Straßenbau & -planung

  • Mit vermutlich hauchdünner linker Mehrheit wird wohl der GR morgen eine satte Erhöhung der Parkgebühren (14 bis 20%!) beschließen mit dem Ziel, dass der Bürger - nach der wieder einmal geplanten unverschämten Erhöhung des ohnehin schon rekordverdächtig teuren ÖPNVs in Stuggi - ja nicht auf die Idee kommt, aufs Auto umzusteigen ("Lenkungswirkung"). Gleichzeitig werden natürlich die Preise bei P+R mehr als verdoppelt, so etwa in Österfeld. Zusammengefasst: Ein Stück aus dem Tollhaus.


    Quelle: StN
    http://www.stuttgarter-nachric…72-b4ee-cc278d7d605d.html

  • Kein Problem – Shoppen gehe ich online oder in einem Shopping Center der Umgebung, Restaurants gibt es außerhalb Stuttgarts ohnehin oft mit besserem Preis/Leistungs-Verhältniss. Ich muss mein Geld in Zukunft nicht Zwangsläufig in Stuttgart ausgeben. :)

  • Ich muss mein Geld in Zukunft nicht Zwangsläufig in Stuttgart ausgeben. :)


    Jede Medaille hat zwei Seiten, wenn man sich ansieht, was in den letzten 20 Jahren aus der eigentlich sehr schönen Fußgängerzone in Cannstatt geworden ist und wie seit 5-10 Jahren die Einkaufsstraßen in Fellbach langsam sterben (eine Liste, die sich endlos fortsetzten ließe), darf man durchaus auch mal nachdenken, ob es wirklich die erstrebenswerteste aller Lösungen ist, möglichst viel Kaufkraft über überfüllte Straßen und ÖPNV in die Innenstadt zu ziehen um dort einen gigantischen Konsumtempel nach dem anderen zu bauen, während die Peripherie immer mehr ausblutet und sich immer mehr Dönerbuden, Handyländen, billig-Friseure und ähnliches gegenseitig dort das Wasser abgraben, wo einst eine attraktive Einkaufsstraße war?

  • ^Das in Canstatt in der Zwischenzeit Dönerbuden und Handyläden nebst Spielhallen und Shisha-Bars dominieren liegt doch vor allem an der dort ansässigen Bevölkerung! Ich kenne auch Niemanden mehr der sich dieses "Ambiente" dort noch freiwillig gibt. Es gibt aber zum Beispiel die sehr ansprechenden Breuningerländer in Sindelfingen oder Ludwigsburg – für letzteres wurde just heute eine umfassende Erweiterung genemigt! Dazu gibt es auch noch das Internet, oder in Ausnahmefällen kann man ja immer noch mit der Bahn in die Stuttgarter Innenstadt fahren. Wenn mich aber z.B. meine bald 70 jährigen Eltern besuchen werden wir sicherlich nichtmehr in die Stuttgarter Innenstadt fahren, sondern uns ein schönes Restaurant in der Peripherie zum Geld ausgeben suchen. Der Stuttgarter Handel kann sich ja dann gerne über die Primark- und Spielhallenklientel freuen, oder über Radel-Flaneure wie unseren Ohlsen, der die dann leere Königsstraße mit seinem Rad hoch und runter heizen kann :daumen:

  • Ohlsen
    Du hast aber natürlich die Zahl 150 gleich hinausposaunt.


    Ich habe zitiert bzw. eine öffentlich einsehbare Quelle angegeben. Inwiefern dass meine Glaubwürdigkeit beeinträchtigt darfst du mir gerne erläutern.


    Das ist der Unterschied zwischen Dir und mir in Sachen Glaubwürdigkeit.


    Nun du hast von 10-20% gesprochen, dafür keine Quelle angegeben sondern dir die Zahlen ausgedacht. Das nenne ich unglaubwürdig.



    Bereits jetzt ächzen die Stuttgarter Händler (StZ). Prominentestes Opfer war zuletzt Karstadt.


    Dazu gibts genügend Gegenbeispiele, z.B. Passantenfrequenz, hatte ich ja schonmal verlinkt.



