Beiträge von micro

    ^^ Sinnvoller als eine Abend-S11 wären dann aber Pendelzüge zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel. Und schon bleibt die Personaldecke wieder gleich. (Und man hat die Poppenbütteler gegen sich.)


    Das bedeutet auch, dass die Anschlüsse funktionieren, wenn die geplanten Bauprojekte abgeschlossen sind.


    Die Fahrgäste heute schon warten zu lassen für Bauprojekte, die noch nicht mal abgeschlossen sind, halte ich für ziemlich schwachsinnig. Vielleicht ist es eine Art Marketing-Trick, um den lahmeren Fahrplan nicht mit der Eröffnung der neuen Bahnhöfe in Kraft treten zu lassen.

    Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Friedhöfe an sich sind schon recht bedeutungslos, und jeder von den vermutlich Millionen Friedhöfen auf der Welt ist auch weltweit einmalig. Sollen die alle Welterbe werden?


    Habe in den Eintrag der Tentative List hineingelesen (einer von 1648 Einträgen). Klar lassen sich viele Einzelheiten darüber schreiben. Aber muss jede Kulturstätte, über die sich ein Buch schreiben lässt, Welterbe werden? Im 16. Jhd. sind 98 Juden nach Hamburg gekommen, später waren es über 1000, und sie haben eine Friedhof gegründet. Im Laufe der Menschheitsgeschichte gab es überall auf der Welt Volksgruppen, die sich irgendwo in der Fremde angesiedelt haben und dort sicher manchmal auch Friedhöfe gegründet haben. Wo ist die Einzigartigkeit?


    Der Grashalm vor meiner Haustür ist auch weltweit einmalig, weil keine zwei Grashalme gleich aussehen. Soll er deshalb Welterbe werden?


    Die Reiseführer von zehntausenden Städten und Regionen auf dieser Welt enthalten jeweils zig oder hunderte Sehenswürdigkeiten. Sollen die alle Welterbe werden?


    Ich will diesen jüdischen Friedhof nicht kleinreden. Sicher verdient er mehr Aufmerksamkeit.

    Ich verstehe beim besten Willen nicht, was an diesem Friedhof so besonders sein soll, das es einen Welterbetitel rechtfertigt. Alle Fotos, die ich gesehen habe, sind todlangweilig. Die ca. 100 Welterbestätten, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, waren alle recht spektakulär und durchaus eine Reise wert.


    Deutscher Wille zur Vergangenheitsbewältigung ist ja ehrenwert, aber doch ein eher lokales Phänomen. Rechtfertigt sowas einen Welterbetitel für ein paar 500 Jahre alte Grabsteine, wie es sie fast überall auf der Welt gibt???

    Deutschlands umsatzstärkste Einkaufsstraße macht es vor: In einer Einkaufsstraße wollen die Leute von A-Z ihren Einkaufsmarathon laufen und nicht an jeder Ecke eine ÖPNV-Anbindung haben. Eine Einkaufsstraße ist eben keine Verkehrsachse. Zwischen Hauptwache und Konstablerwache sind 500 Meter allein zum Flanieren da und praktisch ohne jede ÖPNV-Anbindung, und die Kasse klingelt mehr als in der Mö. Die Mö ist mit den unterirdischen Stationen Hbf, Mö., Jungfernstieg und Rathaus bereits mindestens so gut "verdrahtet" wie die Zeil, auch ohne Busse.

    In der Stadt verkehrt nicht nur eine echte U-Bahn, sondern 2 der 3 Linien verkehren vollautomatisch! Der WOW-Effekt hält bis heute bei nicht wenigen Passagieren an. Wer sich etwas auskennt, oder schon etwas rum gekommen ist, weiß das es hier und da auch automatisch betriebene U-Bahnen gibt,


    Es ist schon ein bisschen mehr als nur hier und da. Derzeit findet man automatische U-Bahn-Linien schon in 37 Städten weltweit, Tendenz stark steigend. In vielen gibt es mehrere Linien.


    Ich war erst ein paar Tage in Rom, und was soll ich sagen, das Nahverkehrssystem dort ist ein Graus.


    Da hast du dir allerdings auch die schlimmste U-Bahn der Welt ausgesucht, ein schlechter Vergleich. :)


    Nürnbergs Flughafen ist der einzige in Deutschland, der per U-Bahn erreichbar ist.


    Ist jetzt der einzige, denn bislang galt das auch für Berlin-Tempelhof.


    Typisch ist der sehr sparsame Umgang mit Einbauten aller Art. Damit meine ich zum Beispiel abgehängte Decken, Vorblendungen an Bahnsteigwänden oder Säulen usw.


    Nicht zu vergessen die weitgehende Abwesenheit von Werbeplakaten :daumen: Ziemlich negativ fällt dagegen Hamburg auf, wo sich dem wartenden Fahrgast in manchen Stationen alle paar Meter ein piefiges Großplakat neben dem nächsten aufdrängt und man gar nicht weiß wo man noch hingucken soll, wenn man sie ignorieren will. Aber zum Glück setzt auch hier in letzter Zeit ein zaghaftes Umdenken ein.

    Wenn wir die Zahl mit anderen Infrastrukturkosten vergleichen ist die ja echt ein Witz! Da frage ich mich echt, warum es nicht schon längst an allen S- und U-Bahnstationen Stadträder gibt :confused:


    Und laut diesem Artikel von April soll der Ausbau des Stationsnetzes bis 2017 vollständig abgeschlossen sein. Das finde ich unverständlich, da man von vielen Punkten der Stadt noch sehr weit laufen muss, um eine Stadtrad-Station zu erreichen, so dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung wünschenswert wäre.

