Beiträge von oeoeoe

    Zumindest sollte es ein "Bagatelle-Verfahren" geben für solch kleine bauliche Änderungen.

    Man kann sich wohl, wenn man etwas von Bauplanung versteht, ausrechnen wo die große Schwäche des Entwurfs vom Mäckler steckt.


    Der S-Bahnhof wurde offenbar komplett ins neue Gebäude integriert, was wahrscheinlich eine komplette Neubewertung des Brandschutzes des S-Bahnhofs Marktplatz bedeutet hätte. Jeder der mit Architektur zu tun hat weiß, dass man so wenig mit der Bahn zu tun haben will wie möglich. Dann kann man erst einmal 5 Jahre Wartezeit einberechnen.
    Womöglich hätte durch den Umbau eines Eingangs der Bahnhof sogar komplett neu genehmigt werden müssen, da er den Bestandschutz verloren hätte.
    Das ist ein NoGo!

    Keine Ahnung warum nicht umgeplant wurde oder ob es noch andere Gründe gab.


    Der neue Entwurf sieht hier jedenfalls eine offene Durchgangshalle vor, die brandschutztechnisch vom Neubau getrennt ist.

    Bis auf das Torhaus sollte man alles wieder abreißen!

    Die Entwicklung des Mato-Geländes war ein städtebauliches Verbrechen an Offenbach.
    Für dieses Desaster wurden Künsterateliers der """Kreativstadt-Offenbach""" vernichtet und schödeste Vorstadt-Kack-Scheiß-Reihenhäuser gebaut.
    Schlimmer gehts nicht.

    Außer Lippenbekenntnisse zur """"Kreativstadt"""" kann man von Offenbacher Verwaltungsbeamte wohl nicht erwarten.
    Sobald ein irgendein Copy and Paste - Provinzinvestor sein Scheckbuch zückt, wird literweise Speichel geleckt.

    MAN Roland weg>>Investor-Wohnkisten und eine Brache mit Stahlkonstrukt her >>> Ödnis

    Stahlbau Lavis weg >> RingCenter her>>> öde Innenstadt

    Kappus weg >>> Investor-Wohnkisten her


    Ich könnte noch lange so weitermachen.

    Mato war aber der bisherige Highlight.

    Danach liegt die Westhälfte des Offenbacher Hafens in der Tag-Schutzzone 2 des Flughafens, die östliche Hälfte außerhalb jeglichen Schutzbereichs. Der Offenbacher Hafen liegt demgemäß nicht in der Tag-Schutzzone 1.

    Vielen Dank für die sehr guten Recherchearbeiten.

    Ich glaube das Nordkap wird den wenigsten Lärmeintrag von Flugzeugen erhalten .
    Vielmehr ist doch die unmittelbar daneben liegenden Autobahn Quell dauerhaftem Lärms.

    Ich halte es für sehr gut, entlang der Autobahn ein Gebäuderiegel zu errichten um die Aufenthaltsqualität zur Freifläche zum Mainufer hin zu erhöhen.


    Ich frage mich nur, warum man keine Hafenmolen mehr ausgräbt.
    Wenn es nach mir ginge, hätte man das Wasser viel tiefer ins Land reinholen können. Es wäre vielleicht sogar eine Marina möglich gewesen.

    Hallo Ffm60ziger,


    Ich bin gestern an diesem Parkhaus vorbeigekommen und war doch einigermaßen entsetzt.
    Im Moment schaut es aus wie ein Hinterhofparkhaus beim Toom Markt.
    Schnell billig in Pfosten Riegel Konstruktion.


    Weißt jemand ob es noch eine architektonisch wertvollere Fassade bekommt?


    Halterungen hierfür an den Pfosten habe ich leider noch nicht gesehen.


    Ich bin beunruhigt.

    Hallo Liebe Freunde,


    auf der Konstablerwache könnte ich mir eine Bebauung nach dem Vorbild des
    Broadgate Circles in London vorstellen.
    Das ist ein auf Stützen gestellter Ring mit einem Restaurant, Bar und einer Terrasse im 1. Obergeschoss.
    Am Wochenende ist dies ein Club.
    Somit hätte man eine Tribüne für Veranstaltungen, eine Überdachung bei Märkten und eine weitere Belebung der Konstablerwache.


    Hab mal versucht darzustellen wie ich es meine.




