^... Danke Betonkopf für diese Visus. Eigentlich, und das war mein erster Gedanke, ein schönes Projekt. Mein zweiter Gedanke war, eigentlich schade um diesen Standort, nur 10 Etagen zu bauen. Hier wäre doch auch ein prima Standort für einen 130-150 Meter-Turm.,
Beiträge von Camondo
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.... Außerdem sind diese nicht im historisch gestimmten Chorton gestimmt und Streit wegen der historischen Inschriften gab es auch.
Soll heißen, dass man für Glocken sammelt die ohne die umstrittenen historischen Inschriften gegoßen werden, oder wie darf ich das verstehen?
Ich kann Deine verlinkte Seite zum Spendenaufruf diesbezüglich leider nicht öffnen.
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.... Für die 51 Glocken des Friedenscarillons wird noch um Spenden geworben.
Ich dachte die Glocken wären bereits 1987 wiederhergestellt worden auf Initiative der Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.V.,
Eine Initiative die auf den Oberstleutnant Max Klaar der Winkelmammkaserne in Iserlohn zurückgeht. Hier wurde das Glockenspiel.welches aus Spenden finanziert wurde auf dem Paradeplatz der Kaserne aufgestellt und nach der Wiedervereinigung der Stadt Potsdam geschenkt. Dort steht es auf dem Plantage genannten Platz und steht seit 2021 unter Denkmalschutz.
Wozu braucht man denn dann eine doppelte Nachbildung wenn das Glockenspiel doch bereits nachgebildet vorhanden ist?
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... mit dem Betrag, den dieses Aquarium kostet hätte man besser und nachhaltiger die Rummelsburger Bucht direkt vor der Haustüre Schadstoffsanieren können. Irgendwie schon paradox, so ein strahlend weisses Aquarium direkt an der der vorsichhindümpelnden belasteten Rummelsburger Bucht. So schön und expressiv es sich auch präsentiert ...
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^... Danke Bauhelmchen
Die neuen Fassade sieht sehr gut aus, zumindest was ich zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen kann. Und... es ist bis auf das eloxierende Glas zuvor fast der selbe Eindruck. Die dunkle Fassade dort war emblematisch und stilprägend für diesen kurzen Abschnitt in den 70er Jahren wo dieses Material verwendet wurde. Ähnlich dem ehemaligen Ministerium für Außenhandel der DDR in der Friedrichstraße. Wenn auch die restliche Neubebauung des Areals hier qualitativ nicht ganz mithalten kann, ist es doch ganz gut gelungen das neue Quartier hier.
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^.... na dann laß uns doch mal teilhaben an Deinen hoffentlich überzeugenden Beispielen für Nachverdichtung in repräsentativen Plattenbauquartieren der 60er Jahre..
Ich brenne ..... es zu sehen.
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ich glaube nicht, dass man die Berliner Blockrandbebauung mit ihren 22 Meter hohen und bis zu 100 Meter langen Häuserfronten und breiten Straßen, im entferntesten mit mittelalterlichen Medinas in Südspaniein oder Sizilien vergleichen kann. Ich selbst habe 22 Jahre in einem solchen Kiez, nähe Nollendorfplatz gelebt. Intakter Blockrand, 1.Etage, erster Hinterhof. Im Sommer war's nicht zum aushalten besonders in der Nacht, wenn auch noch die Russen im Garten gegrillt haben.
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^... es ist aber auch erwiesen, dass in Zeiten der sich aufheizenden Innenstädte gerade solche kleinen Grünflächen für einespürbare Senkung der hohen Temperaturen im Sommer sorgen. Das bewirkt auch gerade die aufgelockerte Bebauung und Öffnung zum Kanal hin.
Berlin hat sich da international in eine ziemliche Aussenseiterposition bugsiert.
Blockrand und Traufhöhe sind in Anbetracht der Klimaerwärmung nicht der Weisheit letzte Schluß, abgesehen davon dass die aufgelockerte Bebauung mit Höhenunterschieden auch für etwas Abwechslung im sonstigen Einerlei sorgen.
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Eine Woche vor Wiederöffnung von Notre Dame de Paris
Heute war ein weiterer Schritt zur Wiederöffnung von Notre Dame de Paris. Der Präsident Emanuel Macron mit Gattin, die franz. Kulturministerin Rashida Dati, die Präsidentin der Region Ile-de-France Valerie Pécresse, die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und der Erzbischof von Paris sowie der leitende Architekt, begingen unter dem Beifall aller am Wiederaufbau der Kathedrale beteiligten Handwerker und Künstler eine mehrstündige Informationstour durch die neu erstrahlte Kathedrale. Die offizielle Eröffnung ist am 6. Dezember 2024, wie von Macron versprochen, 5 Jahre nach dem verheerenden Brand.
