ich würde jetzt nicht jedes einfamilienhaus reinstellen (einsteinstraße), wir sollten hier nur die wirklich großen und mittelgroßen projekte behandeln.
am "palais südvorstadt" von USD (hohe-/schweizer str.) wurde mE erst richtfest gefeiert, wenns gut läuft, ziehen die ersten leute ums jahresende ein.
der HTW-neubau schnoorstrasse wurde entgegen der visualisierung doch nicht mit glänzenden alublechen verkleidet, sondern mit matten blechen, die wesentlich stupider ausschauen. kleines detail, aber großer arch. wirkungsverlust. leider steht dieser funktions-flachbau auf einer für wohnbau hochgeeigneten fläche. hier sieht man das allgegenwärtige problem der flächenverfügbarkeit. dort wo es zu bauen sinnvoll ist, stehen die sogar brachliegenden bzw. untergenutzten grundstücke oft nicht zur verfügung/zum verkauf, wohingegen dann dort gebaut wird, wo es überhaupt nicht passt. ganz dresden ist voll von diesen beispielen. nicht mal die kommune und der freistaat können sich einigen, bzw. flächen mit wertausgleich tauschen.
so breitet sich die HTW in die südvorstadt-ost aus, anstatt zwischen lärmiger strehlener strasse und den gleisen der bahn. die ruhigen wohnlagen im quartiersinneren werden für netto- und aldimärkte, eine fleischerei (flachbau), kitas und eben dem HTW-autobastel- bude verschleudert. immerhin ist hinter dem HTW-hauptgebäude ein echter hochschul-neubau für die nächsten jahre vorgesehen, der das quartier dort schließen könnte.
erst verwirrt und nun doch positiv überrascht bin ich von den "franklin-gardens" (schnoor-/franklinstr.): die bauten sehen erstaunlich angenehm aus - entgegen der visuals. mit etwas bewuchs drumrum in bälde sieht es vielleicht sogar ganz gut aus. leider fehlen an den würfeln 2-3 geschosse, hoffentlich ist die statik so ausgelegt, später aufzustocken. anzunehmen ist das eher nicht. das ein etwas allzu-vorstädtischer wohnpark entstand, finde ich an dieser stelle tolerierbar, denn seit ewigen zeiten wollte niemand dort etwas entwickeln. ich hätte allerdings den wohnriegel an die schnoorstrasse gesetzt, unklar warum man bei 4 etagen solche angst vor verschattung hat. es ist nunmal "stadt", da ist eigentlich viel höhere dichte, blockrand und nicht jede wohnung ist von früh bis spät optimiert besonnt und belichtet. seis drum, immerhin ein erster fortschritt dort, der auch die schäbigen nachbargrundstücke attraktiviert.
übrigens: offiziell ist das im o.g. plan eingetragene "amerikanische viertel" mE die "südvorstadt-ost", während die südvorstadt-west links der löfflerstrasse liegt.