Beiträge von Elli Kny

    Es war eine stundenlange Sitzung der Kommission, die kurzen Bemerkungen seitens Heckmann waren eher außerplanmäßig, das Thema war eine Vorstellung des Uni-Projektes durch die Städtebauprofessorin Mensing de Jong. Es ist daher völlig überzogen, jetzt reflexartig und vorwurfsvoll den Mangel an Bürgerbeteiligung rauszuhauen. Dafür ist es noch viel zu früh, darum ging es in der Sitzung nicht. Es wurde immerhin bekannt gegeben, daß es an dieser Schneise planerisch vorangehen soll, das ist doch sehr positiv, darüber kann man sich freuen. Ich glaube, die meisten haben das überhört, auch die Presse schrob nichts dazu. Egal.

    Und natürlich wird seit Jahren überall auch Bürgerbeteiligung durchgeführt - ob formell oder darüber hinaus, das verlangen ja schon die EU-Vorgaben (wo genau ist die Rechtsgrundlage der EU für Bü.bet.?). Das ist dann ein nächster Schritt, bekannt zu geben, wann und wie man die Bü.Bet. einbettet.

    Ich selbst sehe zur Petersburger als überaus Komplexthema wenig Sinn in übermäßiger Bürgerbeteiligung, da kommen eh die (meist unreflektierten) Wünsche von allen Seiten und das wird ein Riesenknollen oder -misthaufen, mit dem die Verwaltung aber vermutlich gut umzugehen imstande ist. Das wird dann schön "gesteuert ausgewertet" und in "Zielkorridore" oder sowas geleitet. Daher würde ich auch keine "Dresdner Debatte" hierzu durchlaufen wollen (1 Jahr).


    Wichtig wäre zB mal ein Leitungsplan von irgendeiner Stelle - zB vom Rathenauplatz oder gerne vom Pirni-Platz. Kommt da jemand mal ran?

    ^^ Ziegel: die Musikfestspiele sind eine eigenständige Institution, ich verstehe nicht wie du auf "ergo Amt für Kultur..." kommst? Und was willst du damit sagen? Die Info, daß Kult-BM Annekathrin gehörig gegen die Wagner-Sache ist, ist nun nicht neu.

    In der Tat interessant ist das dafür bedürftige Raumvolumen und wie man es am Standort zu integrieren vermag. Vielleicht sollte man es auf eine abgespeckte und illusionsbefreite Größe bringen, wenn so eine verträgliche Integration am Kö-Ufer darstellbar wäre. Verträglich gerade auch im Sinne des Vermeidens von Streit, Zerwürfnis und Entsetzen bezüglich der über einen großen Wettbewerb hinweg gefundenen Ergebnisse samt Beschlußlagen.

    Super, dann setze ich gleichmal den Faden hier fort, auch wenn die hierher zu verschiebenden Beiträge erst später rüberrutschen.


    Gestaltungskommission: Tagesordnungspunkt zur Petersburger Strasse


    Gleich vorweg das Positive (was zeigt daß das Thema im SPA längst zu Aktionen führt):

    Die SPA-Planungschefin Innenstadt, Frau Heckmann, gab ab Ende der Besprechung bekannt, daß:

    2025 zu Workshops eingeladen wird, um eine Aufgabenstellung zu formulieren, welche einem beabsichtigten Wettbewerb in 2026 zugrunde liegen wird. In 2026 soll folglich ein großer Gestaltungswettbewerb zur "Petersburger Schneise" stattfinden, also genau das, was ich mir als unabdingbar auch wünsche. Super, daß es schon in der Pipeline ist. Wir hier haben also noch gut 1 Jahr Zeit, um parallel "vorzuarbeiten".


    Workshops und Wettbewerb sind aufbauend auf den beiden kürzlich gelaufenen bzw gerade laufenden Semesterprojekten an der TUD:

    - Sommersemesterprojekt 2024 (abgeschlossen, Bild 1 unten) unter dem Titel "Stadt und Landschaft im urbanen Kontext", hier gab es auch den Betriff "Petersburger Oase". Das waren allerdings sehr visionäre, eher theoretisch-spielerische Entwürfe, die ich hier auch einst grob zeigte. Es fand hernach eine Ausstellung v.a. im ZfBK statt. Hier die TUD-Webseite.

