Beiträge von Elli Kny

    ^ da will Hecki wohl auch mal sowas Schickes wie das 50Hertz in Berlin... :lol5:(hier ein Bild von mir vor Kurzem)



    WGS baut 2 neue Häuser in 2018 - beides für 7 Mio Euro
    DNN berichten.
    Standorte beider Flächen


    In der aktuellen WGS-Mitgliederzeitschrift sind die Visus sicher besser zu sehen als diese Zumutung in dnn-online. Leider ist das WGS-Blatt online nicht einsehbar.
    Daß die WGS-Zeitschrift nur in papierner Form vorliegt, sagt viel über sie und möglicherweise auch deren Mieter-Durchschnittsalter aus. :D
    Immerhin geht sie vorbildhaft voran - im Umgang mit gutgelegenen Altgaragen-Standorten, wogegen die Stadt derzeit noch ein hampeliges "Konzept" erarbeitet,
    um wenigstens so zu tun, als würden sie was retten wollen.


    1. Liebigstraße 14
    2. Hübnerstraße 7


    Besonders an der Hübnerstrasse scheint sich nun auch diese Wohnungsgesellschaft strebsam um das Prädikat "Archibella" zu bemühen,
    der neuen Wertungsskala bei "Architektonischen Beleidigungen der Landeshauptstadt".
    Die Wahl der Fassadenfarben interagiert vermutlich mit o.g. Durchschnittsalter. ..Hust!

    Stimmt, Pensionär gacki, Elbe's Gigahotel reißt es am Neustädter wieder raus - weiß das USD schon?! :gibgrin30
    Aber gut, gacki, Danke für die Auflistung, aber das sind auch stolze 10 Jahre.
    Ich wollte jetzt keine Auswertung, ich ging nach Gefühl, aber stimmt, solche Refurbishments wie Altmarkt-Ostriegel oder die Ecke Ostraallee sind leicht übersehbar.
    Nun durchlitt ich doch die Nötigung, mein bloßes "Gefühl" auch mir selbst zu erklären, womit wir ankommen beim:
    ABER! :D: Was passierte denn in diesen letzten ca. 10 Jahren? Da kamen endlich eine normale Anzahl Hotels in die Innenstadt, die es zuvor über Jahrzehnte ermangelte, und welche irgendwie in den wilden 1990ern zu gern im JWD aufschlugen, was ich nun nicht als große Fehlentwicklung werte (dazu ist es zu gering, oder doch nicht?), aber offensichtlich wurde auch dort genehmigt, wo man heute zB eher Wohngebiete hat. Mal zwei Beispiele: das Ding, was mich an der Roquettestrasse in Cotta stets verwunderte, welches dort allerdings etwas urbane Atmosphere reinbrachte; oder dieses Ding an der Leubnitzer Höhe. Dergleichen gibts (dem Gefühl nach) doch so ein paar davon, überall stehen sie, nur im Stadtzentrum nicht in zureichender Zahl, sondern zusätzlich gedeckt von den paar alten DDR-Hoteldampfern.
    Offenbar ist seit Jahren lediglich ein Normalisierungsprozess im Gange, welcher Innenstadtpotenziale weckt und eben die City profitieren lässt. Man mag sich ausdenken, wer "den Preis" in diesem längeren Prozess zahlen wird - es dürften die Randlagen ohne Konzept sein. Ist das ein Problem? Ich denke, nein, deren Lebenszyklus ist eh schon durch, die Buden sind abgeschrieben und fuhren paar Jahre Profit ein, nun kann man schauen was am besten zur Umwandlung steht - Wohnen, Arbeiten, Verkauf, Neubau oder Ponnyhof.
    Die Innenstadt wird noch etliche Hotels bekommen. Sie bringen Randobjekte zur Umwandlung. Und, lieber gacki, es spielen noch viel mehr Dinge mit hinein (und du wirst es wissen): die Kunden sind unterschiedlich - es gibt auch den Markt für kleine private Pensionen und Zimmer, es gibt Anspruchstouris oder Individualreisende, welche in den Stadtteilen Authentizität suchen, persönliche Kontakte schätzen. Denen sind die ganzen Hotels wurscht. Ja und dann gibts diese ganzen Nestfindungs-Plattformen wie Couchsurving etc. sowie die als Ferienwohnungen offerierten Mietwohnungen, welche in Summe alle am Übernachtungsmarkte rumzerren.
    Steht also neu folgende Frage im Raum: können Ex-DDR-Hotels (wenn auch renoviert) den Ansprüchen standhalten - konkret: Prager Strasse IBIS - oder schwächelt da was vor sich hin? Wenn Simmels MK1-Hoteldampfer aufmacht, kann man sich ggf über den Abriss der Prager Scheiben nen Kopp machen, wenn, ja wenn die Hütten nicht schon zu Studentenfutter geworden sind.
    So, nun habe ich wohl das nächste Faß aufgemacht... :)

