Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • Umbau Bilk S

    Für einen möglichen Neubau bzw Umbau des S-Bahnhof Bilk verlinke ich folgenden Artikel zur Inspiration dafür:


    http://www.brisbanetimes.com.a…tion-20170509-gw0s2r.html


    Hauptunterschied zu Bilk S ist, dass Fortitude Valley Station ebenerdig liegt und die vier Gleise demnach in einem tiefer gelegten Einschnitt verlaufen.


    Für den Bilker S-Bhf ist für den zukünftigen RRX - Halt ein größerer Umbau nötig. Meine Wunschliste ist eine Überbauung der neuen Station mit einem Hochhaus, eine Verbindung mit den Bilker Arcaden, eine Verbindung von Bilk U und Bilk S ohne Friedrichstraße zu überqueren, in dem der S-Bhf entlang der Schienen Richtung Real verlängert wird und mit Aufzug und/oder Treppen mit den Bilk U Bahnsteigen verbunden wird. Eventuell könnte man das Real-Grundstück bei der Gelegenheit auch mit umbauen.


    Zur Lage der im Bericht erwähnten Fortitude Valley Station:
    https://goo.gl/maps/iWttSqEc2fk

  • ^ Ist ja prinzipiell eine nette Idee - dürfte aber aus mehreren Gründen wohl nur ein Traum bleiben.


    Der RRX wird dort gar nicht fahren, da Düsseldorf Bilk-S gar nicht auf der Fahrstrecke liegt - die Linienführung biegt südlich vom Hbf Richtung Volksgarten ab und fährt weiter Richtung Leverkusen (mit etwas Glück bekommen wir die Haltestelle in Benrath).


    In Bilk-S wird nur der Regionalhalt ausgebaut, da er bereits 2020 fertig sein soll, ist der Fisch wohl schon gegessen, soll heißen, Änderungen wird es nicht mehr geben!
    Es bleibt dann beim zusätzlichen Bahnsteig und den Schallschutzwänden.


    Zu deiner Wunschliste:
    - Überbauung der neuen Station mit einem Hochhaus
    - eine Verbindung mit den Bilker Arcaden
    - eine Verbindung von Bilk U und Bilk S ohne Friedrichstraße zu überqueren, in dem der S-Bhf entlang der Schienen Richtung Real verlängert wird und mit Aufzug und/oder Treppen mit den Bilk U Bahnsteigen verbunden wird


    Alles technisch bestimmt irgendwie machbar, aber leider nicht bezahlbar.


    Hier noch die Infos dazu auf der Bauseite der DB.

    Einmal editiert, zuletzt von DUS-Fan () aus folgendem Grund: Bauseite DB hinzugefügt

  • ^Danke für die Richtigstellung, Regionalhalt und RRX hatte ich vermischt..


    Der Link ist hilfreich, der Drops ist dann tatsächlich gelutscht. Eine Visualisierung würde helfen, wo genau an der Friedrichstraße Treppen und Aufzug hinzugefügt werden.


    Einen schöneren oder besser räumlich integrierten Bahnhof mit Verbindungen zu Arcaden könnte man vielleicht immer noch drumherum bauen, bzw erweitern.

  • Flughafen-Shuttle der Rheinbahn?

    Die RP schrieb heute, dass der Rheinbahn-Chef einen Bus-Shuttle zum Flughafen einführen wollte, der Kunden wie ein Taxi an vereinbarten Orten einsammelt. Er stieß auf heftige Proteste, u.a. der Taxiunternehmen, der Rheinbahn-Aufsichtsrat war dagegen.


    Persöhnlich halte ich nicht viel davon - lieber sollte er zusehen, dass die Stadtbahn zum Flughafen möglichst schnell fertig wird.

  • ^ Ich glaube nicht, dass der Rheinbahn-Chef Michael Clausecker die Möglichkeit hat, auf die auf politscher Ebene laufenden Streckenplanungen im ÖPNV Einfluss zu nehmen, geschweige denn, was zu Beschleunigen - das kann sich unser OB Geisel auf die Fahne schreiben.

  • Was ich an folgendem Ausschnitt (HBF - Volksgarten / Friedrichsstadt) recht interessant finde:
    http://evit-net.de/RRX%20PfA%2…en/410_va_lp37055-006.pdf


    - Die Anwohner an der Gustav-Poensgen-Str. und Arminstr. bekommen eine Lärmschutzwand.