    Der prozentuale Anteil der oberirdischen Kurzzeitparkplätze zu Gesamtzahl der Parkplätze (viele dauerhaft vermietet) interessiert doch nicht. Entscheidend sind die absoluten Zahlen, denn die Parkplätze fallen ja real weg


    Dann nenn doch absolute Zahlen.




    und die Autofahrer suchen sich Ersatz = Parksuchverkehr. Ansonsten muss natürlich die Verwaltung erst einmal ihre Hausaufgaben machen und die oberirdischen Stellplätze zählen.


    mit nem vernünftigen Leitsystem zu den Parkhäusern und dem Wissen dass es sonst keine oberirdischen Parkplätze gibt tendiert der Parksuchverkehr innerhalb des Cityrings gegen null. Ausser natürlich die Leute die nicht lesen können.



    Bei den Händlern hingegen geht es darum, dass Autofahrer mit der Zeit einen weiteren Bogen um Stuggi machen als bisher = Umsatzrückgang.


    Dafür kommen andere, z.B. Touristen, Hotelgäste etc.. Kannst du mit Zahlen einen Umsatzrückgang in Stuttgart nachweisen?



    Die Tübinger Straße ist natürlich schöner geworden, aber wegen der doch hohen Zahl rabiater Radfahrer leider auch unwirtlicher.


    Warum unwirtlich? Ich hatte als Fussgänger (und ich bin immer zu Fuss unterwegs) mit und ohne Kinderwagen noch nie ne Begegnung mit nem rabiaten Radfahrer. Mit Kfz-Lenkern mit Minderwertigkeitskomplex oder 70+ SUV Fahrern jedoch des öfteren.




    "Belebter" im Sinne von mehr Verkehr - sicherlich. Von tollen Umsätzen durch den chaotischen Verkehrsmix habe ich inkl. bekannter Händler noch nichts gehört, aber Du vielleicht.


    Welches sind denn deine dir bekannten Händler, nenn mal Fakten statt immer nur so was nicht nachprüfbares? Gab nen Bericht den ich hier mal verlinkt hatte der das Gegenteil nachweist. Und neue Bars und Gastronomielokale sprechen Bände.





    ^Das in Canstatt in der Zwischenzeit Dönerbuden und Handyläden nebst Spielhallen und Shisha-Bars dominieren liegt doch vor allem an der dort ansässigen Bevölkerung!


    Was für n quatsch, du siehst echt nur was du sehen willst. Aber vielleicht meinst du auch Canstatt und nicht Cannstatt.



    Ich kenne auch Niemanden mehr der sich dieses "Ambiente" dort noch freiwillig gibt.


    Deine Peer Group hängt halt in den breuninger ländern ab. Aber da du ja eh nur da bist und nie in cannstatt wie willst du dann eigentlich beurteilen was für leute dort rumlaufen?



    Wenn mich aber z.B. meine bald 70 jährigen Eltern besuchen werden wir sicherlich nichtmehr in die Stuttgarter Innenstadt fahren, sondern uns ein schönes Restaurant in der Peripherie zum Geld ausgeben suchen.


    Klar Breuningerlandsystemgastro schlägt halt Innenstadtgastro mit Blick aufs Schloss oder Schillerplatz. Kann die JazzOpen Veranstalter auch nicht verstehen dass sie das nicht in Sifi oder Lubu machen beim Einkaufszentrum statt aufm krass gefährlichen Schlossplatz mit Assi Publikum.



    oder über Radel-Flaneure wie unseren Ohlsen, der die dann leere Königsstraße mit seinem Rad hoch und runter heizen kann :daumen:


    Lustigerweise fahr ich gar nie Rad :lach:, aber hey regent deine vorurteile sind echt süss

    Einmal editiert, zuletzt von Ohlsen ()

  • ^Du hast doch behauptet du fährst überall gemütlich mit dem Rad hin und brauchst kein Auto?? Außer Systemgastro im Breuningerland gibts übrigens außerhalb Stuttgarts auch noch andere Restaurants, und mein Freundeskreis besteht eher nicht aus Breuningergängern – wie kommst du da eigentlich immer drauf, ich bin Grafiker und kein Investment-Banker. Dann erzähl mir doch bitte welches Ambiente man in der Cannstatter Innenstadt vorfindet wo du dich wohlfühlst??