    - Aktuell läuft ein weiteres Petersburger-Projekt an der TUD - Fakultät Architektur, Institut für Städtebau, ich finde noch keine Webseite dazu. Bild 2 unten.

    Es ist das Wintersemesterprojekt, eingebunden sind die TH Nürnberg, die Hochschule Anhalt Dessau, sowie (wichtig!) das SPA inkl. BauBM.

    Für Interessierte gibt es etliche Zwischentermine bis zur Endpräsentation am 6.2.2025 - siehe Bild 3. So findet das nä. Treffen am 21.11. im Sparkassenforum Külzring statt. Die genauen Orte und Zeiten weiß ich ansonsten nicht, vielleicht gibt es doch schon eine Webseite (??). Hier wird sich mE schon umsetzungsorientierter mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt als in sonstigen studentischen Arbeiten. Auch die aktuelle Brisanz und der Zeitdruck dürften hier zu einer Abkehr von reiner Lehr- und Übungsthematik hin zu ernsthaften Lösungen führen, hoffe ich.

    Beide Uni-Projekte haben den Untertitel "Petersburger Oase - vom Verkehrs- zum Lebensraum" (siehe Folien 1 und 4 - je am unteren Rand).

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    Süß und witzig fand ich die Fauna-Analyse ,entlang des Stadtraumes. Naja, ob diese Kollegen noch eine faire Berücksichtigung finden werden, und wie?

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    Das neue Semesterprojekt steht noch am Anfang, hat aber den Stadtraum schonmal mit diversen Strukturtypen überlagert bzw gefüllt. 2 Folien:

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    Jetzt befindet man sich in der Konzeptphase, worüber am 21.11. in der Sparkasse genauer berichtet wird. Uhrzeit?

    Die Folie zeigt die benannte und vermutlich konsensfähige Bündelung der Straße an der Ostflanke, allerdings wurden die Kreuzungen noch nicht detailliert. Auch sind viele Details seltsamerweise nicht stimmig oder in der Art wünschenswert - zB die Bebauung Schießgasse sowie Ferdinandplatz, etc.

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    alle fotos aus der öffentlichen gestaltungskommission

    Zum Abschluß ergriff Planungsamtschef Dr. Lerm das Wort und stellte klar, daß die Leitungsmenge im Untergrund doch ein gehöriges Problem darstellt.

    Ein einfach-mal-Umverlegen kann es angesichts des Aufwandes nicht geben, man könne und müsse nur Abschnittsweise vorgehen, aber nicht die ganze Länge auf einmal. Ich erinnere nochmal ans "Kleingedruckte": es ist dafür auch nirgends Geld vorhanden oder absehbar.

    Nun möchte ich Dr. Lerms Aussage auch nicht für ganz bare Münze nehmen, denn natürlich kann man alles umverlegen oder managen, wenn die Finazierung stünde. Daher sehe ich angesichts der Aufgabe die Erfordernis, veräußerbare Bauflächen zwecks Refinanzierung auszubilden - genauso wie es ständig viele andere Städte bei Entwicklungsgebieten auch tun. Dies sollte bzw muß ein seriöser Entwurf der Petersburger darstellen, meine ich.

    ^Wäre ich einverstanden, gebietsmäßig deckt es alles bis runter zum Georgsplatz ab. Aber diesem bislang schwachen Stadtteilstrang gilt wenig Aufmerksamkeit. Die Petersburger ist und wird ein Thema mit stadtweiter Wirkung und Ausstrahlung, das würde ich prominent in eigenem Strang fokussieren. Und weil es mit der Carola-Causa derart zusammenhängt (ja durch diese erst aufkommt) und wir den Carola-Strang schon haben, würde ich es dort kombinieren. Die Causa Carola zöge dort mit ihrer noch grossen Aufmerksamkeit auch zu diesem Thema hin. Einen Extra-Strang für jedes Einzelthema hingegen sehe ich nicht als nötig.

    Tja, was nun? Drittmeinungen bitte ... !

