Beiträge von olum83

    Inwieweit ist MB da eingebunden bzw. hat die Stadt das in MB-Besitz befindliche Gelände abgekauft?


    Im "Puritas", das laut Gewinnermodell abgerissen werden soll, arbeiten heute noch Menschen.

    Ein Aldi im Marstall-Center - das weckt Kindheitserinnerungen!


    Ich stehe mit meiner Mutter und den Aldi-Plastiktüten an den Treppen zur Bietigheimer Straße und warte auf meinen Vater, der uns nach der Arbeit mit dem Auto abholt. "Just in time" :)

    Das war in den 80ern.

    (Damals durfte man auch noch solche Witze machen wie oben Max und Silesia 2015 ;))


    Oben schrieb Regent: "Die Wilhelmsgalerie dient eher als Nahversorgungscenter, während das Marstall seinen Schwerpunkt auf Mode setzt"


    Tja, das war damals wohl der Plan...


    Letzten Monat wollte ich übrigens mal wieder zu Burgerista gehen - leider das Zeitliche gesegnet (also das Restaurant, nicht ich)


    https://www.lkz.de/lokales/sta…filiale-_arid,656345.html

    Naja, Wohnhäuser direkt an einer Bundesstraße - was für Feinde habt ihr, die ihr darin wohnen lassen wollt? Ok, eine Umnutzung würde natürlich gehen.


    Was mich mehr aufregt:

    Seit dem 11. Juli 2016 sind die beiden Tunnel fertig - was kann 6 (!) Jahre dauern, dass so lange keine Autos durchfahren dürfen?

    Gab es Unstimmigkeiten bei der Auswahl des Tapetenmusters und des Parkettbodens?

    Nur 20min schneller bei aktuell mindestens 1:56min Fahrzeit für die relativ kurze Strecke Stuttgart Hbf - Singen Bhf (176 Bahn-km) halte ich für eine schlechte Investition, da die Fahrzeit immer noch zu lang und die Milliarden trotzdem weg wären.

    Besonders wenn man z.B. an die 1:13min Fahrzeit für die längere Strecke Stuttgart Hbf - Frankfurt Fhn (214 Bahn-km) denkt.

    Das hört sich an, als ob die deutsche

    Regierung eine - Achtung gleich kommt's - "bahnbrechende" Idee hat.


    Allerdings hat sich die Bundesrepublik Deutschland bereits 1996 (!) vertraglich (!) zum Ausbau der Strecke verpflichtet.


    https://www.swr.de/swraktuell/…gaeubahn-zukunft-100.html


    Glückwunsch zur Silbernen Niederunzeit!


    Trotz jahrelangen Rufselbstmordversuchen konnte Deutschland seltsamerweise bis zuletzt aber seinen Ruf als Organisations-, Effizienz-,

    Planungs- und Umsetzungskäpsele halten.

    Ich freue mich über jeden der sich noch so schön konstruktiv aufregen kann. 🙂

    Gefühlt sind wir zu einem Land von Konformisten geworden wo oft hinter Deckmänteln von Resilienz, Toleranz und Obrigkeitstreue (was alles wichtige Eigenschaften sind!) seine "Mir-egal-bzw.-kann-ja-eh-nichts-daran-ändern-und-falle-vielleicht-unangenehm-auf-Haltung versteckt wird.

    Und daher wird's mit uns die nächsten Jahre leider weiter abwärts gehen.

    Zwar nur ein ganz kleines Projekt, da es sich aber laut F.A.Z. um "das erste ganzheitlich-nachhaltige Wohngebäude Deutschlands" handelt, wage ich mal einen eigenen Thread dafür.


    Der Immobilienbrief Stuttgart hat sich bereits in seiner Ausgabe vom 17.11.2020 auf den Seiten 2-4 ausführlich mit diesem spannenden Projekt beschäftigt, für das Stuttgart als Pilot ausgesucht wurde:


    Mehrfamilienhaus in der Stuttgarter Straße 134, Stuttgart-Feuerbach


    Umfang:

    • 13 Wohnungen (35qm-257qm)
    • 1 Gewerbeeinheit (150qm)
    • 10 Autostellplätze (Tiefgarage)
    • Grundstücksgesamtgröße: <700qm


    Besonderheiten:

    • 100% recycelbare Materialien
    • Baustoff "Triqbriq" in Quaderform (funktionsweise ähnlich Legostein; ermöglicht spätere Wiederverwertung)
    • erstes komplett auf Stahl gegründetes Haus in Deutschland
    • komplett energieautark
    • in sich geschlossener Wasserkreislauf
    • Gemeinschaftsgarten, Gemeinschaftswerkstatt, Gemeinschaftswohnraum, Gemeinschafts-WLAN, Gemeinschafts-Elektroautos, Gemeinschafts-Elektrofahrräder, Gemeinschafts-E-Lastenfahrrad
    • auch das alte Bestandsgebäude soll nach Abriss wiederverwertet werden


    Projektseite


    Aber da ja Bürokratie bei uns sogar noch wichtiger ist als Ökologie (vgl. Datenschutz > Menschenleben... sorry anderes Thema), steht das Projekt durch Festhalten an einem 85 Jahre alten Bebauungsplan nicht überraschend noch in den Sternen.

    "Baubeginn ist voraussichtlich ab 2019 vorgesehen."
    Mit solchen Sätzen greift man nach dem Scheffelpreis.


    "Baubeginn ist 2019. "
    Das wäre eine Ansage.


    "Baubeginn ist voraussichtlich 2019."
    "Baubeginn ist 2019 vorgesehen."
    Diese beiden Sätze wären Vermutungen.


    Das Wörtchen "ab" ist hier jedoch völlig deplaziert und "voraussichtlich" mit "vorgesehen" in einem Satz ist Unfug.


    So, das musste mal sein. Der Journalistenberuf ist auch nicht mehr das, was er (dem Hörensagen nach) mal war.

    höher 22 m... ist Hochhaus.


    Ja, diese Definition gilt auch international und hat mit der entsprechenden Höhe der Feuerwehrleitern zu tun.


    ... Wenn wir gerade bei Definitionen sind:


    Als Wolkenkratzer gelten Wohn- und Geschäftshäuser ab 150m:


    Und hier alle Gründe, warum sowas niemals in Stuttgart stehen kann:


    "Sie werden oft als Symbole für wirtschaftliche Macht und das Streben nach Wachstum angesehen, für ihre Erbauer und Besitzer können sie repräsentative Zwecke erfüllen. In vielen dicht bebauten Städten sind sie auch schlicht ein Ausdruck von Platzmangel und hoher Nachfrage." (wikipedia)


    Also absolut keine Übereinstimmung mit unserem Stutengarten ;)