Beiträge von D.T.68

    D.T.68. Dann fahr doch mal den Ring entlang und suche die Häuserflucht auf der östlichen Ringseite ab!


    Diese Strecke fahre ich jeden Tag ab! In deinem Bericht behauptest du aber nicht, dass auf den Ringen keine weiteren Gründerzeithäuser stehen, sondern du behauptest WEIT UND BREIT würde keines stehen. Und das ist definitiv FALSCH! Wie geschrieben, im Radius von 200 m gibt es dutzende Gründerzeithäuser (rund um die Zülpicher Straße und Seitenstraßen).


    Dass dir dieser Verlust so schnurzpiep zu sein scheint, weist dich als echten Kölner aus - Gratulation! (Auch dass die Montage des einen oder anderen Sims bei dir gleich das Gütesiegel der 'Rekonstruktion' erhält, spricht für sich.)


    Deine Antwort ist unverschämt und hat m.E. hier im Forum nichts zu suchen....Wo schreibe ich, dass mir Altbauten unwichtig sind? ......In meiner Nachricht steht übrigens das Wort "leider" im Zusammenhang mit dem Abriss!
    Ich habe lediglich auf deine Aussagen reagiert:
    Aussage 1.): Zitat: Weit und Breit steht kein Gründerzeithaus mehr: definitiv Falsch
    Aussage 2.): Behauptung, dass sowas (Abriss Gründerzeithäuser) in der Kölner Neustadt immer wieder passiert: Wieviele Gründerzeithäuser wurden deiner Meinung nach in den letzten Jahren abgebrochen?


    Rekonstruktionen:
    https://www.deutsches-architek…hp?p=537175&postcount=166


    und das:
    http://www.bilderbuch-koeln.de…alte_fassade_stuck_375241


    sind für dich keine hochwertigen Rekonstruktionen?

    Beispiele von Rekonstruktionen der letzten Jahre:
    Hansaring 35
    Brüsseler Platz 15
    Albertusstraße 5
    Marzellenstraße 58
    Aachener Straße / Ecke Brabanter Straße.....
    hinzu kommen unzählige Rekonstruktionen von Dachaufbauten, Türmen etc...


    Aber um Rekonstruktionen ging es bei meinem Betrag nicht... Ich stellte Fragen im Zusammenhang von angeblich massenhaften Abrissen von Gründerzeithäusern.


    1.) Wie kommt Georges Henri zu der Behauptung, dass das abgrochene Gründerzeithaus weit und breit das letzte sei?
    2.) Wieviele Gründerzeithäuser wurden in den letzten Jahren abgebrochen?


    Zum Thema Rekonstruktionen gibt es übrigens einen eigenen Strang im Forum.

    Manchester

    Manchester 2019: Ein Tip für alle, die innovativen Städtebau und mutige, moderne Architektur neben Altbauten sehen möchten! Es ist sehr lehrreich, wie man in einer mittelgroßen Stadt mit Gebäudelücken, Industriebrachen, Straßenverkehr umgehen kann! Manchester ist für mich z.Z. eine der interessantesten Städte Europas.
    Besonderts bemerkenswert ist die gelungene Verdrängung von Autos aus der Innenstadt...Statt aufwändiger U-Bahnen hat man hier oberirdische, kostengünstigere Straßenbahnen gebaut und dafür den Straßenverkehr drastisch reduziert.... Und es furnktioniert hervorragend!



    Fotos von mir....

    Da man nichts mehr von dem Projekt liest, gehe ich davon aus, dass das ambitionierte Vorhaben leider vom Tisch ist...Sehr bedauerlich!
    Bei einem Besuch in Manchester vor einigen Wochen habe ich erleben dürfen, wie (selbsbewusste) Hochhäuser für eine Belebung einer eher unwirtlichen Gegend sorgen können.




    Fotos von mir...

    Das war der letzte seiner Art weit und breit.


    Weit und breit das letzte seiner Art? .....Direkt gegenüber (keine 20 m entfernt !) gibt es ein weiteres Gründerzeithaus!....im Radius von 200 m gibt es dutzende weitere! Wie kommst du also darauf, dass das (leider) abgebrochene Gründerzeithaus das letzte weit und breit gewesen sei?????


    Sowas passiert in der Kölner Neustadt immer wieder. Dafür kann man diese Stadt wirklich nur verachten.


