Beiträge von abekoeln

    Varianten

    ich finde es grundsätzliche erstmal begrüßenswert, dass bei einem so großen gebiet, das an so unterschiedliche "nachbarschaften" anschließt, unterschiedliche entwürfe umgesetzt werden, um eintönigkeit zu vermeiden. der entwurf für das baufeld messebalkon / deutz bhf. macht hier den deutlich besseren eindruck. im prinzip der totale 50er entwurf - s.h. dazu:


    http://in1.bilderbuch-koeln.de…cb5166783_600x450xfr.jpeg


    hoffen wir, dass bei dem messe-gebäude am messebalkon dann analog zum gerling-hochhaus auch die details stimmen! denn diese entscheiden am ende über wohl und wehe, gerade bei solchen klassisch anmutenden entwürfen! - zum bsp. die fensterrahmen, die in der visualisierung bronze-farben aussehen. wenn man sie auch wie in den 50ern aus metall verbaut - top! wenn es am ende hellbraune plastikrahmen werden (s.h. gürzenich-quartier), ist das ganze ding schon zur häfte verhunzt. ebenso bei der wahl des fassaden-steins... es bleibt also abzuwarten...

    kreative ausreden

    die meldung im ksta ist ein witz... - die fertigstellung des rheinboulevards verzögert sich angeblich wg. der archäologischen funde und schadstoff-funden... ich komme da fast jeden tag dran vorbei: wenn man im letzten halben jahr auch nur annähernd so regelmäßig mit der anzahl der arbeiter gearbeitet hätte, wie es seit kurzem dort endlich passiert, würde man locker pünktlich fertig werden. wen will die stadt hier eigentlich veräppeln? jeder, der den bereich offenen auges verfolgt hat, kann doch hier nur laut lachen! :lach::nono:


    im winter, der ja sehr sehr mild war, wurde hier monatelang praktisch nichts gemacht !!! und jetzt kommen die mit so ner billigen ausrede daher...

    was ist eigentlich mit dem baustellenmanagement ?! - ganz ehrlich. auch die domumgebung : was zur hölle soll das !?! wieso ist da seit monaten dieser provisorische zustand, wo es doch nur noch zwei drei-nächte heinzelmännchen bräuchte, um es ENDLICH SAUBER (sic!) FERTIGZUSTELLEN ?!?


    Auch am Heinrich-Böll-Platz - im Prinzip fertig - wäre da nicht noch diese kleine unfertige Anstands-Kürmel-Ecke gegenüber dem Eingang zum Museum-Ludwig, die - und das ist einfach ZU 100% KÖLN - dort wohl noch 5 jahre sein wird. DAS KOTZT MICH AN.


    denn, das sollte man der kölner verwaltung vielleicht mal ins stammbuch schreiben, die dinge sind erst dann (!!!) fertig, wenn wirklich ALLES PERFEKT ist - und nicht, wenn man KURZ VOR DER FERTIGSTELLUNG steht... und dann vor lauter selbstzufriedenheit die arbeit sein lässt und das kölsch-fässchen anzapft, was ja vielleicht sympathisch ist, aber ...


    Reg' ich mich auf ! - ehrlich, was zum Teufel soll das !?


    http://www.ksta.de/koeln/innen…gern-sich-weiter-23641986


    und wenn sie es bis sommer nicht schaffen, auch auf der zweiten hälfte der treppe die im boden integrierten strahler anzuschalten, dann muss man sich wirklich sorgen um die zurechnungsfähigkeit der leute bei der stadt machen (aber vielleicht kommt ja auch noch raus, dass man vergessen hat, die lampen auf dieser zweiten hälfte der treppe zu verkabeln; wundern würde es nicht...) - ich meine, wenigstens das sollte man doch hinbekommen?! - das ganze wirkt ja wie ein skurriler witz : die eine hälfte nachts mit den strahlern und die andere mit diesen billigen baustellen-lampen, die auch noch schäbig kreuz-und-quer da runter baumeln - muss man sich da wundern, dass schon die geländer an vielen stellen verschmiert sind, wenn man von seiten der stadt so lieblos damit umgeht !?!


