Beiträge von Terrier

    Hier ein paar neue Bilder vom aktuellen Fortschritt, aus dem vorbeifahrenden Zug geschossen, daher bitte um Verzeihung für die Qualität.


    Die Brücke wurde komplett hochgebockt und liegt inzwischen nur noch auf den zwei Lafetten auf, die beide ziemlich mittig stehen. Der Terrex-Raupenkran ist inzwischen auch einsatzbereit. Dem planmäßigen Einheben am 31. Mai sollte damit nichts mehr im Wege stehen.


    Montag, 27.05.:


    IMG-6343.jpg


    IMG-6344.jpg



    Mittwoch, 29.05.:



    IMG-6355.jpg


    IMG-6356.jpg


    IMG-6361.jpg


    IMG-6363.jpg

    In einem Wohngebiet, welches aus dem Nichts entstanden ist, dürfte es kein Problem gewesen sein die Hauptstation(en) in der Mitte zu platzieren.


    Dann müssten die, die an den "Rändern" wohnen, in die Mitte laufen. Und mit der jetzigen Planung die, die "in der Mitte" wohnen, eben zu den zwei Stationen am Rand. Ist doch gehüpft wie gesprungen. Es kann nicht jeder die Station direkt vor der Haustür haben.

    Durch die „Rand-Lage“ der zukünftigen U-Bahn Stationen: Emser Brücke / Güterplatz, bleibt ein großer Teil der Europa Allee-Ost de facto (für Senioren und „weniger sportliche“ Einwohner) ohne eine ÖVP-Anbindung.


    Diese Wahrnehmung finde ich offen gestanden nicht nachvollziehbar.


    Neben den Stationen Güterplatz und Emser Brücke der U-Bahn gibt es im Süden die Straßenbahnen der Linien 11 und 21 mit den Stationen Güterplatz, Speyerer Straße und Galluswarte und nicht zuletzt die S-Bahn an der Galluswarte. Alles fußläufig innerhalb von 5 Minuten erreichbar. "Ohne ÖPNV Anbindung" ist für mich etwas anderes.

    Herzlichen Dank an Querido und Tunnelklick - dank Eurer Hilfe habe ich nun die Informationen gefunden, die mich interessieren. Das Problem mit der Fachkenntnis ist das fehlende Wissen, wie solche Planfeststellungsunterlagen aufgebaut sind, sprich wo ich suchen muss. Ich hab bei meinen eigenen Versuchen zielsicher daneben gegriffen. Insofern nochmal: Danke!

    ^


    Dass die Ausführung beim MyZeil leider unterirdisch ist, wird wohl kaum einer bestreiten wollen. Allerdings war ich heute abend im dort angesiedelten Fitnesstudio - von Undichtigkeiten habe ich trotz aller offensichtlicher Baumängel zum Glück nichts mitbekommen.


    Zwei andere Themen:
    a) Offenbar wird der Eingansbereich zum MyZeil von der Zeil zurückversetzt. Entsprechende Arbeiten sind aktuell im Gang, von denen vorgestern noch nichts zu sehen war.


    b) Die neue EZB hat sich vorhin im Gewitter/Schlechtwetter in spektakulären Farben gezeigt. Leider konnte ich durch die verregneten Scheiben des MyZeil kein gescheites Foto machen. Wird toll aussehen!

    ^


    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Anbindung von S7, S8, S9 an die Straba 12 und die Busse ist relativ gut. Natürlich wären Treppenabgänge auf einen Mittelbahnsteig der Straba besser (Traum), aber die aktuelle Situation ist diesbezüglich sicherlich nicht so schlecht.
    Was schlecht ist, ist die generelle Lage der SBahn-Station. Diese ist alleine auf die Bürostadt ausgerichtet, nicht im geringsten auf Niederrad selbst.
    Sollte also im Rahmen dieses absolut begrüßenswerten Vorhabens die Möglichkeit einer Rückverlegung der SBahn Station Niederrad in Richtung des alten Bahnhof bestehen, wäre dies aus meiner Sicht zu begrüßen.

    Aber da fragt man sich, ob es nicht günstiger gewesen wäre einfach von Anfang an den Fernverkehr näher ans Terminal zu legen. Dann wäre nämlich auch der wichtigste Umsteigeweg - nämlich zum Flugverkehr - kurz gewesen.... Als Hochbahn über dem Busbahnhof oder tief im Keller unter dem Regionalbahnhof ... ;)


    Das wäre natürlich auch eine geniale Idee gewesen.


    Als täglich zum Flughafen Pendelnder und dort Arbeitender kann ich nur leider berichten, dass die Anbindung des öffentlichen Verkehrs einfach chaotisch ist. Jeder Baustein für sich war zum Zeitpunkt der Entstehung sicherlich sinnvoll, aber es ist am Ende kein "Ganzes" entstanden.


    Nur ein paar Beispiele:
    a) Umsteigen Regio-Fern: Bei gutem Schritt und Ortskenntnis 10 Minuten Fußweg
    b) Umleitung eines ICE in Regiobahnhof oder SBahn in Fernbahnhof --> Chaos
    c) Ortsfremde Reisende, die mit den Beschilderungen "Regionl Trains / Long Distance Trains" völlig überfordert sind. Einmal falsch gelaufen - keine Chance mehr.


    Und mit Verlaub, wenn man den ganzen Stuttgarter Bahnhof mit 8 Gleisen hätte abwickeln wollen, dann hätte man es mit 6 Gleisen am Fernbahnhof für Fern- und Nahverkehr auch geschafft. Ich fahre da jeden Tag mit dem Rad entlang - Platz ist reichlich da. Im Worst Case hätte man die SBahn wie heute schon eine Etage tiefer legen müssen.

    Ich schätze mal, dass es mit zwei weiteren Gleisen für die S-Bahn einfach zu eng geworden wäre zwischen A3 und Bundesstraße. Oder man hätte sie aufwendig verlegen müssen.


    Zwischen A3 und den Gleisen ist massig Platz, Raum für zwei Gleise mehr wäre in jedem Falle da gewesen. Im Notfall hätte man auch die Bahnsteige im Fernbahnhof in der Breite etwas weniger luxuriös dimensionieren können.


    Für mich ein absolutes Desaster, wie so vieles im Frankfurter Nahverkehr :Nieder:

    ^


    Das Hauptargument war meiner Erinnerung nach neben den längeren Wegen die Seitenneigung der Gleise dort am Tunnelportal, da diese dort bereits in der Kurve hin zum Terminal liegen. Aber im Grunde hast Du völlig recht. Unter Umständen hätte man das Problem mit einer kleinen Umtrassierung beseitigen können.


    Die "große Lösung" ist aus meiner Sicht eine Geldverschwendung ersten Ranges.


    Mit Weitblick hätte man das Thema vor 15 Jahren ganzheitlich und sinnvoll lösen können, indem man im Zusammenhang mit ICE-Trasse und Fernbahnhof die S-Bahn zwischen Stadion und Flughafen mitverlegt, dem (nun ausschließlichen) Fernbahnhof zwei Zusatzgleise für die S-Bahn spendiert und die alte S-Bahn-Strecke inklusive Regiobahnhof aufgegeben hätte. Dann wäre auch ein sinnvoller Halt bei Gateway Gardens möglich gewesen.

    ^


    Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und ist subjektiv. Auf meine persönlichen Top Ten würden es der Sydney Tower und der BT Tower zwar ebenfalls nicht schaffen, dennoch gibt es unter ästhetischen Gesichtspunkten signifikante Unterschiede zum Henninger Turm, die sie erträglicher scheinen lassen.
    Dies ist vor allem die Symmetrie des Baukörpers von Kopf bis Fuß und die klassische Verjüngung zur Spitze hin. Beim Henninger Turm dagegen hat man eine mächtige, massive, rein funktionell gestaltete kubische Säule, auf die oben asymmetrisch ein vergleichsweise kleiner Zylinder aufgesetzt wurde. Dies widerspricht einfach meinem ästhetischen Empfinden.


    Unverwechselbar ist der Henninger Turm zweifelsohne - doch das kann man positiv (Wahrzeichen!) wie auch negativ (Schandfleck!) sehen. Auch das wieder höchst subjektiv.

    Guten Abend, liebe Mitforisten. Nachdem ich jahrelang passiv mitgelesen habe, folgte ich nun dem Entschluss von tm1970, mich doch einmal anzumelden, um etwas zum Thema Henninger Turm zu schreiben.


    Wie tm1970 bin auch ich kein originaler Frankfurter, sondern lebe seit etwa 10 Jahren in der Mainmetropole.


    Die Liebe der Frankfurter zum Henninger Turm habe ich nie verstehen können. ich teile tm1970s Meinung hierzu: Das Ding ist einfach potthässlich, trägt in keinster Weise zu einem positiven Bild der Stadt bei und gehört einfach weg. Ja, ich teile da voll und ganz diese Meinung! Ich habe spaßeshalber gerade einmal nach "Silhuette Frankfurt" gegoogelt, und - oh Wunder - der Henninger Turm ist in keinem der gelieferten Bilder zu sehen. Der Turm wurde mehrheitlich eben keinesfalls als Bestandteil ebendieser wahrgenommen, stand er doch vergleichweise isoliert am Stadtrand.


    Mich wundert schon, was in solche Meinungen alles hineininterpretiert wird. Nein, natürlich sollen Neubauten nicht alle langweiliger Einheitsbrei werden! Natürlich sind extravagante Architekturen, aufsehenserregende Landmarks erstrebenswert.


    Aber mal ehrlich - wer will die Architektur dieses Getreidesilos in eine Reihe stellen mit dem Frankfurter Messeturm, The Gherkin in London, dem Burj Al Arab oder dem Empire State Building? Der Vergleich ist zugegebenermaßen polemisch, soll aber deutlich machen, wie dieser Turm hier teilweise ideologisiert wird als das Nonplusultra der Frankfurter Architektur im 20. Jahrhundert. Hier wird - mutmaßlich aufgrund persönlicher Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Turm - vieles verklärt.


    Daher mein Plädoyer: Wenn der Turm sein Ende gefunden hat, sollte eine würdige, gerne aufregende, auch bemerkenswerte Architektur an diesem Platz entstehen. Eine allzu starke Remineszenz an den gefallenen Turm - und damit meine auch ich das asymmetrisch aufgesetzte Fass - möge man sich aber bitte schenken.