    Immer wieder? Wieviel Gründerzeithäuser wurden denn deiner Meinung nach in den letzten 10 Jahren in Köln abgebrochen??? Von ca. 1200 Gründerzeithäuser in Köln wurden in der Tat lediglich 4-5 Häuser abgerissen...Wenn überhaupt....Die Zahl der Rekonstruktionen ist um einiges höher!


    Wie also kommst du darauf, dass immer wieder Altbauten in der so verachtenswerten Stadt Köln abgebrochen werden????

    . Die heutigen Architekten wollen imer alles ordentlich in der Mitte haben, also in diesem Fall den Brunnen in die Mitte vor Portal 2 oder in die Mitte der Breiten Straße.


    Nur hat der Brunnen nie in der Mitte gestanden. Er war nach malerischen Gesichtspunkten gestaltet und die Breite Straße war krumm. So sah man ihn, typisch barocker Städtebau, vom Köllnischen Fischmarkt aus nur zum Teil
    .


    "Die heutigen Architekten wollen immer alles ordentlich in der Mitte haben": Wie kommt man zu solch einer seltsamen pauschalen Aussage?


    "Nur hat der Brunnen nie in der Mitte gestanden.": Falsch! Er stand GENAU in der Mitte des Schlossplatzes! Er stand GENAU vor Portal 2...Er stand GENAU in der Achse der Breiten Straße.


    "die Breite Straße war krumm. So sah man ihn, typisch barocker Städtebau, vom Köllnischen Fischmarkt aus nur zum Teil ": Falsch! Die Breite Straße war zum Zeitpunkt der Entstehung des Brunnens nicht krumm...vom Köllnischen Fischmarkt konnte man den ganzen Brunnen sehen.


    "typisch barocker Städtebau": Der Brunnen und Schlossplatz haben nichts mit Barock zu tun....er wurde Ende des 19. Jhd. errichtet.


    Wenn also die heutigen Architekten den Brunnen wieder in der Mitte vor Portal 2 UND gleichzeitig in der Mitte zur Breiten Straße hin vorsehen (also alles das, was Sie den heutigen Architekten vorwerfen), entspricht dies GENAU dem Originalstandort! Also hätten doch die heutigen Architekten alles richtig gemacht! Oder?


    unter folgendem Link kann man sehr gut die damalige Situation zum Brunnenstandort erkennen: https://www.alamy.com/a-model-…mboldt-image66694068.html

    Der Flughafen Köln/Bonn soll als Alternativstandort für das Kasino in Spiel gebracht werden.....Das zeigt die Umkompetenz der Entscheider in der Stadt! Statt die städtebauliche Chance eines Kasinos im Stadtgefüge zu nutzen, wird ein Haus am Rande der Stadt favorisert. Dort, wo die Stadt Köln am wenigsten von den Besuchern eines Kasino hat, dort wo keine Restaurants, Cafes, Bars von den Menschen profitieren können, die sich nach bzw. vor einem Kasinobesuch im Stadtzentrum aufhalten....

    lieber keine investition als eine falsche, 500 appartments sind hier an dieser stelle meiner meinung nach falsch, das darf ich doch denken und sagen oder?


    Wo bitteschön schreibe ich, dass Sie nicht denken und sagen dürfen, was Sie wollen?
    Zum Thema: Warum sind 500 Appartments an dieser Stelle Ihrer Meinung nach falsch? Bitte Argumente!

    wohnungen für 700 menschen, die kann man allerdings auch anders schaffen, als in hochhäusern, oder denken sie dass hochhäuser alternativlos sind?


    Auch hier die Frage wie Sie darauf kommen, ich würde Hochhäuser für alternativlos halten? Für mich gibt es nicht nur schwarz oder weiß......ja oder nein! ... Mein Kommentar bezieht sich nun mal auf ein vorgeschlagenes Wohnhochhaus, welches ich absolut passend an diesem Unort finde!

    die können meiner meinung nach auch in häusern untergebracht werden die 6 - oder 7 stöckig sind


    Das ist absolut richtig! Allerdings wäre die zu bebauende Fläche - um die beschriebenen 700 Wohnungen zu erreichen - 6 x so groß wie die Grundfläche des vorgeschlagenen Wohnhochhauses. Um 700 Wohnungen zu bauen, müsste eine komplette Straße wie z. B. die Gutenbergstraße neu errichtet werden. Wo in Ehrenfeld ist Platz für diese Fläche?

    da auch im umfeld dieser hochhäuser die mieten erheblich steigen würden


    Durch die Errichtung eines Neubaus steigen die Mieten? Ich denke eher, dass aufgrund des vorh. Wohnungsmangels die Mieten weiter ansteigen werden - solange bis sich der Wohnungsmarkt in Köln bzw. Ehrenfeld enspannt hat. Und eine Enspannung kann meines Erachtens nur durch Schaffung von neuem Wohnraum erreicht werden.

