Beiträge von abekoeln

    Mülheim

    gute nachrichten aus mülheim-süd - für das entwicklungsgebiet rund um das gebäude 9 und die deutz-mülheimer strasse gibt es einen gewinner - und das schöne, ja angesichts der üblichen standardentwürfe gar SENSATIONELLE ist : es wird wirklich angestrebt, ein stück stadt zu bauen. warum? weil endlich mal (zumindest zu einem großen teil) blockrand-bebauung geplant wird! und nicht diese fürchterlichen quartiere, die null urbanität aufkommen lassen (clouth lässt grüssen). warum hat denn die neustadt in köln heute ein so urbanes leben? - weil sie aus blockrand-bebauung besteht! ich meine: das war mal ein gigantisches neubaugebiet - stellt euch vor, die hätten damals so gebaut wie heute...


    http://www.ksta.de/muelheim/ne…te,15187568,33749582.html

    standort

    ich glaube, die rundschau vertut sich da. das grundstück direkt gegenüber dem triangel wird es nicht. da müsste man ja erstmal tonnenweise landschaft abtragen, denn da hat es ja schon eine ordentliche steigung. und städtebaulich würde es auch keinen sinn machen. nein, es wird das grundstück gegenüber der constantinhöfe. nur dann macht auch die aussage von fr. gordes sinn, dass der gelungene ottoplatz schön gefasst wird, wie man hier sehen kann:


    http://www.express.de/koeln/st…der-top-favorit--23423710


    ja, er ist gelungen : hochwertig gepflastert, die langen bänke sind top, der alte bahnhof kommt durch die reduziertheit zur geltung.


    wer nochmal sehen möchte, dass vernachlässigter wildwuchs mit büschen sowie dichte unterholzwucherung auf bodenhöhe die schlimmsten killer urbaner stadtbauqualität sind, kann ja mal auf google maps per streetview den alten ottoplatz angucken:


    https://www.google.de/maps/@50…SuiPCg!2e0!7i13312!8i6656


    kurz am rande: die stadt köln fährt seit ein paar jahren die philosophie, diese unterhölzer überall im stadtraum, auch im inneren grüngürtel und an den plätzen (rathenauplatz etc.) konsequent zu rasieren, was absolut top ist! viel leute liegen dem irrglaube auf, grün sei per se immer gut, was natürlich quatsch ist, wenn, wie leider meistens, unterhalb der einst gepflanzten bäume nur gestrüpp wuchert.


    die grünfläche gegenüber dem triangel wird aber bleiben - da stehen sehr schöne alte bäume (ohne gestrüpp) und das macht an der stelle auch sinn. da schließt man mit einem neubau auch keinen stadtraum, denn es kommt ja gleich die unterführung auf der einen und der fuß und radweg zur brücke auf der anderen seite. nein. aber gegenüber der constantinhöfe macht es sinn, denn dann wird die straßenbebauung auf dieser seite geschlossen, bevor der aufgang zur kölnarena beginnt. und eben der platz gefasst - top!


    zudem ist deutz der perfekte standort für das casion wegen der messebesucher und dem bhf. und linksrheinisch ist eh schon meist zuviel los... :daumen:


    und wenn dann das lvr-gebäude ohne diesen unsäglichen gewerbegebietartigen parkplatz zur straße hin gebaut wird, dann hat die gegend am otto-platz auf einen schlag etwas sehr urbanes - und wenn die architektur gut wird, kann das sogar eine richtig schmucke großstädtische ecke werden! mit den alten gründerzeitlern auf der ecke richtung deutz, den modernen hochhäusern triangel und lvr - sowie einem hoffentlich schönen casiongebäude - dazu dann noch der alte bahnhof - super!

