Beiträge von Elli Kny

    ^Danke für die Infos. Ich denke, die Glückauf-Süd bekommt das mit einem öffentlichen PDF noch hin - wie andere auch. Vielleicht gabs da auch schonmal ne Altersgrafik - sonst redet ma nur übern blauen Dunst. Übrigens: in den 90ern bis 2000ern gratulierte der jeweilige OB im Amtsblatt noch den ü70jährigen Jubilaren(innen), jetzt geht nur noch ü90 und ü100, weil sonst die Liste das ganze Amtsblatt füllte. Sies drum. :D


    ^ das passt nun wie der A.... auf'n Pott:
    Hier die beiden Bauflächen der WGS an der Altenzeller Strasse - einmal Ecke Liebig-, einmal Ecke Hübnerstr. (unten)


    ^ wobei man schon einschränken muß, daß entgegen der allg. (Zeitungs)Konsumenten die an Mitwirkung interessierten und auch recherchewilligen Bürger ebenso infolge der oft übertrieben seichten Aufbereitung von Vorgängen durch die Lokaljournaille in gewisser Unmündigkeit gehalten werden. Leider leben die Medien genau bzw auch von diesem Umstand.


    übrigens:
    Zum Rahmenplan Innere Neustadt - ich muß noch gucken, ob wir das hier schon festgestellt hatten - muß gesagt werden, daß dieser ja gar nicht beschlossen wurde und nunmehr seit 2 Jahren auch keine beauflagte Korrekturvorlage erfuhr. Vielleicht sagt man sich im SPA, daß man nun auch erstmal das Königsuferdings abwartet.
    Innerhalb der Rahmenplanvorlage V0635/15 nahm ich dies nun durch die damalige Niederschrift (dort Seite 6-11) zur Kenntnis, wobei man dieses Rumgepfusche mancher Bauausschußler schon fraglich finden darf.


    Zur Wettbewerbsvorlage V2078/17 ist vielleicht nochmal ein Blick in das Protokoll (Mitte 2017) des Runden Tisches (dort a) Anl. 1) interessant, wobei man die meisten Aussagen (vmtl. von SPA-Hecki ausgearbeitet) durchaus teilen kann. Lustig klingen aber Sätze wie: "Bürgerbeteiligung ist die Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen an Entscheidungen anderer, in diesem Fall ... dem Stadtrat." Ok, wurde folgend auch so kommuniziert. Aber angesichts des selbstüberschätzenden Dilletierens am Rahmenplan (und reichlich andernorts) äußerst bedenklich. Als ob der "Bürger" diese Herren und Damen interessiert. Seis drum. Oder dieser Satz: "Es muß ein Format gefunden werden, das nicht von einzelnen Interessenvertretern "gekapert" werden kann." Ob damit wohl die Architektenkammer, die stets im Hintergrund agiert, gemeint ist? Geschenkt!
    Lustig ist auch, daß die eine BauA-Sitzung zum Rahmenplan im Ratsinfo eine "Niederschrift" fand, während die andere zum Königsuferdingens (mit obigen Sätzen) freilich nichtöffentlich war und folglich keine Niederschrift als Protokoll abrufbar vorliegt.
    Fazit: Man sollte gar nicht erst anfangen, irgendwo rumzustochern. :D


    was haben wir aktuell, aha:
    Architektur-Wettbewerb zum Ausbau des barocken Blockhauses ist entschieden
    SäZ mit Visu.
    "In den Jahren 1978-82 wurde es für eine Veranstaltungsnutzung wiederaufgebaut und in seinen ursprünglichen Zustand vor 1892 zurückversetzt.", schreibt die SäZ.
    Nun wird alles rausgerissen, um einen fliegenden Betonwürfel fürs Marzona-Archiv der Avantgarden (AdA) reinzubauen.
    Also ich möchte mich dann nicht unter den Massivwürfel hinsetzen, zu groß ist mein Vertrauen in heutige Bauqualitäten. :D
    Immerhin dürfte nun klar sein, daß es keinen weiteren externen Kubus neben dem Blocki geben wird. Für die Visu nehme ich an, daß das Erdgeschoss gezeigt wird.