    Wir sollten die wichtige Debatte en detail nicht hier weiterführen, sondern (mein Vorschlag) in den Carolabrücken-Strang legen.

    Da die Themen stark zusammenhängen, sollten die Mods den Strang in "Carolabrücke und Petersburger Schneise - Einsturz und Zukunft" umbenennen.

    Die Petersburger ist schlecht in den Teilsträngen zu behandeln, da sie aus diversen Abschnitten besteht. Und zur Carolabrücke werden sich die Meldungen jetzt nicht weiter überschlagen sondern peu a peu dahintröpfeln, auch der Neubau in Jahren wird sich dann hinziehen, ebenso wie jetzt die aufgeflammte Debatte um die Petersburger Schneise.

    Was meint ihr? Und dann müßte jemand mal einen Moderator anschreiben, das umzubenennen und die obigen Beiträge zur Diskussion dorthin verschieben.

    ^^ Arwed: Die Plattenbauten selbst stehen nicht unter Denkmalschutz, nur das was du richtig sagtest. Dennoch hat die Denkmalbehörde hier ein Mitspracherecht, sicherlich hier mittels Umgebungsschutzes. Die Fassaden und ihr ursprüngliches Erscheinungsbild sind für das Flächendenkmal des Platzes eben relevant, das ist ja auch nachvollziehbar, denn es war mal ein einheitliches Ensemble. Eine Erklärung seitens der DS-Behörde, wie man denn die aus heutiger Sicht kontraproduktiven Neufassaden unter diesen neuerlichen Hut bekomme, kennen wir nicht, aber da werden sie sicherlich argumentieren, dass es nunmal leider Fakten sind, welche man dulden muss, bei jeglicher neuer Veränderung strebt man allerdings eine der Denkmalzielstellung genehme Entwicklung und Artung an. So würde ich es mal einschätzen.

    Der Eigentümer Vonovia (die Stadt ist ja selbst schuld kein Eigentümer mehr zu sein) macht im Grunde nichts anderes, als mit überschaubaren Investitionen seinen Bestand, den man nunmal nicht enteignen kann, in einen weiteren Lebenszyklus zu überführen. Das heisst nichts anderes, als daß man erstmal lange Jahre damit weiterwirtschaften kann und möchte, aber auf der anderen Seite ist es jetzt kein allzu grosser Mittelaufwand, sodaß man eventuell in 15 bis 20 Jahren durchaus bereit wäre, einen Reset-Knopf zu drücken, und entweder alles an Entwickler abstößt oder es sogar selbst abreisst, um viel mehr neu zu bauen. Nun, all das nützt uns heute nichts. Schon während des Wettbewerbs war eigentlich klar, daß der Bestand absehbar nicht zur Debatte steht, man also alle möglichen Änderungen MIT dem Bestand sehen sollte. Das hieß ja letztlich, daß zumindest am Königsufer große Änderungen möglich sind, und der Platz damit enorm gewinnen kann. Alles Weitergehende wie Miniquartiere anstelle der Baumhaine oder gar eine umfängliche Wiedererlangung des historischen Grundrisses waren seit Beginn illusorisch - leider. Und die Sache mit den Durchbrüchen ist eigentlich nur unehrliche Kosmetik an abschottenden Plattenzeilen, welche bei Weiterbestand der Platten keine ansatzweise gute Lösung für das dahinter Liegende zu leisten imstande wäre. Solange die Plattenfächer bestehen, ist es mE eigentlich wurscht, ob da nun ein größerer Durchlass oder eine Fuge reingeschlagen wird, das Grundproblem bleibt, da sollte man sich nur den Schwarzplan von oben anschauen - elend viel Leere hinter den Platten, so ist kein Staat ..äh.. keine Stadt zu machen. Leider.

    Man hätte 2006 die wenigen strittigen Bestände aus dem Komplettverkauf der WOBA rausnehmen MÜSSEN, das wurde sogar noch kurz angedacht und umgehend eiskalt abgelehnt, das war der Kardinalsfehler, nun kommt man in Deutschland nirgends ohne Eigentum weiter. Dann also in 20-30 Jahren vielleicht, da meckern wir dann als Greise weiter.