    im prinzip ist der rheinboulvard in der jetzigen form das perfekte symbol für ganz köln - wieso das so ist, das mus man hier wohl niemandem erklären...

    anbau torburg

    auch wenn das heute mein x-ter beitrag ist - aber das ist zu wichtig, um es nicht auch gleich zu posten: die ehrengarde braucht einen ersatz für die abgerissene brücke an der hahnentorburg am rudolfplatz und plädiert für einen anbau an die hahnentorburg an anderer stelle - dabei präferiert sie die nordseite - und will da 300 qm haben !!! - und die politik reagiert da auch noch, wie soll es beim karnevalsklüngel anders sein, wohlwollend drauf... wie bitte !?! nördlich der hahnentorburg ist für kölner verhältnisse zumindest im sommer so etwas ähnliches wie bescheidener platz-flair da : ein paar bänke, leute, die ihr eis essen, das sie sich an den dort gelegenen eisbuden gekauft haben, bäume, ein bisschen ruhe vom verkehr... und das soll jetzt zugebaut werden !?! - das darf doch wohl nicht wahr sein... :nono: :Nieder: :mad:


    und noch was - mir kann keiner erzählen, dass die ehrengarde zum erhalt der torburg im jahr 70.000 EUR zahlt - DAS GLAUBE ICH NICHT ! - da gab es vielleicht einmalig eine so hohe ausgabe und die wird jetzt einfach genannt - aber jedes jahr 70.000 ... never ever ... da wird nur auf die tränendrüse gedrückt - hier muss die politik jetzt haltung bewahren


    http://www.rundschau-online.de…5496,33849846,item,2.html

    nachtrag halle 17

    nachtrag zu meinem beitrag zur halle 17 - artikel aus dem KSTA - entscheidender auszug:


    "Eine Reihe von massiven Betonpfeilern zieht sich einmal längs durch die Halle. Doch in rund zwei Jahren soll man hier durch eine kleine, im italienischen Stil designte Straßenzeile wandeln können."


    MAN. FASST. ES. NICHT - da gibt es eine authentisches denkmal und die investoren wollen "eine im italienischen Stil designte Straßenzeile" da rein "morphen" - das ist ein ausverkauf des ganz zu beginn des projektes noch betonten und hoch gehaltenen clouth-industrie-erbes, das gerade in dieser halle in gewisser weise noch bewahrt werden sollte. erbärmlich. also draußen auf dem feld baut man eine öde kiste nach der nächsten - alles tot. und in der alten industriehalle, da designt man dann eine strassenzeile... ?! weil man die draußen "vergessen" hat, oder was !? im italienischen stil ?!?! - was soll das denn überhaupt heißen !?! - ach ja, man will ja die kaufkräftige klientel anlocken, bei denen die kinder aus dem haus sind und die nochmal was erleben, d.h. "in die stadt" ziehen wollen - aber bitte in eine schön ruhige ecke, ok ?! nur: zentral soll sie schon sein! wofür zahlt man denn sonst eine knappe mio. pro wohnung ?! aber ein bisschen leben muss schon sein, nur bitte nicht zuviel... - also lasst uns eine "kleine, im italienischen Stil designte Straßenzeile (was auch immer das sein soll) bauen - im trockenen - beheizt, mit eiscafé und so, damit die alten vor der türe auch was geboten bekommen und ihr auto in der tiefgarage stehen lassen können... oder wird das ei reiner "italienischer spazierweg" ?!? das klingt ja mal sowas von nach las vegas... igitt igitt...


    http://www.ksta.de/nippes/sote…th,15187558,33834220.html

    parkcafé deutz

    der sanierungszeitplan für das parkcafé wird nicht zu halten sein. es muss der beton saniert werden.


    http://www.rundschau-online.de…ch,15185496,33849776.html


    sehr erfreulich finde ich, dass der sohn des architekten aus urheberrechtsgründen wohl einige einwände gegen die umbaupläne dieses wald & wiesen-architekten hat, der ja von diesem nicht besonders feinsinnigen gastro-trio beauftragt worden ist, im 2. OG einen lounge-artigen unort zu kreieren, wo jetzt noch filigrane 50er nieren-form vorherrscht. hoffen wir, dass er hart bleibt...


    alles in allem darf man sich aber keine falschen hoffnungen machen - das teil kann nur als mainstream-gastro funktionieren - also wer hier auf ein stilvolles wiederaufleben der 50er auch im inneren und beim gastro-konzept gehofft hat, wird bitter enttäuscht werden...