    ^

    ich hoffe, die pläne werden komplett verworfen.


    Damit ist das auch richtig verstehe:
    Jemand möchte 100 Mio Euro in Köln investieren, jemand hat die Idee und den Mut eine wahrhaft hässliche Gegend in Köln zu beleben.... möchte innerhalb von 2 Jahren 200 Sozialwohnungen und 500 Appartements für Studenten, Pendler und temporär in Köln Wohnende errichten..... und Sie sind dafür dass dieser Plan komplett verworfen wird?


    eines viertels, dass auf diversität wert legt und seiner sozialen verantwortung nachkommen will


    Gehören zu Ihrer gewünschten Vielfalt keine Studenten, Sozialhilfeempfänger, oder temporär in Köln wohnende Menschen? Wo sollen die 700 Menschen die in dem Wohnhochhaus untergebracht wären, Ihrer Meinung nach wohnen?


    deren einziger sinn und zweck profitmaximierung


    Das trifft doch auf jeden privaten Bauherrn zu...keiner baut und investiert in Gebäude weil er Mutter Theresa sein möchte!


    dem viertel bringen diese optisch langweiligen häuser nichts, den investoren alles


    Ich finde diese Gebäude alles andere als optisch langweilig...Diese Architektur und Proportionen passen m.E. absolut in eine Millionenstadt..und werten diese derzeitige Ungegend auf!


    möglichst hohen profit aus microappartments mit damit einhergehender hohen fluktuation der bewohner.....die wohnraum schaffen für menschen, die in dieser stadt auch leben wollen


    In jeder Großstadt (und Köln ist eine Großstadt, auch wenn diese Tatsache manch einer nicht wahrhaben will) gibt es Menschen, die aus beruflichen Gründen nur temporär in der Stadt wohnen.....Wo sollen diese Menschen Ihrer Meinung nach wohnen?
    Durch den Bau des Hochhauses würde sich der Wohnungsmarkt in Ehrenfeld schlagartig um 700 Wohnungen entspannen....Ohne dieses Bauvorhaben müssen 700 Wohnungssuchende alternative Wohnungen suchen, würden evtl. bereits im Veedel wohnende Menschen verdrängen.

    Wohntürme neben dem Colonius

    Schade, dass die Stadt Köln - hier vertreten durch die Bezirksvertretung Ehrenfeld - es wohl geschafft hat, das 130m-Wohnhochhaus zu verhindern.....
    Zitat „Das ist eine katastrophale Vorlage, wir nehmen sie mit Abscheu zur Kenntnis“, hatte im vergangenen Juli der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ralf Klemm (Grüne) über die Pläne gesagt.
    Der Wohnturm wird nun wohl niedriger als ursprünglich geplant ausgeführt < 100 m.


    Aktueller Bericht in der Kölner Rundschau:


    https://www.rundschau-online.d…rden-als-geplant-29552486

    ^ Die Schneise der Nord-Süd-Fahrt ist in der Tat eine städtebauliche Katastrophe! Es ist interessant, dass die Planung der N-S-Fahrt bereits im 3. Reich erfolgte und (leider) nach dem Krieg ausgeführt wurde. Noch heute ist sie eine Hürde z.B. zum Kunibertsviertel.
    Aber es wurde nach dem Krieg in Köln - im Gegensatz zu vielen anderen Städten - auch einiges richtig gemacht: Z.B. die Verengung der durch die Nazis verbreiterten Hahnenstraße, den Wiederaufbau der städtebaulichen Situationen des Griechenviertels, Severinsviertels etc. und die Wiederherstellung eines Großteils der Kölner Stadtplätze.
    Auf der folgenden Seite ist die historische Entwicklung des Kölner Stadtgrundrisses gut erkennbar:
    https://upload.wikimedia.org/w…Baufl%C3%A4chen_Kopie.png

    Verschoben aus: Domumgebung.


