^^ Die "Kritiker" machen es ja einfach. Egal welcher Brandschutz umgesetzt wird, es wird aus deren Sicht immer "mangelhaft" sein. Wird dann etwas nachgebessert wird es immer noch "mangelhaft" sein. Entweder sie schaffen es tatsächlich damit durchzukommen, dann muss in ganz D der gesamte unterirdische Schienenverkehr sofort eingestellt werden, oder die Vernunft siegt. Dann wird der Bahnknoten S immer noch das System mit dem fortschrittlichsten Brandschutz sein, welches seinesgleichen erst einmal suchen muss.
Beiträge von sw-grisu
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Das was gerade am Mannesmannufer von/für Alltours gerade gebaut wird ist nett, aber bestimmt nicht Wow.
Ich war heute nach langer Zeit mal wieder am Rheinufer unterwegs und habe mir so nebenbei die Baustelle angesehen. Mein oben zitiertes „nett“ nehme ich hiermit zurück und beschreibe es politisch korrekt mit „nicht einmal nett“.
Die Visualisierungen gaben mir den Eindruck, dass die filigrane Fassade mit Naturstein verkleidet wird. Was sehe ich heute: grau lackiertes Blech. 🤮
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Da können wir ja froh sein, dass das Mannesmann-Hochhaus unter Denkmalschutz steht....
wie viel das bringt, hat man ja schlussendlich am Tausendfüßler gesehen
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P.S.: mir als Düsseldorfer gefällt das Dreischeibenhaus
Ich schätze deine Beiträge und dein Engagement hier, muss aber in diesem Fall muss ich sagen, dass Jered in vielem richtig liegt. Den Entwurf von Treese sah ich hier zum ersten mal. Und was meinst Du wie das bei mir ankam. Ich kenne nur ein Wort dafür: Wow!
Das was gerade am Mannesmannufer von/für Alltours gerade gebaut wird ist nett, aber bestimmt nicht Wow. Schwenken wir einmal den Blick etwas nach rechts zum "Mannesmannhochhaus". Das Teil verursacht bei mir ästhetische Schmerzen wenn ich es sehe. Das Teil passt dort einfach überhaupt nicht rein. Der Abriss ist längst überfällig.
Moderne Architektur finde ich klasse, wenn es mit Ingenieurskunst verbunden ist und das noch mit Ästhetik verbindet. So verfolge ich z.B. mit Begeisterung den Bau des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofes. Aber bleiben wir mal hier in der Stadt. Ingenieurskunst ist für mich beim Dreischeibenhaus sehr wohl vorhanden, aber keine Ästhetik. Das Haus selbst wirkt inzwischen ganz gut nachdem drum herum die anderen Gebäude gut platziert wurden und mit dem Schauspielhaus zusammen ein ansehliches Ensemble ergeben. Allerdings hätte ich kein Störgefühl wenn das Dreischeibenhaus nicht mehr da wäre. Genauso wie es kein Verlust ist, dass der Tausendfüßler abgerissen wurde.
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^^ Die reine Flugzeit als Reisezeit zu betrachten ist Unfug. Von Tür zu Tür Betrachtung ist die einzig Richtige. Deshalb gewinnt ja so oft das Auto, da die meisten Menschen eben nicht direkt am Bahnhof oder Flughafen wohnen, bzw. das Ziel nicht direkt am Bahnhof oder Flughafen liegt.
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Bitte lesen und verstehen und nicht die Worte im Mund herumdrehen. Mein obiges Zitat bezog sich auf BER und nicht auf S21.
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Bei BER oder Elbphilharmonie sind diese so gebaut wie geplant.
Schlecht recherchiert. Die Elbphilarmonie wurde im laufe der Bauphase sehr stark "weiterentwickelt". Die Fassade und die gerundete Rolltreppe sind da nur zwei Beispiele. Hier funktionierte das alte Prinzip von: erst mal übersichtlich beginnen und dann Stück für Stück nachlegen. Von der (prozentualen) Kostensteigerung der Elbphilarmonie ist S21 noch weit entfernt. Geplant war Elphi mit 77 Mio €. Kurz danach wurde mit dem Bau begonnen. Es wurden dann läppische 866 Mio €. Also Faktor 11. Bauzeit: ursprünglich geplant waren 3 Jahre, es wurden dann 10 Jahre.
