Beiträge von ChemLE

    Aurelienbogen

    Willkommen im Forum, leipzig bau.
    Danke für den Hinweis mit den Visualisierungen. Der Eckbau hätte dem Objekt noch einen hochwertigeren Rahmen gegeben, ist aber in einem baulich sicheren Zustand und vermietet.
    In der Visualisierung ist der Bogenbau zum Karl-Heine-Kanal noch vorhanden und Tiefgaragen-Einfahrten nicht zu erkennen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Baumasse hier neu verteilt wird und damit auch etwas wuchtiger ausfällt als in der Visualisierung. Sollte es bei der Visualisierung bleiben, läge ein großer Teil der Tiefgarage unter der Grünanlage. Wie werden uns wohl überraschen lassen müssen, ob hier tatsächlich in alter Kubatur wieder aufgebaut wird.

    Körnerstr. 5 und 6

    Während der Neubau am Körnerplatz 6 schon fertig ist, neigt sich die Nr. 5 der Vollendung zu.


    Körnerplatz 5


    Körnerplatz 6


    Damit ist die Raumkante am Körnerplatz wieder geschlossen. Die Gebäude fallen gegenüber ihren älteren Nachbarn zwar auf, passen sich mit Ihrer Mittelzentrierung aber gut in das Platzbild ein. Nur mit den dunklen Staffelgeschossen der Nr. 6 kann ich nichts anfangen. Dieser Kontrast ist -auch im Vgl. zu den Altbauten- zu stark gewählt.


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    Aurelienbogen

    Einige Eindrücke vom Baugeschehen am Aurelienbogen.


    Blick nach Osten (Aurelienstr. 56 & 58)


    Tiefgarage (Der Längsbau entlang des Kar-Heine-Kanal wurde dafür abgerissen)


    weitere Tiefgaragenzufahrt







    Vorder- und Rückansicht des Hauses an der Gießerstr.



    Hier werden noch (Nord-)Balkone montiert.


    Blick von der Gießerstr./vom Karl-Heine-Kanal nach Osten




    Ich kenne keine Visualisierungen für den Bau oberhalb der Tiefgarage. Ein Baustellenschild mit dieser Information habe ich vor Ort auch nicht entdecken können.


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    Mierendorffstr. 42

    In der Mierendorffstr. 42 wurde ein Hinterhaus abgerissen. Beim Vorderhaus wurde kürzlich der Erdgeschossbereich neu gestrichen. Die Wasserschäden aus dem Sockelbereich wurden so übertüncht. Das Haus ist größtenteils vermietet, hat aber unübersehbar Sanierungsbedarf. Möglicherweise ist die partielle Beräumung des Grundstücks hierzu der Auftakt.







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    Kohlgartenweg 6 und 7

    @ #3061/3062
    Eine sehr erfreuliche Nachricht für den Leipziger Osten, ich bin auf die Sanierungsergebnisse gespannt.


    Hier Bilder aus dem September und Oktober diesen Jahres:


    Kohlgartenweg 6





    Kohlgartenweg 7




    Hochwertige Sanierungen dieser Gebäude werden möglicherweise positiv in die Umgebung ausstrahlen und hier schon gezeigte Dämmorgien, wie im Kohlgartenweg 5 vermeiden helfen.




    An der Einmündung Kohlgartenweg/Zweinaundorfer Str. gibt es einige Häuser, die gut auf einer Sanierungswelle mitschwimmen könnten.


    Zweinaundorfer Str. 14




    Zweinaundorfer Str. 22




    Zweinaundorfer Str. 24




    Zweinaundorfer Str. 26




    Zweinaundorfer Str. 28




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    Villa am Monarchenhügel

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    Beeindruckendes Ergebnis bei der Villa Köhler.


    Warum besteht für das Haus am Monarchenhügel eine Abrissgenehmigung? Die Umgebung ist stark Einfamilienhaus-geprägt. Sicher ein Umfeld, in dem diese Villa als hochwertiger Solitär gut aufgehoben ist. Für weitere Schuhkartons ist im Nahbereich noch reichlich unbebaute Fläche.

    Reudnitz-Thonberg

    Die Prager Str. 125 liegt dem Porta-Eingang (Alte Messe) direkt gegenüber und ist von der Straße leicht zurückgesetzt. Hier tut sich was.


    Prager Str. 125




    Eines der wenigen Gebäude im südlichen Bereich des Stadtteils -von der skandalösen Riebeckstr. 37 einmal abgesehen- das bald den Grad der Einsturzgefährdung erreicht. Nicht sonderlich verwunderlich angesichts der Nähe zur befahrenen Stötteritzer Straße und dem vorzüglichen Blick auf die Bahnanlagen.