    Generell haben Großteile medialer Darstellung wenig mit den reellen Zuständen vor Ort zu tun. Man sollte allmählich weg kommen (ich weiß, sinnlose Idealvorstellung), dieses ganze Geschreibsel für zu bare Münze zu nehmen. Der Journalismus war mE nie so stark, als daß er Verzerrungen auszusparen imstande ist, schon gar nicht unter heutigen journalistischen Bedingungen. Es wird einfach auch viel zu viel gemeldet. Vieles davon ist kaum von Belang - lediglich die Seiten müssen tagtäglich voll werden. Schwamm drüber.
    Auch zur dresdner Neustadt gab es (und gibts tatsächlich noch) immer wiederkehrende krude Meinungsbilder. Nach wie vor gilt es manchen als "Assiviertel", "Dreckloch", "linksautonom", "generell gefährlich" oder dgl. Zeugs. Welch Irrung. Auch der Begriff mit Gentri.. wird viel zu überstrapaziert. Ähnlich wie andernorts dominieren mittlerweile Familien mit Kindern die Viertel.
    Und schlußlich sind sämtliche Äußerungen von Innenministern nach dem G20-Krams nur als das zu bewerten, was sie sind: politische Äußerungen. Auch hierzu sollte nun endlich klar werden, daß polit. Äußerungen zum "demokratischen Geschäft" gehören, es geht nicht um Nachweis der Äußerungen, es geht um Signale, um ein mediales Bild eines "Wir machen was!", "Wir haben es unter Kontrolle.", der Staat ist tätig. Zum Spiel dazu gehören auch alljene automatischen "Verurteilungen", ohne die es sonst dämliche Rückfragen gäbe. Also ein Großteil tagtäglicher Meldungen ist unter den Spielgesichtspunkt subsummierbar. Es ist oft belanglos. Wahrscheinlich soll es die "Massen" einfach auch "permanent beschäftigen", damit sie sich beim Zerreden nie ums Relevante kümmern können. Die wirklich wichtigen Meldungen gehen natürlich qua Nebelmasse drumrum unter, aber so what, man kann es wohl nicht ändern.

    Vonovia goes Plattenbau-Revival @ Jägerpark
    Projektstandort


    DNN berichten.


    In Kürze soll der Bauantrag eingereicht, und das Ding noch in 2018 umgesetzt sein.
    Dauert ja nur paar Wochen (ich glaube, es war von ca. 6-8 Wo. Bauzeit die Rede). Außen kommt ne Putzschicht rüber. Farbe ist mE noch nicht fixiert.

    ^^ Mist, der Chris passt immer auf. :D Stimmt, Bandhaus dreistöckig, "Ballsaal" zweistöckig. Hab meinen Flaps schon geahnt.
    Äh.. Ballsaal? Von sowas kann Dresden nie genug bekommen! Den sollte man freilegen - sofern noch vorhanden. Also, Chris, watch out for ballsaal. Das könnte dort im Niemandsland doch ne schöne Clubmeile werden: die Gisela gibts schon (inkl. Bandhaus), vllt. folgt noch diese Bude namens "Ballsaal" (hört sich doch gut an), und ggü ist auch schon der Freilandclub fürs Vor-, Zwischen- und Nachglühen da - aka Tankstelle. Eigentlich unlogisch, warum man die Neustadt (ähm... Antonstadt) so mit diesem Nachtleben-Kindergarten penetriert, wo wir doch so viele schöne Niemandslandzonen haben. Lautes und Quirliges (ergo: prolliges-assiges) gehört an die großen Magistralen - bestenfalls im Niemandsland. Auch bzgl. des anfallenden Mülls.



