Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße (in Bau)

  • Einige Leute hatten sich ja über die Poller – insbesondere in der Bushaltestelle – aufgeregt. Nun da sie wieder entfernt wurden, sieht man den Grund, weshalb die Poller überhaupt reingeschraubt wurden. ÖPNV wird nun durch illegal abgestellte Privat-PKW behindert, nicht mehr durch Poller


    Ja und hättest Du die Beiträge auch aufmerksam gelesen, dann hättest du deinen gar nicht verfasst. Siehe #197

  • ^^
    Sehr schön. Mich würde noch interessieren wann (Tag und Uhrzeit) dieses Bild aufgenommen wurde?!
    Seit dem Teilabriss des Parkhauses ist im Kiez vermehrtes Wildparken zu beobachten.
    Hinzu kommen jetzt noch der Beginn der neuen Saison bei den Eisbären und Alba Spiele...jedoch ganz gravierend: die zur Zeit fehlenden S-Bahnverbindungen im Osten der Stadt und dessen Umland. Da sind mehr Besucher auf's Auto umgestiegen.


    Schlussendlich zeigt die Poller-Posse: man will die Falschparker nicht (das ist klar), denkt aber man könne sich mit einem bisschen Plastik die Personalkosten der Kontrollinstanzen sparen. Das ganze muss man eben auch mal nachhaltig kontrollieren. Einfach nur zu glauben dass man mit symbolischer Verkehrspolitik und ein paar Plastikpollern den guten Willen aktiviert ist schon sehr naiv.

  • ^ Im Grunde sehe ich das genau so, aber in der Realität ist es offensichtlich nicht ganz so einfach.


    Einerseits gibt es einen konkreten Grund, das Parken auf dem Radweg, bzw. in der Busbucht, der das Entfernen der Autos rechtfertigen würde, andererseits gilt dabei der sog. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, der das Ganze schwieriger macht, als es scheint.


    Außerdem glaube ich, dass es schlicht zu viele Falschparker gibt, als dass von der Polizei erfolgreich dagegen vorgegangen werden könnte und dann gibt es wahrscheinlich Orte, an denen es viel dringender ist als in dieser "Sackgasse".


    Es ist also auch oder gerade ein Problem des ungleichen Kräfteverhältnisses und daran wird sich, auch bei gutem Willen der Politik, so schnell nichts ändern.


    Vermutlich wissen das auch die Autofahrer, die im Schwarm auftreten und sich somit "schützen".

  • Apropos Verhältnismäßigkeit: Die Bushaltestellen gehen ja nicht über 2 Kilometer. Der Rest des Platzes könnte eigl für Parken genutzt werden, wie ja schon oft vorher (von mir) erwähnt, sind dort Fahrradfahrer vom Aussterben bedroht.

  • Wohnst du denn dort? Ich schon. Aber egal ,manchmal will man eben nicht verstehen.

  • ^^ Muss man denn dort wohnen um festzustellen, dass du komplett falsch liegst? Deine ständig wiederholten f
    ake news nehmen trumpsche Ausmaße an.

  • ^ Was "trumpsche Ausmaße" angeht, wäre ich vorsichtig. Auch was "Fakenews" betrifft. Was UrbanFreak will, hat er weiter oben klargestellt: Das Recht auf freies Parken. Dass darf er natürlich fordern; gewähren muss die Stadt es ihm nicht – egal ob dort gerade Radler sind oder keine. Soll er sich auf den Radstreifen stellen und seinen Wagen dann abschleppen lassen. Der Behörde wird es egal sein, wenn er denen etwas von "aussterbenden Radfahrern" erzählt.


    Leider beanspruchen selbstherrliche Autofahrer in der ganzen Stadt Radwege ständig als Parkzone. Sie gefährden damit – wegen des Ausweichverkehrs – jedes Mal Menschenleben, und sie werden viel zu selten dafür zur Rechenschaft gezogen. Das ist das Problem, nicht die (ästhetisch fragwürdigen) Poller oder die Selbstverständlichkeit, dass man für die Beanspruchung öffentlicher Flächen durch parkende Autos auch bezahlen muss.

  • Wohnst du denn dort? Ich schon. Aber egal ,manchmal will man eben nicht verstehen.


    Ich fahre dort momentan trotz fehlenden Treppenabgangs auf der Westseite der Brücke einmal täglich mit dem Fahrrad entlang, bald dann hoffentlich zweimal. Schön für dich, dass du entweder in der Eastside Mall, auf dem BSR-Recyclinghof oder der Buswendeschleife wohnst und daraus eine besondere Kompetenz für die Beurteilung der Relevanz fahradtechnischer Maßnahmen in Berlin zu ziehen glaubst, nur ist das wohl eine Sicht der Dinge, die du exklusiv für dich hast.

  • Leider beanspruchen selbstherrliche Autofahrer in der ganzen Stadt Radwege ständig als Parkzone. Sie gefährden damit – wegen des Ausweichverkehrs – jedes Mal Menschenleben, und sie werden viel zu selten dafür zur Rechenschaft gezogen.


    Das sehe ich auch so. Wobei man erwähnen kann, dass dies kein Ur-Berliner Problem ist. In Düsseldorf z.B. ist Parken in der zweiten Reihe und auf Fahrradwegen lange Volkssport gewesen...


    Ich finde aber auch, dass ein gemeinsamer großer Verlierer der Fußgänger ist. Der wird nämlich gernmal von Fahrradfahrern geschnitten, die diese zugeparkten Radwege umkreisen und dabei wenig Rücksicht auf Fußgänger nehmen. Für mein Gefühl sind auch Fahrradfahrer in Berlin nicht für Umsichtigkeit bekannt. Sobald man nicht in der Lage ist mit Geschwindigkeit mitzuhalten, bekommt man das auch zu spüren.