    Huch, den wiki las ich schon Tage zuvor, richtig, das hab ich doch glatt vertauscht.
    Ich habe es oben korrigiert - Vonovia möchte die Dt.Wohnen übernehmen, und nicht andersrum.
    Diese Übernahmeabsicht (welche wohl auch ruht bis auf weiteres) wird nun wahrscheinlich keine Auswirkung auf das Projekt "Wettiner Höfe" haben.

    Ich wollte keine Debatte auslösen, die Meinungen sind vielfältig. Nur kurz: Mit "letzten Jahren" meine ich idR um die ca. 3-5 Jahre.
    Klar, in Dresden denken viele, zB "hach, der Neumarkt hat sich in nur wenigen Jahren so toll entwickelt", man erinnert sich,
    daß diese eben von ab der "Wende" zählen bzw 1990.
    Bahnhof-Mitte-Gegend: na da sind paar winzige Hotels und paar bis zum Postplatz mitgerechnet.
    Aber ok, laß gut sein, war oben nur eine waage Einschätzung für die beiden Haupt-Bahnhöfe, wo in anderen Städten die Ballung der Hotels vorliegt.


    Die Zahlen von baghrati (besten Dank hierfür) zeigen, daß es doch immer genug Lobbyisten gibt, die den "ruinösen Wettbewerb" predigen, die Statistik aber entspannt bleibt.
    Es fehlt noch der gewichtige Indikator des Reingewinn/ÜN, welcher eben tatsächlich schrumpfte - also das Geschäft immer unlukrativer zu machen schien.
    Daher eben auch weniger Expansion auf dem dresdner Markt. Dennoch gibts noch einige Bauinteressenten.


    Was ich nur sagen wollte: Es wird auch weitere Hotelbauten geben, und da sollte sich niemand wundern, allein schon aus dem Grunde, daß der Markt sich permanent "modernisiert" und Altes eben auch mal nach langer Lebensdauer als Hotel neue Nutzungen erhält.

    Apropos Gestaltungskommission Dresden (Gesamtstadt):


    Vorweg: Stadträte haben das zugestandene Hausrecht auf Anfragen an die Verwaltung betreffend Einzelanliegen. Gemanagt werden die Anfragen über das Bürgermeisterbüro - also den Mitarbeiterstab um OB Hilbert sowie seine Stadtsprecher. Weiterhin gibt es die Abteilung Ratsangelegenheiten, die dort auch irgendwie mit drin steckt.
    Immer mal wieder nimmt man zur Kenntnis - insbesondere betreffs breiteren oder allgemeinen Auskunftsersuchen, welche durchaus berechtigt auftreten können, daß deren Beantwortung mit Verweis auf die Gemeindeordnung abgelehnt oder umschifft wird. Natürlich versucht sich eine Verwaltung inkl. ihres Chefs zu schützen, v.a. wenns ins Eingemachte geht. Allerdings gibt es gemäß §28 Abs.5 Satz 1 SächsGemO ein Beantwortungsrecht von größeren Anfragen, sofern ein Fünftel der Stadträte dies begehrt. Eine Ratsanfrage des CDU-Stadtrats HaJo Brauns, vormals Betonbrauns genannt, zeigt, daß es mitunter nicht ganz einfach ist, Transparenz in manch Ding zu bekommen und es schon gar nicht reicht, mal einen Stadtrat was erfragen zu lassen. Da Herr Brauns da offensichtlich schon länger genervt ist und an den Grundlagen rumbastelt, wird es spannend, inwiefern man die Knoten zu durchdringen vermag. Hierüber landete ich zufällig erneut online bei unserer Gestaltungskommission.



    Auch zur Gestaltungskommission möchte ich auf folgende Dinge hinweisen:


    Laut Geschäftsordnung ist Folgendes festgelegt:
    unter II. - Zuständigkeit:
    Die Gestaltungskommission Dresden ist ein unabhängiges Fachgremium, dessen Stellungnahmen empfehlenden Charakter besitzen. ...
    Die Befassung mit Vorhaben basiert auf Vorschlägen des Stadtrates, des/der Beigeordneten für Stadtentwicklung, der Verwaltung und Bauwilliger.
    Die Behandlung der Vorhaben privater Bauwilliger erfolgt auf freiwilliger Basis.