    "Ostra Quartier" - Neustart einer Gebietsentwicklung am Packhof-Areal


    Schon vor etlichen Jahren gab es hier Initiativen zur Entwicklung, welche dann ewig nichts wurden. Ggf lag es auch an anderen Eigentümern hier.

    Das Thema war nun in der Gestaltungskommi, daraus berichtet die SäZ paywall. Flächeneigentümer ist Bertelsmann SE & Co. KGaA, welcher wohl

    auch als Bauinvestor eine Bebauung vorantreiben möchte. Zur Funktionsaufteilung brachte die SäZ folgendes Bild aus der Gest.kommi.

    Unser User Civitas fortis hat die besprochenen Dinge im APH-Forum schön aufbereitet, wäre gut es auch hier im DAF einzustellen.

    Einige Kritiken kann ich allerdings nicht nachvollziehen - so zB ein "weniger Zersplittern - mehr Dichte", häh.., dichter gehts ja kaum.

    Die Hochpunkte werden ggf möglich sein, da sie weiter weg vom Zwinger stehen. Die Grünfläche westlich ist Stadteigentum und sollte besser erhalten bleiben. Ich bekam nur noch folgendes Bild zu sehen, was den neuen städtebaulichen Entwurf darstellt - mit zwei Fugen beidseits des Pressehochhauses.

    Der vertagte Bürokomplex für den Landtag ist weiterhin Teil der Gebietsentwicklung. Die Sache wird noch Jahre brauchen, auch da es eines B-Plan-Verfahrens bedarf. Zunächst finde ich den Entwurf ok, ob die beiden Durchbrüche oder Abbrüche der Riegel beidseits des SäZ-Hochhauses nötig und vorteilhaft wären, müßte man untersuchen. Einen "Pavillon" im Park kann man sich mE sparen. Die Grünfläche ist besser, und die Pavillonnutzung sollte ins EG am Mittelplatz des Quartiers.

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    Abfoto aus der Gestaltungskommission - Quelle Architekturbüros Graft

    ^ In der GestaltKo hörte ich nur einen schwammigen Satz des Architekten des Herzzentrums-2, daß einige der damaligen Nachwendeneubauten nicht nachhaltig sind (aus den und den - auch funktionalen - Gründen). Ich würde das mal besonders aufs Herzzentrum-1 beziehen und mit Abriss irgendwann rechnen, aber richtig kapiert hatte ich es in dem Moment nicht.



    Neubauprojekt Neues Herzzentrum, Blasewitzer-/Fetscherstrasse - war Thema in der Gestaltungskommission, es gab neue Visus.


    Die Kommission war recht zufrieden, denn der Entwurf gewann deutlich an Qualität. Es ist ein riesen Gebäude, aber der Stadtraum dort vertrüge dies.

    Die Fassaden sind gut in die Tiefe strukturiert, die Langseiten sind unterteilt durch die Staffelung, das Material wird Naturstein oder Betonwerkstein.

    M.E. könnte es sogar eine Bezugnahme auf die Achsialität des einstigen Fabrikensembles geben, welches hier bis in die 1990er Jahre noch stand. Fotos?

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    Unten die Hauptecke Blasewitzer-Fetscher: zur Blasewitzer gibt es einen Podest aus Sandstein mit Grünstreifen bis zum Haus.

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    Nochmal hinterfragt wurde der Heliport auf dem Dach. Er wäre wegen des Lärms besser gen Friedhöfe angeordnet, so Stadträte. Das sei auch Beschluß einer damaligen Sitzung gewesen. Der Bauherr richte sich allerdings nach der Gutachterstudie zur Luftfahrt, welcher zur jetzigen Lösung führte.

    Es wird mit nur einem Anflug pro Tag gerechnet, es gibt vorgegebene Anflugrouten (quasi nur von Nord), um nicht in die Nähe des Hochhauses zu kommen.

    Der Heliport wird baulich zwar in der Baugenehmigung mitbehandelt, unterliegt aber vorrangig einer luftfahrttechnischen Zulassung.