Beim BER kamen zwei Kostentreiber zusammen. Zum einen wurden auch hier die ursprünglichen Pläne sehr stark "weiterentwickelt" und verteuerten den Bau nicht unerheblich. Die eigentliche Katastrophe dort war allerdings dem Umstand geschuldet, dass die damalige Stadtregierung den Bau in Eigenregie umsetzen wollte anstatt Profis ran zu lassen. So kam es, dass statt der anvisierten knapp 2 Mrd. € (bei Baubeginn) das Teil nach 17 Jahren 6 Mrd. € kostete. Also Faktor 3.
Das war wirklich unnötig, denn einen Flughafen auf der grünen Wiese zu errichten ist logistisch ein Kinderspiel, im Vergleich zu einem kompletten Bahnknoten der mitten in einer Großstadt neu geordnet und gebaut wird. Im Vergleich zu den beiden (immer wieder gerne herangezogenen) Projekten hält sich die Kostensteigerung im Rahmen und die inzwischen absehbare Bauzeit von 15-17 Jahren ebenso.
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Das hervorkramen der 2,3 Mrd € ist unsinnig und dumm. Öffentliche Projekte in D müssen immer zum jeweiligen Zeitwert beziffert werden. Damals, 1994/1995 wurden die 2,3 Mrd. € genannt. Eventuell hätte ein 100 % Aufschlag gereicht, wenn man direkt mit dem Bau begonnen und 2010 eröffnet hätte.
Als 2010/2011 (zum Baubeginn) irgendwas von 4,5 Mrd. € im Raum standen habe ich für mich selbst hochgerechnet, dass die Endabrechnung wohl irgendwo zwischen 10 und 15 Mrd. € landen dürfte. Dazu benötigt es keiner großen Wissenschaft, sondern man betrachte einfach den Fakt, dass sich binnen 10-12 Jahren alles um ca. 100 % verteuert. Bei 15 Jahren Bauzeit kommt man somit logischerweise auf die 10-15 Mrd. €.
Wenn ich dann noch betrachte für wie wenig Leistung in Berlin derzeit die Milliarden rausgehauen werden, dann sind die 10 Mrd. € in Stuttgart sehr gut investiertes Geld und im Verhältnis ein Kleinbetrag.
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Den Eindruck hatte ich auch! Aber: von außen ist die Folie auf den Lichtaugen ja komplett weiß und wohl nichtmal transparent. Nach der Fertigstellung sollte da also deutlich mehr Licht reinkommen (hoffentlich).
Ich habe auch den Verdacht, dass es eine Kombination aus allem wird. Einerseits befindet sich der Beton noch in der Trocknung und wird mit Sicherheit noch heller. Das sieht man jetzt schon an den älteren Kelchstützen, welche auch schon von der Betonkosmetik nachbearbeitet wurden. Zum anderen werden die richtigen Lichtaugen noch einiges bringen. Dennoch wird man, nach meiner Meinung, nicht um eine durchgängige künstliche Zusatzbeleuchtung herumkommen.
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^^ Ich wundere mich, dass Dir das noch niemand um die Ohren gehauen hat. Das Projekt an der Rubensstraße wurde vor geraumer Zeit hier schon einmal gepostet. Als ich mich dann dazu positiv äußerte wurde mir das gleich um die Ohren gehauen. Für mich ist das auch eine sehr schöne Gestaltung. Etwas das man gerne sieht und einem auch ein gutes Gefühl vermittelt. Nicht die sonst übliche kubistisch minimalistische seelenlose und kalte Bauweise,
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Man sollte eigentlich meinen, dass Stuttgart schon genügend Bausünden ertragen muss und man irgendwann einmal daraus lernt. Aber hier ist leider mal wieder ein Beweis, dass die Hoffnung vergebens ist.
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Nettes Bild. Ich frage mich nur wer an solche Orte freiwillig hinzieht.
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^^ gute Frage. Wie so oft in Deutschland (das fällt mir bei Autobahnbaustellen immer stark auf), geht auf den letzten Metern die Puste aus und die Maßnahmen dauern ewig, bis sie tatsächlich zum Abschluss kommen.
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^^ Steht so (ohne weitere Begründung) im Bericht der RP. Zitat daraus: Oberbürgermeister Stephan Keller spricht von einem „ernstzunehmenden Vorschlag, zumal sich die Idee für das Südende der Kö zerschlagen hat“.
