Beiträge von xxfab

    Zitat von Jai-C

    Darum geht es bei dieser Debatte eigentlich auch gar nicht. Die Frage ist eher ob die Highlight Towers innerhalb Münchens als ein Wahrzeichen gesehen werden - und zwar an eben jenem Standort, der vor kurzem noch so große Empörung hervorrief. Meine Antwort darauf ist ganz eindeutig: Ja.


    die münchner haben also für sich selbst ein wahrzeichen geschaffen, um immer daran erinnert zu werden, in welcher stadt sie eigentlich leben?


    ich geh aus dem haus, seh die towers und schon ist der groschen gefallen.......wow ich bin in münchen.....so dann bin ich gar nich in tokyo.....hmmm..wer hätte sowas für möglich gehalten.........möglicherweise jai-c.......
    :lach:

    Zitat von Jai-C

    Also so wie du das jetzt ausdrückst, werden die Highlight Towers kein Wahrzeichen, sondern immer wieder von anderen spektakulären (Hochhaus-)bauten abgelöst, die um die Anerkennung und Gunst der Bürger kämpfen. Die Stadt identifiziert sich also mit ihrer dynamischen architektonischen Weiterentwicklung


    nicht ganz, denn ob sich die stadt tatsächlich mit diesen gebäuden identifiziert, hängt alleine davon ab, ob sie langfristig gesehen als identitätsmerkmal bestand haben.


    ob ein gebäude ein echtes "wahrzeichen" ist, entscheidet weder die stadt münchen noch die münchner bevölkerung, sondern diejenigen, die diese stadt von aussen betrachten.


    außerdem können auch weniger spektakuläre neue gebäude kurzfristig den towers oder anderen mitbewerbern dennoch die schau stehlen, da sie auf die betrachter den "reiz des neuen" ausüben (was man derzeit den towers noch unterstellen darf).

    Zitat von Wagahai

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    Immer wieder herrlich - die Grundsatzdiskussion ;)


    von meiner seite aus is das nicht ne grundsatzdiskussion; ich möchte nur, dass mit dem begriff "wahrzeichen" richtig und sachlich umgegangen wird. was in zukunft als wahrzeichen in den travelbooks etc. über münchen zwingen erscheinen muss ist reine spekulation.


    auch wenn heute in einem wirtschaftsmagazin die towers abgebildet sind, morgen is es ein anderes hochhaus oder weitaus spektakulärere gebäude wie die bmw-welt oder allianz arena, und je mehr neue hochhäuser, z.B. sz, adac, hinzukommen, umso unwahrscheinlicher ist es auch, dass die aufmerksamkeit auf die towers gerichtet wird. im übrigen gibts ja schon das bmw-hochhaus und das hypo-hochhaus, die eine viel höhere unterscheidungskraft haben und zu weltbekannten firmen gehören.


    weder die doppeltürme noch die skybridge sind was "nochniedagewesenes"; det gibts/gabs alles schon. bleiben noch die dicht ge-
    drängten "hochhausscheiben", die aber wiederum der grund dafür sind, dass das gesamte gebäude von den meisten betrachtungspositionen aus, etwa insges. 330°, als klotz rüberkommt.


    ich möcht ja niemanden die illusion verderben, aber bitte einfach die kirche im dorf lassen!:lach:

    die towers nicht nich unverwechselbar genug. selbst wenn angeführt wird, dass dieses gebäude die wirtschaftskraft und dynamik der stadt unterstreicht, so hat das mit einem echten wahrzeichn nichts zu tun. wie du gesagt hast: ein wahrzeichen wird erst über jahre zu einem wahrzeichen und nicht von heut auf morgen.


    ein gebäude wie die towers kann man bestenfalls, da an exponierter stelle, als landmarke einstufen; das wars aber dann schon.


    P.S.: es soll auch schon turisten gegeben haben, die sich negativ über die towers geäußert haben.

    Zitat von Jai-C

    Nur mal so, die Highlight Towers sind doch auf dem besten Wege sich zu einem neuen Münchner Wahrzeichen zu entwickeln - dass sich darüber mal ein Ex-OB aufgeregt hat, wird in 5-10 Jahren niemanden mehr interessieren.


    nur um mal nachzuhaken; diese türme sind bereits jetzt ein wahrzeichen für eine gescheiterte hochhauspolitik, aber sonst nüscht. für münchen gibts weitaus bessere kandidaten für den titel "münchner wahrzeichen". jedenfalls übt dieses gebäude weder deutschland/weltweit eine anziehung aus noch ist es in reiseführern oder sonstigem zu sehen, ohnehin ist es kein eyecatcher und daher international völlig unbekannt(bedeutend). selbst die münchner interessieren sich nich wirklich für das ding oder ist der name highlight towers in aller munde? wohl eher nicht! mal ehrlich, die towers sind doch nur ein langweiliger klotz, der glücklicherweise wenigstens noch zum befestigen einer lichterkette taugt.


    tut mir leid, aber dieses, aus dem nichts künstlich eine euphorie heraufbeschwörende wahrzeichengetue kann ich nich abhaben. das is meine bescheidene meinung

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    du träumst aber schon ein bisschen, es heißt schließlich bürgerbegehren und was hat der geimeine bürger schon davon wenn sich die führungsriege in einem konferenzraum mit panoramablick zu einem meeting trifft. ja richtig, nüscht!!!!;)

    es gab kürzlich in einer münchner zeitung eine serie von bau- und infrastrukturobjekten, die nie realisiert wurden. auch münchen21 war dabei mit einer abbildung, die eine ansicht aus der vogelperspektive zeigt über den hauptbahnof in richtung westen, es hieß dass sämtliche gleise untertunnelt sind. auf der abbildung waren grünflächen an den flächen der "früheren" gleisanlagen zu sehen gewesen, nur zwei viell. 70meter hochhäuser sind auf höhe donnersbergerbrücke im grünen parkbereich als bebauung gezeigt gewesen. eigentlich gar keinen bebauung der gleisflächen wie es im text hieß.
    wer weiß mehr über münchen21?