    50er Rest

    Ich sehe es genau anders als MiaSanMia - die beiden Bestandsgebäude sind zu begrüßen. Jedoch natürlich nicht in der jetzigen heruntergekommenen Form! Aber wenn die jetzt mit schöner 50er Pastellfarbe gestrichen würden, dann wäre das durchaus ok.


    überhaupt - der vorzustand an der gürzenichstrasse war vorher ganz klar besser:


    https://www.google.de/maps/@50…e0!7i13312!8i6656!6m1!1e1


    die heumarkt passage zur augustinerstr und kleinen sandkaul hin war natürlich ganz grässlich - aber es hätte gereicht, diese zwei seiten des blocks zu entwickeln... unter städtebaulichen gesichtspunkten wäre das ganz ohne zweifel die verantwortungsvollste lösung gewesen.

    Rudolfplatz / Bestand - Neu

    Danke Luigee.


    Habe mir das auch letztens kurz vorort angeschaut - habe aber jetzt nur darauf geachtet, welche gebäude genau stehen bleiben - das mit der tiefgarage ist mir gar nicht aufgefallen - das wäre natürlich der super-gau! kann ich gar nicht glauben... wie soll das denn gehen? - und dann staut sich da mal was, ist ja direkt im kreuzungsbereich, und dann ist alles blockiert - bis hin zu blockierten bahnen, oder was? :nono:


    Dass die beiden Gebäude von Commerzbank und MyIndigo stehen bleiben, finde ich sehr gut! :daumen: Tatsächlich entsteht so kein Monolith und von den Fassaden her sind das noch die besten beiden Bestandsgebäude. Außerdem ist der Stil des Neubaus ja auch leicht 50er-mäßig - also das würde gut passen und hätte auch was organisches. Gerade die Fassade von dem Gebäude mit MyIndigo unten ist - wo nicht durch die Holzverkleidung der Restaurant-Kette entstellt - richtig gehend subtil und fein gestaltet, wenn man genau hinschaut. Das Maredo-Gebäude ist natürlich etwas anderes - aber wer weiß: vielleicht ist auch das nur eine Frage der Zeit - Geschmäcker und Bewertungen ändern sich... finde den vorschlag des büros, bei plan b dann nur die fassaden zu ändern, sehr weise - ein durchgehend gleiches gebäude an der stelle wäre zu krass!

    Stand der Ermittlungen Einsturz Stadtarchiv

    ein guter artikel zu den bisherigen "fakten" und vermutungen hinsichtlich des einsturzes am waidmarkt - was ich übrigens nicht wusste, ist der punkt, dass es evtl. an der art des gewählten vorgehens beim bau in grundwassertiefe hängen könnte, denn das wurde in dieser form nur an dieser stelle betrieben. dann wäre es kein ausführungsfehler sonder ein planungsfehler... wenn ich das richtig verstehe. aber was würde das am ende dann für das verfahren bedeuten?


    http://www.rundschau-online.de…ht,15185496,33832248.html

    clouth / halle 17 / städtbauliche "philosophie"

