Beiträge von Camondo

    ^^ Danke Bauhelmchen, für die Info. Ich stelle mir die Frage warum es denn nicht möglich sein sollte das ehem. Landtagsgebäude, dass ja ursprünglich als Königlich-Preussische Offiziersschule geplant und gebaut wurde, später von der SED genutzt wurde, nicht wieder einer ebensolchen Nutzung, als Schule der Bundeswehr oder als Schule für Verwaltungskader der Administration, zuzuführen.

    Warum muss man auf Biegen und Brechen das Gebäude völlig zweckentfremden, womöglich völlig ausräumen wenn man es doch adäquat nutzen könnte. Somit auch viel mehr historische Bausubstanz erhalten könnte.

    Eine ENA für Deutschland! Warum nicht??? Vielleicht läufts dann besser mit der Verwaltung ;)

    https://de.wikipedia.org/wiki/École_nationale_d’administration

    ....

    Das Baukollegium hat eine rein beratende Funktion. Es hat keinerlei Entscheidungsbefugnisse. ....


    .... ganz so harmlos gebärdet sich das Kollegium allerdings nicht. Ich erinnere mich noch gut an diverse Sitzungen unter Frau L. der Dieses und Jenes an bestimmten Entwürfen nicht gefallen hatte und die Architekten in eine zweite oder gar dritte Veränderungsrunde ihrer ursprünglichen Entwürfe geschickt wurden. (z.B. beim Edge mehr “rauhen Esprit)“. Nicht immer zum Vorteil des schliesslich Gebauten. Auch gab es etliche Vorgänge von vorauseilendem Gehorsam, weil man ja wusste wie das Kollegium so tickt, und dann erst garnicht gewagtere Entwürfe eingereicht wurden.

    Also besteht hier doch Klärungsbedarf über die Befugnisse.

    ^ ... Danke Backstein. Auch wenn es nicht Strukturputz ist, ist bei den Kanten der Rundung etwas sehr schief gegangen. Das sieht einfach furchtbar aus. Das hätte man vor 200 Jahren so nicht durchgehen lassen. Ich weiss, Du hast wahrscheinlich nur drauf gewartet, dass es einem Foristen in's Auge sticht. Nun, dieser bin dann ich. Ich kann unsauberes Arbeiten nicht ausstehen. Dem Gebäude und der Ecke hätte es besser zu Gesicht gestanden wenn man die Fassade rekonstruiert hätte. Dann wäre so ein Pfusch wahrscheinlich auch nicht so offensichtlich.

    ^... die gleiche Euphorie haben wir vor ein Paar Monaten erleben dürfen als es hieß, die ZLB geht in das Lafayette in der Friedrichstraße. Das Lafayette ist tot die ZLB ist nicht drin. So wie ich es schon geunkt hatte. Soll sich das Gleiche jetzt nochmal abspielen, diesmal am Alex? Ich hoffe nicht! Vielleicht sollte man endlich aufhören die ZLB als Verschiebemasse in ruinierte Kaufhäuser zu komplementieren! Seit 20 Jahren dieser Wanderzirkus, erst Flugfeld Tempelhof, dann Amerika Gedenkbibliothek dann Lafayette und jetzt Galeria Kaufhof. Wenn's nicht so erbärmlich wäre .... :thumbdown:

    Baut der ZLB endlich ein angemessenes Gebäude in Berlin!

    ^und ^^


    kein Missverständnis. Wir sind jetzt im 3. Jahr nach aufpoppen dieses Großprojektes. Geplant ist es ja schon seit den 90ern. Aber seit 3 Jahren wurde es konkret mit Wettbewerb etc. und alles was man bis jetzt geschafft hat ist mit der Schadstoffsanierung eines Bestandsgebäudes zu beginnen. Deswegen meine Vorahnung dass wir in 10-15 Jahren weiterreden können wenn vielleicht dann ein erfolgreicher Abschluss des Bauvorhabens geglückt ist.

    Das kann so glaube ich nicht "weitergehen". Im Bau und Baugeschehen muß sehr viel mehr Pragmatismus Einzug halten. Aber das ist alter Wein in neuen Schläuchen oder wie das heißt .... :rolleyes:

    ^ Danke Johannes_9065 für die kleine Auffrischung. Das BV war schon völlig aus meinem ansonsten eigentlich recht guten Erinnerungsvermögen gefallen. Unglaublich, mit soviel Enthusiasmus gestartet macht man sich jetzt an die Schadstoffsanierung eines Bestandsgebäudes.... wir sprechen uns in 10-15 Jahren wieder ;(

    ^... Danke Backstein. Schon vor 20 Jahren hatte ich befürchtet, dass das Haus irgendwann zeitnah zusammenfällt. Das mit den Einschusslöchern ist wirklich eine spezielle Berliner Spezialität. Wenn man es irgendwo erklärt ist das ja o.k. Aber nur so quasi als Fassadenschmuck, ich weiß nicht. Besonders ausländische Besucher werden diesen Kult nicht nachvollziehen können. Mithin eines der schönsten noch existierenden Bauensembles in Berlin. Gut das es endlich gemacht wurde.