  • Die Fluktuation ist nach meiner Beobachtung sogar sehr hoch. Daher auch die heftige Reaktion der Händler gut nachvollziehbar. Was aber soll man mit einer Stadtverwaltung anfangen, die nicht einmal weiß von wieviel Parkplätzen die Rede ist, was mit einem Gemeinderat, der ohne jegliche Untersuchung aus dem Bauch heraus wieder irgendeinen Unsinn beschließt.


    Das ist Twitter-Politik, bei der Vernunft keine Rolle mehr spielt.


    Nun, ich habe jeden Mittag eine ganze Reihe dieser Parkplätze im Auge, und konnte da noch kaum ein kommen und gehen beobachten. Dafür immer wieder die selben Autos auf demselben Platz. Was eher gegen die "mit dem Auto einkaufen" Theorie spricht. Ich konnte in den letzten Jahren auch noch niebeobachten, dass jemand zu den Plätzen wo ich mittagesse sichtbar mit dem Auto ankommt und dort einkehrt. Kann natürlich sein dass jemand 5 Häuserblocks weiter parkt und dann da einkehrt, das würde ich nicht sehen. Dann wäre es aber deutlich kürzer vom Weg her mit dem ÖV (ggf via P+R) anzureisen als mit dem Auto.
    Aber sucht man in alten Texten findt man die gleichen Argumente schon gegen die Fussgängerzone in der Königsstrasse. Nach der Theorie müsste da heute eine Ödniss mit verfallenden Gebäuderuinen sein.

  • ^Du hast doch behauptet du fährst überall gemütlich mit dem Rad hin und brauchst kein Auto??


    Wann hab ich das behauptet? Ich nutz die Öffis, ganz selten Carsharing und noch seltener ein Leihrad. Rest zu Fuss



    Dann erzähl mir doch bitte welches Ambiente man in der Cannstatter Innenstadt vorfindet wo du dich wohlfühlst??


    Nette Eisdielen, hübsche Altstadtgässchen, gute schwäbische Restaurants oder Italiener



    Außer Systemgastro im Breuningerland gibts übrigens außerhalb Stuttgarts auch noch andere Restaurants,...


    Schon klar, damit wollte ich eher zum ausdruck bringen dass es eben genauso in Cannstatt nicht nur die von dir genannten Lokalitäten gibt sondern auch sehr angenehme und leider auch hochpreisige Lokalitäten. Und du meintest du kennst Niemanden der dort hin geht. Wie gesagt es gibt eben nicht nur schwarz oder weiss. Z.B. die Nuit Blanche war auch in Cannstatt dieses Jahr und die Leute würde ich jetzt eher nicht in die Sishabarecke packen. Oder die Nachtmärkte in Cannstatt oder oder oder...

  • Zur Abwechslung mal was Erfreuliches. War in mehreren größeren Städten außerhalb der drittweltigen Mobilitätshauptstadt Staugart unterwegs.
    Beobachtung: Selbst zur HVZ auf Hauptstrassen keinerlei Staus - und das sogar trotz geringem Radverkehr.
    Weitere Beobachtung: Strassenbauaktivitäten der Sorte Bau, nicht Rückbau.

  • Es gibt aber zum Beispiel die sehr ansprechenden Breuningerländer in Sindelfingen oder Ludwigsburg – für letzteres wurde just heute eine umfassende Erweiterung genemigt!


    Super Gegenbeispiel für das Ausbluten der Einkaufsstraßen in der Peripherie! :daumen:


    Klar hat die Fußgängerzone in Cannstatt AUCH mit der dortigen Bevölkerung zu tun, die war aber nicht soooooviel anders vor 15 Jahren als das dort noch ganz prächtig war, auf der Königstraße werden die blonden, blauäugigen Menschen mit akzentfreiem Deutsch auch immer weniger und in der Peripherie bluten Einkaufsstraßen in Orten aus, deren Anteil an Migrationshintergrundbehaftetenmitmenschendeutschenhauptwohnsitzes (war das jetzt so politisch korrekt?) deutlich unter dem von Stuttgart liegt.