    http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/13823.htm


    Nach Lektüre des Beitrags auf koelnarchitektur.de muss man sagen: "Moderne Stadt" ist ein sehr zu kritisierendes, in erster Linie ausschließlich an Profit orientiertes Gebilde - und natürlich achten Investoren auf Profit, das ist ja auch legitim; aber die Wege, die gegangen werden, um dahin zu gelangen, sind bei diesem Entwickler leider noch an sehr veraltete Ideen und Konzepte hinsichtlich des Städtebaus gebunden, was schade ist. Auch muss man es als bedenklich oder zumindest hinterfragungswürdig betrachten, dass ein Baudezernent/Stadtbaumeister so nahtlos vom unparteiischen Entscheider im Sinne der Entwicklung der Stadt zum parteiischen Filetstück-Ergatterer im Auftrag von "moderne Stadt" geworden ist, wie das bei Herrn Streiberger der Fall war... Wie dem auch sei: bei "moderne Stadt" haben wir es mit einem Entwickler alter Schule zu tun - man ist vor allem auf max. Raum- und Flächennutzung im Hinblick auf die sicherste Vermarktungsform aus: "Wohnen im Vorort-Spirit" - letztendlich orientert sich der Ansatz an dem alten Ideal des nicht-städtischen Wohnens - der Zeit der boomenden Vororte. Nur: plötzlich wollen ja alle in der Stadt leben... die Lösung? - man baut Vororte in der Stadt. Und genau das passiert gerade großflächig, was fatal ist, denn es hat für die Stadt nahezu irreversible Folgen! Und so darf es einen auch nicht verwundern, was man sieht, wenn man sich das Clouth-Gelände mit den ersten Bauten heute anschaut - da muss man ganz klar festellen : ein Stück Stadt wird das nicht - das wird ein ödes "aus-maximiertes" Quartier, ein "Stadt-Vorort" und kein Viertel! Und das ist einfach unglaublich ärgerlich, denn man hätte hier Nippes als lebendiges, urbanes und dennoch ja auch aus ruhigen Sträßchen et. al. bestehendes Blockrand-Bebauungsviertel (!) einfach weiter bauen sollen, was ein viel zeitgemäßerer Ansatz wäre (das meine ich mit alte Schule). Ich denke, die in dem Artikel angesprochene und kritiserte Nutzung der Halle, die sich gerade abzeichnet, war von Anfang der Plan von "moderne Stadt" - das Scheitern der Verhandlungen mit den Künstlern bis hin zum jetzigen Modell, die Halle als Außenhaut zu belassen und innen drin ja noch nicht mal charmante Industrie-Lofts sondern nur Standard-Neubau-Quartiers-Wohnungen (Vorort-Biederkeit), wie sie gerade allüberall entstehen, einzubauen - das war immer die Absicht!


    Dennoch muss man für Köln nicht schwarz sehen: Denn wir können wirklich froh sein, dass wir mit Herrn Höing jetzt einen Stadtbaumeister haben, der versucht, die Entwickler dazu zu bringen, neue Wege zu gehen. Wege, die etwas mehr Arbeit und auch "Innovationen" verlangen und daher erstmal mehr Mühe verursachen, aber auf lange Sicht der Stadt helfen. Ganz konkret meine ich, dass Höing bei den Plänen für Mülheim und Deutz in beiden Fällen ganz klar sagt, dass "Leben in die Bude" soll. Im Falle der Entwicklung Mülheims (Euro-Forum-Nord) wurden deswegen Pläne prämiert, die bspw. Blockrandbebauungen im großen Stil vorsehen: also mit Gewerbe im Untergeschoss und lebendigen Strassenfluchten statt öde verschachtelten Quartiersblöcken, die niemand betritt, der dort nicht wohnt. Im Falle Mülheims und Deutz' ist das besonders wichtig, denn beide Gebiete müssen ein verbindendes Element erfüllen, nämlich die Stadt zusammenwachsen zu lassen (Deutz mit Poll und Deutz mit Mülheim). Und das an Stellen, an denen derzeit die Gefahr einer Leblosigkeit droht! - aber eben auch große Chancen schlummern! Hoffen wir, das letztere genutzt werden. Wenn man diese Flächen mit toten Quartieren zupflastert, hat man kilometerlange öde Vorort-Gewerbegebiet-Atmosphären erschaffen, wo Stadt sein könnte und sollte! Aber wenn man es tatsächlich mal so angehen würde, dass man echte Stadtquartiere baut, wo eben die Blockrandbebauung im Zentrum stehen müsste, dann wäre das mal was. Die Neustadt wäre heute nicht ein so selbstverständliches Stück Urbanität, wenn man sie so geplant hätte, wie bspw. das Clouth Quartier oder all die anderen, mit ihren affig-elaborierten Namen - von Reiterstaffel bis Klostergarten... Und die Neustadt, das war auch mal ein Stadterweiterungsprojekt aus einem großem Guss aber von einem Ausmaß; dagegen sind Südstadterweiterung und Co. ein Witz...

