Beiträge von westwerk

    in einem Artikel vom Tagesspiegel ist die Rede, dass auch das Haus der Elektroindustrie (http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_der_Elektroindustrie) in den Masterplan eingearbeitet werden soll..
    ferner soll auch diskutiert werden, ob das geplante HH vor dem Alexa nicht gestrichen wird - Zitat: "weil es die Sichtachse vom Frankfurter Tor und der Karl-Marx-Allee zum Fernsehturm beeinträchtigen könnte."


    Quelle: Tagesspiegel vom 19.03.14 http://www.tagesspiegel.de/ber…dort-bleiben/9634624.html

    Eine Frage in die Runde:


    Wurde nicht bei Beginn des Wettbewerbs von Hines, die sich abstufende Baumasse aus dem Masterplan, als unwirtschaftlich dargestellt?
    Bei Kleihues und Barkowleibinger deutlich erkennbar, wie man sich dem "unterworfen" hat.
    Bei Gehry? :confused: mit Sicherheit das schlechteste A/V Verhältnis der vordersten Plätze....


    Und überhaupt:
    War schon jemand dort? Gibt es auch Chipperfield und Kollhoff zusehen?

    @ Betonkopf
    Das Geld wird in Deutschland, im Gegensatz zu England, Frankreich, Spanien, eben nicht in der Hauptstadt erwirtschaftet...
    Aber im Gegensatz zu vielen Touristenstädten, gibt es in Berlin keine Tourismusabgabe, vielleicht liegt dort die mögliche Einnahmequelle für solche Vorhaben!?

    Warum auch? Das HdE wurde erst vor 13 Jahren vollständig saniert und ist im Inneren ein modernes Bürogebäude.


    Gut..wenn wir so rangehen, warum dann überhaupt der Masterplan? Warum nicht einfach alle Gebäude sanieren und gut ist? Sie sind doch dann moderne Gebäude! :nono:


    Nein, mal im Ernst, entweder verfolgt man den Masterplan oder nicht.
    Das Problem ist doch, dass damals (1993) eine Fläche beplant wurde, die (fast) komplett bebaut war/ist - also keine leichte Ausgangslage, anders zum Beispiel die Entwicklung am Potsdamer Platz.
    Das momentan lieber saniert, als neugebaut wird, ist den Besitzern ja nicht zu verübeln, und verbieten noch viel schwieriger (auch wenn das der m.E. beste Weg wäre).



    Was ist eigentlich daraus geworden?


    http://pape-architektur.de/wp-…2013/02/Berlin-Alex-5.jpg
    Quelle: PAPE ARCHITEKTURBÜRO


    Gut, das Park-Inn hätte man vielleicht eleganter einbinden können, aber es wird weitergenutzt. Also ein Schritt in Richtung realistische Entwicklung.


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

    @ Konstantin: trotzdem darf man doch die Ambitionen der TLG eher als gering einstufen.
    Der angespannte Wohnungsmarkt besteht ja nun schon einwenig länger, als das Engagement der Lone Star bei der TLG...


    Vertigo: finde ich auch, die Kollhoff-Variante, ist doch die Variante, welche den Fernsehturm am stärksten respektiert.. die meisten anderen Entwürfe (vorallem Jahn) mit einem zweiten Turm flachen die Wirkung des Fernsehturms eher ab, als das er davon profitiert.

    @ Batō: Habe ich mit Absicht überlesen...tut mir leid, aber ich kann die TLG nicht erstnehmen...wenn sich WIRKLICH beabsichtigen würde, dort ein Hochhaus zu bauen, dann würde man sich das durchrechnen, ein Büro beauftragen und Werbung machen, als ob sich in diesen Zeiten (in denen alles gekauft wird, was nur nach Wohnung aussieht und sich in der Innenstadt befinden) nicht so ein Bau verwirklichen lassen würde...


