Beiträge von stormcloak

    In der Lokalpresse wurde das angedachte Rechenzentrum schon als größerer Coup als Eli Lilly in Alzey gefeiert und Verwunderung geäußert, dass die Landesregierung sich so bedeckt halte.


    Auch ich glaube erst daran, wenn gebaut wird. Und ob ein Rechenzentrum an dieser Stelle sinnvoll ist, weiß ich auch nicht. Wohin mit der Abwärme? Wieviel Arbeitsplätze bringt so ein Rechenzentrum? Gut, darüber werden sich kompetentere Menschen als ich Gedanken machen. Bei der von WOVA1 geschilderten Geschichte des Areals ist Skepsis aber sicherlich angebracht. Die ganze Sache ist schon so ein bisschen zum Running Gag verkommen in der Region.

    Zuletzt haben Häuser in dieser Gegend so ausgesehen, als ein Schornstein in einer Schlammgrube versenkt wurde...

    Danke für den Link. In der Limburger habe ich gewohnt, ohne mir darüber klar zu sein, in einem solchen Krisengebiet zu leben. :D


    Was die Gießerstraße angeht setze ich auf die ansässigen Graffitikünstler. Die freuen sich über alles Graue. Konnte man in der Limburger Straße ganz unten an der Entenbrücke immer ganz gut beobachten.

    Ich bin sehr angetan vom Siegerentwurf. Im PDF ist die Rede von "heterogener Maßstäblichkeit", was den Entwurf ganz gut trifft. Er nimmt die sehr unterschiedliche bauliche Umgebung südlich und nördlich des Areals auf, macht das aber recht subtil und sehr abwechslungsreich. Beispiele: Das Giebeldach zu Fuststraße/Bischofsplatz, die kleinteilige Fassadengestaltung an der dortigen Westseite, die historisch wirkende Fassade des Parkhauses mit den ultramodernen Aufbauten darüber, die ebenfalls sehr moderne Form der Pavillons, die sich farblich aber an die historische Bebauung anpassen.


    Ein Gestaltungswille ist sehr, sehr klar erkennbar (was bekanntlich keine Selbstverständlichkeit ist) und die Ausführung in den Plänen meines Erachtens äußerst gelungen.


    Klar, die Pavillons beim Sonderpreis-Entwurf sind natürlich fantastisch, da dürften sich die meisten Foristen einig sein, das trifft wohl unseren Geschmack. Aber der Ansatz des Siegerentwurfes ist mutiger und nimmt trotzdem den baulichen und historischen Kontext auf. Wie der "rot eingefärbte Sichtbeton" und das "eloxierte Aluminium in warmen Farbtönen" dann tatsächlich aussehen werden, bleibt allerdings erstmal abzuwarten. Kennt jemand bestehende Bauten mit diesen Materialien/Farben?


    Einziger großer Kritikpunkt: Der Pavillon zum Gutenbergplatz (falls dort überhaupt gebaut wird) ist mir ein zu starker Kontrast zu seinem Gegenüber auf der Nordseite. Hier würde ich mir deutliche Nachbesserungen wünschen.

    Die große Frage scheint ja jetzt erstmal zu sein, ob man einen oder zwei Standorte für die beiden Häuser möchte. Wenn es nur einen Standort geben sollte, wäre die Frage, was mit dem aktuellen Standort am Willy-Brandt-Platz passiert - eine neue Nutzung wäre wohl ein Eingriff in die Wallservitut.


    Ich persönlich würde zwei Standorte favorisieren, wenn das aus der Sicht von Schauspiel und Oper machbar wäre. Städtebaulich wäre das meines Erachtens die beste Option.

    Das Ganze ist als Versuchsballon angelegt und wird sicherlich entsprechend bewertet werden.


    Ich find's furchtbar anstrengend, dass in diesem Forum so oft "ideologische" Gründe vermutet werden, wenn man zu einem Thema mal eine andere Auffassung hat als die zuständigen Politiker. Das ist doch kein Umgang, auch nicht in Internetforen.

    Och, wieso? Dann gehen als nächstes auch die ganzen Rechtsausleger in eigene Viertel und wir leben in Parallelgesellschaften nebeneinander her. Dann muss sich niemand mehr am Anderen stoßen. Super Lösung, was kann schon schief gehen? :nono:

    Ich meine mich zu entsinnen, dass der Fahrbahnbelag noch nicht fertig ist - da kommt noch eine hellere Schicht oben drauf. Das könnte den Höhenunterschied erklären.


    Die Neugestaltung ist aber jetzt schon äußerst gelungen. Man sieht das gerade an der Welschnonnengasse sehr gut - die Einmüdung dort war doch ziemlich schmuddelig und wenig einladend. Jetzt kann ich mir viel eher vorstellen, mich dort hinzusetzen und 'ne Pizza zu essen.


    Hoffentlich tut sich in den nächsten Jahren auch architektonisch noch mehr an der Großen Langgasse.

    Mod: Beiträge aus dem Projektstrang zur Paulskirche.
    -----------------


    Um der Diskussion vielleicht etwas das Pathos zu nehmen: Der Geburtsort der deutschen Demokratie liegt weiter unten am Main, nämlich gegenüber seiner Mündung. Die erste deutsche Demokratie war die Mainzer Republik.


    Die war zwar räumlich wie zeitlich arg begrenzt und hatte ihre Fehler, aber ich finde es trotzdem immer seltsam, dass sie so unterschlagen wird.


    Was die Bedeutung der Paulskirche als Symbol für die deutsche Demokratie natürlich nicht völlig in Abrede stellen soll!

    Nein, das Palais ist natürlich kein Fremdkörper! Es erinnert uns daran, dass Frankfurt nicht erst 1945 gegründet wurde ...


    Wenn man als Maßstab das nimmt, das einmal gewesen ist, dann ist das Palais in der Tat kein Fremdkörper. Nimmt man als Maßstab hingegen das, was ist, dann schon.


    Wenn ich zaubern könnte, würde ich das Palais an eine andere Stelle hieven und das Grundstück modern bebauen.


    (Ich mag das Flare auch nicht besonders, halte es aber für einen Fehler, den Stadtraum selbst dort historisch zu definieren, wo sich kaum historische Substanz findet, und dann moderner Architektur vorzuwerfen, sie passe nicht in den Stadtraum.)


    Der Spielplatz ist toll und modern, besser als die meisten die ich besichtigt hatte. Und es hatte keiner einen Sandkasten.


    Also, die Kindergärten, die ich hier gesehen habe, haben große Sandkästen. Aber Rheinland-Pfalz ist ja auch ein Landeiland. In Schickimicki-Frankfurt können die Eltern mit Dreck vielleicht nicht mehr umgehen. :D

    Gab es eigentlich irgendwann mal Überlegungen, die Hafenbahn für den regelmäßigen ÖPNV-Betrieb zu nutzen? Ist das überhaupt plausibel?


    Wäre ja vielleicht relevant, wenn der erträumte Oper/Theaterbau am Osthafen tatsächlich kommen sollte.

    Ich habe mal an der Heisinger Straße gewohnt, da streiten sich Flugzeuge und Autos um die effektivste Lärmverschmutzung.


    Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass Fliegen weniger schlimm ist als Autofahren, je nach Maßstab kann das durchaus eine kohärente Position sein. Ich persönlich würde den Autoverkehr gerne radikal reduziert sehen - gerade auf den innerstädtischen Autobahnen und Quasiautobahnen (z.B. Heisinger Str., Wittenbergstr., Burgrafenstr.) in Essen, aber noch wichtiger und vor allem einfacher wäre ein Verbot innereuropäischer Kurzstreckenflüge.