    Der Umsatz bestimmt die Nachfrage nach Läden und die Miethöhe, die Nachfrage nach Läden und die Miethöhe bestimmt den Mieter! Auch Cannstatt und Umgebung hat noch jede Menge Wohngebiete im Einzugsgebiet der Fußgängerzone mit eher unterdurchschnittlichem Migrationshintergrundbehaftetenmitmenschendeutschenhauptwohnsitzes-Anteil. Nützt aber nichts, wenn die lieber in die Innenstadt zum Shoppen fahren und so zieht dann dem Ali seinem Döner, seinem Händi, seinem Zockerbudä und seinem Sisha-Kneipe aus der Seitenstraße in die billig gewordene Ladenfläche der Fußgängerzone.


    Ob man nun alle Einkaufsmöglichkeiten lieber in endlosen riesigen Konsumpalästen in der Innenstadt als in gemütlichen Fußgängerzonen der Peripherie propagieren will, bleibt jedem selbst überlassen, im Straßenbau-Fred muss dazu aber schon angemerkt werden, dass dies Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Innenstadt auch nicht gerade verbessert

  • Ohlsen
    Nur, um Dich von Deiner Mondexpedition wieder auf Planeten Erde zurückzuholen: Nach aktueller Studie von JLL belege die Königstraße unter den großen Einkaufsstraßen Dlands mittlerweile mit nur noch im Schnitt 7455/h Passanten Platz 17 (!). Citymanagerin betet, dass mit Eröffnung von Saks Off 5th sowie Primark im September der Trend umgekehrt wird. Sonst wird's duschter. Alarmglocken sind an (auch wenn das der Stadtspitze nach all den geplanten kontraproduktiven Maßnahmen gleichgültig scheint).

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    Ich würde nicht viel auf die JLL Untersuchung geben. Das ist Handzählung an einem Tag. Wer weiß wie das Wetter in den jeweiligen Städten war, welche Veranstaltungen liefen etc.


    Generell verstehe ich diese Diskussion hier nicht ganz. Es ist doch eigentlich begrüßenswert, wenn die Innenstadt autofrei gestaltet wird und die Plätze und Straßen den Bürgern zurückgegeben werden. Die Innenstadt kann auch mit dem ÖPNV erreicht werden. Für Pendler gibt es P&R Anlagen.
    Oder unterscheidet sich Stuttgart vom Kaufverhalten so sehr von anderen Städten, dass eine MIV-Reduzierung tatsächlich zu drastischen Umsatzrückgängen führt?


    In München wird zum Glück auch überall geschaut, wo Spuren wegfallen und autofreie Plätze entstehen können. Einzig die Autobahnen und der Mittlere Ring werden hinsichtlich der Leistungsfähigkeit optimiert (ausgebaut). Vor der Umwandlung der Sendlinger Straße in eine Fußgängerzone haben die Händler auch geschrien, und jetzt ist der Umsatz sogar gestiegen.


    Es will doch in Stuttgart niemand die Hauptstraßen komplett dicht machen, oder täusche ich mich?

  • ^Stuttgart ist nicht München! Die Stuttgarter Innenstadt lebt vor allem von den Shopping-Pendlern aus dem dicht besiedelten und wohlhabenden Umland! Die ÖNV-Verbindungen sind mit einer kompakten Großstadt wie München bei weitem nicht zu vergleichen, der Stuttgarter Hauptbahnhof und der Bahnhof Stadtmitte zudem absolute Kriminalitätsschwerpunkte wo es in den Abendstunden oft zu Raubüberfällen und Schlägereien kommt! Es gibt rund um Stuttgart viele komfortable Einkaufsmöglichkeiten, keiner muss in die Innenstadt zum shoppen. Komm doch mal nach Stuttgart und schau dir doch mal die Königsstraße an. Fast an jeder Ecke nur noch billigheimer Shops ala Primark oder orientalischen KrimsKrams-Boutiquen und Handyshops, das Publikum zu ca. 70% mit Migratioshintergrund und oft in Männergruppen unterwegs. Männer generell meist im Jogginanzug, Frauen in der Regel mit Kopftuch. In den angrenzenden Straßen wo dann auch mehr Gastro ist sieht es anderst aus, da sind schon noch viele Porschefahrer aus dem Umland oder Studenten, aber mit der Königsstraße geht steil bergab!