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Tut mir Leid TM + D-Dorfer. Wir haben im Zusammenhang mit dem Thema Oper schon viele diskussionswürdige Vorschläge gesehen. Aber dieser ist nicht einmal diskussionswürdig. Er ist einfach nur aberwitzig schlecht. Komplett überdimensioniert und alles erdrückend. Das Steigenberger und die anderen Nachbarschaftsgebäude lässt er wie Katzenklos erscheinen. Der Bau quetscht sich in den Hofgarten und drängt sich in die Kö. Das letzte Bild mit den zwei sitzenden Menschen ist ein wunderbares Symbol für die seelenlose Kälte des Baus. Der (Holz) Eingangsbereich ist einfach nur drückend und erinnert an die Eiche Rustikal Einrichtung im Wohnzimmer meiner Eltern aus den 80er Jahren. Für die Ansicht vom Boden aus, wurde extra ein neblige kaltes Winterkleid gewählt, damit das Monster einen nicht gleich komplett erschlägt.
Nein, der Vorschlag ist eine einzige Zumutung, der vielleicht noch nach Frankfurt ins Bankenviertel passt. Aber garantiert nicht zwischen Kö und HHA.
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Bauantrag, Kronenstraße 10, 12, 12a-c - Umbau und Nutzungsänderung in ein Wohn- und Geschäftshaus - Sitzung der Bezirksvertretung 3 am 07.09.2021
Der unter #376 ff bereits diskutierte und kritisierte Abriss der Gebäude Kronenstraße 10/12 ist anscheinend vom Tisch. Das Hauptgebäude an der Straße wurde unter Denkmalschutz gestellt. Die Umbaupläne werden in der BV3 am 07.09.21 vorgestellt und diskutiert.
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Ist nach meiner Meinung wieder nur eine halbgare Lösung. Warum baut man nicht zwei große Kreisverkehre übereinander? Unten den für Autos oben den für Fahrräder und Fußgänger? Und zwar von der Schnittstelle B1/B8 im Westen bis zur Schnittstelle B7/B8 (Beginn der Heinrichstraße) im Osten. Damit wird zwar der Verkehr etwas ausgebremst, aber dennoch deutlich verflüssigt. Zudem nicht gerade wenige Wartungskosten für komplexe Ampelanlagen gespart.
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Zufällig über ein ähnliches Bahnprojekt in noch heftigerem Ausmaß gestolpert. Die Planungen dazu begannen in den 60er Jahren, Fertigstellung voraussichtlich 2022. "Kostenexplosion" von 2,2 Mrd. in den 90ern auf ca 11 Mrd. heute. Die Herausforderungen insgesamt ganz anders als in S, dennoch irgendwo vergleichbar. Viel Spaß beim gucken: guckstdu
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^^Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Für mich ist der Vorschlag eine 1 mit *
Den Platz hatte ich hier im Forum schon vor 2 Jahren vorgeschlagen. Allerdings mit dem Ansatz das hässliche Telekomgebäude zu verdecken. Der jetzige Vorschlag ist perfekt. Das hässliche TK Gebäude wäre weg, die Ostfassade ergänzt das Interconti, die Südfassade passt perfekt zum GAP15. Das Gebäude selbst ist mächtig aber nicht wuchtig.
Dazu die Lage, perfekt mit allen Verkehrsmitteln zu erreichen, Hotel um die Ecke u.s.w.
Wenn die Telekom mitspielt, dann dürfte es der Stadt schwerfallen hier eine bessere Lösung an einem anderen Standort zu präsentieren. -
Die Düsseldorfer Stadtentwicklung lebt von mutigen neuen Entwürfen und Brüchen mit konventionellen Ideen. Egal ob Ehrenhof, das Ensemble Drei-Scheiben-Haus & Schauspielhaus, Gherry-Bauten oder jetzt die Gegend um den Kö-Bogen... alles große Eingriffe/ Veränderungen des Bestands. Und ich glaube keiner hier würde diese Bereiche missen wollen.
Gut herausgepickte Beispiele, jedoch, bis auf das Dreischeibenhaus, alles keine Hochhäuser. Und ja, auch ich möchte keines aus dieser Aufstellung missen. Bis auf das Dreischeibenhaus sind für mich alle anderen neueren Hochhäuser Zweckbauten, bei denen es nicht stören würde wenn sie nicht da wären.
Gerade mit deiner Beschreibung der einzelnen Gebäude entlang der Skyline, im Vergleich zum zweiten Satz mit dem Verweis auf die mutigen architektonischen Highlights, wird klar, dass Hochhäuser und gute Architektur zwei verschiedene Themen sind, welche man miteinander kombinieren sollte, was aber viel zu selten geschieht.
Übrigens hast Du ein (zumindest für mich) positives Beispiel für Hochhäuser in Düsseldorf unterschlagen: Die beiden neuen Wohntürme im Medienhafen.