    Der neue Trend (bzw. neue Vorgabe) ist ja nun, die Fahrradwege giftgrün zu markieren, das in Verbindung mit roten/orangen Pollern gefällt mir im Übrigen ästhetisch überhaupt nicht, da würde ich mir optisch gefälligere Lösungen wünschen.

  • Das Bezirksamt Mitte und die Verkehrslenkung Berlin schafften im September die Parkplätze auf der - im Zuge der Wilhelmstraße und Luisenstraße von Radfahrern stark frequentierten - Marschallbrücke im Regierungsviertel ab und kennzeichneten die Fläche als Fahrradspur: https://www.tagesspiegel.de/be…radstreifen/25015734.html
    Der ADFC lobte dies demnach, forderte indessen aber nicht etwa noch Poller, sondern die Trennlinie zu den Autos durchzuziehen, um so noch deutlicher zu machen, dass Halten verboten ist.
    Ähnliche Gefahrenstellen wie bislang auf der Brücke über die Spree gibt es demzufolge noch an vielen Stellen in der Stadt. So seien in der Perleberger Straße in Moabit die Parkstreifen ähnlich schmal wie bislang auf der Marschallbrücke - Friedrichshain wird dort *nicht* erwähnt.



    Nach dem SUV-Unfall mit vier Toten verspreche der Senat eine schnelle Verbesserung der Verkehrssituation an der Invalidenstraße in Mitte: https://www.morgenpost.de/berl…-Invalidenstrasse-zu.html
    So bald wie möglich solle in dem Abschnitt der Invalidenstraße Tempo 30 eingeführt werden. Außerdem werde es einen sogenannten geschützten Fahrradweg auf beiden Straßenseiten geben, teilte die Senatsverkehrsverwaltung demnach mit; dafür werden wohl Parkplätze wegfallen.
    Die Änderungen seien das Ergebnis einer Internet-Petition von fast 12.000 Menschen.

  • Pressemitteilung vom 11.09.2019: https://www.berlin.de/ba-fried…essemitteilung.845460.php
    Demnach sollen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zunächst 700 neue Fahrradbügel aufgestellt werden. Alle Meldungen unter einem dort angegebenen Link, die bis zum 10. Oktober eingehen, sollen dem Bezirksamt übergeben werden.


    Vielleicht bietet das Bezirksamt neben Fahrradstellplätzen mal auch so etwas für Fahrradspuren/-wege an?;)

  • Also das ist wirklich ein ziemlicher Murks und schon erstaunlich, dass sich niemand zuständig fühlt, diesen Bahnhof mal fertig zu stellen. Dabei könnte er ganz gut aussehen.

    Der Eingangsbereich ist nach wie vor recht provisorisch.


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    Im Innern gibt es auch kaum Fortschritte. Die Fahrstühle sind nach wie vor gesperrt. Bei einem Shop wird wenigstens gearbeitet.


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  • Es wirkt als hätte die Bahn im Kampf gegen Zerstörungswut und Vandalismus aufgegeben...

  • Ist mein Heimat- Bahnhof. Da tut sich seit mehr als einem Jahr substanziell nix.

    Was mich außerdem wurmt: Die Kupferfassade (ist das Kupfer ?) wirkt durch die Witterungseinflüsse schon jetzt wie nach 30 Jahren Abnutzung. Obwohl die auch erst 3 Jahre alt ist. Für meinen Geschmack eine Fehlplanung Hoch 10.


    Die Graffitis sollten Niemanden überraschen, denn die Ecke ist Party-Jugend-Remmidemmi-Kiez Nr 1 in Europa mit Hunderttausenden Feier-Touristen jedes Jahr.

  • ^

    Der Bahnhof (Läden und Aufzüge) hat weiterhin keine Abnahme erhalten und hängt noch immer am Baustrom.

    Corona-Bedingt sind auch eine Vielzahl an Gewerken ausgefallen.


    Man kann nur hoffen dass den Fahrgästen und Anliegern dieses fehlgeplante Ungetüm nicht all zu lang erhalten bleibt.

    An dem Bahnhof wird übrigens schon länger gebaut als am BER.


    In meinem Blog habe ich es aufgegeben über diese Skandalbaustelle zu berichten. Höhepunkt war dass mich im letzten Jahr eine DB-Projektleiterin des Bahnhofs verwiesen hatte, als ich meine Fotorunde gemacht hatte.


    Ich bin für ganz schnellen Abriss und einem Neubau im Zusammenhang mit einem Neubau der Warschauer Brücke, der großzügigen Überdeckelung der Gleise auf der Ostseite der Brücke, Ost und Westzugänge, Straßenbahngleise in Seiten- und nicht in Mittellage mit Haltestellen direkt auf der Brücke und der Heranführung der U-Bahn mit Option zur oberirdischen Verlängerung bis Frankfurter Tor....dann wird's vielleicht auch was mit der Verkehrswende.

  • was ich nicht verstehe, wirklich nicht verstehe, das diese unsäglichkeit des projektverlaufs (vor allem in den letzten 12 monaten) keinerlei konsequenzen hat. beschämend. einfach nur beschämend. wie kann man ein neubauprojekt so dermaßen jämmerlich aubsaufen lassen. und keinerlei sichtbare anstrengung darauf verwenden es noch irgendwie würdevoll zu ende zu bringen. traurig.