    ^ Ja, hatte ich weiter oben schon gesagt. Brauchste keine Quelle. Das wissen alle dort Befassten im SPA. Von "drunter" war keine Rede. Nur direkt an der Schäfer soll das "Parkhaus" wohl nicht machbar oder günstig sein, also das flankiert dann eher die Seitenstrasse. Ist auch wurscht. Die Quelle ist quasi von der Quelle, und falls jemand fragt, dann sage doch einfach: es war der Buchfink vom Buschfunk, und nicht die Nachtigall. Oder: Ach, wissen sie, das pfiff draussen der Wind - sein säuselnd Lied.. :)

    Hinweis auf 2 Forschungs- und Restaurierungsprojekte innerhalb der SKD


    1. Möbel des Paradeappartement im Residenzschloß - wiss. Expertise und Restaurierung - forschung.skd-1
    Es gibt also eine Reihe vorhandener einstiger Möbel. Die lange Laufzeit 2007 bis 2020 geht möglicherweise konform mit der Fertigstellung der Gemächer.


    2. Schloss Pillnitz: auch sehr interessant und erfreulich - ein privatfinanziertes (!) Projekt:
    Forschungs- und Restaurierungsprojekt des Kunstgewerbemuseums - forschung.skd-2:
    J.P. Latz - Französische Luxusmöbel des 18. Jahrhunderts.
    Hebung vorhandener Schätze für künftige Ausstellungszwecke. paar Bilder im Link, leider kein Projektzeitraum angegeben.

    ^^^ Wie ich genauer erfuhr, ist beim Neubau des erwähnten KHF-Versorgungszentrums-2 doch ein Parkhaus mit dabei.
    Das blöde ist aber, daß diese Projektsache schon seit Jahren beabsichtigt ist, jedoch immer noch nicht klar ist, WANN das mal kommt. Neuere Infos hierzu - willkommen.


    Schöni: "Konditionierung" oder "Anreize" hin oder her, solch Leute wie ihr sind stets nicht gemeint - man muß es immer wieder wiederholen. Hier sind übrigens etliche Hinweise und Planungsstände auch zu Strassenumbauten einzusehen. Die beiden Grünflächen an Walther./Magdeburger Strasse sowie Magdeburger Strasse sind nun in der Vergabekonferenz gewesen und sollen wohl auch in diesem Jahr "gebaut" werden. Um was es sich da genau handelt, weiß ich nicht, das wurde sicherlich schon irgendwo mal für die F-Städter angesprochen.


    ^ das ist doch das Bandhaus. Vielleicht bekommen die bissel Schallschutz von CG spendiert? Sonst wackeln beim Lö-Carree die Gläser im Schrank - ..hust. :D

    ^ Danke fürs Weitermachen.
    Ja, es gibt sicherlich diese Schubladen (Kiste versus Disney), aber genau das ist mE archi-seitig der Bevölkerung o. manch Bürgervereinen immer noch und reflexartig unterstellt, daß die jeweils anderen so oder so denken - gilt auch andersrum für die "Schnörkelfraktion". Ich denke, das liegt nicht generell vor, diese Unterstellung muß überwunden werden. Ich glaube, einseitig möchte das ZfBK dies, man sollte sich im Gegenzug aber auch lockern und öffnen, daß es eben kein generelles Feindbild Moderne gibt, man durchaus zwischen "guter" und "böser" Moderne differenziert (salopp gesagt), ähnlich wie es eine "einfache" und "opulente" Gründerzeit gab.
    Ich denke, diese Frage ist ggf nur ein mediales und dort verzerrtes Bild, so wie es auch zahlreich in anderen Anliegen passiert. Es wird eine Kunst sein, dies etwas auszublenden. Spitzen oder subjektive Äusserungen sollte man beidseitig so aufnehmen wie das die Medialgesellschaft mit sich bringt: als Klappern (gehörig zum Handwerk) und keine Barriere, eher Ansatz zur Debatte. Naja, so der Traum.