Nach den ersten Eindrücken... ich habe die Sendung im franz. Fernsehen verfolgt, ist die Kathedrale von Innen nicht mehr wiederzukennen. War sie vorher doch ziemlich finster bis dunkel, erstrahlt sie jetzt in einem unglaublich unschuldigen weiss des Pariser Kalksteins. Für mich hat die Wirkung der großen Fensterrosen aus dem Mittelalter dadurch sehr an Mystik und strahlkraft verloren. Müssen sie jetzt doch mit dem strahlenden Innenraum konkurrieren, den sie zuvor dominiert haben.
Nichtsdestotrotz ein unglaubliches Wideraufbauwerk auf das mit Recht ganz Frankreich sehr stolz ist.
Hierzu auch ein freizugänglicher Artikel auf SPON:
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Dem möchte ich noch etwas zufügen. Generell war es ja so, dass Buntglasfenster in romanischen oder gotischen Kirchen ja die Aufgabe hatten den Gläubigen, die großteils nicht lesen konnten, erst recht nicht Latein, auf anschauliche Weise die Geschichten der Bibel bildhaft zu vermitteln. Und was auch sehr wichtig war, die Lebensgeschichte und Passion Jesu. Einige haben auch die Geschichte ihres Namensgebers/in in diesem Fall wäre es die der Heiligen Hedwig, auf den Glasfenstern erzählt.
Und dies vermisse ich etwas sehr in dieser Kathedrale, die ja der heiligen Hedwig gewidmet ist. Wo ist der bildhafte Bezug?
Wenn man es nicht mit den Fenstern machen wollte dann wenigstens mit einer Statue der Heiligen.
Nun. was nicht ist kann ja noch kommen. Vielleicht spendet der Papst ja eine Darstellung der Hedwig.
Die Fenster, Du hast es schon angesprochen, vernebeln das Licht ungemein, mir ist der Effekt hier zu metaphysisch.
Wer sich in kirchlicher Glaskunst etwas auskennt, wird auf kurz oder lang, mit dem Künstler Pierre Soulages und seinem fantastischen Werk die Fenster der Abtei im französischen Conques betreffend, Bekanntschaft machen. Pierre Soulages hat hier in einer unglaublich schönen romanischen Abtei alle Fenster gestaltet. In weissem Glas nur unterbrochen von den schwarzen Linien der bleiernen Verglasungen. Das Ergebnis ist sehr beeindruckend, nobel und zurückhaltend. Die Art der Gestaltung hätte ich mir auch gut für Berlin vorstellen können.
Wen es interessiert, hier eine Adresse mit vielen Fotos, der Fenster und der Arbeitsweise von Pierre Soulages in Conques:
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^.... Fazit: Also genau das was in Berlin noch gefehlt hat.
Ich finde den Innenausbau garnicht so misslungen wie hier einige Foristen bemerken. Schliesslich sind dies nicht die Zeiten der Gegenreformation, wo man versuchen musste, die Evangelischen durch grandios üppigen Figurenschmuck und überbordende Dekoration unter Verwendung von viel Gold, zur Rückkehr in den Schoß der katholischen Kirche zu bewegen.
Die Zeiten sind hart die Zeiten sind karg. So bleibt sehr viel Raum für Kontemplation und das besinnen auf's Eigentliche. Ist ja nicht das Schlechteste.
Auch wenn ich mir einen weiteren farblichen Akzent gewünscht hätte, sei es durch knallbunte Bestuhlung oder einen wunderbaren großen, alten Lüster, hervorgerufen, die die Strenge und Kälte ein wenig brechen würden. Es fehlt nur an wenigen aber guten Details. Und schon ist die Kuh vom Eis.
... und warum sollte dieser enorme Raum nicht auch für Glaubensübergreifende Veranstaltungen, natürlich dem Duktus der Kathedrale nicht zuwiderlaufende, genutzt werden können? Im Kölner Dom gab es auch Techno-Konzerte. In der Kathedrale von Reims ebenso.
In Einem möchte ich Architektur-Fan Recht geben. Wenn irgendwann mal mehr Geld vorhanden sein sollte. stünde es diesem Gebäude gut zu Gesicht, und damit auch dem ganzen historischen Umfeld, wenn die Kuppelform äusserlich angepasst würde samt Rückkehr der Laterne.
Gerne hier nochmal aus meiner Sammlung der Kupferstich von Ringle/Engelbrecht mit der Darstellung der Kuppel von Knobelsdorff, Foto von mir.
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^... ich glaube da ist ein kleiner Versatz/Nische. Sieht man glaube ich ganz gut, wenn Du den Dachabschluß vergleichst. Ist also nur die Optik.