    und welches gebäude von den dreien auf dem ersten bild von dominik ist (mit abstand) das architektonisch anspruchsvollste und durchdachteste - auch, was die details im inneren, wie bspw. den aufzug angeht... ?


    mit ganz weitem abstand das hier:


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/58599


    ein hochwertiger nachkriegsbau!


    fairerweise muss man sagen, dass dorint-hotel sieht sowas von unfassbar grotesk scheuslich aus, dass dagegen selbst das düstere neue GQ nicht ganz so schrecklich aussieht, wie es ist.


    wir befinden uns in einer echten gestaltungskrise - denn wenn die derzeit immerhin zumindest meist schlicht-elegant, aber eben immer völlig mutlos, geplanten neubauten von den materialien her billig umgesetzt werden, sind sie am ende nichts anderes als überdimensionierte monster und eigentlich bausünden. wenn auch nicht so offensichtliche bausünden (da ja von anfang an mutlos). da kann man nur hoffen, dass es bei dem geplanten großen kaufhausgebäude die gürzenich-str. weiter hoch kein böses erwachen gibt... die visualisierungen sehen ja ganz gut aus; nur: das sahen sie beim GQ auch... am ende liegt bei schlichten entwürfen der teufel im detail - und hier hat man beim GQ eben auf ganzer linie die falschen entscheidungen getroffen!

    nachtrag christuskirche

    es gibt mittlerweile einen artikel im ksta zum neubau an der christuskirche im belg. viertel:


    http://www.ksta.de/koeln/sote-…en,15187530,33786378.html


    heute fiel mir im vorbeigehen - bevor ich den artikel gelesen habe - auf, dass es noch eine weitere ganz grobe fehlplanung bei dem bau gibt - und zwar schaut man aus einer nicht unerheblichen anzahl von fenstern im innenhof in einem abstand von weniger als einem meter (!) direkt auf den kirchen-anbau - totaler murks! besonders, wenn man dann im artikel liest, dass dies ursprünglich gar nicht geplant war:


    "Die größten Auswirkungen auf den Zeitplan hatte jedoch das Umdenken beim mittigen Kirchenschiff: Dieses sollte anfangs nicht mehr als ein kleiner Andachtsort werden. Nach Beratung mit dem Arbeitskreis Baufragen der Evangelischen Landeskirche entschloss sich die Gemeinde dann jedoch, einen vollwertigen Altarraum mit 18 Meter hoher Decke und eine Wand aus bräunlichem Baustahl zu errichten."


    auf diese 18 meter-wand aus bronze gucken jetzt einige bewohner in wirklich weniger als einem meter abstand... :nono: kann man auf den fotos von eklektizist auch gut sehen. ich komme da fast jeden tag dran vorbei... man muss ehrlich sagen: das ist wirklich der total misslungene murks-bau - aber im artikel kein wort dazu. und das in so einer großartigen lage. furchtbar.


    und was mir noch aufgefallen ist : insges. ist dieser baubronze-anbau zwar schon ganz gut - allerdings ist auch dieser (wie alles andere auch an dem bau) viel zu groß geraten - die ansicht des alten kirchturms vom stadtgarten ist jetzt völlig unproportional zerschnitten. sieht völlig "gestört" aus. tatsächlich sieht der turm jetzt aus wie ein schlechter witz... wanhnsinn!

    chlodwigplatz

    endlich wird der chlodwigplatz aus seinem dornröschenschlaf geweckt. und immerhin werden fünf rundbänke geplant - hatte schon befürchtet, dass auch der chlodwigplatz in der neuen mode der völlig kargen und leeren flächen gestaltet wird.


    http://www.rundschau-online.de…tz,15185496,33787922.html


    ich frage mich ja immer, warum es in köln nicht wie in lissabon (dort vor allem an den aussichtspunkten, den miradouro) an ausgewählten plätzen dezent gestaltete gastropavillons mit bewirteten tischen/stühlen drum herum gibt - das kann man auch so planen, dass es temporär ist. es gäbe viele schöne ort, wo das sinn machen würde. an manchen romanischen kirchen oder derzeit unbelebten plätzen...

