Beiträge von xxfab

    ob einzelhochhaus oder cluster, ganz egal wie, die ludwigstrasse hat am nördlichen ende bereits einen schönheitsfehler.


    da gewerbeimmobilien eine maximale nutzungsdauer von ca. 30 jahren haben, kann man nur hoffen, dass in 30 jahren ein ersatzloster komplettabriss folgt, d.h. ich hoffe, dass dann die situation auf dem gewerbeflächenmarkt derart ist, dass eine renovierung sich nicht lohnt und ein abriss zwingend ist.


    cluster ja, aber bitte woanders.

    so wie ich die lage einschätze, würde sich ein 150 mter siemenshochhaus in das panoramabild schieben, da ja das höhengefälle innerhalb des stadtgebiets berücksichtigt werden muss und zudem diese panoramaansicht von einer erhöhten position aus, d.h. monopterus, aufgenommen wurde.


    ich finde es absolut fahrlässig von der stadt münchen und der siemens real estate, wenn hierzu noch nie eine simulation erstellt wurde; denn, sollte sich ein hochhaus in eine bestehende historische skyline einschmuggeln, dann sollte man zumindest vorher wissen wie es nachher aussieht.


    so gesehen kann man doch froh sein, dass münchen noch eine historische ansicht vermurkst.

    hab mir gerade das panoramabild der münchensparte in diesem forum angesehen. dieses bild wurde wohl vom monopterus geschossen. hab mich gefragt, ob das isar-süd-hochhaus in diesem panorama auftauchen würde. es war nichts darüber in der verträglichkeitsstudie der stadt zu finden. so etwas müsste imo bestandteil dieser studie sein.


    kennt jemand den neuesten stand der planungen? lt. siemens real estate haben die vorgeschriebenen bürgeranhörungen stattgefunden; dann müsste es aber auch schon einen neuen planungsentwurf geben, oder nicht?

    Zitat von Jai-C

    Sag mal xxfab gibt es überhaupt irgendeine Stadt auf dieser Welt die ihre Innenstadt gerettet hat indem sie die großen Kaufhäuser dort schließen hat lassen bzw. diese anderswohin verfrachtet hat?


    ich kenne keine und das hab ich auch nie behauptet!


    nebenbei, von schließen und woanders hinverfrachten war nie die rede!


    Zitat von Jai-C

    Bzw. wie kommst du überhaupt auf die Idee dass sowas funktionieren könnte?


    wenn die stadt das will, funktionierts auch.

    an ein "heimeliges dorffeeling" hab ich natürlich nicht gedacht, wohl aber an rekonstruktion in teilbereichen. das funktioniert aber nur dann, wenn sich die megastores aus der altstadt verabschieden und eine baurichtlinie ausgegeben wird. unter der voraussetzung eines zweiten zentrums wär das theoretisch sicherlich möglich. andererseits ist klar, dass die stadt - aus welchen gründen auch immer - das nicht will.


    selbst wenn sich die stadt sperrt, bleibt die frage offen, ob man ein zweites zentrum braucht. es gibt viele großstädte mit mehreren zentren. ein zweites zentrum könnte münchen helfen, von dem dorfimage wegzukommen.


    was ich auch nicht verstehe ist, dass hier im forum bez. der Hochhausdebatte die Clusterbildung bevorzugt wird, was aber eigentlich wieder einem zentrum entsprechen würde.


    Also, braucht münchen ein zweites zentrum, ja oder nein? wenn ja, welches?

    natürlich kann man große kaufhäuser zu nichts zwingen, aber - wer weiß - vielleicht kommt demnächst ein großinvestor daher und investiert millionen in ein neues einkaufszentrum, um dort große kaufhausketten (auch aus aller welt) anzusiedeln. da könnte ich mir vorstellen, dass die großen in der altstadt an attraktivität und kundschaft verlieren und ketten wie karstadt...etc. gezwungen sind sich diesem trend anzuschließen und das geschäft in der altstadt etwas moderater, selektiver und kleiner zu gestalten.


    ich fände eine solche entwicklung positiv, da man dann in münchen gezwungen ist, die altstadt hinsichtlich architektur und atmosphäre zu vebessern und lebendig zu gestalten und andere konzepte entwickelt.


    so wie die situation momentan ist, haben nur die großen ketten was von den massenanstürmen und natürlich vermieter von ladenflächen, aber solls das wirklich schon gewesen sein?

    Zitat von Jai-C

    xxfab ich frage mich ob wir von der selben Fußgängerzone reden. Das Angebot ist sehr reichhaltig und umfasst alle Preisklassen. Individualistische Alternativläden finden Interessierte in den angrenzenden Bezirken (z.B. am Gärtnerplatz oder in Schwabing) bzw. auch in der Innenstadt (wenn man sich dort auskennt).


    also ich versuchs nochmal anders und vielleicht kannst du mir in dem einen oder andern punkt sogar zustimmen.


    1. marienplatz und kaufingerstr. sind total überlastet während die von der kaufingerstr. wegführenden strasse und gassen tot und architektnonisch vernachlässigt sind.
    (die strassen hinter den großen kaufhäusern sind zu hässlichen zulieferwegen verkommen, ohne den funken von lebendiger altstadt.


    2. die großen kaufhäuser sind für die größten bausünden in der altstadt verantwortlich, oder nicht?.


    3. die großen expandieren ohne rücksicht auf den standort (altstadt), folge hässlich architektur und verdichtung.


    4. kleinere bis mittelgroße geschäfte führen zu einer gleichmäßigen verteilung der menschenströme in der altstadt.


    5. die "großen" können ja bleiben, es sollte jedoch ein verkaufsflächenlimitt für kaufhäuser in der altstadt geben, als ausgleich könnten die kaufhausketten ihre größeren filialen in einem neuen zentrum errichten.


