Beiträge von paulekraft

    Das ist allerdings nicht geplant – die Visualisierungen für die Nachbarschaft zeigen ja, dass hier durchaus ein buntes Ensemble entstehen soll.


    Sorry, aber mit diesem Statement bringst du die zum Himmel schreiende Weltfremdheit des Großteils der Architektenszene auf den Punkt.
    Buntes Viertel?
    Und dann kommst du mit einem Würfel an, der aussieht wie alle anderen und auch noch dieselbe Farbe haben wird wie dieser KGB-Kasten??


    Bis jetzt ist dort nur seelenlose Stangenware angekündigt worden, das wird nie ein buntes Viertel, so viel ist sicher.
    Wie denn auch bei eintöniger Lüscher-Architektur und teuren Wohnungen, die Bewohnerschaft wird soziologisch gesehen auch sehr homogen sein, passt ja dann doch zur dortigen "Architektur"...



    Und dann kommst du mit einem Würfel an, der aussieht wie alle anderen und auch noch dieselbe Farbe haben wird wie dieser KGB-Kasten??


    Ach nee, Asche auf mein Haupt, der hat ja ne minimale Auskragung, mutig mutig Herr Architekt...

    Gut beschrieben Taxodium. Wenn kein Interesse nach Prestige-Highrises besteht steht halt ganz nüchtern die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.


    Die Rendite wird aber nicht minimal ausfallen, es gibt also Handlungsspielraum, anders als von Taxodium behauptet.
    Dieses Pseudoargument wird auch bei den ganz sicher zu erwartenden banalen Schuhkartons wieder auftauchen, es ist und bleibt aber PR-Geschwurbel im Interesse der HÖCHSTMÖGLICHEN Rendite!

    Liebe Forumsmitglieder,


    ihr könnt zwar alle lesen aber dieses Projekt nicht „lesen“. Es handelt sich hier um eine ganz normale durchschnittliche Investitionsmaßnahme. Die Lage des Grundstücks ist maximal 1b, oder sogar 2b.


    Paar hundert Meter Luftlinie vom Potsdamer Platz entfernt inmitten eines neuangelegten Parks der zu einer Touristenattraktion mutiert und mehrerer U-Bahn und S-Bahnstationen sowie einer Hauptverkehrsachse in Ost/West-Richtung und zukünftiger Anbindung an BER über den Regionalbahnhof Potsdamer Platz ...
    Maximal 1b?



    es gibt Auflagen zur Freihaltung einer S-Bahn-Trasse, etc.


    Eher ein Vorteil siehe oben



    Durch die Nähe zu den Gleisen ist Wohnungsbau wegen Schallschutzauflagen ausgeschlossen.


    Ach so??



    Ein Investor muss bei so einem Projekt mit einem sehr spitzen Bleistift rangehen um hier überhaupt die minimal notwendige Rendite erzeugen zu können.


    Minimale Rendite? Das glaubst du doch selber nicht...

    Investoren- und Stadtfeindlichen Kreuzberg gewonnen werden.


    Ab spätestens hier hast du dich als ernstzunehmender Diskussionspartner verabschiedet...

    Mir gefällt das Zusammenspiel der "rauen" Fassade mit der glatten Fensterumrandung, die dadurch wie organisch/zufällig geformter Stuck aussieht.
    Auf den Alterungsprozess bin ich gespannt, ich könnte mir sogar vorstellen dass dieses Gebäude irgendwann einmal auf den ersten Blick älter wirken wird als die Kommandantur.
    Bis man sich die Fenster anguckt:)
    Aber so richtig begeistern tut das Ergebnis nicht , vorallem wenn ich sehe was da sonst noch so hingeklotzt wird...


    Jeder Investor muß wissen, dass seine Versuche, die Wohnsituation in Berlin zum allseitigen (und natürlich seinem eigenen) Nutzen zu verbessern, auf kriminell-politischen Widerstand stößt.


    Mehr Pathos ging wohl nicht...
    Muss ich dich über die kriminellen Entmietungsktionen aufklären?
    Oder über Schickane, Bedrohungen, Zermürbungstaktiken, Brandanschläge auf WOHNUNGSTÜREN nicht AUTOS oder die komplette Verwahrlosung bis zum Auszug?
    Oder über den berühmten berliner Bau und Immobilien-Filz?
    Aber nein, deine Koryphäen haben natürlich alle eine weiße Weste und sind die verfolgte Unschuld lach

    Unerträgliches Gejammer und Gehetze

    Was gibt es eigentlich zu meckern?
    Du Minderleister a.k.a. Banker profitierst doch von diesem System.


