Liebe Forum Gemeinde,
Derzeit halte ich die Altstadt-Neubebauung für mit das wichtigste Stadtplanungs-Projekt. Jetzt hat die einmalige Chance ein einheitliche Bebauung aus einem Guß zu realisieren. Und die Umstzung kann nur lauten: Rekonstruktion dieses Viertels möglichst nach historischem Vorbild. Wenn jetzt nicht, dann nimmer mehr. Wir haben doch die schönste Vorlage, die man sich vorstellen kann, nämlich eines der bedeutesten Altstädte in Mittel-Europa.
Warum wird Frankfurt von Fremden als häßlich, kalt und langweilig angesehen? Weil es keine pardon kaum kleine putzige Häuser und Gassen mit Flair hat, wo es Spaß macht zu flanieren, einkaufen, einzukehren, und ich möchte nicht als Gegenargumentation Alt-Sachsenhausen hören. Denkt einfach mal drüber nach: Es ist Weihnachten, Ihr wollt mit Euren Lieben, bei Schneefall, gemütlich Eure Besorgungen nachgehen, danach schön einkehren usw. Wo würdet Ihr das lieber machen? In München, Zürich, Prag etc oder in einer Stadt, die nur Business kennt: Zweckbauten ob hoch oder lang. Was der Stadt fehlt ist, Atmosphäre, Wärme. In Falle Frankfurt haben wir vielleicht weltweit die einmalige Chance, einen spannenden Kontrast zu schaffen - Hochhausstadtviertel und Altstadt mit der in Mitteleuropa eigentlichen kulturellen Architektur: Fachwerk - Nur es muß richtig durchgezogen werden. Dann hätte Frankfurt was Einmaliges zu bieten und hätte weltweit sein spezifisches Image. Auch wenn Retros bei Einigen verpöhnt sein mag, aber andere Städte haben dies bestens auf die Reihe gebracht. Und genau da herrscht auch wieder lebendige Atmoshäre. Beispiel Warschau.
Und noch etwas: Solange bei jeder Planung immer wieder dieselben Pappnasen beauftragt werden, solange bleibt Frankfurt frischen Denkansätze verwehrt. Es sind immer die gleichen Architekturbüros...