    5oer / wdr

    der wdr stellt derzeit in einer losen reihe im rahmen der sonst eigentlich ziemlich piefigen lokalzeit 50er schmuckstücke vor - es dauert nicht mehr lange, dann ist der wert dieser zeit auch im bewusstsein der masse kanonisch und köln hat auf einen schlag einen großen fundus an tollen "altbauten" - denn das sind die 50er mittlerweile langsam auch: altbauten... (musste ich letztlich auch dran denken, als ich durch die schemmergasse lief) ok, vielleicht dauert es auch noch 10-20 jahre - aber spätestens dann... hoffen wir nur, dass bis dahin gebäude-ensembles wie bsp. auch die ihk- und die erzbistum-gebäude am börsenplatz, aber auch die vielen vielen einzelgebäude am ring (besonders der ganze bereich kaiser-wilhelm-ring) sowie auch am neumarkt etc. etc. gut gepflegt und belassen werden...


    http://www1.wdr.de/mediathek/v…tml?autostart=true#banner

    gut so!

    gut, dass es nicht die anderen entwürfe geworden sind!


    der gewinner bezieht sich tatsächlich in puncto höhenstaffelung und formalen elementen am besten auf das eckhaus. und das ist nun mal vom ring und der aachener aus die wichtigste sichtachse im zusammenspiel mit dem stadttor. da hat der siegerentwurf richtig eine organik. auch von der hahnenstrasse aus kommend finde ich den sieger deutlich besser - nummer 2 geht da ja gar nicht!


    ich fänd es aber wichtig, wenn das haus mit dem maredo noch fallen würde - das passt null zum rest. bei dem eckhaus und dem daneben finde ich es jetzt sogar fast doch besser, wenn sie blieben - dann hätte das ganze etwas organisch gewachsenes.

    bilder / umfang

    weiß denn jemand, wo man mehr bilder sehen kann ?


    und dann steht ja noch die wichtige frage im raum, was mit den zwei gebäuden passiert, die ein anderer investor besitzt. ich meine, das waren habsburger-ring nummer 28 und 24/26. in dem unten verlinkten artikel steht was von einer kaufoption bei diesen gebäuden... und dann gibt es ja noch den privateigentümer des eckhauses mit der bank drin, das ich persönlich - wie auch das daneben - gar nicht so schlecht finde. aber an dieser stelle sollte wohl doch eher was aus einem guß entstehen - weiß da wer mehr?


    http://www.ksta.de/innenstadt/…te,15187556,32433122.html


    oder sieht es tatsächlich so aus, dass die gebäude zum ring gar nicht gemeint sind... ? ich meine, da wäre ansonsten ja auch ein riesiges gebäude...

    ende 50er

    man sieht übrigens an dem folgenden bild sehr schön, dass der wunsch der 50er schlichtheit und klarheit war - das davon heute nicht mehr viel übrig ist, liegt eben an späteren zeiten - ich finde, auch wenn mir das hier vl. nicht glauben wollen, dass der übriggebliebene gründerzeitler auf dem bild völlig deplatziert wirkt und alles andere als schön ist! was man auch sieht: die 50er hätten besser bewahrt werden müssen im detail. bspw. die kipp-fenster, die messingfensterrahmen, die markisen, dünnen treppengeländer, türen, griffe - all das, was die leichtigekeit dieser zeit ausgemacht hat im gegs. zur untergangenen deutschen wuchtbrummigkeit des historismus, der natürlich auch geschichtlich belastet war in seiner "deutschheit":


    http://www.bilderbuch-koeln.de…orisch_walter_dick_139527

    50er kommen zurück

    ich finde es großartig, dass die eleganz und teilweise auch luftigkeit, die die architektur der 50er vor allem bei großen geschäftsgebäuden und öffentlichen gebäuden ausmacht, ein bisschen wiederzukommen scheint (u.a. das neue motel one auf der cäcilienstr. hat auch so einen "classy" 50er-look). und gerade köln hat viel davon und besinnt sich auch langsam auf die qualität :


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/161019#90922


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/136412


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/9219


    http://www.bilderbuch-koeln.de…denkmal_konservator_91296


    http://www.bilderbuch-koeln.de…denkmal_konservator_91381


    http://www.bilderbuch-koeln.de…ilhelm_ring_43_ringe_9175


    naturstein, klare raster-fassaden etc. - der enwturf von caruso st. john sollte auch ein schlag ins gesicht sein für diejenigen, die vis-a-vis das westgate (allein schon der affige name) verbrochen und dafür diesen vorgänger abgerissen haben - den hätte man sowas von klasse sanieren können :


    http://www.bilderbuch-koeln.de…istorisch_50er_jahre_7138


    aber noch was ganz anderes: gibt es mehr bilder vom entwurf ? - was ich ein bisschen bemängele : das erdgeschoss sollte höher und lichter sein!