    "Wer Eigentümerrechte haben will, der muß Eigentum erwerben."
    Ein Satz, der vielen Linksgedrehten nicht ins Weltbild paßt, ja, sogar heftige Reaktionen auslöst.


    Vielleicht weil 90% der Berliner sich kein Eigentum leisten können?
    Ist dir mal aufgefallen das gerade die miesen, mit Blick auf die Gesellschaft, unnötigsten oder sogar schädlichsten Tätigkeiten am besten bezahlt werden?
    Nur ein Beispiel: Ein Krankenpfleger verdient ein Hundertstel eines Managers oder Bankers während dieser unbekümmert ganze Betriebe oder gar Länder (!) in den Abgrund stürzen darf ohne jegliche Konsequenzen, höchstens für die Beschäftigten, - Nichts da "Verantwortungsträger" der kriegt auch noch ne Abfindung obendrauf.
    Der Krankenpfleger wird demgegenüber NIE in der Lage sein Eigentum zu erwerben.


    Und du wunderst dich das es Menschen gibt die ein Problem damit haben?
    Geht es vielleicht noch ein bißchen ignoranter Reinhard?


    Das mit dem NS-Bezug habe ich gelöscht. Bitte sachlich bleiben!
    Bato

    ^
    Der gemeine deutsche/schweizer Architekt setzt mittlerweile (mal wieder)aufs Monumentale, weil er sonst nichts zu bieten hat, und verwechselt jene eigentlich immer mit Monotonie - weil er sonst nichts zu bieten hat.
    Schön aufgeräumt muss es da oben sein wenn ich mir deren Resultat anschaue,
    die Fassade als Spiegelbild seiner geistigen Innenwelt: Willkommen in der totalen Ödnis.

    ^
    Arno Brandlhuber ist zwar ne Nervensäge, er ist aber tatsächlich einer der Innovativsten Architekten in Deutschland. Und der Bau in der Brunnenstraße ist ein exzellentes Gebäude seiner Zeit.


    Es ging mir um Ästhetik, auch die Investorenarchitektur z.B. hat innovative Momente, bedeutet aber noch lange keine gute Architektur, und was Brandlhuber da abliefert ist höchstens wenig innovative Hafencontainer-Ästhetik ungeachtet des geschwollenen Akademiker-Deutschs das du hier, als für dich formuliertes Argument, anführst.
    Diese akademischen Biedermeier brauchen einen ordentlichen Arschtritt, tut mir leid is aber so.

    Ist mir eigentlich zu blöd darauf zu antworten. Aber vielleicht schauen Sie sich einfach mal die gebauten und projektierten Bauvorhaben der genannaten Büros an und suchen nicht nur diejenigen raus, die ihr Vorurteil bestätigen


    Als ob ich nur diese Projekte kennen würde, war mir einfach zu blöd jetzt noch mehr Sekunden zu investieren für diese elitären Langeweiler.
    Sonst keine Argumente?
    Ach ja, doch:


    Einfach mal rein gehen und begutachten.


    DAS sagt alles, nuff said!


    Denk ich an deutsche Architektur, bin ich für Automatisierung


    Heine, ähh... Ich

    Nee, oder?!

    Ich mag in das allgemeine Lamento über die ach so schlechten, unkreativen deutschen Architekten überhaupt nicht einstimmen. Pumpernickel hat es selbst verlinkt: Braunfels, Brandlhuber, Staab. Alles deutsche Architekten, die durchaus kreativ und innovativ entwerfen und bauen.


    Genau diese deutsche Antiarchitektur meinte ich, Braunfels, nicht überragend aber niemals beleidigend(!), mal ausgenommen.
    Soll ich mit Beispielen kommen?


    Das ist Brandelhubers gefeierte "Höchstleistung":


    http://www.brandlhuber.com/0113_brunnenstrasse_berlin/ (Container, oder was?)


    http://www.tunedcity.net/?page_id=111


    Staab zeigt sich auch sehr kraetiv:


    http://blogs.artinfo.com/germa…-medical-systems-biology/


    http://www.architonic.com/de/a…staab-architekten/5100685


    Wirklich Besseres, ganz unabhängig vom individuellen Geschmack, ist nicht zu finden!
    Das ist tatsächlich dein Ernst?

