoor-/franklinstr.): die bauten sehen erstaunlich angenehm aus - entgegen der visuals. mit etwas bewuchs drumrum in bälde sieht es vielleicht sogar ganz gut aus. leider fehlen an den würfeln 2-3 geschosse, hoffentlich ist die statik so ausgelegt, später aufzustocken. anzunehmen ist das eher nicht. das ein etwas allzu-vorstädtischer wohnpark entstand, finde ich an dieser stelle tolerierbar, denn seit ewigen zeiten wollte niemand dort etwas entwickeln. ich hätte allerdings den wohnriegel an die schnoorstrasse gesetzt, unklar warum man bei 4 etagen solche angst vor verschattung hat. es ist nunmal "stadt", da ist eigentlich viel höhere dichte, blockrand und nicht jede wohnung ist von früh bis spät optimiert besonnt und belichtet. seis drum, immerhin ein erster fortschritt dort, der auch die schäbigen nachbargrundstücke attraktiviert.


    übrigens: offiziell ist das im o.g. plan eingetragene "amerikanische viertel" mE die "südvorstadt-ost", während die südvorstadt-west links der löfflerstrasse liegt.

    Die beiden Altbauten Löbtauer-/Cottaer Straße sollten in 2013 zu Mehrgenerationen-Häusern saniert werden, wo v.a. Leute mit ihren zu pflegenden Eltern nebenan wohnen können. Die Gebäude wurden trockengelegt, seitdem stockt es seit Monaten. Viele Baufirmen, so hieß es vor Ort, haben seit Juni vorrangig mit Flutschadensbeseitigungen zu tun und müssen etliche Bauherren auf später verweisen.


    In der Tat klemmt es derzeit noch gehörig in der Friedrichstadt, da muss so einiges schieflaufen:
    - ein für dieses Jahr geplanter Wohnneubau am Hohenthalplatz schaffte es bisher nicht darüber hinaus, den Bauzaun und einen Container hinzustellen.
    - etliche Sanierungen an der hinteren Schäferstraße lassen auf sich warten
    - eine herrliche Wohnbaufläche am neugestalteten Hohenthalplatz wurde durch einen erdgeschossigen Flachbau eines Künstlerateliers zunichte gemacht
    - das B-Plan-Verfahren Schäferstraße (Grünstreifen) kommt nicht voran
    usw. usf.


    Auch die Ventar-Projekte sind mE mit Vorsicht zu genießen. Seit über einem Jahr tut sich nichts trotz seitdem laufender Vermarktung. Seit ein paar Tagen kramt ein kleiner Bagger auf dem Grundstück der Wölfnitzstraße 17, immerhin.
    Die Ventar-Immo hat stadt- und regionweit in letzter Zeit eine sehr große Zahl an baufällisten Gebäuden und verfallenen, ehemaligen Industriebauten erworben. Das ist kaum noch zu zählen, überall wo man solche "Mottenkisten" findet, hängt dieser Werbebanner nun dran. Mit dem aufkommenden Boom haben die sich möglichst viele noch günstig(st) zu bekommenden Objekte gesichert. Aber nur 2-3 Ventar-Sanierungen wurden dieses Jahr in Dresden verwirklicht. Für die vielen Denkmal-Ruinen heißt das nichts Gutes, die können keine 10 Jahre noch auf Rettung warten. Dankenswerterweise ist Ventar eine der wenigen Firmen, die sich an stark verfallene Objekte in schlechten Lagen heranwagen. Da wurde großartiges bereits umgesetzt. Aber hier hoffe ich dringend, dass sich Ventar nicht überfrachtet und die Finanzierungen mit den Banken klappen. Selbst die riesige, alte Malzfabrik an der Straße des 17. Juni in DD-Dobritz wird von einem Ventar-Transpi verschönert. Was nur haben die mit solchen Objekten vor? Ich bleibe hoffend misstrauisch.

    Ich habe mich bisher nur als Radfahrer gewundert, warum es trotz des tagsüber vorbeifahrenden Verkehrsstroms so dermaßen leise auf der Brücke ist, geradezu still, auch an der Tunneleinfahrt, so als schwebten die Fahrzeuge. Ich guckte mir daraufhin den Asphalt an. Er hat eine sehr grobe Oberfläche, so als ob eine letzte Kieslage nur teilweise eingewalzt wurde. Ist das eine Variante des lärmreduzierenden, offenporigen Asphalts? Gut vorstellbar, um den Wohnlagen ringsum ein permanentes Lärmrauschen von der Brücke zu ersparen. Oder ist es eine Oberflächenart, die schlechter Glatteis bildet, weil Wasser in der Porigkeit und Quergefälle abfließt? Kann sein, dass es sich etwas rauer drüberfährt. Ob es uneben ist, kann ich noch nicht beurteilen. Eine gewisse Rauigkeit und kleine Unebenheiten sind meines Erachtens zu Beginn normal und fahren sich mit der Zeit ab.

    zu Dunkel Ich: interessiert das hier überhaupt jemanden?


    ja sicher, zum beispiel mich. lange wurde ja auch kaum was nennenswertes in dresden gebaut/gemeldet und die stadt verschwand hier aus der wahrnehmung.
    nun entwickelt sich das baugeschehen und schon taucht dresden wieder auf. deshalb kann ich nur alle, die infos beisteuern können, aufrufen, so wie ich vom leser zum kommentator zu werden. ich denke, das wird schon, einige werden das hier erst mit der zeit mitbekommen, dass in dresden wieder ne menge abgeht - vor allem in naher zukunft.

    Das Kunstquartier auf dem Packhofareal bleibt meines Erachtens eine schöne Idee. Es ist manchmal so, dass einzelne Architekturbüros ein tolles Konzept ausarbeiten und einfach mal auf den Markt werfen. Hier gab und gibt es aber, wie abzusehen, keinerlei ernste Investoren, die das auch umzusetzen bereit sind.
    Das Gebiet könnte allerdings mit der absehbaren Schließung um den Schützenplatz in den Fokus geraten, jedoch mit dann wohl völlig neuen Bauplänen. Man sollte generell unseren Lokalzeitungen nicht allzuviel Glauben schenken, wenn wie so oft vorschnell Projekte präsentiert werden.


    Der Altbau Jahnstraße wird definitiv saniert, so die Aussage des neuen Eigentümers Anfang 2012, und zwar ab 2013. Seitdem warte auch ich auf den Baubeginn, der sich nun mit der Trockenlegung einstellen wird.
    Vor wenigen Jahren hatte die Stadt das Dach neu eindecken lassen müssen, da der vormalige Eigentümer sich nicht gekümmert hat, um es nicht bis zum Verlust zu gefährden.