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^^ Danke Bauhelmchen, für die Info. Ich stelle mir die Frage warum es denn nicht möglich sein sollte das ehem. Landtagsgebäude, dass ja ursprünglich als Königlich-Preussische Offiziersschule geplant und gebaut wurde, später von der SED genutzt wurde, nicht wieder einer ebensolchen Nutzung, als Schule der Bundeswehr oder als Schule für Verwaltungskader der Administration, zuzuführen.
Warum muss man auf Biegen und Brechen das Gebäude völlig zweckentfremden, womöglich völlig ausräumen wenn man es doch adäquat nutzen könnte. Somit auch viel mehr historische Bausubstanz erhalten könnte.
Eine ENA für Deutschland! Warum nicht??? Vielleicht läufts dann besser mit der Verwaltung
https://de.wikipedia.org/wiki/École_nationale_d’administration
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Das Baukollegium hat eine rein beratende Funktion. Es hat keinerlei Entscheidungsbefugnisse. ....
.... ganz so harmlos gebärdet sich das Kollegium allerdings nicht. Ich erinnere mich noch gut an diverse Sitzungen unter Frau L. der Dieses und Jenes an bestimmten Entwürfen nicht gefallen hatte und die Architekten in eine zweite oder gar dritte Veränderungsrunde ihrer ursprünglichen Entwürfe geschickt wurden. (z.B. beim Edge mehr “rauhen Esprit)“. Nicht immer zum Vorteil des schliesslich Gebauten. Auch gab es etliche Vorgänge von vorauseilendem Gehorsam, weil man ja wusste wie das Kollegium so tickt, und dann erst garnicht gewagtere Entwürfe eingereicht wurden.
Also besteht hier doch Klärungsbedarf über die Befugnisse.
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^ ... Danke Backstein. Auch wenn es nicht Strukturputz ist, ist bei den Kanten der Rundung etwas sehr schief gegangen. Das sieht einfach furchtbar aus. Das hätte man vor 200 Jahren so nicht durchgehen lassen. Ich weiss, Du hast wahrscheinlich nur drauf gewartet, dass es einem Foristen in's Auge sticht. Nun, dieser bin dann ich. Ich kann unsauberes Arbeiten nicht ausstehen. Dem Gebäude und der Ecke hätte es besser zu Gesicht gestanden wenn man die Fassade rekonstruiert hätte. Dann wäre so ein Pfusch wahrscheinlich auch nicht so offensichtlich.
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^... die gleiche Euphorie haben wir vor ein Paar Monaten erleben dürfen als es hieß, die ZLB geht in das Lafayette in der Friedrichstraße. Das Lafayette ist tot die ZLB ist nicht drin. So wie ich es schon geunkt hatte. Soll sich das Gleiche jetzt nochmal abspielen, diesmal am Alex? Ich hoffe nicht! Vielleicht sollte man endlich aufhören die ZLB als Verschiebemasse in ruinierte Kaufhäuser zu komplementieren! Seit 20 Jahren dieser Wanderzirkus, erst Flugfeld Tempelhof, dann Amerika Gedenkbibliothek dann Lafayette und jetzt Galeria Kaufhof. Wenn's nicht so erbärmlich wäre ....
Baut der ZLB endlich ein angemessenes Gebäude in Berlin!
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^... das ist bei allem Unbill und Unzulänglichkeit sehr schade für das Objekt. Es hebt sich doch wohltuend von dem was gerade so gebaut wird, ab. Bleibt zu hoffen dass ein Neubau, er soll ja um einiges größer und höher werden, sich noch gut einfügt.
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^und ^^
kein Missverständnis. Wir sind jetzt im 3. Jahr nach aufpoppen dieses Großprojektes. Geplant ist es ja schon seit den 90ern. Aber seit 3 Jahren wurde es konkret mit Wettbewerb etc. und alles was man bis jetzt geschafft hat ist mit der Schadstoffsanierung eines Bestandsgebäudes zu beginnen. Deswegen meine Vorahnung dass wir in 10-15 Jahren weiterreden können wenn vielleicht dann ein erfolgreicher Abschluss des Bauvorhabens geglückt ist.
Das kann so glaube ich nicht "weitergehen". Im Bau und Baugeschehen muß sehr viel mehr Pragmatismus Einzug halten. Aber das ist alter Wein in neuen Schläuchen oder wie das heißt ....
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^ Danke Johannes_9065 für die kleine Auffrischung. Das BV war schon völlig aus meinem ansonsten eigentlich recht guten Erinnerungsvermögen gefallen. Unglaublich, mit soviel Enthusiasmus gestartet macht man sich jetzt an die Schadstoffsanierung eines Bestandsgebäudes.... wir sprechen uns in 10-15 Jahren wieder
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Sehr gelungen! Nur mein Fazit bleibt, hätte man gleich richtig und zukunftsweisend kalkuliert hätte man einen höheren Turm bauen können und müsste jetzt nicht in die Weite flüchten.