    ^Volle Zustimmung, nur eine Ergänzung: Es handelt sich bei diesem Gebäude um eine Kapitalanlage und/oder Ferienwohnung, sozusagen um eine Art Phallussymbol des herrschenden Wirtschaftsystems.
    Aber die angedeutete Tetris-Assoziation des Architekten gefällt und überrascht mich in keinster Weise:)
    Für die Völkerverständigung!
    Nein, ich bin Westler:)

    DerBe


    Ja, deswegen werden die Entwürfe ja meistens fader, auf unsere, zumeist deutschen und schweizer, Preisrichter ist Verlass:)
    Tatsächlich wird oft der banalste Klotz gewählt, und falls zufälligerweise mal nicht muss auf jeden Fall noch verschlimmbessert werden, Lüscher übernehmen sie!


    Meiner Meinung nach geschieht dies aus Rücksicht vor der "Gilde", niemand darf zu sehr hervorstechen(das deutsche Prinzip schlechthin), das weckt nur Neid und Mißgunst der vielen weniger talentierten "Kollegen".
    Und wer könnte mehr für Langeweile stehen als diejenige die Zürich-West verbrochen hat, oder deutsche Beamte/"Verantwortungsträger"?


    Soll hier keiner mit Zeitgeist oder moderner Architektur ankommen, das Problem ist die DEUTSCHE "moderne" Architektur, dass es besser geht sieht man in anderen Ländern, hier nur ganz selten.
    Architektur ist wohl, zusammen mit der Mode(sic!), die kulturelle Achillesferse dieses Landes und es wird nicht besser, eher im Gegenteil.

    Insofern ist das Jammern etwas verfrüht.


    Stimmt, die Entwürfe werden mit der Zeit immer besser statt immer fader!
    Vorallem die letzten Jahre und unsere hochkreative toitsche Architektenszene inkl. Preisgerichte dürften das ja zugenüge bewiesen haben!


    Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Schade dass die übergroße Brandwand des Eckgebäudes bestehen bleibt.
    Die Fassade sieht ein bißchen nach Metallgitter aus, würde mich nicht stören wenn sie denn nicht schon wieder so banal daherkommen würde...
    So ein Zufall dass schon wieder ein schweizer Architektenbüro gewonnen hat.
    Ausgerechnet aus dem Land der, mit Abstand, langweiligsten Architektur überhaupt...


    Na ja, passt schon, muss sich die deutsche Architektenszene nicht allzu sehr schämen,

    Gibt es da eine Auflage? Anders kann ich mir das nicht erklären.
    Von der Brunnenstrasse bis zum Mauerpark, ein Gebäude mehr oder weniger wie das andere, der Tiefpunkt ist dieses plumpe Pax.


    Ich hatte eine Zeit lang vermutet dass es eine Reminiszenz an das berliner Feuerland darstellen soll, vorallem auch durch die Klinkerfassaden und die minimalistische Fassadengestaltung die den Industriegebäuden damaliger Zeit recht ähnlich ist.
    Da aber Feuerland östlich durch die Brunnenstrße begrenzt wurde kann das so nicht ganz stimmen.


    Weiß jemand mehr?

    Richtig, denn "dieser Schlag Politiker" hat ja selbst hier einige Zustimmung – obwohl DAFler tendentiell besser über die Sache informiert sind als der Durchschnitt. Der Trick ist Komplexitätsreduktion. Ehrlich wäre die Aussage: “Verantwortlich für das Desaster ist ein Zusammenspiel politischer, wirtschaftlicher und technischer Fehler; hinzu kommen Inkompetenz in vielen und Korruption in einigen Fällen. Derzeit entdecken wir immer noch neue Probleme, deshalb wissen wir nicht, wann wir wirklich eröffnen können. Aber in drei, vier Jahren wird es ziemlich sicher soweit sein.“


    Ist es nicht genau diese Aussage die sich die Flughafengesellschaft jahrelang nicht getraut hat öffentlich zu machen und bezüglich des Öffnungstermin immer noch nicht tut?
    Und dann wundert man sich über diese Reaktion und sucht den Buhmann dort?
    Verkehrte Welt.
    Mit dem Shitstorm müssen sie jetzt leben, wer Wind säht wird Sturm ernten, da habe ich kein bißchen Mitleid.
    Ferner denke ich nicht dass man einen Neubau planen wird wenn dieser tatsächlich einen enormen Zeitverzug bedeuten würde, das könnte sich keiner leisten und das wüssten in dem Falle auch die Medien.