Beiträge von darwin

    Werden die Aufzugsschächte noch rot angemalt, nachdem das Gerüst entfernt wurde? So Betiongrau sind sie eher häßlich. Die Gebäudespitze mit den beiden überhöhten Aufzugsschächten ist auch nicht wirklich prickelnd - sieht ein wenug unfertig aus.

    Kann der arme Platz nicht einfach Platz bleiben und als solcher gestaltet werden? Die Parkplätze gehen bei einer Bebauung sowieso drauf. Dann können sie doch einem großzügigen innerstädtischen Platz mit Brunnen weichen. Hamburg hat davon viel zu wenige.

    Also Alu, Klinker und Plastk würdeich nicht in einem Satz nennen und verwerfen. Viel wichtiger erscheint es mir den großen Flächen ein wenig Struktur zu verpassen und sie zu brechen. Sandstein und Klinker wären beides eine gute Wahl, da sie mit Würde altern und nich einfach vergammeln.

    Dykie


    Wäre mal interessant zu untersuchen, welchen Einfluss die Lockerung der Ladenöffnungszeiten auf den Verkehr hatte. Meiner Meinung nach hat sich besonders der Feierabendverkehr zwischen 17:00 und 19:00 Uhr stark entzerrt.

    Hier mal eine Betrachtung eines Nichtarchitekten:
    1. Lohan Anderson: gelungenes Ensemble, elyptische Hochhäuser sind schön strukturiert
    2. Murphy Jahn: Pyramide ist abgedroschen, die beiden Schokoriegel stehen in München und der Vibrator gehört auf den Kiez, gefällt aber sehr gut
    3. Studio Gang: Interessantes Dreibeinhochhaus im Hafenkran-Stil, aber die Spitze wurde vernachlässigt und wirkt abgeschnitten
    4. Krueck Sexton: hat auch einen Entwurf abgeliefert - hätter man besser sein lassen sollen
    5. John Ronan: kennt nur Bauklötze - aua

    Ich denke der ganze Hype um die QM2 war eine kalkulierte Werbekampagne für den Kreuzfahrtterminal und Hamburg als dauerhaften Anlaufplatz nach dem Motto: The squeaky wheel gets the grease. Natürlich kann man das verurteilen, aber nur so wird dauerhaft ein Geschäft daraus. Und der ganze Hype wird sich nach dem 17ten mal Ein- und Auslaufen schon wieder legen. Und wenn nicht - mich soll's nicht stören. Ist doch ein beschauliches Schiffchen die QM2.

    Na da habe ich wieder etwas angestellt...
    Interessante Diskussion, mit so vielen Reaktionen habe ich nicht gerechnet.
    Ich perönlich denke dieser Turm wäre wirklich ein Leuchtturm geworden, ein landmark wie man im englischen so schön sagt. Nun, wurde er ja nicht gebaut und alle können wieder durchatmen. Trotzdem wünschte ich mir, wenn solch unveränderliche Postulate wie die "Kirchturmsicht" öfter mal hinterfragt würden. Ich glaube, all zu oft wird vieles einfach akzeptiert und zu selten denken wir über unseren Horizont hinaus.

    Nun frage ich mich, ob ein ästhetisch gestaltetes Hochhaus wie der Lighthouse Tower tatsächlich dieses Bild gestört hätte? Das Gebäude stände im Hintergrund und würde die bisherige An- oder Aussicht nicht behindern, sondern einen modernen Akzent hinzufügen.
    Der sorgfältige bedachte Kombination von Alt und Neu macht eine Stadt erst interessant.
    Im übrigen sprechen wir also nur über diesen einen Postkarten-Blickwinkel? Andere Betrachtunswinkel zeigen ein ganz anderes Bild. Und deshalb ist der Turm gescheitert?

    Zitat von DiggerD21

    Tja, der Teherani wollte ja nicht den Standort (weiter nach Osten an die Elbbrücken) für das Gebäude verlegen. Hätte die Realisierungschancen stark erhöht. So wurde der Turm abgelehnt, weil er die historische Kirchensilhouette beeinträchtigt hätte.


    Ist ja auch eine Eselei den hübschen Turm aus der stadtnahen Lage zu verbannen. Da kann ich den Teherani gut verstehen.
    Gar nicht verstehen kann ich den Quatsch mit den Kirchtürmen. Sind denn nun alle durchgeknallt und halten die handvoll Kirchtüme für so elementar wichtig? Messen wir da einer veralteten und sich architektonisch verewigten Institution nicht reichlich viel städtebauliches Gewicht bei? Das übersteigt meinen armen kleinen Verstand. :nono:

    In der Tat gibt es in Hamburg nur wenige Plätze, die mit Brunnen, kleinen und mittleren Denkmälern und gepflegten Grünanlagen geschmückt sind. Das Fehlen von Brunnen und Wasserspielen ist mir sofort negativ aufgefallen, als ich vor Jahren neu nach Hamburg kam. Trotzdem ist die Stadt durch die vielen Wasserflächen und Parks ausgesprochen schön.


    Wenn man lokalen Künstlern eine Chance, einige Anregungen und die nötigen Mittel geben würde, könnte man in Kürze viele trostlose Plätze ansprechend umgestalten. Im Grunde liegen viele Ideen auf der Hand. Das Tor zur Welt ist solch eine fantastische Chance. Hamburg hat kein Siegestor oder dergleichen. Warum lässt sich kein Tor zur Welt errichten, vielleicht nicht gerade aus Containern, sondern massiv aus Stein und an markanter Stelle und durchaus monumental?
    Kann nicht mal jemand ein stattliches Tor-zur-Welt auf den Horner Kreisel rendern?

    Zwar bin ich häufig ein Freund Teheranis spektakulärer Ideen, aber diese Monsterbrücke fasziniert mich nicht. Es gibt doch einiges was man bedenken sollte: Schon die Ponte Veccio hat mich nicht umgehauen. Man hat das Gefühl durch eine der vielen Gassen zu laufen, weil durch die Randbebauung die Sicht auf's Wasser genommen wird. Wenn man dann am Ufer steht oder sich auf dem Wasser bewegt, nimmt einem die Brücke die Sicht über die sonst freie Wasserfläche.
    Will man die Brücke offener gestalten, um die Sichtverhältnisse zu verbessern, dann sollte man sich nichts vormachen. Über Wasserflächen ist es ganz schön zugig, besonders in Hamburg. Da macht das Flanieren keinen Spass. :nono:

    Mir gefallen die umlaufende Fenster in Kombination mit abgerundeten Gebäudekante. Diese Stilvariante sieht man in letzter Zeit immer häufiger, so z.B. auch am noch umzubauenden Astraturm. Wer ist eigentlich der Urheber dieser Idee, gibt es dafür einen Namen?