    Bei Wettbewerben oder dgl. gilt eine gesonderte Regelung. Ergebnisse von Sitzungen werden nur in nichtöffentlichem Teil des Bauauschusses mitgeteilt.


    weiterhin unter IX. - Öffentlichkeit und Bekanntmachungen:
    Der Öffentlichkeit und/oder der Presse werden Beratungsergebnisse durch den/der Beigeordneten nur dann übermittelt, wenn der Bauwillige dem ausdrücklich zustimmt.
    Der Geschäftsbericht der Gestaltungskommission wird jährlich auf der Internetplattform der Landeshauptstadt Dresden eingestellt.


    Also dann eigentlich unter "Tätigkeiten" hier - klick.
    Dies ist ausweislich NICHT geschehen, denn Ende Mai 2018 sind dann schon zwei Jahre um. Lediglich paar popelige Infos sind angegeben, wobei wie erwähnt, von diesen frühen 17 Begutachtungen nur 3 (teil)berücksichtigt wurden. Laut Karte im Link könnte es sich um die unmaßgeblichen Beispiele handeln, einmal das Hochhaus Marschnerstrasse und eventuell die zusätzliche Etage am Pohl-Projekts-Trio Lennéstrasse. Who knows?! Im Groben haben sonst wohl ALLE privaten Projekte dankend abgewiegelt sowie auch keiner Publizität zugestimmt.
    Man hörte ja auch nie was.
    Damit kann also bald nach 2 hoffnungsvollen Jahren ein erstes Fazit gezogen werden, denn jeweils für 2 Jahre werden die Gestako-Mitglieder gewählt.


    Die Befassung ist gewöhnlich in der Hand des SPA und des BauBM, sofern nix aus dem Stadtrat kommt. Öffentlichkeit ist ausgeschlossen.
    Da hat sich die Politik aber ein schönes Ei ins gewollte Nest legen lassen! Welche Vorschläge hatte die Stadtpolitik denn bisher? Gibts eine Liste hierzu?
    Hier an der Zeigner-Schule sollte als kommunales Projekt doch noch mehr möglich sein, auch falls die Gestako jetzt vielleicht noch mitmischen sollte.
    Offen bleiben weiterhin die Jahresberichte sowie die Vollständigkeit der Begutachtungen im Webauftritt der Gestako.

    Ok, die Hotellerie-Frage ist halt eine emotionale Sache.
    Ich halte diese stets aufkommende Diskussion aber für überflüssig, v.a. im Stadtrat (was ist mit dem Ringhotel?).
    Hier liegt nun wirklich ein Marktsegment vor, was tatsächlich mal allein der Markt regelt. Das lässt sich mE auch nicht verhindern. Überall werden noch viele Hotels gebaut werden, ich nenne mal München (fast übersättigt) mit derzeit 45 Projekten, ich glaube LE hat 18 usw. Soviel ich mitbekam, bestehen bei Hotelinvestitionen steuerliche Begünstigungen. Das könnte noch mit den Änderungen der Mövenpick-Partei und 7% MWSt zus.hängen - keine Ahnung. Hotels unterliegen lascheren Erfordernissen im Baurecht, zB deutlich weniger Stellplätze (spart TG) und kann an lautesten Orten errichtet werden etc. Sofern man später leicht auf Büro oder Wohnen umstrukturieren kann (Grundrisse), warum sollte man da jetzt nicht die erleichterte Umsetzung ausnutzen? Es spielen hier viele Dinge mit hinein. Den Investoren sind die jeweiligen Hotelkennzahlen der Destinationen bewusst, dennoch werden wie bekloppt Herbergen gebaut - hat also Gründe.
    Auch Dresden wird noch viele neue Hotels bekommen, und teils ist das gar sinnvoll. Wo ist denn zB mal ein günstiges Hotel um den Neustädter Bahnhof, oder abseits des Interconti eins am Hbf? Pustekuchen. Krätscht der dbzgl. naive Stadtrat bei Hotel-B-Plänen dazwischen, errichten andere es nach §34 - ggf an unpäßlichen Standorten.
    Diese ganze Sache ist reines Marktgeschehen. Man braucht sich keine Sorgen machen. Hält sich in DD auch alles in Grenzen, weil hier die Kennzahlen schon recht niedrig sind.
    Torpedierung zB des Globaltrends zu billigem Städtetourismus, rettet am Ende keine heimischen Kleinbetriebe.