    - Die Anwohner im Dreieck Hüttenstr, Oberbilker Allee und S-Bhf Friedrichsstadt bekommen gar keinen Lärmschutz und werden durch den teilweise reflektierten Lärm im Zweifel noch stärker belastet als bisher? An bestehende, nennenswerte Lärmschutzwände kann ich mich nicht erinnern.


    - Auch ist das Projekt Leeschenhof an der Oberbilker / Ringelsweide wird durch den fehlenden Lärmschutz nicht unbedingt attraktiver

  • RRX - Planfeststellungsabschnitt 2.1

    ^ Die Schallschutzwände dafür findest du bei den Stützwänden unter dem Punkt 18.3.10 Anlage 1.


    Der Irrsinn an dieser "Bürgerinformation" ist doch, dass sie nur 4 Wochen (vom 12.06.-11.07.17) online ist und es keine Möglichkeit gibt, die ganzen Unterlagen in einem Stück komplett runterzuladen!
    Man kann nur jede Datei einzeln runterladen - ich habe mir die Mühe in den letzten Tagen gemacht (mag manch einer mich für verrückt halten, mich interessiert es aber ganz einfach) - sind ja nur 527 PDFs und 2,24 GB.

  • Rheinbahn

    Die RP veröffentlichte gestern einen Artikel über die Maßnahmen, mit den die Rheinbahn weitere Pendler gewinnen will. Dazu gehören u.a.:


    # Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit, vorwiegend durch optimierte Ampelschaltungen. Von insgesamt 594 Ampelanlagen waren Ende des letzten Jahres 70 darauf ausgerichtet, 60 sollen hinzukommen.


    # Erhöhte Taktdichte in Abendstunden, zunächst auf den Linien U76 und SB50


    # Neue Fahrkartenmodelle wie Handytickets (übernehmt doch die Londoner Oyster Card, die z.B. automatisch ausrechnet, wann die Einzelfahrten nicht mehr berechnet werden, weil der Betrag eines Tagestickets erreicht wurde).


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    Bei Gelegenheit ein paar Worte zur Wehrhahn-Linie, von der jemand kürzlich zumindest die Haltestelle Graf-Adolf-Platz zu den schönsten in Deutschland zählte. (Der Thread zur Linie hier im Unterforum) Die Konzepte sind tatsächlich interessant, doch zu selten kann man sie pur erleben - auch nach 1,5 Jahren werden immer wieder Stationswände neu verkleidet, Decken abgehängt und nachgebessert, Rolltreppen gesperrt, Gerüste aufgestellt usw. Viel zu oft ist die Wirkung die einer Baustelle, was die Wahrnehmung der Gestaltung belastet - es mag natürlich sein, dass andere es anders sehen.


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    Erg.: Noch ein RP-Artikel zum ÖV, vom 06.07 - über die zu kurze Haltestelle an der Lindemannstraße in Flingern. Markierungen sollen den Strab-Fahrern zeigen, wo sie halten sollen. Ein Umbau der Haltestelle war einst für dieses Jahr geplant, wegen Lärmschutz könne er frühestens 2020 starten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Grundsätzlich finde ich das Beschleunigungsprogramm der Rheinbahn sinnvoll und auch sehr wichtig, um den ÖPNV schneller und attraktiver zu machen, aber....


    Aber deswegen, weil es eben nicht immer sinnvoll umgesetzt wird, sondern wie z.B. an der Kreuzung Auf´m Hennekamp/Witzelstraße dilletantisch und in meinen Augen auch gefährlich!
    Die querenden Bahnlinien (Hauptsächlich aus Richtung Südosten / Uni kommend) auf der Witzelstraße fahren fast immer erst max. 5 Sekunden bevor der Verkehr Auf´m Hennekamp (aus Richtung Südwesten / Südring kommend) "Grün" bekommt, in die Kreuzung ein.
    Neben dem Effekt, dass der Gesamtverkehr wegen der im Schienenkreuzungsbereich langsam fahrenden U-Bahnen teilweise bis zu 30 Sekunden zum erliegen kommt, entstehen durch das späte Einfahren leider auch gefährliche Situationen.
    Dass dabei auch kontraproduktiv die querende Straßenbahnlinie 706 ausgebremst wird, ist dann der Witz überhaupt!
    Wer es nicht glaubt, einfach mal an die Kreuzung stellen....


