Beiträge von Metamizol
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Offenbar hat man ein Stockwerk draufgesetzt und dafür auf das Satteldach verzichtet (?). Zumindest sieht man keine Gauben.
Sieht aber generell ganz angenehm aus. Bleibt abzuwarten, wie gut die Holzanteile der Fassade altern.
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Man schafft es heute leider nicht mehr vernünftige und aussagekräftige Denkmäler zu kreieren. Ohne eine erklärende Zusatztafel wird doch kein Besucher der Stadt auf Anhieb verstehen, was diese planlos verteilten und unbeschrifteten Schilder bedeuten sollen. In meinen Augen ist das ein richtig schlechtes Denkmal, das, wie 555Farang schon richtig prognostizierte, von Vandalismus heimgesucht werden wird. Allerdings denke ich nicht, dass es einige Jahre dauert. Innerhalb von kurzer Zeit werden die Stangen und Schilder mit Aufklebern und Graffiti übersät sein. Dann hat Leipzig einen neuen Schandfleck.
Besonders übel ist auch die Summe von 6 Millionen Euro für so ein paar rostfreie Metalltafeln. Da gibt es sicher auch Handwerksbetriebe, die das für einen Bruchteil dieser Summe realisieren können.
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Ich würde gerne spenden. Aber nur für einen Wiederaufbau nach historischem Vorbild. (...)
Das sehe ich auch so. Es wäre ärgerlich, wenn das gespendete Geld schließlich für eine unschöne Neuschöpfung eingesetzt wird. So erging es mir erst kürzlich, als die Visualisierungen für die Synagoge am Berliner Fraenkelufer vergestellt wurden.
Der Verein sollte sich deutlich für einen originalgetreuen Wiederaufbau des Turmes einsetzen. Dann würde auch ich spenden.
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Und was ist mit folgendem Zitat?
(...) Es wäre das erste in Deutschland, das von den Nazis zerstört wurde und nun erneut errichtet wird. (...)
Damit ist ganz klar eine originalgetreue Rekonstruktion gemeint. Ansonsten wurden überall in Deutschland (moderne) neue Synagogen gebaut. Darauf passt diese Aussage nicht
Das Gebäude auf der Visualisierung, mit der über Jahre ein originalgetreuer Wiederaufbau vorgetäuscht wurde, ist deutlich höher als der Kasten von Staab, und bietet somit mehr Raum. Auch ein moderner Anbau ist auf der Visu sichtbar. All diese Dinge, wie Café, Unterrichtsräume, Bibliothek,.. hätte man problemlos in eine rekonstruierte Synagoge einfügen können. Allein der Wille fehlt.
Es ist auch kein guter Stil der Gemeinde, mit einem Bild der ehemaligen Synagoge Spenden für einen Neubau zu sammeln, und am Ende etwas völlig Anderes zu bauen.
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(...) Beim Gebäude Scharnhorststraße 2 sind jetzt die Gerüste des Mittelteils zur August-Bebel-Straße gefallen.
Klasse, dass das schöne Haus saniert wird. Doch die Wahl der Fenster mit dunklen Sprossen war, meiner Meinung nach, eine Fehlentscheidung. Die weißen Fenstersprossen stehen dem Gebäude deutlich besser.
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Im ersten Link steht Fertigstellung 2022. Im zweiten Link steht Planungsbeginn 01.11.2023. Daher wird die erste Visualisierung leider hinfällig sein. Was sehr schade ist, da diese deutlich attraktiver ist, als die banale Ansicht im zweiten Link.
Leider ist das aber meistens so. Ansehnliche Entwürfe werden selten umgesetzt. Je länger sich die Projektentwicklung hinzieht, desto langweiliger wird die Gestaltung.
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Der Neubau ist tatsächlich ganz ansehnlich. Es bleibt aber ein ganz bitterer Beigeschmack, weil für diesen Bau ein historisches Haus abgerissen wurde, das auf jeden Fall mehr ästhetische Qualität besaß. Siehe Link:
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Die Lützowstraße 40 sah vorher aber deutlich besser aus. Durch den einfarbigen Anstrich ist der Kontrast der einzelnen Fassadenelemente hinüber. War so aber sicher günstiger und einfacher.
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Bezahlschranke? Ich kann den Artikel vollständig lesen.
Im Jahr 2024 wird das offenbar nichts mehr mit der Rekonstruktion. Der Stadtpolitik ist der Lange Franz nicht wichtig genug.
Das ist meiner Meinung nach eine Respektlosigkeit gegenüber den vielen Spendern, die sich auf einen baldigen Wiederaufbau gefreut haben.
Der größte Witz ist allerdings, dass der Magistrat einen Fonds einrichten möchte, in den die BÜRGER ihre Spenden einzahlen sollen.