    Den Begriff "zeitgenössisch" halte ich für ungeeignet, er besagt quasi nichts, zeitgenössisch ist im Zweifel alles was passiert, er grenzt das Problem nicht ein, er tut ja genau das - pauschalisieren - was wir nicht mehr wollen. "Zeitgenössisch" ist doch der wertige echt-moderne Bau ebenso wie die Banalkiste - oder hab ich da was verpaßt. Meinst du nicht auch? Wo ist der Ausweg?


    Dein "An-den-Pranger"-Satz wäre sehr diskutabel, "An-den-Pranger"-Situationen kommer oft erst nach großer Hilflosigkeit der Gegenseite auf, auch muß bei Mängeln auch irgendwann mal Roß&Reiter benannt oder mangels Infos etwas breiter unterstellt werden. Nur zum Teil verstehe ich, was es der Bevölkerung nutzt, qualitativ geschulter zu sein. Das betrifft wohl auch nur den privaten Eigenbau. Für sämtliche Großprojekte, Mietkomplexe, Projektentwicklungen, etc pp hat es kaum bis keine Wirkung. Also für Großteile des Bauvolumens (was ist mit öffentl. Bau?) bleibt es doch Aufgabe der Architekten und Planer. Das kann man abseits des Privatbaus nicht runterdeligieren. Ich glaube auch nicht, daß ein Quali-Bewußtsein im Volke "völlig fehlt" - du siehst, man kann immer blöde zitieren, obwohls sicher nicht ganz ausschließend gemeint war. Nungut, aber hier haben wir eben bekanntes Aufgabenfeld auch eines ZfBK, welches mE leider noch äußerst geringe "Reichweite" erreicht. Ist eine Debatte gewollt, muß man anderes aufziehen, es mehr öffen, was im Detail zu klären wäre. Vielleicht helfen ein paar Positionspapiere als Andock- und Lockmittel für den diskursgewillten Laien oder Bürger?! Noch sitzen sie dort in ihrer warmen Stube, in fachlichem Elfenbeinturm und Abseitsthemen, dabei liegen draussen große dominierende Entwicklungen vor, draussen rumort es und köchelt bei auch vielen normalen Bürgern die Sorge um die Stadtgestalt, und und und. Die Themen brennen, sie brennen schon länger, das ZfBK ist personell klein, kann nur Mittler sein, also Erklärungen anderer einholen usw. Das wäre zu diskutieren. Aber vielleicht ist das alles auch gar nicht diskutierbar in all diesen komischen Strukturen, mit den paar jeweiligen Leuten, über unnütze "Bürgerveranstaltungen" wo sich nur beharkt wird. Vielleicht ist es heutzutage so, daß Interessenkonflikte tatsächlich zunehmend medial, überzeichnet und quasi "unvernünftig" ausgetragen werden.
    Ein großes Thema, was mir gerade gehörig zuviel Zeit raubt.

    Zitat Arwed
    Ich fange mit Dir jetzt definitiv keine Diskussion darüber an...


    Nu gemach, gnädger Herr. Häng dich doch bitte nicht an nunmal gerade zu diskutierenden Begriffen auf. Schlage doch geeignetere Begriffe vor. Gibt es sie überhaupt?
    Und lass doch das APH mal sein wie es möchte. Warum solche Angst vor den "Laien"? Das wirkt auch wie von oben herab und die anderen sich die Doofen? Vielleicht kommts ja daher, daß nie was erklärt wird. Und da sind wir (auch) beim ZfBK. Also ich sehe immer mehr Sinn, diese Institution in diesen Fragen zu Wort kommen zu lassen - wie dann natürlich andere auch.
    Wie gesagt: Warum nicht?, sags mir, wer dann?
    Meinst du, die Lokalberichterstattung mit lediglich notdürftiger Reihung jeweiliger Statements ist zureichend - mal abgesehen von der elend-grottigen Kommentarspalte?