    Beispiel: "de Kroon" in den Haag.
    - 60Mio€ Baukosten (ich gehe mal davon aus KG 300 ist gemeint)


    Sind bei 253 Whg. ein Preis pro Einheit von ~240.000€
    Die 9000m² Bürofläche und 2400m² Gewerbeflächen mal Außen vor... ist man vielleicht bei 150.000€ Wohnungspreis. Das soll man in Berlin (am Alex!) nicht verkaufen können? :confused:


    ps.: Nebenbei, de Kroon beherrbergt in den unteren Etagen sogar noch sozialen Wohnungsbau..

    Aber mir kommt unweigerlich der Gedanke, dass ein Wohnturm an dieser Stelle deplaziert ist.


    Gerade an dieser Stelle - beste Verkehrsanbindung, beste Einkaufsmöglichkeiten - bietet sich ein Wohnturm an. Denn die möglicherweise fehlende Gartenfläche gleichen die Parks in der Umgebung aus, hast Du ja auch genannt das Argument.


    Für mich wäre es auch denkbar, entlang der Schloßstraße einige Wohn"türme" zu realisieren (natürlich mit entsprechendem Sockelgeschoss und Rücksprung des Turms).
    Der neu einstandene Sportcheck, oder auch das Gebäude in dem Tivola eingezogen ist, wäre so ein Bauplatz gewesen.

    Die heutige Ausgabe des Tagesspiegels http://www.tagesspiegel.de/ber…mal-republik/8629648.html berichtet von Plänen weitere Gebäude am Alexanderplatz unter Denkmalschutz zustellen.
    Das wäre dann der entgültige Todesstoß für den Masterplan. Fr. Lüscher hat sich noch nicht geäußert. Ich hoffe, dass ist nicht unter dem Deckmantel 'Denkmalschutz' der Masterplan gekippt werden soll.


    Die Rede ist zum Beispiel von dem TLG-Riegel - aus meiner Sicht überhaupt nicht denkmalwürdig :nono: Würde sogar soweit gehen und behaupten, dass dieses Gebäude die Hauptschuld trägt, dass am Alex (vorallem im nördlichen Bereich) nichts passiert. Wären das Baufeld geräumt, würden sich auch Investoren finden...

    An diesen hellgrauen Masten dürfte später die Oberleitung der Straßenbahn angebracht werden.


    Die Masten bleiben also :( Gut, Bepflanzung fehlt noch, trotzdem versprüht das Foto eher den Charme eines Gewerbeparks..und das liegt vorallem an der Kombination Pflaster und Straßenbeleuchtung...

    ^ Die Perspektive vom Rendering ist so geschickt gewählt, dass es die Frage nach der Dachform offen lässt.
    million: Wie 'Hobbyist' schon meinte, der Eindruck entsteht dadurch, dass man die Perspektive auf das Eckmotiv hat. Und dies, siehe Aquarell (Seite zuvor) tritt aus der Dachfläche heraus. Also, außer den weggefallenen Arkaden, lässt das Rendering noch alles offen...

    @ Echter Berliner:


    Eben, es ist die Logik (die Statik sowieso), dass wir Säulen übereinandersetzen und nicht in jedem Geschoss versetzen.


    Aber es ist doch die gleiche Logik mit der wir heutzutage, "dass" und nicht "daß" schreiben. Beides ist nachvollziehbar.


    Ich verstehe den Vergleich mit der Sprache nicht. Architektur ist, wie auch die Sprache, dem Zeitgeist ausgesetzt. Wir schreiben heute auch nicht mehr Thurm oder Thor.


    Es gibt Dinge, die sich nie ändern werden. Bei der Sprache, der Satzbau zum Beispiel. In der Architektur wärte das Vergleichbar mit der Gliederung von z.B. Lisenen und Gesimsen. Aber ob ich nun 'Frankfurter Thor' oder '... Tor' schreibe, ist doch keine Vergewaltigung der Sprache!

    Vielen Dank betonkopf, für die historische Aufnahme.


    Bei aller Euphorie, dass um den Alex herum etwas passiert, aber diese Sanierung ist doch überhaupt nicht akzeptabel. :nono:
    Im Original gibt ein gutes Verhältnis zwischen Horizontalität und Vertikalität, davon ist nun überhaupt nichts mehr übrig. Nur noch banal liegende Fensterreihen, und die Ausformulierung der Ecke hätte man sich auch sparen können...