    Aus dem CentralTower Berlin-Thread hierhin verschoben.

    ....

    Der Hochhausplan für Berlin ist doch im Grunde genommen einfach. In den intakten Grüderzeitvierteln und historischen Zentren bleibt es bei der Höhenbegrenzung. Im zentrumsnahen und gut erschlossenen Bereichen mit diffusen Brachen und lockerer moderner Bebauung sind Hochhäuser sinnvoll.


    Investoren sollten hier angezogen werden.


    Das allerdings würde sich gegen eine dringend benötigte Hochhausverdichtung in der City-West richten. Da diese besonders in KuDammnähe aus Gründerzeitvierteln besteht und es sich auch um ein historisches Zentrum handelt.

    Warum soll Berlin denn keine höheren Hochhäuser in seinen Zentren haben? Ich fand die Hochhäuser vom Steglitzer Kreisel und der früheren BfA heute DRV immer sehr angemessen und wohltuend bei dem Einerlei von Traufhöhe und Blockrand.

    Auch die mal angedachten Hochhäuser für den Hardenberplatz mit 209 Metern und am Tauentzien/Saturnparkplatz mit 300 Metern würden der City-West gut zu Gesicht stehen. Für letzteres gab es ja sogar einen Investor aber der darf wohl auch nicht so bauen wie er möchte.

    ^. Da magst Du Recht haben maselzr. Ich kann mich nur noch an Baugerüste in den 90ern erinnern und damals dachte ich schon, hurra, endlich passiert hier was. Eine gute Ansicht des Gebäudes habe ich hier gefunden:


    https://www.reservistenverband…altstart-im-bendlerblock/


    allerdings passte auch die historische Fassade nicht sehr gut zum Hauptgebäude, finde ich. Somit sollte man, wenn man hier schonmal was neues bauen will mehr auf Einheitlichkeit achten. Es muss ja nicht gleich aussehen wie der Bundesnachrichtendienst in Mitte aber gerade eine so zentral gestaltete Fassade wie die historische mit dem Mittelrisalit schreit nach Ebenmäßigkeit links und rechts davon.

    ^.... gute Sache Das! Allerdings gibt es ein Paar Ungereimtheiten:


    Im Artikel von Entwicklungsstadt ist von der westlichen Fläche mit Paradeplatz die Rede. Das ist aber nicht die Fläche die gelb umrandet ist sondern die links vom Hauptgebäude.


    In den öffentlichen Ausschreibungsunterlagen des Bauamtes für Bauwesen und Raumordnung liest sich die Vorgabe für die teilnehmenden Büros wie folgt:

    ... Mit dieser Maßnahme wird der westliche Bereich der Liegenschaft einschließlich Paradeplatz städtebaulich abschließend arrondiert. Zur Baumassenverteilung wurde eine mit den zuständigen Genehmigungsbehörden abgestimmte Machbarkeitsstudie resp. ein Masterplan erstellt.


    Westen ist links vom Hauptgebäude!

    Sollte es sich doch um die Fläche rechts vom Hauptgebäude handeln, verstehe ich nicht warum nicht dieser sehr unpassende Neubau aus den 90ern (der weiße gleich rechts neben dem Hauptgebäude) mit in die Planungen einbezogen wurde. Denn der stört das gesamte Ensemble.


    Weiter wäre es sehr interessant zu wissen ob mit dieser Massnahme endlich ein totaler Umzug des Bundesministeriums der Verteidigung von Bonn nach Berlin eingeleitet wird...( nach 30 Jahren! ) oder ob weiter an zwei Standorten gewerkelt wird mit allen Kosten die die Streuung auf zwei Standorte mit sich bringt und nicht nur bei diesem Ministerium.


    Und wenn mit dieser Maßnahme ein völliger Umzug eingeleitet wird,.. warum macht man nicht gleich Nägel mit Köpfen und bebaut die Flächen links und rechts?


    ^ Danke million ! Bis auf Nr.6 und Nr.9 ist alles andere Kinderkram. Nr.6 weil Idee mit Erichs Lampenladen-Beleuchtung im Inneren des Hofes durchaus etwas charmantes hat, zudem relativ leicht umsetzbar und bei Nr. 19 desgleichen, mit einem großformatigen Transparentfoto auf die Zerstörung an genau dieser Stelle aufmerksam zu machen halte ich auch für gut vertret- und umsetzbar.

