Beiträge von darwin

    Machen wir uns nichts vor. Im Zerreden und Kaputthauen von Infrastrukturprojekten gibt es hier im Forum viele Meister. Spätestens wenn es um Projekte geht, die einem selber nicht schmecken. Ich spare mir das Zitieren. Jeder darf gerne in seinen eigenen Beiträgen nachlesen.


    Im Gegensatz zur Meinung vieler halte ich die Seilbahn für eine Bereicherung. Große Menschenmengen wird man damit nicht bewegen können. Aber eine Einbindung in den HVV könnte man schon anstreben.

    @ Elbjunge
    Ich wohne nicht weit weg und sehe schon einen Nutzen. Gerade durch die Nachverdichtung in dieser Ecke (Phönixhof, Kühnehöfe) sind die Busse (Linie 2 und 3) morgens oft überfüllt. Wenn der Bus Richtung Altona wegen parkender Autos und Lieferwagen in Ottensen aufgehalten wird, dann verpasse ich schon mal meine Zugverbindung. Die S-Bahn Haltestelle brächte einen realen Vorteil.


    @ f-r-a-n-k
    Als Bahrenfelder würde ich sie eher "Bahrenfeld-Ost" nennen. Von dort werden vermutlich die meisten Passagiere zusteigen.

    Im Zuge der Planung zum A7-Deckel berichtet das Abendblatt über die ersten Proteste gegen die Verlängerung des Holstenkamps. Artikel. Verkehrsplanung.


    Die wenigen Anwohner, die gegen eine Straße in 30 Meter Entfernung protestieren kann ich nur bedingt verstehen. Doch die Verlängerung über die Autobahn bis zur Luruper Chaussee/Nottkestraße wäre ein Segen für halb Bahrenfeld. Momentan quält sich ein Großteil des Verkehrs vom Holstenkamp über den Bornkampsweg in Richtung Lurup. Ganz Schlaue benutzen die Regerstraße als Abkürzung. Die Anwohner dort und auch die Schule in der Regerstraße hätten einen wirklichen Grund zu Protestieren. Seit die Straße nicht mehr auf Anwohner/Anlieger beschränkt ist werden da trotz 30-Zone regelrechte Rennen veranstaltet.

    Selbst in den USA sind Wohnwolkenkrazer nicht sehr verbreitet.


    Das hat sich gerade in den vergangenen Jahren stark verändert. Es hängt auch ein wenig von der Region ab. In Miami habe ich viele Wohnwolkenkratzer gesehen. Auch in Manhattan und Chicago sind in den vergangenen Jahren einige hinzugekommen. Und selbst im kalten Milwaukee sind neue entstanden.


    Also es sieht auch dort nach einer Trendwende aus. Interessanterweise sind die Wohnungen in solchen Gebäuden eher hochpreisig.


    Ob für so hochpreisige Wohnungen die Lage an den Elbbrücken die geeignete Wahl ist?

    Update LOC290 an der S-Bahn Haltestelle Bahrenfeld


    Das Gebäude steht zur Hälfte. Die Wohnhäuser dahinter sind weitestgehend fertig und teilweise bezogen. Trotz aller Liebe zu schallisolierenden Fenstern, finde ich den Abstand zu den S-Bahn Gleisen immer noch bedenklich. Auf der Bahnseite wurde durch einen kleinen Kunstgriff ein bestehendes Häuschen das vermutlich der Bahn gehört einfach überbaut. Wenn das Gerüst weg ist mache ich mal ein Foto.



    Hier das fehlende Bild.


    ^^

    Quelle: darwin



    Beiträge zusammengeführt. Überprüfe bitte deine Links, jedenfalls werden bei mir keine Fotos angezeigt.

    Das B&B Hotel in Bahrenfeld ist seit einiger Zeit fertig. Es sieht ganz gut aus. Die nächtliche Beleuchtung um die Fensterverkleidungen hätte man sich schenken können.
    Ansonsten passiert auf den Kühnehöfen recht wenig.


    Dass der Röntgenlaser (XFEL) in Hamburg gebaut wird freut mich, insbesondere für die vielen Physiker die sich damit noch beschäftigen werden.
    Was mich daran betrübt ist die Tatsache dass ihm ein unbedeutendes altes 60-er Jahre Zyklotron zum Opfer gefallen ist. Komischerweise hat es niemand wirklich vermisst, ausser vielleicht die Hand voll Mitarbeiter und ein paar norddeutsche Nuklearmediziner, die ganz nebenbei auf die Versorgung mit 18F- und 18F-FDG angewiesen waren.
    Nun ja, inzwischen ist Hamburg jedenfalls bezüglich der Positronen Emissions Tomographie (PET) weitestgehend von der Weltkarte verschwunden und es wird sich in nächster Zeit auch nichts mehr tun. Das UKE schein geringes Interesse an einem eigenen neuen Zyklotron zu haben und so hat man den Medizinern in Kiel die zukünftige Versorgung zugebilligt. Schade eigentlich, wo dieses hoch spezifische bildgebende Verfahren (PET) doch weltweit gerade an Bedeutung gewinnt und man ihr in den letzten Jahren viele medizinische Errungenschaften zuschreiben kann.
    Um wirklich an der Forschungsspitze mitmachen zu können hätte man ein neues Zyklotron in eine größere Klinik in Hamburg installieren müssen. Dann hätte man auch echte medizinische Grundlagenforschung mit C-11 markierten Tracern durchführen können; nur 18F-FDG ist Routinekram. Nun werden sich die Kieler jedenfalls freuen. Und hier in Hamburg haben wir dann wenigstens den Röntgenlaser als Spielzeug für Physiker. Das riecht nach einem politischen Kuhandel. Wobei der Röntgenlaser natürlich viel teurer und prestigeträchtiger ist - eine "Elbphilharmonie" für Physiker. Trotzdem finde ich den PET Abgang sehr schade.

    Die 52 Eigentumswohnungen in Bahrenfeld entstehen direkt neben der S-Bahn. Das ist ja eine phantastische Lage. Ich korrigiere: sie entstehen direkt neben dem S-Bahnhof Bahrenfeld, da hat man zusätzlich die quitschenden Räder beim Anhalten. Also was manchen Investor zu solchen Projekten treibt möchte ich zu gerne verstehen. Ich kann mir nur schwer vorstellen dort eine Eigentumswohnung kaufen zu wollen. Die Zielgruppe müssten wohlhabende, fußkranke und schwerhörige Menschen sein. Davon gibt es ja auch so viele.

    Ich denke ebenfalls, dass der Flughafenneubau nichts mit einem Hub zu tun haben muss. Entscheidend ist wieviele Einwohner im Einzugsgebiet leben und diesen Flughafen auch nutzen werden. Dazu kommt noch die schnelle Erreichbarkeit und die Anzahl an Zielen, die direkt und preisgünstig angeflogen werden können.
    Der Hub in München nutzt dem Würzburger garnichts, wenn er viel schneller aus dem nahen Frankfurt ans Ziel kommt. Damit hinkt das 12,5 Mio Beispiel von Guderian ein wenig.
    Gleiches gilt auch für Hamburg. Der Lüneburger wird u.U. besser mir Ryanair ab Lübeck nach Dublin fliegen als ab Hamburg.
    Die Stärke eines neuen Flughafens in Hamburg läge also bei mehr Direktverbindungen zu entfernteren Zielen. Da interessiert es dann weniger, ob zusätzliche Umsteiger aus Paderborn mit dazukommen sofern diese Verbindungen profitabel betrieben werden können. Bei dieser Gleichung spielen neue, kleinere und effiziente Mittel- und Langstreckenflugzeuge eine wichtige Rolle.

    Das hört sich alles noch recht unausgegoren an. Persönlich mag ich den Bahnhof in Altona sehr gerne. Er ist leicht zu erreichen und nicht so überlaufen wie der Hauptbahnhof.
    Einen Bahnhof am Diebsteich kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Zwar laufen da Gleise durch und auch eine S-Bahn Linie macht dort halt. Aber das war's dann auch. Die Straßen in der Gegend sind schlecht ausgebaut. Mit Buslinien sieht es mager aus.
    All das müsste ebenfalls mit in das Konzept einfließen, wenn die "Umsiedlung" glücken soll. Irgendwie wollen Bahnfahrer ja auch zum Bahnhof kommen und von dort weiterfahren. Ohne die zahlreichen Umsteigemöglichkeiten wie in Altona, mit S- und U-Bahn und Busbahnhof vor der Tür wird das eine Pleite.

    Wie komisch, ich bin gerade 2 Wochen in Paris und heute genau an diesen Gebäuden entlang gefahren. Ich kannLeFay nur recht geben, was die Ausstrahlung dieser Gebäude angeht: billige Verarbeitung.
    Die Höhe ist durchaus für Hamburg akzeptabel, sofern sie nicht so uniform wie hier in Paris ist. Eine unregelmässige Stufung wie in der Hafencity ist interessanter und ansehnlicher.

    Die liebe "Zerstörung der Stadtsilhouette" ist sowieso ein lieblings-Killerargument manch eines städtischen Hochhausgegners. Den schützenswerten Blickwinkel von der Alster über die historische Altstadt zum Dockland muss mir erst noch jemand erklären.
    In diesem Fall war der Entwurf aber auch dürftig. Die Idee finde ich trotzdem gut.

    Also wenn ich das kleine Bildchen genau betrachte, dann bin ich schon froh dass es kein grader rechteckiger Kasten wird. Ein wenig Struktur lässt sich doch erahnen. Der ursprüngliche Entwurf als Kristall war nach meinem Geschmack nicht gerade umwerfend.
    Was die schöne Sicht angeht, bildet eine schlanke hohe Struktur ein viel kleineres Hindernis als manch breitgematschter Klotz.

    Na so in Schutz nehmen braucht man den Architrekten nicht, hat er doch die federführende Rolle bei der Gestaltung des Gebäudes.
    Es war ja schon immer einfacher den Stilbruch zu postulieren als sich mit den gestalterischen Vorgaben der Umgebung auseinanderzusetzen und diese aufzugreifen und für den eigenen Entwurf weiterzuentwickeln. So kann man sein eigenes Ding machen und hat weniger Aufwand. Herr Schmidt hat das zurecht Allerweltsarchitektur genannt, weil sie eben überall auf der Welt ohne Rücksicht hingepflanzt werden kann, und leider auch wird.