    6. die altstadt ist alles andere als lebendig. machen die großen kaufhäuser zu, ist tote hose, und das darf es in einem altstadtzentrum einer europäischen großstadt nicht geben.

    Zitat von Jai-C

    Bist du des Wahnsinns - gerade die Nichtexistenz von Konsumtempeln in einem zweiten konkurrierenden Zentrum ist es was das Münchner Zentrum und dessen Attraktivität ausmacht. Dein Vorschlag ist mal wieder in höchstem Maße destruktiv...


    ach gottchen, dein hang zur oberflächlichkeit ist auch nicht ohne,......
    das zentrum ist vielleicht für dich und shoppingturisten vom lande attraktiv genug....aber wer es ein bisschen individueller haben will und auf eine vielfalt angewiesen ist, hats in münchen einfach schwer, mittelmäßiges angebot...nicht wenige verlegen ihre einkäufe auf ihren urlaub, wenn sie fern ab der heimat in anderen großstädten und in einem entspannten umfeld ein besseres angebot finden. für dich - und das würde mich nicht verwundern - mag ja das "kleinstadt-fußgängerzonen-angebot" der großen ketten attraktiv genug sein.


    die altstadt ist einfach zu schade um mittelmäßiges angebot an mainstreampublikum zu verscherbeln.


    und dass ein zweites zentrum die attraktivität der altstadt nimmt ist einfach lächerlich, die altstadt wäre viel attraktiver wenn sich nicht so viele menschen in ein und demselben platz und ein und diesselbe fussgängerzone pressen. also mir macht einkaufen in der altstadt jedenfalls keinen spass.


    auch andere großstädte haben mehrere zentren und leben sehr gut damit.


    und dem fehlen eines zweiten, die altstadt entlastenden zentrums ist es zu verdanken dass großketten ihre bunker in der altstadt errichten und die stadt bis zum ersticken verdichten.


    eigentlich müsstes du dich in einer kleinen kreisstadt umgeben von hochhäusern am wohlsten fühlen. ich hab nun mal eine andere vorstellung einer europäischen großstadt und einen - wie ich doch sehr hoffe - anderen geschmack.

    die verschandelung der fußgängerzone aber auch des altstadtraums insgesamt ist ein großes problem in münchen und kann imo nur dadruch gelöst werden, dass große kaufhausketten bzw. die großen kaufhäuser aus der altstadt verschwinden, d.h. man braucht in münchen - neben der altstadt - ein zweites zentrum für gigastores.


    die altstadt kann diesem massenansturm auf die megakonsumtempel auf dauer nicht standhalten und muss daher von dieser last berfreit werden. für die innen-bzw. altstadt nur noch kleinen bis mittelgroße läden. auch müssen die nebenstrassen und gassen miteinbezogen werden. also ein einkaufsambiente mit altstadtflair schaffen.


    gleichzeitig sollten die großen kunsumgiganten in einem neuen zentrum platz finden.


    es gab schon vor einigen jahren anstöße in diese richtung, d.h. zweites zentrum, die aber leider von christian ude im tv (ich habs gesehen) abgelehnt wurden.


    p.s.: ich persönlich kaufe fast nie in münchen ein weil zentrum überfüllt und die auswahl durch die großen ketten die vielfalt plattgemacht wird.

    es musste von anfang an allen klar gewesen sein, dass durch drei voneinander beabstandete baukörper, die sehr nah an das stadtmuseum heranreichen, eine verdichtung und somit die auflösung der platzsituation stattfindet.


    es wäre ja auch möglich gewesen nur einen größeren baukörper vorzusehen und zumindest den platz zu erhalten. fleiflächen und plätze gehöhren zu einer städtischen lebensqualität, zur not muss man sich das auch (et)was (mehr) kosten lassen.

    da kann die jüdische gemeinde nix dafür. den deal hat die stadt münchen selbst eingefädelt, und die scheint wohl ein faibel für das krasse, echt krasse nebeneinander von alt und "modern" zu haben, siehe ludw.str.- hochhaus in sichtachse, siehe marstallplatz, etc., echt übel und sowas von trivial. was noch reinhaut, den jakobsplatz gibts nich mehr, wg. platzmangel.

    sorry, ich muss wieder negativ werden.


    die hochhäuser sehen imo in der sichtachse ziemlich stümperhaft aus. war wohl beabsichtigt modernes leben und macht zu demonstrieren. mich turnt es eher ab, und das, obwohl ich die hochhäuser für sich alleine gesehen für gelungen halte. man sollte das "la defense"-spielen aber lieber mal bleiben lassen. ich finds halt einfach nur peinlich.


    la defense ist imo aus dieser perspektive betrachtet zu dicht, sieht aus als hätte man die hochhäuser zu einem gruppenfoto aufgestellt.


    aber wie gesagt, als einzelne gebäude sind die hochhäuser skyline und doppeltürme ok.

    mir sind die einzelnen punkte des bürgerbegehrens nicht bekannt. darum gehts auch nich. mir ist aber zu ohren gekommen, dass in der planungsphase der doppeltürme zu keinem zeitpunkt den leuten erklärt wurde, dass die türme in der sichtachse stehen werden. das trifft wohl auch auf den skyline tower zu. und irgendwann stehen sie einfach da. in finde es unehrlich, derartige informationen vorzuenthalten.


    re "macht den braten nicht mehr fett": wenn sich der skyline tower tatsächlich neben den doppeltürmen anschließt, dann entsteht alles andere als ne skyline sondern ein klobiges nebeneinander, denn auch die doppeltürme sind ja gerade in sichtachsenrichtung nicht als doppeltürme wahrnehmbar.


    der skylineturm würde also den klobigen eindruck noch weiter verstärken.