  • Also Regent, irgendwie lebst Du in einem anderen stuttgart wie ich. Wohnst Du in den USA? Dort gibts ja nochmal ein Stuttgart...
    Ich kenne diverse Einkaufsstandorte auf der grünen Wiese, die heftig ums Überleben kämpfen oder schon zu sind. Bei denen wird dann gejammert dass die Innenstadt zu viel abzieht an Kaufkraft. Insgesamt muss man in Stuttgart eben schauen, aus der sehr kleinen Innenstadt das maximum an Nutzung herauszuholen, was dann in die Höhe und Tiefe bauen bedeutet. DAs Gerber hat ja so wie ich mich erinnere schon bis zu 5 UG-Stockwerke. Weils nach oben nicht ging. Fördert aber nicht die Königsstrasse.

  • Hast du meinen Post denn richtig gelesen? Das Gerber und viele hochpreisige Geschäfte leiden weil die Kaufkräftige Klientel fehlt! Immer mehr Inhabergeführte Geschäfte müssen schließen. Was immer mehr fehlt ist die kaufkräftige Mittelstandsfamilie aus dem Umland, die sich die jetzt teuersten Parkgebühren Deutschlands (!) nicht weiter geben wird. Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber offensichtlich nicht in der Gegenwart, oder es fällt dir einfach schwer 1 und 1 zusammenzuzählen und zukünftige Entwicklungen vorherzusehen. Mir ist auch klar das Ohlsen mir hier wieder heftig wiedersprechen wird, aber ich kenne viele Menschen aus dem Umland die früher in Stuttgart gerne und viel Geld ausgegeben haben, und dies heute nichtmehr tun. Außerdem weiß ich nicht welche Standorte auf der grünen Wiese ums überleben kämpfen müssen? Kannst du mir da Beispiele nennen, außer vielleicht völlig runtergekommener Ecken? Die Breuningerländer beschweren sich jedenfalls nicht um mangelnde Umsätze. Bezeichnend übrigens auch das der Apple-Shop Stuttgart nicht in Stuttgart selbst ist, sondern eben im Breuningerland Sindelfingen, während Stuttgart jetzt den 2. und größten Primark Deutschlands bekommt!

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    Danke für die Antworten. Also ich bin schon hin und wieder im Jahr in Stuttgart und kenne die Königsstraße.


    Aber eines verstehe ich noch nicht:


    Die Stuttgarter Innenstadt lebt vor allem von den Shopping-Pendlern aus dem dicht besiedelten und wohlhabenden Umland.
    Es gibt rund um Stuttgart viele komfortable Einkaufsmöglichkeiten, keiner muss in die Innenstadt zum shoppen.


    Also Stuttgart hat doch 600.000 EW innerhalb seiner Stadtgrenzen. Wo kaufen die denn alle ein? Fahren die auch ins Umland? Bei einer kleinen Innenstadt mit folglich kleiner Verkaufsfläche müsste eine +500.000 Einwohnerstadt doch in der Lage sein, ihr Angebot durch die eigene Bevölkerung abdecken zu können, gerade auch aufgrund der hohen Kaufkraft. Bezüglich der Vergammelung sagt nun der eine so, der andere so. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.


    Die ÖNV-Verbindungen sind mit einer kompakten Großstadt wie München bei weitem nicht zu vergleichen


    Warum wird dann der ÖPNV nicht massiv ausgebaut (oder von der Stadt- und Landesspitze als Lösung angeboten)? Ich meine die S-Bahn Äste gehen von München aus auch 80km ins Umland und greifen dadurch Kundschaft ab. Da Stuttgart viele größere Städtchen im Umland hat, würden sich Expressverbindungen in die City zehnmal rechnen. Dann braucht es auch keine Autos mehr im Zentrum des Kessels. Stuttgart ist halt vom Angebot schon noch mal eine andere Hausnummer als irgendeine Vorortstadt. Sofern die Infrastruktur passt, wird bei größeren Shoppinganlässen dann auch in die Stadt gefahren. Ist doch in München auch nicht anders. Da kommt kein Erdinger oder Freisinger in die Neuhauser nur weil er ein T-Shirt braucht.