    ... wobei auf der von mr_ilaischa verlinkten Seite von Graft-Architekten noch als letztes Bild eine etwas andere Visualisierung zu sehen ist als die Visu des Projektanbieters. Wenn auch etwas freundlicher gestaltet besonders die Eingangssituation bleibt doch der krasse Bruch zur Anfangssituation unübersehbar. Graft-Architekten gehen in ihrem beigestellten Text nur insoweit auf die Veränderung ein, dass sie beschreiben, dass Handel momentan einem großen Wandel unterliegt und Warenhäuser zu ”Mixed-Used-Bausteinen” umgewandelt werden.

    Allerdings frage ich mich wie sehr man sich als Architekt verbiegen muss um ein solches Ergebnis zu befördern. Und ob das nicht eher rufschädigend ist.

    ^... Diese Entwicklung würde ich fatal finden. Nicht was die Höhe betrifft sondern, was den “Hochhausring“ betrifft. Das würde einer vernünftigen Hochhausstandortentwicklung am Alex und in der City-West zu wider laufen. Und ernsthaft gefragt, welche Stadt auf der Welt schmückt sich mit einem “Hochhausring“? Berlin muss nicht immer mit aller Gewalt versuchen einen dritten Weg zu gehen.

    ^.... Danke global_m für diese interessante Information. Diese war mir noch nicht bekannt. Auch wenn es sich nur um eine "Machbarkeitsstudie", ein sehr strapaziertes Wort aus einem anderen thread hier, handelt, zeigt sie doch deutlich welches Potenzial in dieser Ecke zwischen Memhard- und Diercksenstrasse schlummert. Die Fassaden, o.k. ein bisschen Mehringplatz-like, aber eine absolute Verbesserung zum Ist-Zustand. Das neue Gebäude ganz links sollte ruhig was höher ausfallen, auch höher als das Gebäude des Berliner Verlags.

    Pikanterterweise ist die Studie von der WBM selbst wohl in Auftrag gegeben worden. Umso weniger verstehe ich die Entscheidung jetzt.

    Bleibt nur sehr zu hoffen, das hier das letzte Wort wie von million in seinem verlinkten post zu lesen, zur Dämmung des Memi, noch nicht gefallen ist.

    ^.... na so wie ich das der von Ziegel trefflicherweise bereitgestellten Visualisierung entnehme, wird die Asphaltschicht plan und bündig übergepflastert. Ich kann mir gut vorstellen, und so war es auch für die Nordseite zwischen HF und Lustgarten angedacht, dass hier der ÖPNV weiter seine Kurven drehen kann, warum auch nicht?

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    • Beim in China gefertigten Granit für den Brunnen gab es ebenalls große Vezögerungen. Der biligste Anbieter in Europa hatte den Aufrag nach China weitervergeben, der Senat hatte keinen direkten Einfluss auf die Ausführung. Coronabedingt verzögerte sich zudem die Qualitätsprüfung, dann wurden Mängel festgestellt, die behoben werden mussten.
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    • Die Lieferung der Granitplatten für die Treppenstufen verzögerte sich ebenfalls. Zwischenzeitlich wurde überlegt, stattdessen optisch minderwertigeren Betonwerkstein zu verwenden. Die Granitplatten wurden erst Anfang 2024 geliefert, die Treppe wird zurzeit damit verkleidet (siehe Beitrag zuvor). Bis das abgeschlossen ist, lagern die Granitpaltten ebenfalls auf der Fläche des zukünftigen Platzes und blockieren dort den Weiterbau...
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    ... wahrscheinlich hat man es versäumt die europaweite Ausschreibung auch in französisch zu verfassen. Hier in der Bretagne gibt es einen Granit-Steinbruch nach dem anderen. Die Leute pflastern ihre Grageneinfahrten mit den kleinen Bruchsteinen, mit den guten werden Häuser und Grabplatten gebaut/gefertigt. Das gesamte Pariser Pflaster samt dem am Arc de Triomphe stammt hier aus der Bretagne.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Granit hier soviel teurer sein soll wie der aus China zudem noch die enormen Lieferkosten aufgeschlagen werden.

    Kein Mensch kommt hier auf die absurde Idee seine Steine in China zu kaufen, auch wenn sie vielleicht etwas billiger sein sollten ....

    Das deutsche Wettbewerbsrecht sollte vielleicht etwas flexibler gestaltet werden. Wer nur das billigste kaufen kann wird halt anders draufzahlen müssen, wie schon Jockel HB im Humboldtforum Umfeld-Strang schreibt: RE: Freiraumgestaltung Berliner Schloss/Humboldt-Forum

    ^ ... kann ich nachvollziehen werther Ziegel

    Ich selbst bin in der schönen norddeutschen Residenzstadt Celle aufgewachsen. Das Schloß dort ist der zentrale Ort der Stadt, wäre es nicht dort, zudem auf einer art Motte gelegen, würde etwas fehlen. Anders als hier.

    Aber man sollte hier in Putbus die Umrisse des Schlosses besser sichtbar machen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, sei es in gartengestalterischer Hinsicht, oder mit einer Lichtskulptur, oder mit einem Pavillon, der könnte zugleich die Historie darstellen.