
Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region
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Nun, die Debatten, die die CSU zur Zeit führt, müssen alle vor dem Hintergrund der Wahl im Herbst betrachtet werden. Wie gesagt: Paviangehege...
Die CSU scheint mir immer mehr eine Splitterpartei zu werden. Zu Hauf gegenteilige Aussagen. Der eine möchte Höhe, der andere Wachstum in Tirschenreuth.
Es zeigt sich klar, dass die Mehrheit der CSU-Politiker, die in den Medien herumgeistern, keine Antworten und Lösungen parat haben, sondern nur das von sich geben, was der durchschnittliche Wutbürger hören will, nur stumpfe Parolen, nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn". Egal ob auf Bundes- oder Landesebene. So mancher beschäftigt sich darüber hinaus lieber gleich mit völlig anderen Dingen, wie der Kreuzpflicht in öffentlichen Gebäuden
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen muss, aber die Grünen nehmen hier klar die vernünftigere und zielführendere Position ein.
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@Ja, verstehe!
Allerdings nicht immer und zu jedem Thema gleich.....
Bei der großen Infrastruktur gefällt mir momentan der Joachim Herrmann besser
als der Ludwig Hartmann (eigene Meinung). -
Allerdings nicht immer und zu jedem Thema gleich.....
Da hast du natürlich völlig Recht. Das macht es auch so schwierig, sich überhaupt noch für eine Partei zu entscheiden.
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Anfrage von der FDP-Stadtratsfraktion zu einem eigentlich überfälligen Thema:
Schriftliche Anfrage
Unbebaute Grundstücke des Bundes für Wohnungsbau nutzen
Die FDP-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung nach den unbebauten Grundstücken des Bundes befragt. In der Bundestagsdrucksache 19/2450 wird aufgeführt, dass der Bund allein in München über 248 unbebaute Flurstücke mit einer Gesamtfläche von 613.284 qm verfügt. Manche dieser Grundstücke sind sicher bekannt, aber das Ausmaß überrascht dann doch.Wir bitten den Oberbürgermeister um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1. Ist der LH München die Aufstellung der unbebauten Flurstücke des Bundes im Detail bekannt?
Wenn JA:
a)Welche Flurstücke eignen sich für eine Wohnbebauung?
b)Gibt es Gespräche über deren Ankauf zu insbesondere günstigen Konditionen?
c)Kann der Stadtrat die Aufstellung der Flurstücke erhalten?
Wenn NEIN:
a) Ist der Oberbürgermeister bereit, Informationen über die Grundstücke beim Bund zu erlangen?
b) Gab es bereits Bemühungen der Verwaltung um entsprechende Informationen und warum waren diese Bemühungen erfolglos?2. Sind der LH München zumindest die bebauten bzw. teilbebauten Grundstücke bekannt und über welche dieser Grundstücke verhandelt die Verwaltung mit dem Bund beispielsweise über eine Nachverdichtung?
Quelle: https://ru.muenchen.de/pdf/2018/ru-2018-06-25.pdf#page=15 -
Eigentum verpflichtet!
Gnadenloser, aber in der Sache richtiger Kommentar der SZ:
Im Grundgesetz steht: Eigentum verpflichtet.
"Wenn Einzelne ihre Interessen über das Wohl der Allgemeinheit stellen, wenn ein paar Dutzend Menschen sich querlegen und verhindern, dass Tausende wohnen können, dann verstoßen sie gegen diesen Grundsatz."
Eine Enteignung der Grundstücksbesitzer, so schreibt es der Autor, ist im Extremfall, auch wenn es viele empört, rechtens und notwendig.
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Heut in der Druckausgabe vom MM:
Letztes Jahr sind in der Stadt München ca. 27 000 Vollzeit Arbeitsplätze dazugekommen. Das bedeutet wirtschaftliche Grundlage für ca. 40 000 Menschen.
Frage an unsere Experten: Wie hoch müsste die Fertigstellungsrate für Wohnungen in etwa sein ?
Außerdem geht der Platz für Gewerberäume und Bauflächen zur Neige.
......klar, wenn man die momentanen Baudichten und Bauhöhen weiter beibehalten möchte. -
^ Können auch 20.000 neue Pendler sein.
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Ja genau, „Problem“ ist nur, dass um die Stadt herum ( Großraum ) ebenfalls
sehr viele neue Arbeitsplätze entstehen.Im Übrigen: Wieso ist das „Problem“ eigentlich ein Problem ?
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Heut in der Druckausgabe vom MM:
Letztes Jahr sind in der Stadt München ca. 27 000 Vollzeit Arbeitsplätze dazugekommen. Das bedeutet wirtschaftliche Grundlage für ca. 40 000 Menschen.
Frage an unsere Experten: Wie hoch müsste die Fertigstellungsrate für Wohnungen in etwa sein ?
Außerdem geht der Platz für Gewerberäume und Bauflächen zur Neige.
......klar, wenn man die momentanen Baudichten und Bauhöhen weiter beibehalten möchte.Naja vorsicht. Wie groß war denn der tatsächliche Zuzug in die Region München? Die Stadt München stagniert ja hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl mehr oder weniger seit 1 Jahr. Sind wirklich dann 40.000 Menschen in die Region gezogen, die jetzt alle nach München einpendeln müssen, weil es dort keinen neuen Wohnraum gibt?