    Also die betreffende Textstelle in der Schulbaurichtlinie würde mich wirklich interessieren, zudem solche Dinge wie Kann- oder Muss-Bestimmung. Ich bezweifle bis dahin, daß die Fensterform an sich so ausschlaggebend sei, wie vorgetragen wurde. Wenn dem so ist, dann besteht doch dennoch Möglichkeit, einen Fensterband-Abschnitt in stehende Formate nebeneinander umzuwandeln, welche die Mindestbelichtung ebenso nachweisen.
    Ein weiteres möchte ich auch infrage stellen: das Kostenargument. Es ist sehr viel Geld unterwegs - auch im Schulbau. Hier konkret wird ein sehr hoher Betrag in den Standort gesteckt, welchem ich unterstelle, daß er auch in etwas höherer Summe abgesegnet worden wäre. Ich vergleiche es als Laie mal mit Strassenbahnprojekten, dort werden zahlreiche Nebenanliegen oft miterledigt, die Gelder fließen anscheinend unmaßgeblich davon, ob es ne Mio mehr oder weniger ist. Auch im Schulbau stehen Geldtöpfe im Hintergrund (Freistaat und Stadt), natürlich wird ganz am Ende mal was zeitlich verschoben, es hat aber auf die Projekte in Genehmigung+Durchführung mE keine Wirkung. Es treten schlußlich auch Kostensteigerungen auf, die ebenso ausserplanlich eingetaktet werden, ohne mit der Wimper zu zucken, weil sie es müssen.
    Ich habe den Eindruck, daß bei nicht wenigen Schulbauten in Dresden die Raumhöhen über dem 3m-Deckelmaß liegen (auch hier im Fall Tieckstr.). Ich vermute, die Stadt bezuschusst dieses aus erwünschtem Willen zu mehr. Großteile der Schulbaukosten trägt die Stadt ohnehin selbst - das muß man mal beachten. Sie steuert und kann gestalten.
    Daneben kann man aber feststellen, daß die Qualitäten der Neubauten von der Höhe der Schulform abhängt, wobei die meist gute Gestaltung der Gymnasien heraussticht (mE auch mehr als 3m Raumhöhen, oder?) und dies bis runter zu den Grundschulen stark abfällt (äußere Architektur). Die Berufschulen scheinen etwa auf dem Niveau der Grundschulen zu liegen - man möchte sich hier schlicht keine Mühe geben, so der Eindruck.


    Fazit: a) Text Richtlinie fehlt hier, b) Gestaltungsanspruch fällt mit Schulformhöhe, c) Kostenargument infrage und d) Fensterlösung doch jedwed möglich.


    PS: Was an der Tieckstrasse nun aber nicht geht, ist ein popeliges Farbübertünchen des Gleichen wie an der Hinterhof-Grundschule auf dem Drewag-Areal. Dort hatte kürzlich der Bauausschuss erstmalig zwischengekrätscht, die Lösung war lächerlich, ne Verarsche der Krätsche quasi, aber im hintersten Flecken am Friedhof ok, wo es kaum jemand sehen wird.

    Nach erstem Schreck, welcher mir angesichts der Meldung kurz in die Glieder fuhr (Dt. Wohnen... ist das nicht diese Megakrake, die andernorts ...), legten sich die Wogen aber schnell, vielmehr bestätigten sich - auch angesicht der doch langen Pause - meine Annahmen vor Jahren, daß es sich bei den zwei Münchnern wohl eher um Projektentwickler handelt, denn um "Investoren". Wobei die Münchner anfangs wohl tatsächlich mit ihren Partnern im Hintergrund das Ding auch verwirklichen wollten, dies aber aufgrund enormer Arbeitsmengen andernorts dann wohl nicht mehr möglich war und ein neues Vorgehen her musste. Nun also ein Verkauf einer großen Projektentwicklung an die Deutsche Wohnen, denen man eher eine Entbindung vom Nöfer-Entwurf zugetraut hätte, dies aber nun mitgemeldet worden wäre, wenns denn so wäre. Ich sehe absehbar keine Bedrohung des Mietmarktes, wenngleich die Firma anscheinend die Patrizia-Immo geschluckt hat. Laut wiki stämmt sich die Dt. Wohnen SE noch erfolgreich gegen feindliche Übernahmen seitens Vonovia. Die nächste Hürde sind nun die "Fassadengespräche" mit dem SPA - hoffentlich wird da nicht wieder rumgemurxt. Hier wird sicher auch die Gestaltungsdingsbums einbezogen, oder ick fress nen Besen.