    Bei Gelegenheit ein paar Worte zur Wehrhahn-Linie, von der jemand kürzlich zumindest die Haltestelle Graf-Adolf-Platz zu den schönsten in Deutschland zählte. Der Thread zur Linie hier im Unterforum Die Konzepte sind tatsächlich interessant, doch zu selten kann man sie pur erleben - auch nach 1,5 Jahren werden immer wieder Stationswände neu verkleidet, Decken abgehängt und nachgebessert, Rolltreppen gesperrt, Gerüste aufgestellt usw. Viel zu oft ist die Wirkung die einer Baustelle, was die Wahrnehmung der Gestaltung belastet - es mag natürlich sein, dass andere es anders sehen.


    Natürlich ist es nicht schön, dass in den U-Bahnhöfen immer wieder Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten stattfinden (müssen) - aber dazu gibt es halt keine Alternative - oder soll man die Mängel bestehen lassen?


    Dass Ameise die U-Bahn-Station "Graf-Adolf-Platz" so toll findet (was ich nachvollziehen kann! :daumen:) hat aber nun wirklich nichts mit diesem Thread hier zu tun - so wie umgekehrt auch dieser Beitrag im anderen Thread (weswegen er auch schon verschoben wurde).

  • ^ Es gibt durchaus eine Alternative zum ständigen Ausbessern sogar Jahre nach der Inbetriebnahme - gleich so bauen, dass man möglichst nicht ausbessern muss. Mir fallen viele neue U-Bahn-Stationen in den anderen Städten wie London, Paris, Madrid ein, die ich nie mit Gerüsten oder sichtbaren Verkleidungsmängeln gesehen habe. OK, diese sehe ich nicht so oft, aber ich glaube nicht, dass man bei gelegentlichen Besuchen die Nacharbeiten in Düsseldorf übersehen könnte. Die im Bahnhof Schadowstraße habe ich zuletzt gestern gesehen, das sind inzwischen schon zwei Wochen entkleideter Wand - immer noch nicht fertig. (Besonders ungeschickt, dass gerade auf diese Zeit die Tour de France fiel, mit einem Schwerpunkt des Geschehens in der Nähe der Station.)


    Leider wird man eventuelle Lehren nicht nutzen können, da es heisst, in NRW würde es keine neuen U-Bahn-Linien mehr geben. Probleme gibt es aber auch bei den Ausbesserungen auf der Erdoberfläche - wieso an der Lindemannstraße ein Ausbau frühestens in 3 Jahren begonnen werden kann, scheint mir nicht plausibel. Wenn eine Verschiebung der Haltestelle um zwei Meter, wie im RP-Artikel dargestellt, den sonstigen Verkehr tangieren würde - ich würde schätzen, die Auswirkungen wären mit jenen der geänderten Ampelschaltungen vergleichbar, die man in Kauf nimmt. Man kann sie vielleicht an der einen oder anderen Stelle noch etwas optimieren, aber den Grundsatz der Vorfahrt für eine Strab finde ich richtig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Es gibt durchaus eine Alternative zum ständigen Ausbessern sogar Jahre nach der Inbetriebnahme - gleich so bauen, dass man möglichst nicht ausbessern muss.


    Das ist keine Alternative, sondern Utopie! :nono:
    Es ist wie überall im (Arbeits-)Leben - wir sind alle nur Menschen und nicht unfehlbar, daher ist es normal, das man auch mal Fehler ausbessern muss....


    Probleme gibt es aber auch bei den Ausbesserungen auf der Erdoberfläche - wieso an der Lindemannstraße ein Ausbau frühestens in 3 Jahren begonnen werden kann, scheint mir nicht plausibel.


    Eine Haltestelle komplett zu verschieben und erneuern, kann man wohl kaum als "Ausbesserung" bezeichnen!
    So eine Maßnahme, die mehrere Millionen Euro kosten dürfte (inkl. Schienen verschwenken und Barrierefreier Ausbau) und zudem an einer der Verkehrsreichsten Straßen (B8) Düsseldorfs liegt, kann man nicht ohne große Vorplanungen und Genehmigungen (Lärmschutz) durchführen (das Geld dafür liegt ja auch nicht auf der Straße) - zudem müssen die Arbeiten auch in die Zeit der Schulferien gelegt werden, damit der Verkehr nicht komplett zusammen bricht.