    Die ZfBK-Webseite kenne ich, da ist noch nicht viel zu holen, noch macht niemand Eile, die sind noch neu und dürfen "ankommen". Paar Gastausstellungen, paar Filme, augenscheinlich guter Draht nach Wien, Werkbund alt+neu. Aber mE noch kaum Relevantes zum draußen real und dominierend Geschehenden. Das ist für einen Anfang ok, aber was ich zudem feststelle: kaum Bezug zu Sachsen oder gar Dresden. Die Themen und Vorträge wirken elfenbeinturmig abseits, vielleicht komme ich später noch ausführlich dazu, um das zu begründen.


    Was hast du zur Klärung von Ursachen des miesen Teils der Baukultur in Dresden (hier schriftlich) beizutragen, außer "definitiv" ab je dem 2. deiner Posts die Mitarbeit zu verweigern?
    Soll das DAF weiter Kindergarten sein, damit der Würfelhusten Ruhe hat?
    Es wäre sehr schwach, wenn wir uns ausdifferenzieren lassen, am Ende auch wieder frustriert sind, dabei bin ich überzeugt, daß man auf einen grünen Nenner kommen kann. Sind wir da etwa wieder beim Thema miese Diskussionskultur in DD - also bitte etwas mehr Verve und Standvermögen. Und ich muß hier auch nicht den Guru miemen.


    Es ist klar, daß man solch kompliziertes Thema kaum hier diskutieren kann, man könnte aber wenigstens Einzelaspekte klären - Begrifflichkeiten vorab. Sobald ein Wort schlicht genutzt wird, wird es von jedem anders rezipiert. Es fehlt die anfängliche begriffliche Deckung.
    Also Arwed, beginnend eine kleine Frage: Wie bezeichnest du die aktuell dominierende gesichtslos-grauweiße Klötzchenwut (in Dresden)? Ist diese auf bestimmte Bautypologien eingrenzbar?
    Mir fiel auf die Schnelle nur "modernistisch" ein, das muß aber nicht so bleiben und deckt sich nun gar nicht mit "modern". Wäre "regulatorischer Reduktionismus" ein gangbarer Begriff? Er liegt ja nicht nur in Dresden vor, sondern deutschlandweit, und ist mitverursacht durch sowie unter der Knute von Vorschriften (Regularien). Reduktion liegt vor in Gestaltung, Detail, Proportion, na, in fast allem Kreativen.
    Jetzt wird mir auch klar, warum Berlins "Verlüscherung" den Namen Regula trägt. :D

    ^ Ich denke, deine Frage ist etwas zu unterstellend und eigentlich auch fehl am Platz. Ich denke schon, daß sich Vertreter (es gibt gern auch weitere) der modernistischen Auffassung auch zu solchen - eher üblichen - Bauresultaten äussern sollen, und nicht nur die wenigen erträglichen Objekte aufgreifen oder zur Schau stellen. Diese Vertreter (und da gibts sicher die und die) belobigen, rechtfertigen oder betreiben den heutigen Standard an Neubauten, gleichsam aber andere Tendenzen schroff als "rückwärtsgewandt" o.dgl. abbürsten.
    Warum also die spitze Frage nach einem Problem meinerseits, nein, nur insofern ich auch mal gerne zu solchen Dingen eine Bewertung hören möchte, denn ich sehe da vielmehr das Problem auf der anderen Seite. Desweiteren habe auch ich schon meine Erfahrungen im Kulti machen dürfen, mit zumindest jenen, die dort den Laden führen. Letztlich gehts um große Fragen, die man freilich besser an passenderem generellen Ort stellte, als hier am beliebigen Verriss.
    Ich möchte aber nicht zuviel auf deine Art der saloppen Kurzfrage mit Verzerrung eingehen, denn es ist schnell Dahergefragt und mühsam zu beantworten. Ich kann auch banal fragen: Warum sollte sich das ZfBK nicht äussern? Äussern zu den heute allg. in Dresden üblichen Banalbauten. Das wäre doch interessant. Ich sehe da kein Problem, sie sollten es nur mal tun. Verbünde wie das ZfBK äussern sich bisher allerdings gar nicht, es tut auch andere angekündigte Dinge nicht. Sie scheuen die Debatte, formen aber unsere Lebensumwelt mit.
    Im Übrigen gäbe das u.U. auch die erwartete Antwort auf deine Anschlußfrage, die ich so nicht gestellt habe.