    ^^ Danke für diesen interessanten Aspekt, der freilich schon bekannt ist.
    Man braucht es nicht überzubewerten, natürlich ist es eine "kapitalistische Kulturentwicklung", so der Artikel, es geht ja letztlich um Chancen, jedoch sehe ich es ebenso bzw gar vielmehr als banale Folge heutiger Reizüberflutungszustände, die nunmal zu schnelllebiger Oberflächenrezeption führ(t)en und folglich lauteres Klappern erfordern (eben des "Besonderen"). Schon ein erster Kommentar zum Artikel macht aber zu Recht darauf aufmerksam, daß derlei Slogans auch für eine Wirkung nach Innen stehen, also die jeweilige Stadtgesellschaft festigen sollen. Beides, die Wirkung nach Aussen (Werbung) wie auch nach Innen (Identität) halte ich angesichts der meisten, aus teils lächerlicher Marketingstube gekrochenen Attribute für gering, aber da kann ich mich ggf auch täuschen.


    Für Chemnitz liegen die Dinge doch auf der Hand und sind mE zudem recht einfach:
    - Weiterbestand des offiziellen Slogans der "Stadt der Moderne", welcher jedoch nur einen Teil der Stadt ausmacht.
    aber eben auch und nicht zu vergessen (ich wiederhole mich):
    - weitergehende Anstrengungen zur Rettung und Innutzungsetzung noch bedrohter Industriedenkmäler und wertiger Altgewerbebauten soweit als irgend möglich.
    Folgend eine Konzeptionierung zur v.a. touristischen, aber auch sonstigen "Erschließung". Aufbau einer Marke als zB "Stadt der Industriegeschichte - Sächs. Manchester" oder dgl.
    - Weitertreiben der Stadtsanierung, Stabilisierung der Quartiere und dann Bewerben des ausserordentlichen Gründerzeitgürtels.


    soll heissen: nur "Stadt der Moderne" gereicht doch hinten und vorne nicht. Eine zB Dreifaltigkeit der drei Hauptattribute der Stadt sollte im Falle Chemnitzens vermarktet werden. Das Industriedenkmäler- und Gründerzeitpotenzial muß ebenso wahrgenommen werden. Dazu sind aber noch etwaige zusätzliche Anstrengungen nötig, welche wiederum vom Wollen in Politik, Verwaltung und auch Bürgerschaft abhängen. Warum sollte es als konkretes Beispiel nicht eine hinbringende (touristische) Buslinie geben, welche eine konzeptionierte Abfolge zahlreicher Highlights in zB einer Ringlinienform abdeckt?


    Soweit meine Idee. Ich gebe ab an die wirklichen Kenner vor Ort.

    Zitat Saxonia:
    Die Wege des Denkmalschutzes sind manchmal unergründlich.


    Nee, könnte man zwar denken, ist aber nicht ganz so, eigentlich gar nicht so.


    Zitat Cowboy:
    Wenn der Denkmalschutz bewusst gegen eine Unterschutzstellung gewesen war...


    Mag sein, wegen der Schlichtheit. Eher auch nee, vielmehr: wollen schon, aber sie dürfen nicht.


    Also, zur Erklärung: Die ganze Sache unterliegt der Denkmalschutz-Gesetzgebung der Länder. Immer mal wieder hört oder liest man von Denkmalschützern, daß eigentlich nur weniges unter Schutz stellbar ist und sie nur behutsam festsetzen dürfen - jedoch nicht beliebig. Schaut man sich Städte wie Leipzig oder Dresden auf der Denkmalkarte an, sieht man eine deutlich höhere Unterschutzstellung als in vielen westdeutschen Großstädten. Ostdeutschlands Länder (überall?) profitierten hier von einer Sondersituation nach der Wende. Insbesondere dem sächs. Denkmalschutz wurde mehr Spielraum eingeräumt und auch - wohl einzigartig in Dtl. - ein klares Vetorecht zugestanden. Ich denke, das sollte als ein zusätzliches Instrument wirken, um absehbare Gefahren des kommenden Bau- und Sanierungsbooms etwas besser im Griff zu halten, als es die laxe Baugesetzgebung ja inne hat. Vielleicht gings auch um Fördermöglichkeiten - also verbesserte Finanzierungsdinge.
    Hierzulande sind ja Großteile der Altbausubstanz unter Schutz - gottseidank, manchmal fast ganze Strassenzüge oder Quartiere, obgleich die Häuser prinzipiell gleichartig sind. In Dresden ist de facto nahezu alles Alte unter Schutz. Wir haben also eine ziemlich komfortable Denkmallage in Sachsen. Hingegen ist es den DS-Behörden auch hier eben nicht möglich, ALLES Erwünschte abzusichern.