Das Verhalten der Stadt ist eine riesige Enttäuschung.
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Teile der Bevölkerung in diesem Land werden immer bekloppter. Klar doch. Man sammelt über 100 Millionen an Spendengeldern für die Fassadenrekonstruktion, um diese Fassaden jetzt wieder zu ruinieren.
Wäre das Schloss nach 1945 nicht gesprengt, sondern instandgesetzt worden, wäre es jetzt auch komplett intakt, und nicht in Teilen ruinös, um die bewegte Geschichte darzustellen. Das könnte man ja jetzt von jedem Bauwerk fordern, das nach Kriegsbeschädigungen repariert wurde.
Selbst als zeitlich begrenzte Kunstinstallation ist diese Idee irrsinnig. Doch ich gehe davon aus, dass diese Beschädigungen dauerhaft sichtbar gemacht werden sollen. In meinen Augen völlig banane.
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Vielen Dank für die Neuigkeiten. Es wird auch Zeit, dass sich hier mal etwas tut.
Wie es auf den Visualisierungen aussieht, scheint man sich von der ursprünglichen Fassadenfarbe verabschiedet zu haben. Sehr schade, wie ich finde. Et Bröckske war gelb und sollte auch wieder gelb werden.
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Für die Befürworter einer Rekonstruktion der Schinkelschen Fassaden, gibt es eine Petition, die hier im Strang wohl noch nicht erwähnt wurde. Die Unterschriftensammlung wurde am 08. November 2023 vom Berliner Ortsverband des Vereins Stadtbild Deutschland e. V. ins Leben gerufen.
https://www.openpetition.de/pe…ademiegebaeudes-in-berlin
An einem zentralen Stadtplatz, der nach Schinkel benannt ist und an dem dessen Denkmal steht, bleibt eigentlich nur die Rekonstruktion als sinnvolle Lösung. Für zeitgenössisches Bauen gibt es in Berlin und im gesamten Bundesgebiet noch genügend Baugrund. Das muss nicht am Schinkelplatz sein.
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Schön, dass die Figur zurück ist. Aber soll das mit diesen Metallrohren als Sockel dauerhaft so bleiben? Das ist keine wirklich ästhetische Lösung.
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Die Betonstelen dienen wohl als Namensschild, und zur Abwehr von Autofahrern, die doch versuchen die Brücke zu nutzen.
Wenn man nachts ohne eingeschaltetes Licht mit dem Fahrrad unterwegs ist, können einem auch unbeleuchtete Fußgänger oder geparkte Autos gefährlich werden. Dieses Risiko sollte jeder für sich entscheiden.
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Kann mir jemand sagen, ob die Fassade, der Beton nochmal bearbeitet wird, oder eine Art Verkleidung erhält? In den Visualisierungen erscheint das Material gelblich-rötlich und hat eine deutliche Maserung. Einfach nur grober grauer Beton wäre sehr unschön.
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Trotzdem sollte es in einer Stadt mit über 500.000 Einwohnern möglich sein, eine Million Euro zu sammeln. Da wird es auch einige wohlhabende Mitbürger geben, oder Konzerne, die größere Summen locker machen können.
Dazu kommen noch viele Denkmalliebhaber, die gar nicht in Nürnberg oder Bayern wohnen. Vielleicht wurde nicht genug für das Projekt geworben, oder die Zeit ist zu knapp. Jedenfalls möchte ich nicht, dass meine Spende für andere Dinge verwendet wird. Der Turm sollte bitte schon wiederkommen. Wenn nicht jetzt, wann sonst?!
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Den Übergang von Alt zu Neu finde ich so schon ganz in Ordnung. So ein gewisser Abstabd ist doch besser, als hätte man den Klotzturm direkt an den Altbau geklatscht. Allerdings hätte ich die Dacheindeckung auch in Rot übernommen. Dieses kurze schwarze Dach sieht dann doch wieder etwas komisch aus.
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Da ich noch nie in Lüneburg war, habe ich mir die Lage der Leuphana Universität mal auf der Landkarte angesehen. Das Bauwerk steht in guter Entfernung zur historischen Innenstadt. Somit kann ich gut mit dem Gebäude leben. Es wird sich zu einem Wahrzeichen von Lüneburg entwickeln. Ähnlich wie die Häuser von Friedensreich Hundertwasser.
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Der Übergang zwischen neu und alt wirkt aber, als würde eine Abdeckung fehlen.
Ja absolut. Die freiliegenden Stangen sehen dort am Übergang nicht schön aus. Da die Gerüste aber schon abgebaut sind, wird das bestimmt so bleiben.
Erinnert mich an das Dach vom Leipziger Paulinum. Das sieht durch dieses Gestänge auch sehr unfertig aus.