    Wie die Verwaltung an Bräuer+Seminar die Stellplatzabordnung hinbekommen hat, ist mir nicht in Kenntnis (kann ja erfragt werden bzw ist längst mitgeteilt worden). Aber dem Eindruck eines einfachen "Wegnehmens" muß klar entgegengehalten sein, daß die Verwaltung nach gültigem Baurecht (leider, Nachtigall ick hör dir... autolobben) verpflichtet ist, den bisherigen Stellplatzbestand im Betrachtungsgebiet fortzuschreiben - sie kann und darf also keine Parkplätze reduzieren (bis auf Einzelnes). Hier wurde möglicherweise auf das Parkhaus Mitte zugegriffen, sofern dort nachzuweisende Leerstände vorliegen, um die zwingende Stellplatzbilanz nachzuweisen - also ggf ähnlich wie Lutherplatz und Parkhaus Bautzner. Sowas ist möglich.


    Nicht zu vergessen sei für die F-Stadt-Lage auch, daß Großteile der vormals brachen Wilsdruffer Vorstadt nicht nur in Planungskreisen als unattraktive überbordende Abstellhalde in Citylage einen Namen hatte. Die Verdrängung von dort, wirkt sich sicher zum Teil bis in die Friedrichstadt aus. Das Ende vom Lied bleibt gleich: den Leuten muß klar werden, daß wir es nun mit zunehmend echter Stadt zu tun haben, und nicht länger mit autogerechter Kuhweide. :D

    Nunja, wir haben ja noch so einige Gebiete, wo das Pendlerparken an Arbeitsstätten noch zu regeln sein wird - zugunsten den Anwohnern.
    Johannstadt ist begonnen worden, die TUD-Zone wird absehbar folgen, ferner hat nun auch Pieschen Bedarf und eben auch Friedrichstadt usw usf.
    Das ist also eine Steueraufgabe innerhalb heutiger Planungsinstrumente. Es sei nur darauf hingewiesen, daß Fördergeld nur bei Nachweis klarer Aufwertung im öff. (Strassen)Raum fliessen kann, was gekoppelt ist an eine höhere Gleichberechtigung vieler anderer Nutzungsansprüche abseits des Autoverkehrs. Ausserdem ist die Verwaltung ihrer Konzeptlage verpflichtet, welche auf eine wenigstens minimal ordentliche Stadtentwicklung abzielt.


    Die historischen Laternen werden dabei nicht aus dem Strassenbauetat finanziert, sondern aus dem auslaufenden Sanierungsgebiet, wo dankenswerterweise ein paar aufmerksame Stadterneuerer im Amt zu sitzen scheinen.
    Das Klinikum möchte ohnehin einen weiteren Funktionsbau neben dem DDR-Haus V-Versorgungszentrum bis vor zur Schäferstrasse bauen, da sollte man gleichmit ein Parkhaus aka TG integrieren, was aber sicher wieder als "zu teuer" vermieden wird.
    Ich will die Diskussion ums Auto und Parken nicht fortführen, aber man weiß ja, daß ich eher auf der Seite der "Autoreduktionisten" stehe, ohne dem wirklich Autoabhängigen die Luft aus den Reifen zu lassen. Man sollte sich nicht an einzelnen Begriffen wie Status abarbeiten, vielmehr sehe ich durchaus Nachweisbarkeit unter dem umfassenden Terminus "Bequemlichkeit" sowie noch mehr zum Motorisierungsgrad in innerstädtischsten Gegenden. Wenns sein muß, sollte man das eben empirisch analysieren, oder man macht eben einfach die Augen auf.
    Solch Stadtteile wie Friedrichstadt erleben einen Anpassungsprozess an verdichtete Innenstadtbedingungen. Bisher gabs offenbar zuviel bequemen Freiraum, die Kfz-Dichte wird sich wohl nur quälend widerwillig an sonst übliche geringere Innenstadtquoten anpassen. Was ich in meinem Umfeld tagtäglich sehe, ist eine schier unglaublich hohe Zahl an jungen fitten Studis mit PKW. An und um die TU konnte ich schon mehrfach zahlreiche fitteste Angestellte mittleren Alters feststellen, welche aus Dresden kommen und bestens per DVB angeschlossen wären. Aber gut, lassen wir das, es fehlen eben Anreize und v.a. gewisse Restriktion.