    Thonberger Str. 1







    Auf einem großen Gelände am Bahndamm an der Oststr. gibt es viel Wildwuchs und ein ruinöses ehemaliges Eigenheim mit Hofgebäuden. Das sah vor drei Jahren noch halbwegs intakt aus. Damals habe ich aber leider keine Fotos gemacht.


    Oststr. 112 (?)





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    Stötteritz

    Stötteritz wird tatsächlich immer mehr zum Schatzkästchen Leipzigs.
    Die Eingangssituation von der Papiermühlstraße her wirkt noch recht rustikal, ist aber im Werden.


    Die Nr. 11 wird derzeit von der Dolphin beackert, auch die Nr. 13 gehört diesem Träger.


    Nr.11


    Nr.13



    Die Untere Eichstädtstr. 17 und die Arnoldstr. 24 prägen den Straßenraum ausgesprochen positiv.


    Nr.17


    Nr.24



    Gebaut wird derzeit an der Weißestr. 22 und der Holzhäuser Str. 88


    Nr.22


    Nr.88



    Die Holzhäuser Str. 74 gegenüber dem Stötteritzer Rathaus wartet noch auf ihre Rettung.


    Nr.74






    In der Naunhofer Str. 69 wird bis in die Dämmerung gewerkelt.





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    Sollte das bei der Dolphin Capital System haben, ist es wohl an der Zeit, dass die Stadt frühzeitiger mit Sicherungsauflagen und dem Verwehren von Teilabrissen an das Unternehmen herantritt.


    Im Chemnitzer Forenteil wurde kürzlich intensiv über schwarze Schafe im Bereich Denkmalimmobilien debattiert. Manchem mag es geläufig sein, mir war es neu: Viele Eigentümer von unsanierten und ungesicherten Baudenkmalen bleiben der jeweiligen Gemeinde die Grundsteuer schuldig. Daraus lässt im Wege der Zwangsversteigerung relativ zeitnah eine neue Eigentumssituation herstellen.


    Wikipedia schreibt zum Grundsteuer-Gläubigerschutz:

    Gem. § 10 Abs. 1 Nr. 3 Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG) hat der der Grundsteuergläubiger ein Vorrecht auf Befriedigung aus dem Grundstück wegen der Ansprüche auf Grundsteuern für die laufenden Beträge und für die Rückstände aus den letzten zwei Jahren. Praktisch bedeutet das, dass bei Zwangsversteigerungantragstellung innerhalb von zwei Jahren nach Fälligkeit der vollstreckungsrückständig gewordenen Grundsteuer ein Rangausfall ausgeschlossen ist.


    Die Dolphin Capital wird die Grundsteuer für ihre Objekte sicher abführen. In anderen Fällen aber ist dies ein gutes Instrumentarium zur perspektivischen Rettung angegriffener Denkmalsubstanz.


    Und nur weil es im Forum gerade mal wieder grundsätzlich wird: Wer Denkmalsubstanz erhält, braucht sich nicht Jahre oder Jahrzehnte später Wortgefechte und politische Auseinandersetzungen über den Sinn oder Unsinn von (Teil-)Rekonstruktionen zu liefern. Ich bin der Meinung, dass Leipzig, insbesondere was stadtbildprägende Objekte -wie manchen auf Ulbrichtsches Geheiß gesprengten oder abgetragenen Kirchturm- noch nicht am Ende der Stadterneuerung und -restaurierung angelangt ist.

    Sternwartenstr. 40

    DAvE LE: Sternwartenstraße 40 droht Abriss


    Hier noch einige Bilder, bevor Väterchen Frost die Gebäude-Reste über die Styx schickt.
    Es sind wohl sämtliche Gebäudedecken eingestürzt. Eine Fassadenrettung wäre also wahrscheinlich das maximal Erreichbare.
    Untätigkeit ist auch eine Entscheidungsform.:nono:









    Eine Schande, dass es in einem Umfeld mit solchen Gebäuden (s.u.) nicht möglich ist Denkmalsubstanz zu retten und zu sanieren.