    Als Radfahrer finde ich die Fahrradstraße super. Allerdings beobachte ich im Harvestehuder Weg, dass nicht das Auto zu Gast auf der Fahrradstraße ist, sondern eher umgekehrt. Insbesondere die Touristenbusse drängeln die Radfahrer gerne mal in die Büsche.


    Und trotzdem findest du als Radfahrer diese sogenannte "Fahrradstraße" super? Ich als Radfahrer, der die Strecke täglich fährt, finde sie unmöglich, schlimmer geht es kaum. Direkt daneben ist das 300 m breite Alstervorland, dort ist mehr als genug Platz für einen exzellenten separaten Radweg. Stattdessen wurden 1,4 Millionen versenkt, damit Radfahrer sich auf der engen Straße zwischen Autos und Bussen drängeln sollen. Das ist für mich Schildbürgertum pur. :nono:


    Die meisten Autos sind Durchgangsverkehr und wesentlich schneller als 30 km/h unterwegs. Manchmal stauen sie sich auch und die Radfahrer kommen nicht durch. Nach massiven berechtigten Bürgerprotesten bezüglich der Sicherheit für radfahrende Schulkinder wurde immerhin der existierende, leider etwas schmale separate Radweg beibehalten. Allerdings ist er nun zusätzlich auch für Fußgänger freigegeben, wird nicht mehr gereinigt, und seine Auffahrt im Norden wurde so getarnt, dass er kaum noch wahrnehmbar ist. Trotzdem benutzt die Hälfte der Radfahrer ihn weiter, einschließlich mir, denn dort fährt es sich wesentlich angenehmer und sicherer.

    Mit Düsseldorf ist die Situation nicht so recht vergleichbar, denn der Jan-Wellem-Platz liegt so ziemlich mitten in der Innenstadt. An so exponierter Stelle nimmt man natürlich gerne etwas mehr Geld in die Hand, um die Qualität der Stadtlandschaft mit einem Tunnel zu steigern.


    Ob in Barmbek mit dem Neubau die Möglichkeit für einen Kreisel verbaut ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Kürzlich bin ich dort vorbeigeradelt, es ist schon noch eine Menge Platz vorhanden.

    Da sind solche Schnellstraßen vor der Haustür mitten in der Stadt doch nicht mehr zeitgemäß. Untertunneln wäre eine Möglichkeit


    Klar, wenn es jemand bezahlt. Es erscheint mir wenig sinnvoll, über hundert Millionen Euro zu investieren, um die Wohnqualität von ein paar 50er-Jahre-Gebäuden zu heben, bei denen man davon ausgehen kann, dass darin mittlerweile nur noch Leute wohnen, die sich diese Wohnlage selbst ausgesucht haben. Und während der mehrjährigen Bauzeit für einen Tunnel wäre die Lärmbelästigung noch weitaus größer als heute. Zudem entstehen bei einem Tunnel beträchtliche laufenden Kosten.


    Dann lieber einen schönen Kreisverkehr. Auf dem Streetview-Bild von 2010 sieht es so aus, als ob man dabei wäre, dafür Platz zu schaffen. Nur das kleine weiße Haus müsste noch weichen.

    Die S-Bahn ist schon jetzt am Limit


    Ist sie nicht, denn sie fährt bisher nie öfter als alle 5 Minuten. Bevor man teuer eine separate Linie baut, kann man die Kapazität noch durch Taktverdichtungen bis auf das Dreifache erhöhen. Ein 90-Sekunden-Takt ist technisch kein Problem und häufig anzutreffen bei den städtischen Bahnen der Welt.


    Pläne für eine Taktverdichtung wurden bereits unter dem Namen S32 publiziert.

    Daher auch mein entsprechender Link in Beitrag #83


    Oops, war der Link echt schon da, als ich geantwortet habe? Muss ich übersehen haben. Deine Ausführungen zum Unterschied sind schon klar, man sollte nur auf die Vorbilder hinweisen. Aber anscheinend hast du das ja und ich war blind.


    ABER "bergab" seh ich schon wie da die Touris runterpurzeln :lach: (wenn sie es nicht raffen sich auf eine Stufe und nicht zwischen zwei zu stellen)


    Ob Touris oder nicht, das glaube ich auch. Bei den Laufbändern am CDG ist das kein Problem, aber bei Stufen schon. Während ein Gestrauchelter gerade versucht, sich auf der abwärts fahrenden Treppe wieder aufzurichten, wird das Gefälle der Treppe immer größer. Prognose: die Abwärts-Treppe wird aus Sicherheitsgründen nach drei Monaten und 30 Verletzten stillgelegt. ;)

    Es handelt sich um eine der laengsten Rolltreppen der Welt und um die erste gebogene Rolltreppe ueberhaupt. Der Witz an dem Design: Man kann unten am Startpunkt das Ziel nicht sehen, sondern der 'Horizont' senkt sich erst auf halber Strecke.


    Als Pariser wirst du sicher wissen, dass es sehr ähnlich gebogene Laufbänder seit 40 Jahren im Flughafen CDG gibt: http://www.literaturcafe.de//w…alerien/paris/paris02.jpg