    Für alle google earth fans
    http://"http://www.oe3d.de/broadgate_circle.kmz

    Hallo liebe Mitstreiter,


    beim Überfliegen der Postings hier ist mir aufgefallen, daß niemand bemerkt hat wie schon das alte Gebäude eine Städtebauliche katastrophe war und das Neue diese noch verstärkt.
    Der Gebäuderiegel zog sich viel zu weit in die Biebergasse und unterbrach dadurch die Sichtachse der Fressgass' bzw Biebergasse auf die Katharinenkirche.
    Das Neue Gebäude wird gar noch wuchtiger, da es an dieser Seite noch nicht mal abgetreppt wird sondern als ein großer homogener Glotz daherkommt.


    Man sollte hier auf eine klassische Blockrandbebauung zurückgreifen, welche sich an den Nachbargebäude (Hugendubel) orientiert.
    Somit hätte man Blickkontakt zur Hauptwache schon fast von der alten Oper.
    Und auch von der Zeil aus würde das Gebäude weniger wuchtig wirken und sich neue Sichtachsen auf die Biebergasse auftun.

    Natürlich würden daduch jede Menge Nutzflächen flöten gehen. Aber die Hauptwache ist nunmal Frankfurts prominentester Platz.
    Dort sollte man behutsam bauen.


    Ich hätte hier über eine eher klassisch proportionierten Architektur nachgedacht. Dies wäre eine schöne Remineszens an die Hauptwache und dem Platz gewesen.


    So wie es jetzt geplant ist, handelt es sich offensichtlich um eine typische Maximallösung der Investoren. Das Bauvolumen wird bis zum äußersten ausgereizt.
    Eigentlich erwartet dann der Bauherr von offizieller Seite wieder einiges weggestichen zu bekommen. Dies ist hier wohl nicht passiert.
    Die Stadt hat sich mal wieder über den Tisch ziehen lassen.


    .....und daß der Wempe freiwillig in ein Klohäuschen zieht finde ich eher lustig.
    Mehr will ich dazu nicht sagen. Würg....!

    Na wunderbar!!!!!!......


    .......dann laßt uns doch einfach Lebkuchenhäuschen hinbauen.
    ....und wer macht die Hexe?
    Frau Roth sehe ich jedenfalls schon als Daisy Duck und Jutta Ebeling als Pokahontas.
    Den Dom bauen wir um zum Dornröschenschloß und das historische Museum wird Dagoberts Geldspeicher.
    Wie wärs mit einem Festengagement für Micheal Jackson in der Paulskirche? Die steht doch eh nur dumm rum und Herr Jackson kann man bestimmt billig einkaufen.
    In diesem Zuge kann man dann auch der Paulskirche Ihr dringendes Lifting geben.
    ....Ich denke da so an etwas orientalisches wie in 1000 und eine Nacht... schön bunt und einer goldenen Kuppel.


    Ich seh schon Heerscharen von Touristen nach Frankfurt pilgern.
    Ach, der Römer kostet dann selbstverständlich Eintritt.


    Wenn schon, denn schon.


    abgetroschene Argumente müssen aber nicht falsch sein...eher im Gegenteil.

    Sehr geehrte Mitverfasser,


    Zitat von Fachwerkhaus

    In welchem Zeitalter wir leben ist egal. Es geht darum, was dem "einfachen Volk" gefällt, das aus der Stadtgestaltung seit gut 100 Jahren praktisch ausgeschlossen wurde. Die Bürger sehnen sich nach Abwechslung von Flachdach und Glasverkleidung. Wenn das Volk gerne anonyme Glaskuben zum wohnen hätte würden vermutlich die meisten Architekten juchzend ans Zeichenbrett springen. Aber dass "das Volk" einfach etwas gemütliches, Bodenständigkeit und Tradition vermittelndes haben möchte, was zudem noch tausende Touristen jährlich anlocken würde, ist undenkbar. Was im postmodernen Elfenbeinturme der Städtegestaltung ersonnen wird, ist gut, ja perfekt und unverbesserlich, weil ja die Experten dort sitzen und der kleine Mann vom Bauen und "designen" eh keine Ahnung hat.


    Wenn ich höre, dass das "Volk" aus der Stadtgestaltung seit gut 100 Jahren praktisch ausgeschlossen wurde kann ich nur mit verlaub sagen, das dies, wenigstens der letzten 60 Jahre, doch eher ein Ausdruck passiver Starre ist.
    Jeder kann sich in der Politik engagieren und ggf eine Partei gründen. Meinetwegen auch eine Fachwerkpartei.
    Die meisten Mitbürger sind jedoch nur zu bequem und damit unkonstruktiv.