    Stephanstr. 10-12







    Stephanstr. 18





    Goldschmidtstr. 31



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    Forum Thomanum

    Nach langen recht undurchsichtigen Seitwärtsbewegungen der städtischen Gremien und erhöhtem öffentlichen Druck hat nun der Grundstücksverkehrsausschuss der Stadt Leipzig beschlossen, den OB zu beauftragen, einen Erbaurechtsvertrag mit der Forum Thomanum Schulen GmbH für das Grundstück in der Sebastian-Bach-Str. 1 abzuschließen.
    Dem komplizierten Vorgang ein verschachtelter Satz.:lach:
    Dann kann es also bald mit der Planung des Grundschulbaus losgehen.


    L-IZ

    Dolphin Capital GmbH

    Pfaffendorfer Straße 19 (bis 23) - Dolphin Capital


    Mich dünkt, als sei mal wieder ein Objekt angefangen und dann stehengeblieben. Bin gestern dort vorbei gekommen und das Gebäude ist immer noch vollständig entkernt, lediglich die Fassade steht. Dahinter ist seit Sommer (siehe Fotos) nichts passiert. Die beiden Nachbargebäude ruhen ebenfalls. Update: Bin heute nochmals dran vorbei gefahren und es waren Bauarbeiter zu sehen, trotzdem ist der Hochbau, wenn überhaupt angefangen, noch nicht höher als das EG voran gekommen.
    Ob sich die Stadt so eine Sanierung der Gebäude aus der "60er-Liste" vorgestellt hat? Mit Denkmalschutz hat das wenig zu tun, das Gebäude ist ja zu 99% nicht mehr vorhanden.
    Gehör(t)en die Gebäude in der Sternwartenstraße (38/40) nicht auch zu D.C.?



    Einige kürzlich aufgenommene aber wenig Baugeschehen beinhaltende Bilder.


    Pfaffendorfer Str. 19
    Hier stehen nur noch die Außenwände.



    Blick von der Rückseite der Kulissenwände.



    Mal sehen wie es nach dem Winter um die Standfestigkeit bestellt ist.



    Pfaffendorfer Str. 21




    Pfaffendorfer Str. 23




    Wasserschäden an Sockel und Dach





    Die Dolphin Capital richtet sich inbesondere an asiatische Finanzanleger, beispielsweise aus Singapur oder Malaysia.
    In einem sehr aufschlussreichen Gespräch erläutert der CEO der Dolphin, Charles Smethurst, offensichtlich Deutsch-Muttersprachler mit englischem Namen, das Geschäftsmodell der Dolphin für seine Anleger:


    Interview mit Charles Smethurst


    Ab Minute sechs wird es interessant:


    Es werden sog. Kurzzeitinvestments von einem bis fünf Jahre angeboten. Mit einer Einlagesumme von beispielsweise 1 MioEuro wird ein Objekt mit einem -vorraussichtlichen- Wiederverkaufswert von 5 MioEuro erworben. Die Investoren stellen also nach Aussage von C. Smethurst das zum Kauf nötige Eigenkapital in Höhe von 20%. Das 5 MioEuro wertige Objekt lässt sich, nachdem einige Wohnheiten verkauft sind, bei Banken mit 30% des Objektwertes beleihen. Also in unserem Beispiel 1,5 MioEuro. Diese ermöglichen die Rückzahlungen des durch Investoren bereit gestellten Kapitals sowie deren Kapitalgewinnerwartung, so Herr Smethurst.


    Tolles Modell!
    Man kann sich fragen, warum die Dolphin offenbar Eigentümerin von Häusern in Leipzig ist, die sie über Jahre nicht saniert und anschließend verkauft. Beispiele für solche Häuser im Dornröschenschlaf wurden hier im Forum zuhauf genannt.
    Entweder hat die Dolphin zu wenig Interessenten zur Finanzanlage aus Fernost. Dann stellt sich die Frage, warum sie trotz fehlender Investitionen bereits -auch denkmalgeschützes- Eigentum erwirbt und anschließend dem Verfall preisgibt.
    Oder sie wirbt tatsächlich Kapital ein, nutzt es aber nicht, um die erworbenen Häuser tatsächlich zu sanieren und weiter zu verkaufen.
    In diesem Falle würde der projektierte Wiederverkaufswert (im Beispiel oben 5 MioEuro) nicht erreicht werden. Somit wäre eine Beleihung des Objekts bei Banken wohl nicht möglich. Die Dolphin müsste also nach dem Laufzeitende einer Kapitaleinlage die Rückzahlung plus Gewinn aus neu angeworbenem Kapital erbringen.
    Dies wäre dann ein Schneeballsystem, das relativ schnell zusammenbricht, wenn das frische Kapital betragsmäßig unter den Rückzahlungsverpflichtungen bleibt.
    Vor diesem Hintergrund bekommen Meldungen von vermeintlich sanierten Häusern eine besonders raffinierte Note.


