Beiträge von Brandis

    Hallen des Staatenhauses

    Wenn du das Staatenhaus von oben siehst, erkennst du einen großen Bogen. Die Halle 8 ist die große Halle, die von der Mitte des Bogens in Richtung Auenweg führt. Die anderen, kleineren Hallen liegen nach meiner Kenntnis rechts und links davon innerhalb dieses Bogens.

    Der KSta-Artikel ist von 2007, und das Rendering des darin beschriebenen Bürohauses ist ja wohl offensichtlich überholt. Der Hotelneubau wird mit Sicherheit anders aussehen. Zur Frage, wer das Hotel baut, hat Lammerting in dem zitierten Interview mit der Kölner Rundschau ja bereits Auskunft gegeben: Die LIG plant und baut es selbst und will es dann verkaufen. In dem Interview sagt Lammerting auch, dass er den Bauantrag im Februar einreichen will. Vermutlich wird er voher auch kein Rendering dazu veröffentlichen.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1288741648581.shtml

    Höhenkonzept

    Es wird eine Studie zur Besonnung geben, die möglicherweise für die Altenberger Straße noch Änderungen bringt. Das ist den Anwohnern in einer Informationsveranstaltung auch mitgeteilt worden. Aber schon jetzt sieht die Planung vor, dass der Mittelteil mit etwa 22,50 Meter nicht über den im Höhenkonzept vorgesehenen Maßstab hinausgeht. Lediglich der Skygarden wird das Höhenkonzept nicht einhalten. Weil er aber kein Vollgeschoss darstellt, hat der Stadtentwicklungsausschuss dem zugestimmt. Wo ist das Problem?

    @ Lunke: Alle Achtung, du kennst die Situation vor Ort aber offenbau genau. Ich denke auch, dass die Überquerung der Trankgasse das größere Problem darstellt. Man wird ja kaum plausibel machen können, warum man die Dom-Nordseite schon wieder verändert, wo man vor Jahren schon so viel Geld in die Neugestaltung investiert hat. Tatsache ist jedoch - und die Bilder machen es ja deutlich - dass die die Freitreppe vor dem Dom die Wirkung der Portrale enorm verstärkt und die gesamte Westseite durch den Bau des Parkhauses verloren hat. Hier eine Lösung zu finden, um sich dem alten Zustand wieder anzunähern, wäre schon der Mühe wert - schon allein dieser komischen Betonpilze auf der Domplatte wegen, die das Bild vollends verschandeln und dringend beseitigt gehören. Davon dürfte Herr Schaller dann aber auch nicht begeistert sein.

    In der Rundschau-Zeitung stand dazu ein Bild. Danach würde ich sagen, dass sich die neuen Pläne nur unwesentlich, nur etwas in der Fassade, von den alten zu unterscheiden. Auf jeden Fall wird der Gebäudekomplex eine Bereicherung für die Ecke.

    Das Projekt ist schon seit längerem geplant und auch bekannt. Unter dem Stichwort "Nebau Commerzbank" gibt's auch hier im Forum bereits Beiträge und Bilder dazu. Aber als wirklichen "Büroturm" kann man das geplante Objekt wohl kaum bezeichnen. Wäre als Turm so nah dem Dom wohl auch kaum zu realisieren.

    Man fragt sich beim Lesen des Artikels, ob die Unesco-Delegierten aus dem Libanon und aus Litauen, die sich über die Hochhausplanung in Deutz aufregen, überhaupt schon einmal in Köln waren. Und auch den Gutachter, der sagt, die geplanten Hochhäuser würden zeitweise den Blick verstellen, wenn man sich der Stadt mit dem Auto oder der Eisenbahn nähert, kann ich nicht verstehen. Na und? Dann sieht man den Dom eben mal ein paar Sekunden nicht, das geht mir auch an anderen Orten in Köln so, deshalb verliert der Dom aber nicht an Bedeutung.
    Die Kölner spenden jedes Jahr Millionenbeträge für den Erhalt ihrer Kathedrale, Stadt und Land engagieren sich ebenfalls finanziell. Wenn ich richtig informiert bin, tut die Unesco nicht einen Euro dazu. Der Dom braucht den Titel nicht, mit dem die Unesco die Stadt erpresst. Wenn die Unesco dem Dom den Titel des Weltkulturerbes aberkennt, stellt sie nicht der Stadt Köln ein Armutszeugnis aus, sondern sich selbst.

    Strukturwandel in Deutz

    Ja, ich habe das heute zufällig auch gelesen, allerdings in der Kölner Rundschau. Da war fast ne halbe Seite über das Projekt. Klingt ganz spannend.


