Areal Tannenstrasse 4 (Obere Neustadt) - Eigentümerwechsel und Sanierungspläne zu Wohnen
Der "Kaiser" hat vor Jahren verkauft (an fränkische Nahestehende), jene bekamen mit mehreren gegründeten Projekt-GmbHs jedoch nichts hin.
Nun ist die städtische STESAD beurkundeter Neu-Eigentümer der ganzen Fläche (Flurstück 1965/52) - Lage siehe TSP.
Nicht für die WiD, sondern fürs Eigenportfolio möchte die Stesad die 3 Bestandsbauten sanieren und Wohnungen unterbringen.
Man baut als normaler Bauträger, die Mieten werden marktüblich sein. Die Restfläche (wilder Parkplatz und Brache) kommt noch nicht dran.
Die Finanzierung läuft über Kredit der Sächsischen Aufbaubank, welche Zustandsgutachten durchführte. Die Stesad begann mit der Projektplanung.
Die Bauplanung soll bis Herbst (glaube ich) abgeschlossen sein, sodann der Bauantrag gestellt werden, sodaß ggf schon in 2026 der Bau starten könnte.
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit die Stesad bereits als Wohnbau-Entwickler für sich selbst aufgetreten ist, aber zumindest hat sie glaublich geringe Wohnungsbestände in Bestandshaltung. Ich vermute, daß damit ein neuer Wohnbau-Player in Dresden das Speilfeld betritt. Das ist sehr positiv.
Der "Kaiser" als Grundbesitzer und Entwickler der Oberen Neustadt ("Tannengorbitz") hatte 3 Bauabschnitte über Jahre erstellen lassen.
Vor ca. 6-7 Jahren war dann auch der 4.BA an der Tanne4 in Sichtweite, es sollten in den Bestandsbauten kleinere Stadtwohnungen für Singles entstehen.
Daraus wurde aber aus mir nicht bekannten Gründen nichts. Es gab reichlich Ärger noch mit den BA 1-3 (Mängel, wohl auch Klagen), und die Krisen hier und da kamen auf. Unklar ist, ob Herr Kaiser noch die Projekte an der Garnisonkirche umsetzt, wofür es hier gezeigte Entwürfe bis in die GestaKo schafften und mE auch ein B-Plan-Verfahren begann (?). Unklar auch, ob die Grünachse südwärts der Garnisonkirche noch kommt, ergo die ganzen Aussenanlagen um die Kirche (??). Wäre nett, wenn Herr Kaiser mal etwas Einblick in die Aussichten gewähren würde, auch wenn es ggf keine Aussichten wären.
Dokufotos: es geht um drei Bauten, davon zwei Kasernenaltbauten aus der Kaiserzeit (also der echte Kaiser) sowie einen Ex-Plattenbau aus DDR-Tagen.
Der grosse Altbau ist schlossartig im Tudorstil. Wäre toll, wenn es wieder ein schmuckes Palais würde - sicher mit vielen Balkonen gen Süd.

Die Restbrache samt wildem Parkplatz (wird man jetzt wohl "ent-parken") kommt wie gesagt nicht dran.

Hier der kleine Altbau - ebenso im Tudorstil. Links sieht man hinten den DDR-Plattenriegel als drittes Gebäude. Ganz links grenzt das IKK-Bürohaus an.


Hinterm grossen Altbau wird offenbar schon entrümpelt, es stehen Container (thumb links). Vor der Platte verfing sich eine Bettmatraze im Baum. 

Nachbar IKK-Bürokomplex aus den 1990ern - hier ein Pano vom Innenhof.

fotos elli kny (mit Verlaub)