    Ich bin sehr gespannt, ob wir bei Objekten der Dolphin in absehbarer Zeit eine bauliche Aufwärtsentwicklung sehen oder anders gesagt: Hoffen wir, dass dieser Säuger nicht wie seine fischige Beute zuerst vom Kopf her stinkt.;)


    -Bilder von mir-

    Sternwartenstr. 40

    ^^
    Leider wird in den verlinkten Artikeln der Eigentümer nicht genannt. Im 2012 erstellten "Track Record" der Dolphin Capital GmbH sind die Objekte Sternwartenstr. 38 und 40 als im Jahre 2008 saniert vermerkt. Ein schlechter Scherz. Gut möglich also, dass diese Unternehmung die Liegenschaften nach wie vor hält. Unerwähnt bleibt in den Pressemeldungen auch, welche Bemühungen der Eigentümer zum Verkauf tatsächlich unternommen hat.


    Kürzlich habe ich hier Bilder von der Seeburgstr. 38 und 40 eingestellt.


    Mich wundert, dass städtischerseits Abrisse angeordnet werden (wie nebenan in der Auguste-Schmidt-Str./Nürnberger Str.), anstatt der Entwicklung konsequent durch Notsicherungen entgegen zu wirken. Mit Abrissgenehmigung denkmalgeschützter Objekte wird ärgerlicherweise eine Interessengleichheit mit Eigentümern hergestellt, die aufgrund besserer Verwertungsmöglichkeiten Denkmale verfallen lassen.


    Um solchen Interessen -die aus meiner Sicht auch in Leipzig Schule machen- Einhalt zu gebieten, wäre ein robusteres staatliches Vorgehen in eklatanten Fällen angezeigt.
    Ich möchte hier nicht den vielen Deutschen heiligen Eigentumsbegriff in Frage stellen, weise aber darauf hin, dass eine Enteignung von Baudenkmalen zu deren Erhalt explitzit gesetzlich vorgesehen ist, aber faktisch nie durchgeführt wird:


    Schulstandorte OST: Karl-Vogel-Str. & Ihmelsstr.

    Die Wahl eines Gymnasialstandorts im Leipziger Osten durch die Stadt ist wohl auf Schönefeld (Gorkistr. 15) gefallen. Dennoch sollte es in absehbarer Zeit wieder eine schulische Nutzung der Schulgebäude an Karl-Vogel-Str. und Ihmelsstr. geben. Diese liegen in direkter Nachbarschaft zueinander und würden der Gegend die dringend notwendige Belebung verschaffen.



    ehemalige Hermann-Liebmann-Oberschule




    Schulgebäude in der Karl-Vogel-Str.





    Durch Verlegung des Entsorgungshofes in der Krönerstr. ließe sich ein zentraler Ort für Sportanlagen schaffen.


    Ostsichten 1

    Die Nummer 4 im Kohlgartenweg war wohl nie eine Schönheit. Dass man ihr mit der Styroporburka einen Gefallen getan hat, bezweifle ich.




    Bei der Ihmelsstr. 13 und 15 wird jetzt offenbar parallel saniert. Die Nr. 13 hat schon vor einiger Zeit eine Fassadenaufhellung erhalten, Innenausbau und Fenstertausch fehlen aber noch.



    Nr. 13





    Nr. 15





    In der benachbarten Krönerstr. ist noch oder wieder Stillstand. Am Haus Nr. 2 hatte schon eine Sanierung begonnen, wie neue Balkons und partiell neue -und wieder zerstörte- Fenster zeigen.


    Nr. 2






    Nr. 4




    Wie bereits gepostet, wird neben dem Eckhaus in der Wurzner Str. 38 auch das Haus in der Roßbachstr. 2 saniert. Die Nr. 5 ist dann wohl als nächste dran.


    Wurzner Str. 38





    Roßbachstr. 2




    Roßbachstr. 5




    In der Wurzner Str. 117 gibt es einen Dachgarten.





    Direkt neben einem Bahndamm liegt die Torgauer Str. 94-98. Diese Fassade fällt aus der Reihe. Wahrscheinlich in den 1920er Jahren entstanden, habe ich eine solche Fassadengliederung in Leipzig noch nicht gesehen. Ich finde die Kombination aus unterbrochenen Fensterbändern und Treppenhaus-Bullaugen richtig stark.





    -Bilder von mir-