    PS: noch zur Oberfläche an der Bräuergasse: wird mittlerweile nur noch Asphalt. Gründe sind Ebenheit für "weiche Nutzer" und Schallschutz, aber auch Kosten. Lutherplatz war ne denkmalpflegerische Ausnahme, aber schon die Seitenstrassen dort wurden asphaltiert. Weitere Ausnahmen habe ich für die Zukunft nicht im Kopp. Neumarkt war noch die Dekade zuvor, wo es noch keine Rollis, Kinderwagen, Radler, hochhackige Damen oder Krückstöckis zu geben hatte. Wie man dort weiterverfährt, muss sich noch zeigen.


    PS2: hey Tobschi, ich hab auch ganz bewußt verzichtet! Bei mir war es eben auch möglich, aber der Wille muß da sein. Ah ja, das Parkhaus dort, haste recht!

    Universelle Werke - Material-Campus - Zwickauer Strasse - kleines update
    zuletzt als Info #344
    (Bilder vom 7.12.2017)
    Neue Fenster waren noch nicht zu sehen, aber es scheint voran zu gehen.


    Blicke aus dem Jobcenter-Bau. Unten der Blick über die Bahn Richtung Oederaner Strasse



    Neubauten Chemnitzer Strasse / Bayreuther Str. (Treu[wo]bau)- update
    zuletzt #319

    und jetzt der HAMMER! Haltet euch an allem fest, was greifbar ist.


    Neubauten Lübecker Strasse 117 + 119 - DD-Cotta - fertig


    Wenn das ums Froschcötter Rathaus Schule macht, dann erst recht: Gute Nacht, Cotte!
    Zumindest sei es preisverdächtig für den Orden der Baukultur des ZfBK. :D


    "Glücklicherweise" verdeckt noch ein paar Jahre der LKW-Verkehr dieses Elaborat. Bis dahin, sollte eine Blickschutzwand errichtet werden.

    Fazit: eindeutig volle Punktzahl auf der Archibella-Richtskala = 8 Vollpunkte für diese Archibella (Architektonische Beleidigung der Landeshauptstadt).

    Löbtau-Nord (Nachtrag Bilder 30.11.2017)



    Kita-Neubau Malterstrasse 6 - fast fertig


    Impression Rudolf-Renner-Strasse (nahe Conertplatz, Durchblick zum Altbau des Gesundheitsamtes)


    Impression Hermsdorfer Strasse (östlich Conertplatz)


    dort ggü: Hermsdorfer Strasse 16 - es tut sich noch nichts!


    Hühndorfer Strasse 18 - einer der letzten Sanierungskandidaten, die wie hier aber nicht drängend sind, vielmehr durch Mut zu kräftigen Nadelgehölzen gefallen, wie sie aber leider zusehends mehr aus dem Stadtbild verschwinden.


