Die seitliche Erweiterung finde ich jetzt nicht so gelungen - bisschen altbacken... Aber man sieht doch recht gut, wie stark ein einfacher Plattenbau von einem richtigen Dach profitieren kann
Bislang gab es noch keine Bilder der Baumaßnahme. Heute war ich dann doch erstaunt, wie weit man schon gekommen ist. Das Dach ist in weiten Teilen schon fertig:
...und auch der Anbau schreitet zügig voran:
Die Sanierung der Außenfassade ist abgeschlossen und das wunderschöne Gebäude erstrahlt wieder ohne Gerüste:
Beim WBM-Gebäude in der Almstadtstrasse geht es flott voran. (zuletzt hier)
Jetzt wird abgerüstet. Meiner Meinung nach ganz o.k., der schwarze Streifen (kommt auch noch übers EG) peppt das Ganze etwas auf.
Heute ein kleines Fotoupdate der MBS:
^ Sechs Wochen nach den letzten Aufnahmen von KaBa1 präsentiert sich das Bauvorhaben der Berlin Metropolitan School in Zusammenarbeit mit Sauerbruch Hutton in der Linienstraße 122 folgendermaßen:
Zur Erinnerung und zum Vergleich nochmals das von Bato gezeigte Rendering aus dem letzten Frühjahr (Link
(C) Sauerbruch Hutton
Neben dem Gebäude in der Torstraße 86 von Kuehn Malvezzi entsteht gerade ein weiterer Bau.
Gleiche Baustelle ein halbes Jahr später:
Jetzt wird abgerüstet.
Das Gerüst ist zwar weg, aber das EG muss noch gemacht werden:
Etwas farblos aber sonst okay.
Der Bestandsbau Linienstraße 72 soll anscheinend einem Neubau weichen. Geplant sind 7 Luxuswohnungen.
Die Planung vom Architekten Sebastian Treese:
(C) RALF SCHMITZ GmbH & Co. KGaA
Der Baubeginn soll im nächsten Jahr erfolgen.
3 kleine Bemerkungen:
1. Streetview wird in Berlin immer mehr zur Zeitreise in die Vergangenheit (Bleibt ja aus bekannten Gründen in Deutschland auf dem Stand von 2008). Zumindest an dieser Stelle kann man erkennen, wie dramatisch sich diese Ecke in den letzten neun Jahren verändert hat.
2. Hier kann man natürlich - wie schon so oft hier im Forum - fragen, warum ein funktionierenden "Altbau", der natürlich etwas aufgehübscht werden könnte, durch einen Luxus-Neubau ersetzt werden muss. Gerade an dieser Ecke ist Luxus vielleicht nicht sooo notwendig. Ich kenne die Antwort aber (leider) schon: Geld regiert die Welt. 
3. Besonders hübsch ist die zweite Visualisierung, die die Ecke "Kleine Rosenthaler Straße" zeigt. Statt des abgeranzten Altbaus mit den deftigen Slogans an der Wand, wird eine saubere, hübsch weiß verputze Ecke gezeigt. Das nenne ich mal "Fake-News" 
Aber die Luxus-Klienten sollen ja nicht schon vorab abgeschreckt werden 
Die Preise sind auch ordentlich: 12.000-22.000€/qm
Zuletzt hier: http://www.deutsches-architekt…hp?p=522489&postcount=323
15 Monate später ist man noch immer beim Untergeschoss:
(Foto: Hallole)
Vielleicht war die - juristische? - Konstruktion des "exklusiven" Zugangs für die Bewohner des Hinterhaus-Altbaus (oben in der Mitte) so zeitaufwändig? 
^ Zu juristischen Fallstricken insbesondere bei "geschlossenen Immobilienfonds" möge man folgenden Artikel zu diesem BV "Tor Lofts" genau lesen: http://www.zeit.de/2016/43/imm…e-verlust/komplettansicht
Demnach bereicherte sich eine Berliner Immobilienfirma, die Sanus AG, geschickt auf Kosten von Kleinanlegern und zum Leidwesen mancher Bewohner...
Der Seitenflügel wächst in die Höhe:
Gleiche Baustelle [Torstr. 84 (?)] ein halbes Jahr später:
Wohl unverändert, mal aus der Nähe:
(Fotos: Hallole)
Es geht in die Höhe:
(Foto: Hallole)
Möglicherweise tut sich etwas beim Eckgrundstück Torstraße 232 / Friedrichstraße 116 (zuletzt hier). Im Netz findet sich ein Exposé zu einer projektierten Büroimmobilie - bezugsfrei Ende 2019 / anfang 2020. Gezeigt wird die Visu eines elegant geschwungenen Glasbaus.
^ In der Tat elegant, gefällt mir!
Allerdings ist die aufgerufene Miete "ab 30,00 €/m² [exkl. MwSt., NK]" schon sehr "ambitioniert"
Nachdem sich dort seit dem verlinkten Beitrag von 2009 nicht nur hier im DAF nichts mehr getan hat (außer einer saisonalen Zwischennutzung als Biergarten bis ca. 2015), scheint ein neuer Grundstückseigentümer (so die gegoogelten Angaben über einen Wechsel stimmen) nun also tatsächlich etwas in Angriff nehmen zu wollen?
BTW: Zum Eckgebäude von Kollhoff gegenüber habe ich bei der Senatsverwaltung folgendes gefunden: http://www.stadtentwicklung.be…ID=178&modus=liste&pl=_48
Huch, gläsern und organisch geschwungen, wie eine Kreuzung von Erich Mendelsohns Großstadtarchitektur mit Jean Nouvels Galeries Lafayettes, wirklich schick.
Aber am Ende nicht zu schick für Berlin?
Dieser Bau würde weder die Dämmstofflobby noch die Traditionalisten froh stimmen...
Von wem ist der Entwurf?
Ich würde mich als Traditionalisten beschreiben. Traditionalisten sind es meist deswegen, weil moderne Architektur in vielen Fällen undefinierte Boxen als Ergebnis geliefert hat und man mit den hochwertigen übriggebliebenen klassischen Gründerzeitensembles eben eher hochwertige Architektur assoziert.
Wenn ein Neubauprojekt allerdings qualitativ gute Ergebnisse liefert (hier sogar bei einem Büroneubau), dann kann man auch einen Traditionalisten davon überzeugen.
Ich finde den Entwurf jedenfalls sehr gut.
Sieht in der Tat ganz schnieke aus. Zumindest abends, beleuchtet, wie Glasbauten so oft gevisut werden. Tagsüber, vor allem wochenends, wenn wohl kaum jemand im Büro sein wird, ists wieder schwarz. Aber ists ja jetzt auch, wenn man so will...
Wieso macht man ne Visu überhaupt bei Regenwetter?
Das kommt darauf an, welches Glas zum Einsatz kommt. Der Deutsche Bahn-Tower ist ein gutes Beispiel dafür, dass Gebäude mit verglaster Fassade tagsüber nicht unbedingt düster-schwarz daherkommen müssen.
Ich finde den Entwurf jedenfalls sehr gelungen. Mit seinen geschwungenen Formen weist es eine Extravaganz und Eleganz auf, wie man sie eher von einem Neubau in London erwarten würde. Ich bin auf weitere Visus gespannt.