    Neuer Motor fürs Veedel
    Auf Industriebrache soll Wohn- und Gewerbeviertel entstehen
    von CHRISTIAN DEPPE
    Wo einst Industriegeschichte geschrieben wurde, soll demnächst ein Wohn- und Gewerbeviertel entstehen. Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) plant auf einem 6,6 Hektar großen Gelände im Süden Mülheims ein Quartier, das seinen Charme durch die Verbindung von alten Industrie- und neuen Wohn- und Gewerbebauten erhalten soll...
    ...Es handelt sich um das Gelände der ehemaligen Gießerei von Klöckner-Humboldt-Deutz sowie des Verwaltungssitzes der Deutz AG, der nach Porz umgesiedelt wird...
    Während die Fläche im Norden von Auenweg und Deutz-Mülheimer Straße begrenzt wird, soll sich das neue Viertel nach Worten von Planungsamtsleiterin Anne Luise Müller im Süden zum geplanten "Charlier"-Grünzug öffnen...
    Harte Schale, weicher Kern: Entlang des Auenwegs ist eine weitgehend geschlossene Randbebauung mit Wohn- und Gewerbenutzung vorgesehen, die den Rest des Areals vor den Immissionen der Industrie am Mülheimer Hafen schützt. Der Innenbereich dahinter soll bis an die Deutz-Mülheimer-Straße vor allem dem Wohnen dienen... In erhaltenswerten und denkmalgeschützten Bauten könnten Lofts entstehen, aber auch besondere Wohnformen, etwa das Generationenwohnen, gefördert werden. Daneben ist zurzeit ein kleinteiliges Blockkonzept in viergeschossiger Bebauung geplant...


    (Kölnische Rundschau)

    Das Projekt mag interessant sein - eine Chance auf Verwirklichung hat es nicht. Soweit ich mich erinnere, sehen es alle Fraktionen im Stadtrat als einen zu massiven Eingriff ins Stadtbild. Selbst die bauwütige CDU hat betont, dass dieses Projekt nicht mit dem bereits vor Jahren verabschiedeten Ring-Konzept vereinbar ist. Ich finde, das ist auch richtig so.
    Jeder Investor würde gern den Blick auf den Dom verkaufen. Aber dazu müsste dann auch jeder höher bauen als der Bauherr vor ihm. Und irgendwann ist der Dom dann ganz klein inmitten der Hochhäuser, die ihn umzingeln.

    Jeder Jeck is anders

    Wer noch einen Zweifel hatte, der dürfte bei dieser Parkhaus-Fassade restlos von der These überzeugt sein, dass in Köln irgendwie das ganze Jahr Karneval ist. :)

    Tolle Träume, aber nichts auf der Tasche

    Ich dachte, Köln sei pleite. Und nun will die Stadt 190 Millionen Euro für den Neubau einer Oper locker machen? Typisch: Erst wird die große Vision entworfen; dann stellt einer fest: Ups, wir wir haben ja gar kein Geld; dann wird die Vision bis zur Unkenntlichkeit abgespeckt; schließlich gibt es eine kölsche Lösung, die niemanden zufrieden stellt; und am Ende will es dann auch wieder keiner gewesen sein.
    Ich finde, der Riphahn-Bau steht zu Recht unter Denkmalschutz. Und dass sich die Stadt sanieren will, indem sie den Offenbachplatz als Bauland verkauft, ist fast schon grotesk. Möchte mir nicht vorstellen, was dabei herauskommt. Ich sag nur: Kulturhauptstadt Köln - Wir leben das...

    Hi folks,
    ich glaube auch, dass die Politiker den Jahn-Turm haben wollen. Und, by the way, ich glaube, den Kölner "an sich" würde der auch nicht sonderlich stören. Und ich denke außerdem, dass der Investor den Turm auch lieber heute bauen würde als morgen, wo vielleicht schon wieder die Unesco Stress macht.
    Was ich mich aber echt frage, ob der Investor dieses riesige Gebäude so schnell vermietet bekommt, dass er schon in wenigen Monaten den Grundstein legen kann. Das ist 'ne Menge Holz, und eine solche Bürofläche will erst einmal an den Mann gebracht sein. Hochtief will auch nicht mit den Constantinhöfen beginnen, bevor nicht ein Drittel vermietet sind.
    :cool:

    Kirche im Dorf lassen

    Hi folks,
    ich will den Neubau ja gar nicht in Schutz nehmen. Ich sehe darin auch nicht den ganz großen Wurf, aber ich finde ihn immerhin schöner als dieses olle Bürogebäude aus den 60ern (schätze ich), das das heute steht.
    Und von "innerstädtischer Lage" kann ja wohl keine Rede sein. Es sei denn, man weitet die Innenstadt bis ins Tel-Aviv-Viertel aus. Ich glaube jedenfalls, dass es ein Einzelhandelgeschäft an diesem Standort mächtig schwer haben würde.
    Die in dem Zeitungsartikel beschriebene Idee von dem Club in diesem riesigen Keller finde ich ziemlich interessant. Würde den Keller gerne mal sehen, also ein Besuch wäre mir das mindestens wert.
    :cool: