Fast jeder in der relevanten Altersgruppe hat ein Auto bzw. könnte es sich zumindest leisten, auch viele Arme bzw. Sozialhilfeempfänger. Sicher gibt es einige wenige - bezogen auf die Gesamtbevölkerung - die es sich nicht leisten können. Soll der Staat deshalb also keine Straßen mehr bauen oder die Rotphasen verlängern?
wer hat denn jetzt davon gesprochen? ich bin weder für das verbieten von autos, noch für verlängerte rotphasen. der stadtverkehr soll so flüssig wie möglich rollen, zum wohle aller.
Richtig, die Straße ist aber zudem noch für Busse und Feuerwehr da. Schienen sind übrigens schon gar nicht für Radfahrer und Fußgänger da, also ist die Bahn auch diskriminierend? Ja, es gibt Straßen, wo sich andere Verkehrsteilnehmer unwohl fühlen oder gar nicht drauf dürfen. Es gibt aber auch Fuß- und Radwege, Fußgängerzonen und Feldwege, wo Autos nicht erlaubt sind. Diskriminierend?
ja, polizei, krankenwagen und eine ganze reihe weiterer dienstleiter nützt die strasse. diesen würde aber meistens eine einfache strasse genügen, da brauchts nicht x spuren in jede richtung. und die bahngeleise mögen diskriminierend sein. aber nicht die bahn. da kann jeder einsteigen. und vergleich doch bitte mal die km (reiner) radwege/ fussgängerzonen mit den km autobahn die es gibt.
zu den feldwegen muss ich wohl nichts sagen. sonst kann ich grad so gut noch flüsse und seen und meere miteinbeziehen, wo man ohne ein solches auto auch nicht vom fleck kommt. bzw einfach unter geht.
Meine Güte! Schon aufgefallen, daß die Lebenserwartung seit es das Auto gibt deutlich zugenommen hat?
haha, und jetzt ist das schon der beweis für einen kausalzusammenhang zwischen anzahl autos und lebenserwartung? doch etwas blauäugig. 1981 wurde der erste pc vorgestellt. seither sinkt in afrika vielerorts die lebenserwartung. der grund dafür liegt wohl eher an aids und nicht am pc.
Sorry, bei dem was Du alles für diskriminierend hältst, sollte man ernsthaft über einen Massenselbstmord, besonders wohl in der entwickelten Welt, nachdenken.
Bei uns stagniert die Bevölkerung, die Autos werden laufend umweltfreundlicher und es gibt genug Grün/Wälder. Sollen sich mal die, welche seit über 30 Jahren von der Gefahr durch Überbevölkerung und Rodung wissen, aber einen Scheiß dagegen getan haben, um ihre Probleme kümmern. Ich bin es leid für den Unrat der südlichen Hemisphere zu zahlen, deren einzige Fähigkeit in Problemschaffung und Zeigefingerreflex Richtung Westen zu bestehen scheint.
ach was, ich mag keine massenereignisse. und schon gar nicht selbstmord. es reicht, wenn man sich über die konsequenzen seines tuns ein wenig im klaren ist. und im optimalfall sein handeln etwas anpasst.
und das mit der südlichen hemisphäre: vergiss nicht, dass diese fest an unsere nördliche hemisphäre gekoppelt ist. und dass unser reichtum auch auf dem basiert, was dort produziert wird. und massive, soziale ungleichheiten sind immer eine quelle für konflikte.
Ferner sollte man sein Gehirn versuchsweise kreativ einsetzen und einmal andersherum denken:
- Was wäre, wenn es keinen Autoverkehr gäbe?
- Könnte es sein, daß die Menschen gar nicht so dumm sind, sondern nur dann ins Auto steigen, wenn die Fahrt aus ihrer Sicht Sinn macht?
wie gesagt, von gar keinem autoverkehr war nie die rede. und könnte es nicht sein, dass autofahren einfach zu billig ist und deshalb den leuten falsche anreize gesetzt werden?
Du vergißt nämlich den Nutzen. Es hat ja seitens mancher Ökos Tradition, daß nur die von ihnen selbst unternommenen ÖPNV- und Bahnfahrten als sinnvoll erachtet werden. Tatsächlich aber dürfte fast jede Verkehrsmittelnutzung ein Mobilitätsbedürfnis befriedigen, welches höher erachtet wird als der dafür gezahlte Preis. Okay, beim ÖPNV kann es damit durch die Subventionen immer noch per Saldo unwirtschaftlich sein, die Autofahrt hingegen ist jedenfalls als wirtschaftlich einzustufen.
wenn der preis für die mobilität nicht stimmt, ist die ganze berechnung umsonst. studien wie diese zu diesem thema gibt es dutzende, frage ist ob man ihnen glaubt oder nicht.
Der Lärmpegel von Bus & Bahn ist ebenfalls nicht zu unterschätzen - schon gar nicht wenn diese auf einem dann drastisch ausgebauten Schienennetz das böse Auto ersetzen würden. Und der Strom für die Bahn kommt erstaunlicherweise nicht aus der Steckdose, sondern aus abgasenden Kraftwerken.
noch einmal: es war nie von abschaffung des autos die rede. und in sachen lärm sind die autos am schlimmsten. natürlich nicht, wenn man ein auto mit einem zug vergleicht. ist aber auch der falsche vergleich, right?
Durch den direkten Anschluß quasi jeder Wohnung und die Möglichkeit, Taxis zu nutzen (ohne größere Anschaffungsnvestition), ist das Auto das mit Abstand am wenigsten diskriminierende Verkehrsmittel. Es können auf diese Weise sogar Kinder, Alte, Führerscheinlose, Gehbehinderte ohne verwandtschaftliche Fahrgelegenheit von fast jedem A nach fast jedem B befördert werden. Die Bahn diskriminiert den ländlichen Raum stark und systematisch. Das sind die Fakten. Alles andere sind ideologische Hirngespinste.
taxis kann sich nun wirklich nicht jeder leisten. ausserdem ist das angebot an taxis auf dem land auch ziemlich beschränkt. stell dir vor, es müsste für jeden bewohner jederzeit ein taxi zur verfügung stehen.
dass die landbevölkerung in sachen öv benachteiligt wird ist nur logisch. aus rein wirtschaftlichen gründen. aber auch das strassenangebot ist stark reduziert bzw. weniger gut ausgebaut als im urbanen raum. ausserdem ist niemand gezwungen auf dem land zu leben. man sollte eh nicht auf dem land leben. wirtschaftlich absolut sinnlos. es sei denn, man ist bauer. aber auch das sollte man nicht sein. für irgendwas gibt es schliesslich die südliche hemisphäre.