    Mit dem Auslaufen der Altbausanierung (in DD schon real) sehe ich eine Verschiebung der Behördenaktivität hin zu viel mehr städtebaulichen, flächigen Belangen. Die Flächendenkmäler oder Sachgesamtheiten schützen mE viel weicher, also auch weniger die Einzelsubstanz an sich, als vielmehr das optische Erscheinungsbild. Der künftig mehr dominierende Lückenneubau wird mE noch nicht als Aufgabenfeld angegangen, was aber eher an der eh gestrafften Personalkapazitäten liegt, die noch den jetzigen Hauptaufgaben hinterherhechelt. Es geht konkret um besseres Einfügen moderner Neubauten in Altbaulagen. Zumindest sollte man bei auslaufender Altbaurettung nicht noch weiter am Personal kürzen, sondern diese Stellen belassen oder ausbauen. Schließlich sind es nicht nur schöne Berufe und Posten, sondern deren Arbeitsfeld ist immens wichtig für Kultur, Identität, Wert und Geschichte.
    Leider hört man kaum mal was aus den Behörden - gerade zu Grenzen der Unterschutzstellung oder etwaige künftige Inhaltsverschiebungen, dabei stellen sich reichlich Fragen. Man muß sich wohl dort einladen, und mit den Leuten reden.

    endlich sind die blöden und albernen Werbebanner auf den Großfenstern der Hauptfassade weg! Hoffentlich kommen nicht wieder neue. :glubsch2:
    (Bilder schon vom 9.12.2017)
    Dahinter zeigt sich allerdings leerer Rohbauzustand nackscher Ziegelwände, nunja.

    ^ fürs Erdgeschoss könnte man sich auch mal andere "Sehenswürdigkeiten" einfallen lassen - wozu gibts denn ein "Citymanagement"?!


    Von innen beschaut, erklärt es sich quasi als verlorene Räumlichkeiten, die wohl niemand mehr braucht, da sie weder als Büros noch als Läden taugen.
    Nach hinten sind diese schmalen Räume ohnehin vermauert.

    ^ So was kommt von sowas: Frohe Weihnachten noch! :D


    PS: schöne Motive von einschlägigen Sehenswürdigkeiten der Stadt soll man nunmehr am Bauzaun auf dem Theaterplatz (wg. Brückenbau) betrachten können.
    Es soll dort den Bauzaun verschönern. Da kann man sich also vergewissern, ob alles auch so ist, wie es sein sollte. :rcain:

    Novaled - Elisabeth-Boer-Straße / ehem. Mühle der Heeresbäckerei - update
    zuletzt obig #109



    Parkrekonstruktion Olbrichtplatz - fertig
    Mit zusätzlichen Pflanzungen endete im Prinzip die denkmalpflegerische Instandsetzung des Olbrichtplatzes als große Parkanlage.
    Offensichtlich zählte dazu auch ein Wegerondel in Richtung Westen/Prießnitztal (Foto unten). Neue Bäume und Bänke gibts nun auch.
    Als Eindruck hier ein aus zwei Fotos zusammengeschustertes Panorama von ggü der Garnisonkirche.

    Man darf ruhig auch mal loben: bei der Parkpflege bleibt Dresden Spitze (Kommune wie Freistaat).

    Albertbrücke: neustädter Treppenanlage-West - auch fertig
    (Bild vom 20.12.'17)

    Die andere Seite bzw Teile der Brücke zeige ich besser nicht, da hat Herr Kühnel bald einiges zu tun. Zumindest sind die städt. Ämter inkl. Denkmalschutz
    begeistert vom neuen Patent, schonend und ohne Chemie nahezu alles reinigen zu können - Dank im Vakuum zirkulierender Glaspartikel (Granulat).

    Pieschen-Süd



    Aussensanierung Robert-Matzke-Strasse 16 - zunächst wohl fertig
    zuletzt #284
    Voransicht + Infos zum Bau an diesem Wohnprojekt des Mietshäuser Syndikats - rm16.de



    Leisniger Strasse (Ecke Wurzener Strasse) - 3 Projekte derzeit im Bild.
    rechts die Nr. 68 - in Erstsanierung - Draufsicht


    Nr. 55 - Voransicht streetview


    Makarenko-Schule Leisniger Strasse 76 - Schulbauprojekt, Draufsicht
    Altbau (rechts) und Neubau (hinten) des wachsenden Schulcampus.


