Noch ein letztes Mal zum Vergleich:
Die von der SPD vorgeschlagene U5-Variante nenne ich der Einfachheit halber "SPD", die von mir vorgeschlagege "Ich":
SPD: 30 km lange Strecke mit zwei 90°-Kurven in der Innenstadt.
Ich: 20 km lange fast geradlinige Strecke.
SPD: 3,6 Milliarden Baukosten
Ich: mind. 10 Milliarden weniger
SPD: Linie taugt praktisch nur, um Fahrgäste innerhalb der Äste und von den beiden Ästen in die Innenstadt zu befördern. Als Querverbindung fast wertlos, weil die Fahrtzeit zu lang ist und Fahrgäste dann oft umsteigen oder den Bus nehmen.
Ich: Linie taugt als Querverbindung UND als Verbindung in die Innenstadt mit 1x Umsteigen.
SPD: erhöht die Zahl der Radialverbindungen, führt auf mehreren km parallel zu bestehenden Strecken.
Ich: erhöht die Vernetzung und die Netzqualität. Keine Parallelführung.
Fazit:
SPD: teure Umweglinie mit wenig Nutzen.
Ich: preiswerte geradlinige Linie, die die Netzqualität erhöht und höheren Nutzen hat.
Darüber hinaus gilt der Teil meines Zitates
Der "gilt" nicht, der ist allenfalls deine Meinung, so wie auch ich hier nur meine Meinung äußere, die sich teilweise auf allgemein bekannte Fakten stützt.
^Also sorry: Innenstadt in Hamburg ist ...
Auch wenn der Hamburger das nicht "Innenstadt" nennt, würde ich Uhlenhorst, Rotherbaum, Harvestehude auf jeden Fall zum engeren Innenstadtbereich zählen, der dringend mehr Querverbindungen mit der Bahn benötigt.
Aber macht, was ihr wollt. Falls das die Meinung der Mehrheit der Hamburger widerspiegeln sollte, sind sie wohl noch nicht reif für ein vernünftiges Verkehrsnetz -- und bekommen es auch nicht. Am Ende kommst erstmal gar keine neue Linie dabei heraus, weil der Nutzen der SPD-Variante den Aufwand nicht rechtfertigt. Also schaukelt gerne weiterhin mit Bussen durch die Gegend, während manche anderen Städte kaum Buslinien brauchen, weil sie ein vernünftiges Bahnnetz haben.