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    Der zu sehende ^zweite Neubauabschnitt hinter dem Hauptgebäude ist für spätere Erweiterung vorgesehen, wird aber jetzt noch nicht gebaut.

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    alle fotos elli kny (aus der öffentlichen Sitzung der Gestaltungskommission, Folien des namentlich mir nicht bekannten Architekturbüros)

    Sanierung Ostfächer Neustädter Markt - Planvorstellung in Gestaltungskommi


    Die beiden Fächerflügel am Markt sowie die Platte Gr. Meißner Straße sind Belegungswohnungen der Stadt (ergo Sozialwohnungen) und sollen bzw müssen als solche erhalten werden. Alle Platten sind WBS70, wobei der Ladenunterbau ein DDR-Industriebausystem ist und die WBS einfach drübergebaut wurde.

    Im in 2025 zu sanierenden Ostfächer stehen fast die Hälfte der WE leer, weil man ja schon lange sanieren wollte, so die Vonovia, und weil immer der "Durchbruch Kasernenstrasse" zur Debatte stand. Es wird zunächst nur eine Aussensanierung mit Dämmung und neuen Vorbaubalkons geben, wobei die Hintergrundfarbe an den Balkonrückwänden in der Farbe Ochsenblutrot erfolgen wird, so der Architekt Thomas Knerer. In den Folgejahren werden auch die WE sukzessive einzeln im Inneren saniert. Die Miethöhen entsprechen weiterhin den Kriterien der Kosten der Unterkunft gemäß Sozialgesetzbuch.

    Die Abstimmungen mit dem Denkmalschutz betrafen nur die Farbfassung inkl. Sockel. Der Vertreter vom Landesamt machte sich schnell wieder dünne.

    Die Mikroszene von Läden der Kreativbranche am Fächereck (v.a. die Kunstgalerien und das Archibüro) sollen unbehindert erhalten bleiben.

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    Das Charakteristikum der Erbauungszeit besteht farblich v.a. im groben Kontrast zwischen heller Aussenschicht (Balkonbrüstungen) und dunkler Hinterschicht in den Balkonnischen.

    Bild: https://i.postimg.cc/kGB74m6h/P1240628.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/Zn24vM6Y/P1240631.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/vZRGQCQ3/P1240634.jpg


    Rückseite

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    fotos elli kny (aus der öffentlichen Sitzung der Gestaltungskommission, Folien des Architekturbüros Knerer&Lang im Auftrag von Vonovia)

    Neubauten Theresienstraße 7d,e,f / Ecke "Hainpark" - jetzt wirklich fast fertig (hieß es schon vor 1 Jahr), etliche WE bezogen, zuletzt #978 (dort am Ende)

    aha, es ist der selbe Architekt wie am Simmel-Klops in Chemnitz - guckste bhss-archi aus LE.

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    Bild: https://i.postimg.cc/Twy9cmfC/P1240674.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/SK1d8VFn/P1240676.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/Fz3VM4fS/P1240679.jpg


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    Nachbarbebauungen als Bonusblick

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    alle fotos elli kny

    Urania - weitere Barockfigur auf die Hauptstrasse zurückgekehrt - neustadt-ticker (im 2. Teil dort) berichtete es. Hier zuletzt #1023.


    Letzten Herbst ging die Wiederkehr mit der Figur Archäologie los, im Februar kamen Architektur und Lied hinzu. Alle drei sind jetzt aber im Schutzhäuschen.

    Diesmal ist es mit der Urania keine Neuschöpfungs-Kopie, sondern ein noch ausreichend gut erhaltenes Exemplar aus dem Lapidarium - aha, geht also doch.

    Weitere Aufstellungen sind unklar, weil zunächst die Finanzierung fehlt - also wie auch anfangs bei den Obigen, angeblich, aber es kann ja Lösungen geben.


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    Bild: https://i.postimg.cc/52vpvf7C/P1240665.jpg


    Bonus: die Archäologie steht doch noch frei, wie man sieht, und hat bei entsprechender Feuchtigkeit ein grünes Mooskleidchen an (oder Algen?).

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    fotos elli kny

    Altbausanierung BSZ Zeigner, Melanchthonstrasse - fertig, ein Bau von Stadtbaurat Hans Erlwein aus dem Jahr 1916, zuletzt wohl #951

    Tag24 und neustadt-ticker berichten. Mit dem Neubau Tieckstrasse kostete alles 52 Mio €. Alle BSZ in DD seien laut OB Hilbert nun modernisiert.

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    Bild: https://i.postimg.cc/kMvJ2m9Y/P1240663.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/rsjM3SQ2/P1240662.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/SRkmgZLG/P1240661.jpg


    Schulhof im Innenhof - hier sollte man nächsten Sommer nochmal den finalen Zustand begutachten. Noch fehlen zB die Baumpflanzungen.

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    Bild: https://i.postimg.cc/13t3xYkC/P1240655.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/nL9Vr9cq/P1240657.jpg

    alle fotos elli kny

    Projekt b76 - Neubau Bautzner Strasse 76 - Innovator Gerd Priebe plant ab 2025 ein Ensemble anstelle der vormaligen Nordmann-Villa.

    Webseite, Lage mit Baugenehmigung im TSP. Ursprünglich war hier jahrelang ein Textilbeton-Ufo angedacht, was aber nie verwirklicht wurde (nur Modell).

    Vor dem Kutscherhaus wurde für die neuartige Wandkonstruktion ein Mockup aufgestellt. Das Pink steht für einen femininen Anteil, so liest man bei Priebe.

    Die Ausführungen auf der Webseite des Architekten sind sehr interessant. Das Kutscherhaus war ein erstes Projekt von Priebe - ein Haus-in-Haus-Prinzip.

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    Civitas, meine Bedenken betreffs Rekos zum jetzigen Zeitpunkt waren nur allgemeiner Natur und nicht auf deinen Beitrag bezogen.

    Natürlich hast du aber Recht, daß man eigentlich mit dem Städtebau anfangen muß, bevor man zum Verkehrsthema kommt. Schön wärs.

    In Dresden befürchte ich, kurz gesagt, daß man (leider) diese beiden Punkte andersrum abhandelt - also erst Einigkeit über Verkehr, dann alles weitere.

    Ich denke auch, daß man bei der Verkehrsdebatte immer auch den Städtebau dabei hat bzw stets mit unterbringen kann, denn ohne gehts ja auch nicht.

    Es geht, und da sind wir bei der politischen Praxis und den finanziellen Spielräumen, um Findung von Konsens und Mehrheiten, damit es überhaupt in Planung und Umsetzung kommen kann. Natürlich können wir hier im DAF über alles und jedes debattieren und uns auch schon über Rekos und alten Stadtgrundriß unterhalten. Ich habe keine gemachten Pläne in der Schublade, aber ich meine daß das SPA einer Variante den Vorzug gäbe, welche die Petersburger am einfachsten auf der Ostflanke des Rings bündelt (also eine künftige Nordfahrbahn neben der jetzigen Nordfahrbahn).

    Inwieweit man den alten Stadtgrundriß aufnehmen könnte, sollte geprüft sein, aber um den Pirnaischen Platz mit seinen heutigen Wänden wird das glaublich für recht ausgeschlossen gehalten im SPA. Das hat ja alles diverse Gründe, der ganze Untergrund ist noch voller wichtiger Leitungen, welche verlegt werden müßten. Heute hatte sich die Gestaltungskommi mit der Petersburger beschäftigt, war jemand da? Mal schauen ob die Zeitungen was wiedergeben.

    Neubau Kulturzentrum Scheune - update, zuletzt wohl vor fast 1 Jahr #724

    der Rohbau ist fortgeschritten, aber noch nicht fertig. Die deutlich grössere Dimension der neuen Scheune wird aber schon deutlich.

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    oben: Nordseite von der Louisenstrasse // unten: Blick mit Scheunvorplatz

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    Blicke in die Baustelle von der Vorplatzseite. Man sieht v.a. die neue Haupttreppe vorn. Das denkmalgeschützte alte Treppenhaus sieht man inzwischen nicht mehr (thumb ganz rechts) - es scheint voll umbaut zu sein. Vergleichsansicht aus #724 - klick.