  • Stuttgart ist ja keine Kompakte Großstadt, sondern das Stadtgebiet erstreckt sich über eine relativ große Fläche, und viele Stadtviertel sind baulich durch Wälder von der Innenstadt komplett abgetrennt. Die Kernstadt Stutgarts hat soweit ich weiß nur etwas unter 300.000 Einwohnern! Bei manchen Stadtvierteln sind die großen Nachbarkommunen wie Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen/Sindelfingen oder Fellbach/Waiblingen zudem näher wie die Stuttgarter Innenstadt. Mal davon abgesehen ist das Angebot in der Stuttgarter Innenstadt schon lange nichtmehr so besonders herausragend. Im Großen und Ganzen gibt es viele Fillialen großer Ketten – die es dann eben auch im Umland gibt. Warum soll also jemand in die Stuttgarter Innenstadt fahren und Stau sowie die teuersten Parkgebühren Deutschlands bezahlen wenn er auch genauso gut bei einem H&M in seiner Nähe einkaufen kann?

  • Regent
    Kriminalitätsschwerpunkte??? Ja im Vergleich zu anderen Bereichen von Stuttgart vielleicht. So ganz schlau wird man nicht aus deinem Post.


    Wenn Du Dich rechtfertigen willst, warum Du ins Sindelfinger Breuningerland gehst und sonst wie Du sagst das Internet bevorzugt, wird es vielleicht schlüssig...


    Ich persönlich bin mir sicher die Menschen im Umland gehen sehr gerne nach Stuttgart, weil hier anders wie im Umland nach Ladenschluss nicht erst mal alles einschläft, die Außengastronomie boomt gerade, sobald erste Sonnenstrahlen raus kommen sitzen die Menschen in Scharen draußen.


    Jedes Wochenende ist irgendein Festle in der Innenstadt, ich vermisse hier nichts außer das der Neckar besser vom Park aus erreichbar ist.


    Eine lebendige Innenstadt wie die Unsere, bei der man inzwischen immer wieder positiv überrascht wird, welche Feste es alles gibt, nächste Woche gibt es wieder das Marienplatzfestival, vor kurzem hat die Rampe dort was ausprobiert, Hofflohmärkte, da wird geturnt in einer ausgeräumten katholischen Kirche, ...


    Unsere Stadt lebt und der regent bekommt so gar NICHTS mit:D


    Parkgebühren, sind für wirklich spendable Einkäufer nicht der Rede wert i.a.W. wer sich die Parkgebühren nicht leisten kann/will ist halt da am besten aufgehoben wo er umsonst parken kann, aber obacht nicht das die Fahrt zum Breunigerland Dich am Ende mehr kostet, als das eingesparte Parkgeld. Ich glaube gar dass die hohen Parkgebühren im Unterbewussten dazu führen, mehr zu konsumieren, um das Verhältnis Transportkosten zu Aufenthaltkosten gut zuhalten.


    Im Klartext, das erhöhen der Parkgebühren zeigt zwar, dass wir einen OB haben der eher bei Verboten oder Erhöhung von Gebühren weit vorne ist und immer wenn es darum geht etwas zu gestalten weit hinten ist, sollte jedoch nicht dazu führen das all zu viel weniger in die Innenstadt fahren, so wird unser OB sich verschätzen, wenn er glaubt so davon zu kommen etwas zu Gestalten.


    @Express S-Bahn
    Sehe ich ähnlich würde vieles lösen und wird mit S21 möglich werden (durchgebundene Metropolzüge).

  • MiaSanMia
    JLL: Grundsätzlich richtig, aber es gibt regelmäßig verschiedene Zählungen unterschiedlicher Institute, die ich auch verfolge. Der Trend zeigt bei der Königstraße seit einigen Jahren stetig nach unten, einzig die Zählung, auf die Ohlsen Bezug nimmt, war ein Ausreißer, da lange Einkaufsnacht plus VfB-Spiel und noch eine weitere Veranstaltung, daher für die Katz.


    Meinst Du, die Händler denken sich das nur aus?


    Die Königstraße zählte noch vor wenigen Jahren mit Kaufinger/Neuhauser und der Zeil zu den frequenz- und umsatzstärksten Einkaufsmeilen der Republik.


    Quelle:
    http://www.stuttgarter-zeitung…f2-a227-ba92f7df1cb8.html