    Köln war vor dem Krieg ein Juwel - und ist heute unter den Großstädten das Negativbeispiel schlechthin für den modernistischen, ahistorischen Wiederaufbau der geschichtsfeindlichen und autofixierten Nachkriegs-Städteplanung in Westdeutschland


    und

    betrifft Dom-Hotel: Kann man nicht die 0,5 % Vorkriegsgebäude in der Kölner Innenstadt von "moderner" Zwangsbeglückung ausklammern? Wie konnte der Denkmalschutz dem nur zustimmen? :nono:


    Wenn man solche Meldungen in irgendwelchen Medien und Plattformen schreibt, ist es OK, da der Verfasser mit (wissentlich?) falschen Zahlen und Beiträgen Stimmung gegen die angeblich so schlechte Moderne vorantreiben will....Aber genügt dies dem Anspruch eines Architekturforums?
    Bitte nicht falsch verstehen, ich kritisiere nicht, dass man eine andere Meinung zum Thema Modern vs. Tradition hat! Ich kritisiere lediglich, dass man mit Pauschalausagen und falschen Zahlen ein falsches Bild der Stadt darlegt.


    1.: Die Städteplanung nach dem Krieg folgte zum Größtenteil den Grundrissen der Vorkriegssituation. Viel größere Eingriffe in das historische Gefüge der Stadt Köln erfolgte im Historismus, wo ein Großteil der mittelalterlichen Bebauung der Innenstadt den breiten Straßen weichen mussten. Einen zweiten großen Eingriff erfolgte im 3. Reich, wo z.B. die Ost-West Achse (Cäcielienstraße, Hahnenstraße) in den Stadtgrundriss geschlagen wurde. Im Krieg wurden dann 85 % der Innenstadt zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte - wie bereits geschrieben - im wesentlichen auf Grundlage des Vorkriegszustands.


    2.: Sollten sich tatsächlich lediglich 0,5 % Vorkriegsgebäude in Köln befinden, würde das bedeuten, dass auf 200 (!) Neubauten ein Altbau kommt! Diese Aussage beweist, dass der Verfasser der Zahl noch nicht wirklich in Köln war. Ich bitte alle Modernistengegner, mal mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen, und die Gründerzeithäuser und andere historische Gebäude grob zu zählen, bzw. zu betrachten, wie das Zahlenverhältnis der Altbauten zu den Neubauten tatsächlich ist.

    Nein, Du WILLST mich mißverstehen. Eine Wiederherstellung eines historischen Zustandes kann nicht "modern" sein.


    Da musst du mir kurz helfen! Wenn jemand behauptet, die Rekonstruktion würde bei Fertigstellung "unmodern" wirken, ist das für dich eine Beleidigung für jeden denkenden Menschen.....Jetzt behauptest du, eine Rekonstruktion kann überhaupt nicht modern sein. Also liegt doch die Berliner Zeitung mit Ihrer Aussage gar nicht so falsch!?


    Hier geht es aber nicht um die Umbauten sondern um die Schlüterfassade mit der Kuppel des 19 Jahrhunderts.


    Bitte lese meine Kommentare nochmal richtig! Ich habe nicht von UMBAUTEN, sondern von ERWEITERUNGEN geschrieben, die im Laufe der Jahrhunderte immer im Stil der jeweiligen Mode erfolgten. Und dazu zählt nun mal die Schlüterfassade und die Kuppel!


    Diese Architektur entzieht sich selbstverständlich nicht der Einordnung in Architekturepochen jedoch den aktuellen Modetrends der Architektur


    Da willst du mich missverstehen! Die Architektur der Erweiterungen des Schlosses folgte immer den aktuellen Modetrends der jeweiligen Zeit.....Aus den damaligen Modetrends enstanden Architekturepochen! Barock:damals Modetrend, heute Architekturepoche....Historismus: damals Modetrend, heute Architekturepoche! Nichts anderes wollte ich mit meinem Kommentar beschreiben!

    ^
    Erstens ist der Kernvorwurf, die Rekonstruktion des Berliner Schlosses würde bei Fertigstellung "unmodern" wirken, schon eine ziemliche Beleidigung für jeden denkenden Menschen


    Dann bsit du also der Meinung, dass die Rekonstruktion modern wirken wird!?
    Und bitte nicht immer von Beleidung sprechen, wenn jemand eine andere Meinung hat!


    eine zeitlos schöne Fassade jenseits von Moden


    Das Stadtschloss hat eine zeitlos schöne Fassade, aber im Ursprung ist sie eben nicht jenseits von Moden! Im Gegenteil: Das Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte immer im Stil der jeweiligen Mode erweitert. Modewellen gab es schließlich in der Architektur seit jeher - egal ob Barock, Historismus etc!