    Zurück zum Thema:

    Zitat von Fachwerkhaus

    ...Mutant aus verschiedenen Stilrichtungen und Epochen...


    Dies trifft im übrigen auch auf die Gründerjahrearchitektur zu, ist also nix Neues.


    Zitat von Fachwerkhaus

    Das Argument kann man so wie es ist umdrehen und gegen Dich verwenden: Wenn die Fläche so klein ist, welcher Schaden entsteht aus der Rekonstruktion für die Stadt Frankfurt, die Bauwirtschaft, die Architekten, Stadtplaner und weiß der Geier wer noch? Wir reden immernoch um eine vergleichsweise kleine Fläche, nicht um eine Niederlegung sämtlicher Nachkriegsgebäude zwischen Zeil und Main.


    Die Fläche ist für die Kernstadt riesig. Das wird erst auf einen Freiflächenplan deutlich. Man kann das schnell unterschätzen durch den bisherigen wuchtigen Baukörper.


    Um Missverständnissen vorzubeugen.
    Ich bin ein grosser Bewunderer der historischen Fachwerkarchitektur.
    Nicht jedoch stümperhaften Imitationen.
    Das beste Beispiel hierfür ist doch nun wirklich die Ostzeile des Römers.
    Wir sind doch gar nicht mehr in der Lage Fachwerk zu bauen, da die Techniken nicht mehr hinreichend bekannt sind oder dies schlicht zu teuer ist.
    Wenn nach zehn Jahren das erste Haus der Ostzeile schon wieder Einsturzgefährdet war, evakuirt und aufwändig abgestützt werden musste ist das doch ein deutlicher Ausdruck dieses.
    Gott sei Dank gibt es ja Beton und was viele nicht wissen ist, dass das Holz des Hauses, ich glaube "ZUM SCHWAN" (Haus ganz links), komplett innerlich aufwändig mit Beton aufgegossen werden musste damit es stehen bleibt.
    Einfach lächerlich.
    Natürlich finde ich die Ostzeile schön fürs Auge aber ich bin mir sicher, dass man dort auch eine andere zeitgemässere Lösung hätte finden können.
    ...ei, gugge ma was e schee bubbeküsch.


    zu:

    Zitat von Fachwerkhaus

    Helmut Jahn hat man noch nicht an den Kopf geworfen, ein 30er-Jahre-Disneyland-New York im Kopf gehabt zu haben, oder?


    Doch, hat man sehr oft sogar. ....und zurecht wenn ich dies bemerken darf.


    Zitat von Fachwerkhaus

    So wie es scheint, müsste ich heute selbst zum Zeichenstift greifen, wenn ich ein klassizistisches Wohnhaus haben wöllte....


    Ich würde Ihnen selbstverständlich eine reinrassige antike (römische) Villa planen und das mit grösstem Vergnügen.
    Da ziehe ich meinen Kollegen Architekten auch gerne die Ohren lang. Die Baukunst ist zur Zeit sehr einseitig der "Modernen" verschrieben.
    Dies liegt aber auch zum grössten Teil daran, dass Investoren nicht mehr Geld bezahlen wollen.
    Persönlich halte ich die klassische Architektur aus der Antike für sehr Formvollendet und kommt daher fasst gänzlich ohne Ornament aus.
    Der Bauhaus-Stil versucht eben genauso solche Proportionen zu finden.
    Auch Le Corbusier hat übrigens "Schmuck" in Form von Schalungs-Skulpturen in seine Architektur eingebracht.
    Ich finde es Schade, dass man das Bauhaus heute mit grauenhafter Investorenarchitektur gleichsetzt.


    Mei Kredo fürs Technische Rathaus jedenfalls ist:


    1. Abriss
    2. Teilen des Geländes in die alten historischen Parzellen und die Grundstücke an einzelne Bürger verkaufen.
    2. Estellen eines präzisen Rahmenplans, über Höhe, Tiefe, Nutzung etc. um genau unten Zitiertes zu verhindern

    Zitat von Fachwerkhaus

    na ja... was ist denn sinnentleerter, belangloser, kommerzialisierter, als die Abschreibungsarchitektur, mit denen deutsche Stadtbilder tagtäglich zugeknallt werden?


    somit kann dann jeder Bauherr den Baustil verwirklichen, welcher er für richtig hält. Damit würde wieder eine gewachsene heterogene Struktur dauerhaft in der Kernstadt entstehen. Für Grossinvestoren sollte hier kein Platz sein!


