Städtische Bühne Frankfurt sind ein Sanierungsfall
Die FNP widmet sich heute ausführlich den städtischen Bühnen in Frankfurt. Anbei die Kurzzusammenfassung:
- Das Gebäude enthält noch Original-Mauern aus dem Jahr 1902 (OllaPetas Vermutung im März war also korrekt)
- Ein Großteil der Bausubstanz stammt allerdings aus den Wiederaufbau-Jahren 1959-1963 und ist komplett sanierungsbedürftig.
- Es wird auf eine Generalsanierung hinauslaufen. Bislang schon bekannt sind das undichte Dach und die nur einfach verglaste Glasfassade mit der der Willy-Brandt-Platz mitgeheizt wird. Weitere Bereiche wo wohl etwas gemacht werden muss sind das Leitungssystem und die 17 verschiedenen Klimaanlagen
- Im Herbst wird die Bestandsaufnahme abgeschlossen sein.
- Im städtischen haushalt sind bislang 129 Mio. € eingestellt, ein Blick nach Köln (wo ebenfalls das aus derselben Zeit stammende Opern- und Schauspielhaus saniert wird) verrät aber, dass es dort mit ca. 275 Mio. e mehr als doppelt so teuer wird.
- Allein die derzeit laufende Mängeluntersuchung kostet 6 Mio. €.
- Klar ist, dass der Spielbetrieb bei einer Sanierungs nicht in vollem Umfang ausrechterhalten werden kann. Bei der Sanierung der Oper würden die Opernaufführungen ins Schauspielhaus verlegt werden und das Schauspiel gleichzeitig ins Bockenheimer Depot umziehen. Nach der Sanierung der Oper zieht das Opernensemble zurück ins Opernhaus und das Schauspielhaus wird saniert.
- Lediglich bei der Sanierung der Glasfassade wird wohl das gesamte Haus geschlossen werden. Es soll ein spezielles Glas verwendet werden, das viel Licht, aber wenig Wärmestrahlung durchlässt.
- Ein Arbeitsbeginn ist derzeit noch nicht absehbar. Es wird damit gerechnet, dass nach einem Sanierungsbeschluss nochmal 18 Monate für die Planung einkalkuliert werden müssen.