    Wenn eine Verschiebung der Haltestelle um zwei Meter, wie im RP-Artikel dargestellt, den sonstigen Verkehr tangieren würde - ich würde schätzen, die Auswirkungen wären mit jenen der geänderten Ampelschaltungen vergleichbar, die man in Kauf nimmt.


    Wenn schon die Rheinbahn sagt, dass das nicht funktioniert, wird da schon was dran sein!
    Da die B8 sowieso ständig eine "Staustelle" ist, würde sich dann der Stau noch weiter nach hinten verlängern - mit dem Effekt für die Rheinbahn, dass sie den Vorteil an dieser Stelle dadurch verliert, dass sie woanders mehr steht.

  • ^ Wie bereits geschrieben - die Qualität der Bauarbeiten an der Wehrhahn-Linie kann man nur relativ im Vergleich mit den anderen U-Bahn-Projekten beurteilen. Fairerweise muss ich zugeben, dass es in Köln bei der Nord-Süd-Verbindung definitiv mehr Pfusch gab mit dem Archiv-Zusammensturz, schief gewordenen Kirchtürmen usw. Ich habe versucht, im Hamburger Thread zur U4 nach Baumängel-Meldungen zu suchen, aber angesichts der über 800 Postings schnell aufgegeben. Vielleicht lesen hier Leute aus Städten mit, wo kürzlich U-Bahnen gebaut wurden und erzählen was von den Erfahrungen?


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    Ein Foto im RP-Artikel zur Haltestelle Lindemannstraße zeigt diese Haltestelle, streng genommen an der Dorotheenstraße. Google Street View zeigt einen Straßenteil, der vom Rest mit weißer Linie abgetrennt wurde, also als Verkehrsfläche nicht nutzbar - davon könnte man relativ leicht einige Meter dem Bahnsteig zuschlagen. Problematisch ist, dass es der einzige Bahnsteig an der Kreuzung ist - in Gegenrichtung wie auch in beide Richtungen an der Grafenberger Allee darf man direkt von der Straße zusteigen. Da hilft wohl nur ein größerer Umbau, der in alle Richtungen Bahnsteige schafft.


  • Problematisch ist, dass es der einzige Bahnsteig an der Kreuzung ist - in Gegenrichtung wie auch in beide Richtungen an der Grafenberger Allee darf man direkt von der Straße zusteigen. Da hilft wohl nur ein größerer Umbau, der in alle Richtungen Bahnsteige schafft.


    Was ist das denn für ein absurder Gedanke: “Ein größerer Umbau, der Bahnsteige in alle Richtungen schafft“, das ist völlig grotesk. :lach: Das ist hier keine U-Bahnkreuzung, es sind Straßenbahnen, da muss man bei der Haltestellenplanung aus den vorgegebenen räumlichen Möglichkeiten das Beste draus machen (es sei denn, wir reißen an allen vier Ecken der Kreuzung die Häuser ab). Logisch und sinnvoll ist es bei den Straßenbahnen nun mal, vor der Ampel jeweils die Haltestelle zu errichten (denn auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass die Bahn nur 1 mal halten muss). Wenn in der Gegenrichtung nur vom Bürgersteig aus zugestiegen werden kann, dann fehlt leider die benötigte Fläche für den Bahnsteig, ist doch aber kein Drama.

  • ^^ Was soll denn jetzt das ewige Rumgejammer wegen der paar Baumängel an den U-Bahnhöfen? :confused:
    Fahren deswegen die Bahnen nicht mehr oder behindern sie die Fahrgäste großartig? - Nein! - Also uninteressant und zudem im falschen Thread!



    Haltestelle "Lindemannstraße" - man muss dir jetzt nicht erklären, warum die Haltestelle so heisst, oder? :D


    Schau dir die "weiße Linie" man in echt an oder zumindest aus dieser Perspektive, dann sollte auch dir klar sein, dass man da nix abtrennen kann....

  • Trivago, ARAG und die Landesregierung ab nach Duisburg?

    Die RP zitierte heute einen Politikwissenschaftler der Hochschule Düsseldorf (also keinen Ingenieur), der die einzige Lösung der Pendlerprobleme darin sieht, Firmen möglichst nach Duisburg abzuschieben. (In der Marktwirtschaft ohne Politiker-Weisungsrecht gegenüber den Firmen ginge es wohl einfacher mit Behörden, der Landesregierung etwa?)