    Bild: https://i.postimg.cc/sx37kPc3/P1240609.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/nrwr3qSR/P1240610.jpg   Bild: https://i.postimg.cc/RVyqfQHq/P1240611.jpg


    Blicke von Osten vom Schulhof des Dreikönigsgymnasiums aus

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    Massives Dachtragwerk aus Stahl. Warum nahm man kein Holz? Unklar, wie in den Abseiten mit Diagonalstreben Räume untergebracht werden.

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    Bonus: Schulhof 3KöGym

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    alle fotos elli kny

    betreffs: Arwed^^^

    Die Frage ist, woher der Masterplan für den Uniklinik-Campus stammt. Ist es eine Plangrundlage aus der Stadtverwaltung (ggf mit Beschlußlage im Rat), eine Absichtsplanung seitens des SIB oder aus hauseigener Feder des Klinikums? Und: Wo kann man diesen Masterplan/Rahmenplan heute einsehen?


    Die folgende Aufnahme aus dem Foyer des NCT-Tumorzentrums zeigt die Formung einer Ost-West-Achse mit flankierenden neuen Baukörpern.

    Das Tumorzentrum ist als 1.BA anhand der schwarzen Fensterbänder zu erkennen, rechts daneben der jetztige Neubaustandort des Cancer Prevention Center.

    Man erkennt sofort, daß jetziger Neubau nicht mehr mit dem Doppel-Würfel übereinstimmt und nur teilweise jene Raumbildung erreichen wird.

    Auch das neue Haus Sonnenstrahl (in Bau) nimmt einen Teil der Fläche des rechten Doppel-Würfels in Anspruch. Dennoch wäre hier ein die O-W-Achse markierender Komplex noch möglich, sofern die alten Flachbauten der Schubertstrasse 13 einst abgerissen werden würden - TSP und streetview.


    Abfoto aus #97:

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    Genau. Die CDU hatte ich nicht als "Motor" beschrieben, aber gerne kann sie in diese Rolle hineinwachsen - mit steigender Einsicht in die vielen Vorteile.

    Sie ist nunmal, wie schon erläutert, der entscheidende Faktor. Es wäre so schön, wenn die CDU diese Qualitäten endlich entfalten würde.


    Dieser innerstädtische Stadtraum sollte gerade jetzt für das bevorstehende Wachstum, welches die Chipansiedlungen erzeugen (vor Tagen gabs Zahlen in der Presse) prioritär genutzt werden - bzw als solcher vorgeplant und intendiert sein. Das was aktuell über den OB angegangen wird, ist nur eine hastige "Kooperation mit Umlandgemeinden" (mangels Formaten nimmt man nun die Struktur der "Erlebnisregion Dresden"), um den Siedlungserfordernissen der Neubürger Rechnung zu tragen (also EFH und Würfel auf der grünen Wiese im JWD). Letzteres bleibt Bestandteil, aber der Petersburger Stadtraum sollte ein innerstädtisches Pendant darstellen und wäre sicherlich für einige Fachkräfte der vorzuziehende Wohnort (wir haben also eine echte Nachfragesituation).


    Weiterhin eröffnet ein umfangreiches Neudenken des Petersburger Stadtraumes die Möglichkeit, die Barrierewirkung zum elend brachen Nordteil der Pirnaischen Vorstadt zu beheben, und damit für diesen Raum wieder attraktive Perspektiven zu ermöglichen. Die Pirnaische Vorstadt kann so verstärkt in den Fokus geraten und hat eine höhere Attraktivität und mehr Potenzial für bauliche Investitionen. Ob da nun ein elbseitiges "Museum" (vis a vis der Synagoge) sein muß, sei mal dahingestellt, da könnte man viel eher mit Wießners Quartiersplänen samt Venezianischem Haus loslegen. Also auch hier: viele Vorteile, die man nutzen muss.


    Das ganze Thema muß erstmal in die Stadtgesellschaft und in die Medien-Debatte. Dazu muß man bei der grundlegenden Verkehrsfrage beginnen, wobei es dann auch stadtweit Projekte am MIV-Netz erfordert. Betreffs erster Planansichten fürs Verständnis sollte man nur beim erwähnten Layer der Verkehrsanlagen bleiben. Natürlich kann man Weiteres mitdenken, man sollte es aber anfangs nicht überfrachten. Die meisten Leute beschäftigten sich nie mit diesen ganzen Themen.