    @lugpay: du meinst wohl ude und nicht kronawitter.


    es ist schon ziemlich unberuhigend, dass die bestehende gleishalle bereits unter denkmalschutz steht. aber andererseits wird in münchen (sogar bei wirklich schützendswerten historischen gebäuden) der denkmalschutz von städtischer seite gerne mal übergangen, also sollte ein abriss irgendwann hoffentlich möglich sein.


    ein argument pro moderne ostfassade ist sicher die größe des gesamten bahnhofskomplexes, denn die bürkleinfassade erscheint schon etwas zu zurückhaltend bzw. schlicht und einfach zu klein. zwar sind die zur auswahl stehenden entwürfe groß genug, doch sind sie eben extrem schwach; da hätte man sich was besseres leisten sollen, am besten einen "künstler"-architekten. es ist schon komisch, die pinakotek der moderne ist so schlicht, weil man wollte, dass die kunst im museum nicht bei einem spektakulären gebäude untergeht und zum beiwerk wird. ein bahnhof ist kein museum und so sollte dann wenigstens die hülle etwas kunstvoller gestaltet werden; warum nicht einen frank gehry, münchen hat noch keinen.

    ich denke auch, dass für die ostfassade des hbf die würfel eher mehr als weniger gefallen sind. in münchen ist es ohnehin schwierig, die politik für alte architektur zu begeistern, der ob ude kriecht ja schon bei dem wörtchen "alt" schweissausbrüche (das mag u.a. auch an dem wörtchen "alt-ob" liegen). wenn ich mich recht erinnere, war der dr. gauweiler ein verfechter der alten bürkleinidee, aber selbst der konnte nich landen, keine chance.


    ein weiteres problem ist zudem auch, dass politiker oder, wie in diesem fall, die entscheider der bahn ständig dem druck ausgesetzt sind, sich modernistisch und zukunftsorientiert der öffentlichkeit darzustellen; und das ist durchaus verständlich.


    es kann sich also nur was ändern wenn die initiative von der basis ausgeht, und die basis sind eben die bürger selbst. selbst ein ob ude könnte sich einer breiten zustimmung zu einer "historischen" architektonischen lösung in der öffentlichkeit nicht widersetzen. dies kann aber eben nur durch eine organisierte "initiative" in die tat umgesetzt werden.

    die reko (ist eh nur die ostseite) fände ich in diesem fall besser, da die moderenen alternativen zu schwach sind und auch schon der zeit hinterherhinken. bis die einer der "modernen" entwürfe steht sind diese entwürfe möglicherweise schon wieder 10 jahre alt, heisst veraltet. tatsächlich kann man von einer max. nutzungsdauer heutiger zweckbauten von 30 jahren ausgehen, dann abriss (jedenfalls findet oft ein abriss in den köpfen der menschen, auf die die architektur losgelassen wird schon viel früher statt).


    egal wie man zum alten bürkleinbau steht, bürkleinbauten sind typisch für die münchner architekturlandschaft, deswegen sind sie auch so wichtig und jeder weitere bürkleinbau macht daher die stadt ein stück unverwechselbarer.


    für die moderne architektur gibt es in einer großstadt wie münchen genügend andere möglichkeiten, sich zu beweisen.


    jai-c hat im übrigen recht: man braucht in münchen für die zukunft eine organisierte initiative, die sich nicht nur für einzelne projekte sonderen fortlaufend für rekonstruktion, denkmalschutz und ensembleschutz einsetzt und somit auch ein politisches gewicht bildet.

    hab noch was der tagespresse entnommen.


    zumindest eine unterirdische s-bahn superröhre kommt, ca. 10 km lang mit nur zwei haltestellen zwischen laim und ostbahnhof, bis zu 42 meter tief unter der erde, entlang kirchenstr. haidhausen muss oberirdisch gegraben werden, bauzeit dort ca. 3 jahre, kosten des gesamten projektes 1,2 mrd.

    hab der tagespresse entnommen, dass das büro norman foster das lenbachhaus sanieren soll. wird das auch die äußere erscheinungsform betreffen oder nur die technik im innern? wer weiß mehr?


    zumindest hofft eine aspirantin auf den posten des münchner kulturreferenten (tz), dass das büro nicht den zuschlag bekommt. also müssten, wie ich vermute, gravierende umbaumaßnahmen geplant sein, die womöglich aus die außenansicht des gebäudes betreffen.

    Zitat von 3rdwave

    Oh je, warum baut man um München nicht gleich eine Glaswand und propagiert es als Historisches Museum München, Bayern?
    :nono:


    macht sich doch ganz gut neben den anderen historischen museen wien, amsterdam, rom, prag, stockholm, paris, st.petersburg, kiew......usw. usw.


    wer interessiert sich da noch für sangwamal frankfurt.;)