    Durchblick am Neubau, welchem Großteile der "Aprikosengärten" zum Opfer fallen mussten, und hinten die neue Turnhalle.


    Schulhof: die alte Turnhalle (rechts) wird auch saniert und wird dann wohl als Saal genutzt (?).



    Pieschen-Nord


    Neubauten im Innenhof Barbarastrasse 43 (ehem. Nähmaschinenfabrik-Areal) - update
    zuletzt #267 - Bilder 1-4

    Die Neubauten entstehen anstelle des zuvor leider abgerissenen Fabrikbaus.

    Markusquartier Pieschen-Süd - fertig, inkl. Aussenanlagen



    Blick in die neue Hans-Fromm-Strasse. (Ich kenn' bisher nur Erich Fromm ...hust)


    Zuvor sah es hier etwa so aus: der berüchtigte Pieschner See - nach gewissen Niederschlagsereignissen eine bedrohliche Gefahrenquelle zum endgültigen Verschwinden... :)


    der kleine Platzzwickel, welcher zu Rathaus und Bibliothek Pieschen durchführt, oben gen West geguckt und folgend zum Rathaus.


    unten: frommer Blick Richtung Elbe und Leipziger Strasse - shared space a la Kiefernstrasse.


    Ankunft am neuen Stadtplatzl an der Leipziger Strasse

    Also, an und für sich ist das Quartier nicht schlecht, jedoch ist es wieder dieser im Stadtplanungsamt wohl geschätzte Stil der bauhausigen "Klarheit und Nacktheit", welchen ich mal "Dresdner Reduktionismus" nennen möchte - wohlwissend daß dieser auch andernorts vorkommt. Dieser Stilblüte unterstelle ich den Nachteil, gesichtslos unter Wert zu bleiben und Quartier wie Umgebung eine leicht mögliche bzw vorhandene Atmosphere zu nehmen.
    Zur Bürgerstrasse erzeugte man willentlich einen absurden Kontrast zum wertigen Rathaus und der umliegenden Gründerzeit, wenngleich die Neubauten im Ensemble und unter sich nun nicht allerletzte Kajüte sind. Das solls mal meinerseits an Ausführung hierzu sein, kurz: dieser inzwischen sowieso ausgenudelte "Reduktionismus" darf gern in den Schubladen des unsrigen SPA verstauben und ebenso aus den Köpfen der Bauherren verschwinden, denn es geht deutlich besser.
    Die öffentlichen Räume hingegen sind zwar steinern und verstärken noch die Kahlheit, jedoch sind sie immerhin gut geplant, wertig ausgeführt und am Platzerl gar ansprechend, sodaß man hier bei löblicheren Temperaturen durchaus gewisse Belebung auszumalen vermag. Am Platz öffnete bereits ein Café/Eiscafé, dem man nur gutes Gelingen wünschen möchte.



    Blicke von der Molenbrücke: Pieschens neue Skyline.


    nochmal der Altstadtblick von der Molenbrücke am Pieschner Winkel.

    Sanierung Augustusbrücke - kleines Update


    Regelmäßige Baubeschreibungen gibts übrigens auch unter dresden.de und im Amtsblatt.




    Ohne die Bögen von oben offenzulegen, kommt nun schon die neue Platte drauf oder so.
    Ich meine, an der Albertbrücke ging man da tiefer und füllte dann mit Füllbeton die Bögen aus.
    Nungut, spart hier ja Zeit. Man hat also nicht ganz so viel zu tun, weils hier wohl auch nicht nötig sei.

    ^ falls nun jemand den Schnee im Hintergrund vermisst - tja, die Bilder waren noch kurz zuvor, bevor es "losschneite". :D