    Über Geschmack lässt sich eben wundrbar streiten.
    Freu mich schon.*g

    Das mit der Tiefgarage ist in der Tat ein Problem und übrigens auch die Bewohner.
    Aufgrund eines dort wohnenden Rechtanwaltes darf kein lautes Fest mehr nach 9Uhr auf dem Römerberg stattfinden.


    Zurück zum Thema Technisches Rathaus:


    1. leben wir nicht mehr im Mittelalter liebe(r) Herr/Frau "Rohne"
    2. Möchte ich nicht in einem Sinnentleertem Disneyland wohnen.
    3. Kann man erst recht mit einer guten- zeitgemässen Architektur diesen historische Ort ein Denkmal setzten.
    4. Moderne Architektur beinhaltet nicht zwingend Beton.
    5. Dieses wintzige Fleckchen, wie Du es nennst, ist nicht minder gross als ca 1/7tel der Frankfurter Altstadt und nachezu 1/3tel des Kerns um den Römer.

    Saalgasse

    Als die Saalgasse von 1978 - 1984 gebaut wurde, war sie weltweit ein hochangesehenes Architekturprojekt.


    ..und wenn ich das bemerken darf, die Postmoderne in der Saalgasse entspricht zwar nicht meinem Geschmack, legitimiert sich aber durch die damals avangardistischen Pläne der frühen Achtziger Jahre und ist durchaus ein Vorbild für ambitionierte Stadtgestaltung.
    Aus heutiger Sicht natürlich verbesserungswürdig.

    meiner Meinung nach genügt es den Stadtgrundriss wiederzuerstellen.


    Selbst wenn ein Entwurf einer oder meherer Parzellen nicht gefällt ist es ja auch nur auf diese beschränkt.


    Ich halte im übrigen nichts von Rekonstruktionen.
    Wir sollten soviel Selbstvertrauen haben um neue Ideen verwirklichen zu können.
    Nur so kann die Altstadt wieder wachsen und mit Leben erfüllt werden.
    Man sollte nur von offizieller Seite den (durchaus strengen) Rahmen hierfür schaffen, weiter nichts.
    Wenn ein Käufer rekonstuieren will, bitteschön.....sein Geld.

    Parzellierung

    Hallo liebe Architekturmitstreiter,


    meiner Meinung nach kranken die meisten Archtekturlösungen in der Altstadt an überdimensionierten doch zu investorenfreundlicher Parzellierungen.


    Meine Lösung für den Ersatz des technischen Rathhaus (und nicht nur für dieses) wäre folgender:


    1. Kompletter Abriss (Baukörper zu groß)
    2. Grundstück nach alten Stadtplänen mit Gassen versehen (soweit noch möglich)
    3. Bebauungsfläche mit einem Bebauungsplan versehen wie dies bei jedem
    Neubaugebiet auch passiert (dabei die Traufhöhe, Nutzungsart uvm festlegen)
    4. Parzellen mit einer Straßenfront von 5m Breite und einer bestimmten Tiefe an v e r s c h i e d e n e Interessenten verkaufen.


    Dadurch entstünde ganz von selbst eine heterogene Bebauung welche auch gewachsen ist und Bürger hätten mal wieder die Chance in der Innenstadt zu bauen.

    Schneewittchen wird seine Freude haben.


    Ich plädiere dafür endlich "Design" als Pflichtfach in Schulen einzuführen, damit solche Schuppen nicht mehr gebaut werden. Das ist ja nur noch peinlich.


    Wenn man schon historistisch baut, sollte man sich auch an alte Proportionen und Materialien halten. Das ganze Grundstück wird einfach nur zugeknallt mit Gebäuden mit weißen billigen Plastikfenstern. Die Dächer sehen aus wie Käseglocken.


    Die Villa kommt aus der Zeit der Neoromantik der Jahrhunderwende und hat Elemente des englishen Tudor-Stil.
    Die Anbauten jedoch haben leichte mißglückte Anleihen aus aus dem Barock mit ihren typischen Mansarddächern.
    Diese sind an der Villa nicht zu finden. Eine völlige Negierung des Bestandes.


    Investoren wollen Mansarddächer heutzutage gerne, da sie maximale Platzausnutzung garantieren und wunderbar kitschig historisch aussehen. Mit Architektur hat das nichts zu tun. Abgesehen davon hat man im Barock mit verschieden hohen Etagen (Belle Etage) eine gewisses Fassadenspiel erlangt. Hier wurden banalen Kisten einfach Dächer aufgepflanzt und Türmchen drann gepappt, und fertig war das Hexenhäuschen.


    Einfach grauenhaft.