    Andere Metropolen verzichten auf hochpeinliche Armutszeugnisse - der ÖV wird ausgebaut, das Bauen an ÖV-Knoten konzentriert - und wenn die Leute an das ÖV-Netz möglichst nah des Zentrums ziehen, dauert das Pendeln mit dem ÖV nicht länger als mit einem PKW.

  • Zu dem angesprochenen drohenden Verkehrskollaps:


    London soll um 2 Millionen von 8 auf 10 Millionen Einwohnern wachsen. Also gleiche Herausforderung bzw Wachstumsschmerzen wie in Düsseldorf, bzw vielleicht sogar noch eine größere, trotzdem setzt sich der Bürgermeister dort das Ziel, den Anteil vom Autoverkehr zu verringern. Wer einmal in London gewesen ist, dort wurden keine Straßenschneisen nach dem Krieg quer durch die Stadt geschlagen. Trotzdem findet man Platz für Fahrradwege in London, in dem Autospuren wegfallen. Auch parkt man dort nicht günstiger als in so gut wie jeder niederländischen Innenstadt wie hier. Und Parkvergehen werden in London anders als hier in Wohngebieten auch am Wochenende und nach 20 Uhr verfolgt.


    http://www.bbc.com/news/uk-england-london-40361021

  • Angermunder BI vs. RRX

    Wie die RP heute berichtete, eine Angermunder BI verklagte die Stadt auf Einsicht in Planungsunterlagen zum RRX. Weiterhin fragt anscheinend keiner öffentlich, wieso es so viel Trara um 500 Züge täglich (künftig um 700) gerade in Angermund geben soll, wo die selben Züge auch die Stadtteile weiter südlich passieren - ab Unterrath mehr (+S11), ab Derendorf noch mehr (+S6) und ab Flingern noch viel, viel mehr.


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    Der Düsseldorfer Anzeiger schrieb wiederum über den neulichen Urteil zu den Diesel-Fahrverboten in Baden-Württemberg, die Düsseldorfer Bewohner wurden zu eventuellen ähnlichen Massnahmen in Düsseldorf befragt - unter der Überschrift "Autos raus aus der City". Es gab sogar eine Stimme, die den privaten PKW-Verkehr in der Innenstadt einstellen wollte - ganz so weit würde ich nicht gehen, aber stark drosseln - schon. Dann gäbe es keine Probleme mehr, dass die Immermannstraße oder die Oststraße (die ich verengen und mit Baumreihen versehen würde) zum Wohnen angeblich zu laut seien.

  • Das "Trara" gibt es deswegen, weil in Angermund die Bahntrasse von 4 auf 6 Gleise erweitert werden soll und dadurch die 2 Teile des Stadtteils noch stärker voneinander getrennt werden. Mit der von der BI angestrebten Tunnel-Lösung sollen die Teile wieder näher zueinander gebracht werden. Ist alles in der Lokalpresse ausreichend dokumentiert....


    Südlich von Unterrath (Derendorf, Pempelfort, Düsseltal, Flingern, Oberbilk, etc.) liegen bereits 6 oder mehr Gleise, hier werden "nur" zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen realisiert.

  • Der Unterschied zu anderen Stadtteilen ist, dass in Angermund gebildete, gut verdienende Menschen wohnen, die es verstehen, ihre Interessen lautstark zu vertreten. Die Bahnstrecke Köln-Duisburg existiert seit 1846, seit 1876 existiert in Angermund ein Bahnhof. Angermund wurde nicht von den Schienen zerteilt, sondern ist eher um die Schienen herum gewachsen. Wie man an der historischen Karte sehen kann:http://www.landkartenarchiv.de…p?q=GermanyMaps_1500_high
    existierten 1955 an der Bahn deutlich weniger Gebäude als heute. Während der historische Stadtkern um St. Agnes östlich vom Bahnhof liegen, scheint der Teil westlich wenig historisches aufzuweisen.


    Angermund bekommt Angermund mit den Lärmschutzwänden zum ersten Mal einen Lärmschutz, einer der gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber die Angermunder verlangen eine Lösung mit Goldkante. Eine Einhausung, wie gefordert, zieht einen deutlichen Wertzuwachs der Immobilien nach sich, die zusätzlichen Kosten für die Einhausung trägt aber die Allgemeinheit.