    Ja, völlig richtig, das Hochbauamt. Der Auftraggeber SVA dürfte allerdings noch Luft nach oben haben, klarere Anforderungen durchzusetzen. Dabei sind wir sofort bei den Bedingungen verwaltungsinterner Prozesse und Gewohnheiten, die auch ein Knackpunkt sind. Insofern sind politische Ansagen schonmal ein richtiger und guter Wink, diesen Trott mal aufzuwirbeln und politische Fundierung zu bieten, um etwaigen Willigen in den Ämtern zur Durchsetzung zu verhelfen.
    Die Gestaltungskommission tagt ja nur 6 mal pro Jahr (laut Plan), jeweils sind nur 3-4 Projekte begutachtbar. Die Webseite wird aber wohl kaum noch aktualisiert - ein krasser Mißstand, denn die weiteren Objekte ab April 2017 fehlen (also ggf auch unsere Schule hier). Es gibt einen Kontakt, wo man nachfragen könnte. Der Tätigkeits-Link zeigt für die 5 benannten ersten Sitzungen 17 Projektbefassungen (siehe Karte dort), von denen bei nur 3 Bauprojekten die Ratschläge tatsächlich (teil)berücksichtigt wurden.
    Alle anderen Bauherren dieser inzwischen unaktuellen Dokumentationszeitspanne haben folglich jegliche Korrekturen letztlich verneint.
    Zudem gibts Kritik daran, daß kein Dresdner/kein Sachse in dieser Kommi sitzt.


    Also die Wirksamkeit der Kommission scheint recht vernachlässigbar zu sein, und die fehlende Öffentlichkeitsinfo tut ihr übriges. Irgendwie nervts, aber wo man auch hinschaut, stinkts. Nunja, dann geben eben die paar einzelnen Verbesserungen, die kamen, noch ein bißchen Hoffnung.

    Erich-Zeigner-Berufschule, Melanchtonstrasse (Altbau) bis Tieckstrasse (Neubau/Turnhalle)
    zuletzt mit Visu - #502


    In letzter Stadtratssitzung am 14.12.2017 wurde das Gesamtprojekt zwar beschlossen.
    Bezüglich des Neubaus an der Tieckstrasse wurde jedoch ebenso einstimmig folgende Änderung beauflagt - ratsinfo (link 1):

    4. Die Fassade des Neubaus in Richtung Tieckstraße wird wie in der Vorlage dargestellt nicht abgenommen und ist zu überarbeiten. Mit Rücksicht auf die Bebauung der Tieckstraße im Bestand ist die Fassade in mindestens drei Abschnitte zu gliedern. Die glatten Fassadenflächen sind aufzulockern. Das Farbkonzept der Fassade ist an warmen mit der Bestandsbebauung gegenüber harmonierenden Farben zu orientieren. Die Ergebnisse sind im nächsten Ausschuss für SE,Bau,Verkehr+L. vorzustellen.


    Tja, wäre es nicht ernst, könnte man sich schlapplachen. Da erklärt die laienhafte Stadtpolitik der Verwaltung und den "Fachleuten" das Einmaleins minimalster Gestaltungsgrundsätze und rückt erneut als dritte Gestaltungskommission ins Felde. Glücklicherweise lag hier mal eine einstimmige ausreichende Sensibilität seitens der Ehrenamtler vor. Man mag sich wohl nicht mehr endlos verblödeln lassen. Das sollte mal als ganz starkes Signal ans Schulverwaltungsamt angesehen werden - die fetten Jahre der ignoranten Amtsträgheit sollten nun allemal vorbei sein. An zu vielen Stellen sieht man sich offenbar an keinerlei Einfügegebot gebunden, wenn schon der Rest egal ist.


    Öffentlich werden sollte nun zudem, ob die eigentliche Gestaltungskommi diesen Fall auf dem Tisch hatte bzw warum nicht.
    Vermutlich kommt die Ansage, man könne sich nunmal nicht um alle größeren Dinge kümmern.


    Ein weiteres und weites Korrekturfeld bezüglich Schulverwaltung und EB Kindertagesstätten muß mE deren exorbitanter und stadtzersetzender Flächenverbrauch sein, welcher sich gar in immer neuen Ansprüchen äußert, derzeit aber etwas durch die Flächenpreisigkeit gedämpft ist.

    ^ nu genau, pieschen-aktuell schrob ja schön darüber. Der Typ ist die Krönung, evtl. üblicher Dickschädel, aber das wird lustig. Seine Hütte (nicht der Werkstattflachbau) ist noch total vergammelt, mal abwarten ob er noch paar Jahre pokert (Preise steigen). Man sagt auch, er habe eben seine festen Prinzipien, er will geradezu der Stachel im Unliebsamen sein. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr gefällt mir der Fortbestand dieses kleinen Galliers. Es passt erinnernd in die Gesamtsache, die so viel Streit und Zeit kostete. Das wird amüsant, wie die Hütte später von Früher künden wird, und vom Knatsch - eben mal ein "Kontrast andersrum". Also doch alles gut erstmal.