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Dass die Stadt München seit einem Jahr stagniert ist auch eine mehr als gewagte Aussage, wenn man die Qualität der entsprechenden Daten kennt...
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Na ja, ich denke die statistischen Erhebungen, auf die sich Isek bezieht, sind weitgehend korrekt. Vermutlich werden einige der neuen Arbeitsplätze auch aus Menschen, die schon hier wohnen bedient. Vielleicht sind auch Arbeitsplätze nur umgezogen (siehe Microsoft etc.) Und dass von immer weiter in der Region eingependelt wird (Ulm, Ingolstadt, Regensburg, Passau, Salzburg, Innsbruck, GAP etc.) ist ja auch kein Geheimnis.
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Wenn bei aktuellem Zuwachs der Wohnungszahl, die Einwohnerzahl stagniert,
müsste sich momentan die Bevölkerung lediglich auf mehrere Wohnungen verteilen. -
Es ist eher andersherum:
"Selbst in Stockholm und Oslo ist in den vergangenen Jahren die Anzahl der Haushalte schneller gewachsen als die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen. Den massivsten Überhang [...] weist München auf. In den Jahren 2010 bis 2017 stehen mehr als 115.000 neuen Haushalten gerade einmal rund 55.000 neue Wohnungen gegenüber."
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Ich gehe davon aus, sass die scheinbare Stagnation weitestgehend auf eine Normalisierung der Flüchtlingszahlen bzw eine Leerung der Erstaufnahme Einrichtungen zurückgeht. Das ist jedoch ein Einmal Effekt, so dass ich davon ausgehe, dass die Zahlen schnell wieder steigen werden.
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Der Effekt wurde hinreichend erläutert: Löschung vieler Karteileichen aufgrund einer Menge unzustellbarer Wahlbescheinigungen zur Wahl des Migrationsbeirats. 47.000 EW wurden so aus der Statistik gelöscht. Den Zuzug gegengerechnet, ergab sich ein Saldo von - 16.000 EW. Zum 30.04.18 betrug die EW-Zahl 1,5296 Millionen sprich 3.500 EW mehr als zum 31.12.17.
--> Irrsinnige Preise für Wohnungen --> Mäßiges Wachstum in der Kernstadt --> verstärktes Wachstum im Umland
--> Steigende Fertigstellungen ab 2017 --> Preisstagnation? Eher nicht, da nun das Grundstücksspekulieren richtig Fahrt aufnimmt.
In diesem Zusammenhang:
Die Stadt München möchte nun ihre sogenannten "Kleinstgrundstücke" von 300 bis 800 Qm Grundfläche zügig in Bauland umwandeln.
Quelle: SZ Print, Ressort München, 28.06.2018
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^^
Betrachtet man die Monatszahlen dauert das Löschen von Karteileichen dieser Theorie zur Folge schon über ein Jahr. Auch schwer vorstellbar. Irgendwo wird die Wahrheit in der Mitte liegen. Stagnation vielleicht nicht gerade, jedoch DEUTLICH abgeschwächtes Wachstum, was ja auch fast alle anderen Großstädte in Deutschland berichten.
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Dadurch, dass sich die wirtschaftliche Lage in Süd- und Osteuropa auch verbessert hat, kommen auch wesentlich weniger EU-Einwanderer nach München. Lohnt sich immer weniger. In meiner Firma (IT/Softwareentwicklung) sind zwar einige Griechen, Polen, Spanier und Portugiesen beschäftigt, aber zunehmend auch Leute, die über die Blue Card, also von außerhalb der EU, nach Deutschland kommen.
Nach der Theorie müssten jetzt in den Mangelberufen die Gehälter massiv steigen, dafür müssten die Leute natürlich auch mehr die Jobs wechseln.
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Ich gehe davon aus, sass die scheinbare Stagnation weitestgehend auf eine Normalisierung der Flüchtlingszahlen bzw eine Leerung der Erstaufnahme Einrichtungen zurückgeht.
Bewohner von Gemeinschaftseinrichtungen stehen nicht im Melderegister, die tauchen in der Statistik m.W. nicht auf, jedenfalls dann nicht wenn die Statistik auf dem Melderegister basiert. Im Übrigen sind in München gerade mal rd. 8.000 Flüchtlinge untergebracht (Stand Juli 2017); heute dürften's nicht wesentlich weniger sein.
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Prognose bis 2036
Der Regionale Planungsverband (RPV) München erwartet, dass die Region bis 2036 um 300.000 bis 350.000 Menschen auf 3,25 Millionen Einwohner wächst - vor allem bis 2026, dann soll das Wachstum sich verlangsamen. Allein im Stadtgebiet sollen bis 2036 174.000 Einwohner hinzukommen. In der Region wächst Dachau am stärksten und Starnberg am schwächsten. Das Durchschnittsalter im Stadtgebiet München wird zudem bei 42,5 Jahren liegen, was höher ist als heute, aber 2036 reichen wird, dass München dann wohl die jüngste Großstadt bundesweit sein wird.