    whg vs. gewerbe

    Benevolo
    also in der regel wird ja eine durchmischung der beiden bereiche angestrebt - alles in allem ist es aber natürlich schon besser, wenn die menschen in der stadt wohnen und nicht, wenn die menschen zum arbeiten in die stadt fahren und diese nachts ausgestorben ist. eine der ganz großen stärken kölns - seine lebendigkeit - liegt darin begründet, dass es eben sehr viele innenstadt-wohnungen gibt - wirklich tot sind in köln nachts nur die "stadtautobahnen" n-s-fahrt u. bäche und die hohe strasse und schildergasse - davon können städte wie hamburg oder vor allem FFM nur träumen...

    vringsveedel

    ich finde den entwurf auch nicht so schlecht. im gegensatz zu vorher wird es ja wohl definitiv belebter dort werden. es wird läden im EG geben - vorher war da tote hose. insofern besteht nun die chance, die severinstr. bis zum waidmarkt "durchzubeleben". ein traum wäre eine schließung der brachen zw. brücke und neubau - ungefähr hier:


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/384357


    dann hätte man eine durchgehende severinstr. ohne brüche und als einkaufsstrasse.


    ebenso schön wäre es, wenn DAS HIER verschwinden würde:


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/384357#8350


    ich mag ja an sich nachkriegsarchitektur, aber das ist KEIN bewahrenswerter vertreter seiner zeit (wie bspw. die uni-biblitothek), sondern einfach nur ein völlig verbauter haufen beton - grau-en-haft - außerdem passt er null in die gegend.


    wenn sich dann noch an der löwengasse ein großer abriss der ebenfalls ganz schrecklichen bestandsbauten anschließen würde...


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/384357#8851


    :daumen:


    übrigens finde ich auch das neue quartier am waidmarkt nicht sooo schlecht. auch hier ist nun - im gegs. zu vorher - leben durch läden in die EGs gezogen. früher - ich bin da immer in den bus gestiegen - war das sowas von tot da. das ist es jetzt def. NICHT mehr. das viel größere problem dort ist die lieblose gestaltung der bodenbeläge - nicht unbedingt die architektur (klar ist die nur durchschnitt). da müssen die straßenbereiche gepflastert werden - bisher sind da nur öde teerflächen.

    museumsbau - aus fachsicht

    hier ein fachlicher beitrag zum bau auf koelnarchitektur.de - ich denke, wir können uns sehr freuen, wenn der komplex fertig ist. wenn dann noch die erweiterung des RGM mit ebenso hochwertigen materialien umgesetzt wird wie die fassade der arch. zone, dann hat die altstadt an dieser stelle einen riesenschritt nach vorne gemacht! und den leuten, die bar jeden wissens der historischen situation vom "zubauen eines platzes" bramabasiert haben, kann man nur sagen: JETZT erst entsteht dort, wo vorher nur kriegsbrache war, eine altstädtisch-kleinteilige und platzartige struktur; vor dem museum selbst aber auch vor dem haus neuerburg - sehr schön mit dem brunnen - denn jetzt erst werden diese räume von allen vier seiten organisch-altstätdisch gefasst und umschlossen. das kann man sehr schön auf der visualisierung sehen. nicht zu vergessen auch die neu entstehende platzsituation vor dem rathausportal. eigentlich echt wahnsinn, wie sich selbsternannte "besorgte kölner" solange gegen dieses projekt sträuben konnten. ich würde behaupten, dass seit dem wiederaufbau in der unmittelbaren nachkriegszeit kein neubau im herzen der altstadt auch gleichzeitig soviel stadtreparatur war, wie dieser! :daumen:


    http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/12794.htm

    ksta und die realität

    der ksta ist so geil! - berichterstattung getreu dem pipi-langstrumpf-motto "ich mach' mir die welt, widde-widde-wie sie mir gefällt" - aber in einer stadt mit einem pressemonopol, auf das selbst putin-russland neidisch wäre, ist das kein wunder. kaum wird ein projekt zum dumont-liebling, wird einfach alles getan, um es hoch zu schreiben. das geht dann sogar soweit, dass man einfach bei den zahlen schwindelt und irgendwas von 30 mio. faselt, wo es aber am ende um mind. 150 mio gehen wird (sicher noch mehr!) - wie das geht?! ganz einfach: man rechnet einfach alles raus, was ja eh fällig würde, wenn man die museen, die ja nun bei dem projekt neu gebaut werden sollen, renovieren müsste - aha! - ok, kann man machen... nur, soll am ende das zeughaus abgerissen werden... ?! falls nein: das wird auch weiterhin etwas kosten! :cool::lach::nono: - also seriös ist das nicht! aber es liegt ja auch auf der hand, denn hier geht es ganz offensichtlich darum, ein verzerrtes bild zu vermitteln, weil man gar nicht erst dazu beitragen will, dass sich kritische lesermeinungen zu dem projekt bilden. kommt ja auch nicht so ganz glaubwürdig rüber, wenn man ein europaweit einmaliges projekt wie die archäologische zone, wo im übrigen tatsächlich zum ersten mal in köln die 2000 jahre alte stadtgeschichte ANSCHAULICH AN EINEM STÜCK ERLEBBAR UND BEGEHBAR wird, aufgrund angeblich zu hoher kosten torpediert (wo doch der bau zur hälfte von nicht städtischen geldern finanziert wird und die betriebskosten der LVR übernimmt - das ganz ist also ein schnäppchen, wie es nie wieder nochmal kommt), nur um dann die historische mitte völlig unreflektiert zu bejubeln, bevor man überhaupt weiß, was das da werden soll! also ganz ehrlich : die verwaltung des staubigen, bisher leider ultra-langweiligen RGM-museums, das piefige kölner stadtmuseum und die kirchen-verwaltung in einem bau zusammengelegt, was für ein konglomerat ist das denn? - und wie gut muss die gastro da werden, damit da überaupt einer hin geht ?! die historische mitte kölns ist für mich zum glück was anderes! nur um das klarzustellen, ich bin FÜR das projekt, auch wenn ich es um das ensemble des RGM auch schade finde, aber dennoch: gut das da was passiert - aber über den ksta muss man in diesem falle wirklich herrlich lachen... :lach::lach::lach: - für wie dumm halten die einen eigentlich?

    archiy - 2019 ?

    noch dieses jahr soll's losgehen mit dem bau des neuen stadtarchivs. :daumen:


    http://www.ksta.de/innenstadt/…en,15187556,31485648.html


    in dem artikel wird auch von einer bürgeriniative berichtet, die den "klotz" anfechten will... die sonne hat natürlich immer schön auf die häuser gegenüber geschienen... aber that's life... ich meine, man kann ja mitten in der stadt nicht im ernst glauben, man hätte eine recht darauf, dass die andere strassenseite komplett unbebaut bestehen bleibt...


    alles in allem muss man konstatieren: gerade in der weiteren ecke um uni-center und co. gibt es viel zuviel zerfransung - das ist natürlich den großen brutalismus-bauten dort geschuldet - an diese dockt natürlich keine blockrand- resp. veedelsbebauung an. das sind sünden für die ewigkeit, so scheint es derzeit. und ganz generell gibt es solche brachen, zerfaserungen und stadtrand-ecken einfach sehr viel in köln... machmal hat das auch seinen charme - und bietet gerade für subkulturelle zwecke viel. andererseits ist es städtebaulich natürlich schwierig. dennoch denke ich: ein paar dieser gegenden, gerade in e-feld, mülheim und zollstock sollten auch so bleiben. aber ganz gewiss nicht am eifewall !

    "Garten" ...

    was für ein "garten" !!!


    zwei wege, ansonsten rasen, eine feuerdorn-hecke zur strasse, vier laternen - wohl eher flutlichter, gitterböden... alles in allem : so unbequem wie möglich, damit sich dort keine penner und drogis mehr aufhalten - warum die schreiberin vom ksta bei diesen "details" brav die formulierung der pressmitteilung übernimmt und eilfertig von einem neuen "garten" spricht, muss schleierhaft bleiben... :nono:

    startschuss

    diese nachricht ist der startschuss zum bau der messecity : zurich will sein neues quartier in der messecity beziehen! das ist dann wohl der ersehnte großmieter, den es braucht, bevor auf ankündigungen und pläne endlich taten folgen... hoffen wir auf eine architektur, die der alten backstein bzw. klinker-expressionismus-messe würdig ist!


    http://www.ksta.de/koeln/doch-…ng,15187530,31448692.html


    zudem soll ja auch das kasino dorthin. also: bitte loslegen!