    Sachsdorfer Strasse 11 - Max-Wiessner-Neubau fertig
    zuletzt #408 - Bilder 12+13


    Neubau Rennersdorfer Strasse 7 - FIRA-Neubau - nahezu fertig
    auch zuletzt #408 - Bilder 14+15



    ^ Rückseite


    Gemeindezentrum der Ev.-freik. Baptistengemeinde - Birkenhainer Strasse 5 / Klopstockstr. - fast fertig
    ebenda #408



    Und nun nochmal ein Sprung zurück zur Kesselsdorfer Strasse.
    Nachtrag über ein stark verfallenes Haus: Reisewitzer Strasse 31 / Ecke Wernerstrasse

    ^ falls du diese Ecke aus #1005 meinst, ist dort alles zubetoniert, was ich freilich auch für irgendwie dämlich halte.



    Hier sei aber noch darauf hingewiesen, daß GHND-Chef Kulke eine nette Auszeichnung erhält. - siehe Link.
    PM der GHND: (Auszug)

    Die Sanierung des Historischen Neumarkts von Dresden in den vergangenen zwei Jahrzehnten ist eine außergewöhnliche Leistung, die in der ganzen Welt Erstaunen und Freude ausgelöst hat. Dieser Ergeiz ist in Deutschland, ja in der Welt, geradezu einzigartig, das verlorengegangene Herz einer Stadt, die vor vielen Jahrzehnten durch den Krieg zerstört worden war, wieder zum Leben zu erwecken. Man hofft, dass diese Ehrung die Autorität von Herrn Kulke und der GHND stärken und weitere Sanierungsprojekte und neue traditionelle Architektur in und um Dresden anregen wird. Wie auch ähnliche bemerkenswerte Initiativen, die bereits in Berlin, Frankfurt am Main und Potsdam im Gange sind.


    Kulkes persönliche Stellungnahme: (Auszug)

    Die Stadt Dresden hat bis auf den Tief- und Straßenbau der Platzanlage selbst bisher kein Geld für Hochbaumaßnahmen ausgegeben; ihre Aktivitäten beschränkten sich vielmehr auf eine möglichst effektive Verwertung der Grundstücke, die bisher in städtischer Hand lagen. Hier hätte man sich an der einen oder anderen Stelle auch eine direkte Investition in eine Rekonstruktion durch die Stadt selbst gewünscht, zumal der Dresdner Neumarkt eine große Bedeutung für den Tourismus darstellt und als weicher Standortfaktor für die Wirtschaft nicht ohne Bedeutung ist.


    Ich verbinde die Verleihung des Preises mit der Hoffnung, dass unser von einem großen Teil der Bürgerschaft getragenes Engagement der Stadtrekonstruktion auch weiterhin über die Grenzen Dresdens ausstrahlt. Gleichfalls ist damit auch die Aufforderung an die Stadt Dresden verbunden, dass in die zeitgenössischen Planungen die Traditionssprache des europäischen Städtebaus und der Architektur wesentlich stärker als bisher Eingang finden sollen. Solange dies nicht der Fall ist, sind Rekonstruktionen von Gebäuden und/oder Stadtteilen die einzige Möglichkeit der Bürger, ihrem Willen nach einer menschlicheren, dem jeweiligen Standort verpflichtenden Bauweise Ausdruck zu verleihen.


    Mit solch einer Erkenntnis sollte uns auch der Brückenschlag über die Elbe vom Neumarkt auf den Neustädter Markt/das Königsufer gelingen.


    Bewertung und Anliegen kann ich nur unterstützen.


    noch was: CG-Q3.2 dürfte durch sein, Dietze-Q7.1 wird wohl die letzte Amtshandlung, daher Frage: Wann geht die Gestaltungskommission ku-hist-Zentr in Rente?

    Nanozentrum Dresden - reduzierter städt. Teil wird bald fertig - Grenzstrasse DD-Klotzsche


    jedenfalls wird nochmal gebaut (natürlich nur mit Staatsknete), Teile sind verkauft an den Freistaat
    und die Fraunhofers werden dorthin kräftig expanieren, mieten aber erstmal für lau.
    Oiger 1
    Oiger 2 - mit Rückblick über die turbulente Entstehungsgeschichte
    PM der Stadt - damits auch alle wissen, ergo die Mietinteressenten nun strömen können.