    Neubau Christuskirche - Herwarthstraße II

    den anbau der kirche mit der baubronze find ich noch ganz gelungen - die beiden gebäudeflügel hätten potenzial gehabt. wenn man sich nicht für die vom eklektizisten zurecht bemängelte billig-ausführung mit max. raumgewinn entschieden hätte, die einfach nur erschlägt und klobig und plump wirkt!
    man hätte die baukörper zum stadtgarten auch bspw. treppen.- bzw terrassen-förmig gestalten können, dann hätte es wohnungen mit (quasi-)dachterassen gegeben. die fenster-bereiche zu den strassen hin hätte man mit viel größeren, wintergarten-ähnlichen innenliegenden balkonen ausstatten sollen (jetzt nur in mini), um die ödnis der riesigen putz-flächen zu durchbrechen - und die fassade hätte zumindest im unteren bereich eine naturstein-verkleidung o.ä. gebraucht. chance vertan - leider wirklich völlig misslungen... :Nieder: jetzt kann man, wie von E erwähnt, nur noch die uhr nach den sprayern stellen. wenn ich das ding zu verantworten hätte: ich würde einen sprayer beauftragen, da was richtig gutes an fassaden-kunst zu realisieren, bevor da die stümper ihre tags ablassen.

    unklarheiten

    irgendwie ist das alles unklar - vor ein paar tagen bin ich am rudolfplatz lang geglaufen - da war das besonders hässliche haus zum ring hin, das auf der grafik zu developement gehört und an das momeni-haus zum ring hin andockt (wo ein therapie-zentrum drin war) unten verrammelt mit holzbrettern; da dachte ich schon, dass das ein vorbote des abrisses sei) - also dieses haus MUSS weg - es würde sich in den leicht an die 50er erinnernden entwurf von caruso st john überhaupt nicht einpassen - ganz besonders aber auch das haus daneben, wo der maredo drin war - die anderen beiden - mit commerzbank und my indigo unten als läden - würden ja noch ganz gut zum neubau passen... ist das denn wirklich sicher, dass es nur die gelben häuser in der ksta-grafik werden ?! übrigens die grafik: die stimmt auch gar nicht von den zuschnitten der grundstücke her - vgl. dazu:


    http://images.google.de/imgres…hWIpA4KHbrVDK0QrQMI-AEwRw

    finish

    heute morgen bin ich am gürzenich-quartier vorbei gefahren, das gerade "enthüllt" wird - und war geschockt: ein düsterer trümmer - GRAU-EN-HAFT - das endergebnis hat mit der visualisierung REIN GAR NICHTS zu tun:


    http://www.guerzenich-quartier.de/tl...Guerzenich.jpg


    ich bin kein notorischer meckerer - ich hätte mich ehrlich gefreut, wenn es so geworden wäre wie oben in dem verlinkten bild. aber die realität? die natursteinfassade ist richtig dunkel und abweisend - nicht mal im ansatz in richtung "heller sandstein" gehend wie in den vorab-bildern - die fensterrahmen sind die billigste standard-variante - und zwar in der farbe k**k-braun... nix von wegen bronze-farben wie in der... ? genau, wie in der visualisierung - visualisierungen sind in den meisten fällen ganz einfach eines: verarschung!


    die dunkle fassade und die braunen rahmen führen übrigens dazu, dass das gebäude nicht mal im ansatz so luftig wirkt wie in der... ? genau, wie in der visualisierung. die fenster wirken viel kleiner, die masse an düsterer fassade viel massiver, die eleganz, die die vorab-bilder erhoffen ließ: fehlanzeige!


    meine frage: kann denn die stadt hier nicht was machen ? dürfen denn visualisierungen so stark vom endergebnis abweichen... ?