    Erst wenn sich Mehrheiten für die grundsätzlichen Verkehrsfragen abzeichnen, was zu aller erst die Brückenfrage Carola-3 und dann auch die Finanzierungsdebatte einschlösse, kann man weitere Layer von Planvarianten drüberlegen. Eine Reko-Debatte lenkt ab, birgt Streit, und könnte alles zersetzen. Diese Fragen sind noch lange nicht anstehend, so schön es auch wäre.


    Mein Verweis auf die GHND war nicht als Abladestation gemeint, sondern falls gar nichts passierte sollten sie im Eigeninteresse aktiv werden, falls möglich.

    Ich schätze ein, daß in der GHND ausreichend aktive Leute vorhanden sind, denn alle vergangenen maßgeblichen Dinge wurden durch die gleichen paar "Chefs" dort gemanagt und bestimmt. Ein Visualisierer ist vorhanden, er braucht aber Geld für seine Arbeit und er müßte es machen wollen.

    Immer auf eine aktive "Vereins-Mitgliedschaft" von Jedermann/-frau hinzuweisen, lieber Ziegel, toleriere ich als kleinen Seitenhieb, na schauen wir mal.

    Querfeldeins wird sicher nicht das einzige Büro sein, was so tickt. Diese Vision haben ein Großteil der Fachleute und auch Architekten.

    Es wäre tatsächlich ein Durchbruch für die weit zurückgebliebene Stadtentwicklung, es wäre wie ein Fenster aufzustoßen und den Muff der trägen

    Jahrzehnte rauszulassen, die immer noch kriegs- und zerstörungsbedingten großen Strukturbrüche könnten auf den Weg der Tilgung gebracht werden.


    Eine solche große Aufgabe erfordert eigentlich einen starken und einladenden Oberbürgermeister, welcher sich ernstlich bemühte und fähig wäre,

    die täglich dominierende Ideologie und Konfrontationshaltung in der Ratspolitik sowie in den Ämtern abzumildern und diese Vision identitätsstiftend und den Muff überstrahlend voranbrächte.

    Man müßte mindestens die CDU kräftig umwerben, daß man diese einmalige große Chance nutzen muß, um Mehrheiten zu haben für die Projektekette.

    Man müßte zB damit argumentieren, daß eine große DDR-Carloabrücke künftig zu einer engeren Carola-3 würde - jedoch mit allen Lückenschließungen an den Ringen als "umgelegte Baumasse" ergo Verkehrskapazitäten. Das funktioniert auch dann (und das soll Ängste nehmen), wenn man nicht alles schnell gebaut bekäme, denn JETZT haben wir den ganz großen Salat, und eine schmalere Carloa-3, Köpcke und Albertstraße begrenzt die störenden Verkehre im Zentrum künftig, die Verlagerung muß aber sukzessive durch die Lückenschließungen tatsächlich umgesetzt werden. Dafür brauchen wir eine "Baubeschleunigung" nach soo vielen Jahren der Trödelei.


    Millionen an Steuergeldern werden über die Verwaltung in Planungen gesteckt. Man bräuchte mal allmählich erste Visualisierungen allgemeiner Natur,

    wie eine enger-gefasste Verkehrsanlage der Petersburger ausschaut, mit entsprechenden Platzkreuzungen v.a. am Rathenauplatz samt Brückenzufahrt.

    Vielleicht kann man A. Hummel beauftragen? Notfalls müßte auch die GHND da eigene Initiative mit ihren Leuten ergreifen.

    Man sollte Layer anlegen und bei der Verkehrsanlage im Stadtraum als Layer1 starten - mit ggf paar Varianten. Darüber dann L2 und L3 für die Details des öffentlichen Raumes und möglicher Bebauungsszenarien. Das wäre es schon fürs Erste. Es gibt so viele Architeken und Büros in der Stadt, auch Zeichner und Künstler, ich hoffe da kommt noch mehr als eine textlich-beschreibende Vision.