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Danke für die Info. Die Fassade wirkt sehr hochwertig und gefällt mir ganz gut. Die extreme Weitwinkelverzerrung in der Grafik schmeichelt der klotzigen Kubatur natürlich ungemein. So sieht es fast so aus als ob sich der Turm nach oben hin verjüngt, was aber nicht der Fall ist.
Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)
- Batō
- Geschlossen
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1. Der Turm ist nach wie vor eine Mischung aus Bauhaus und Konstruktivismus.
--> Der Turm ist in keinster Weise "Bauhaus" (eine 9 Jahre bestehende kunsthandwerker-Schule an der keine Architekten ausgebildet wurden und die entfernt Möbel und Schischi zum Neuen Bauen (übrigens der Stil der gerne mal als Bauhaus verunglimpft wird) geliefert haben) was du meinst ist International Style und der Sieht schon ziemlich anders aus, alleine weil er der Möglichkeiten seiner Zeit geschuldet mit weniger Glas arbeiten konnte.2. Kollhoffs Architektur ist 20-40 Jahre Art-Deko/Backsteinexpressionismus in Postmoderner Ausführung.
Kohlhoff ist Rationalismus mit gar keinen Postmodernen Gestus (schau dir mal Bauten von Aldo Rossi), wo sehen die Leute immer Art-Deko oder Backsteinexpressionismus darin??? Beide Arten sind wenig Sachlich, ausschweifend und setzen auf Expressive Linienführung. Das absolutistische gegenteil von Kohlhoffs Backstein-Rationalismus
Meine Aussage bezog sich im übrigen, dafür müsste man natürlich andere Kohlhoff-Entwürfe kennen, auf den Alexanderplatz-Masterplan wo die Entwürfe an der Spitze verschiedene Geometrischen Tetrisspitzen andeuten.3. Das Berolinahaus ist eher neue Sachlichkeit also klassische bis teilweise leicht Klassizistisch angehauchte steinerne Moderne.
Vll. solltest du mal mehr als nur den einseitigen und inkorrekten Reclam-Architekturführer oder Wikipedia, zu deinen fälschlichen Stilistischen Fantasie-Bewertungen hinzuziehen.4. Die neue Fassade geht sogar eher weg vom Berolinahaus vorher war sie ähnlich. nur jetzt hat man sie ja ungleichmäßig gemacht. Denn wie du siehst wechselt sich ein dicker und ein dünner Fensterrahmen ab.
Beschäftige dich erstmal mit Architektur -> wenn du an Sekundären Details sowas festmachst dann ist ja jede x-beliebige Hütte einem Zeitgenösischen EFH gleichzusetzen, so ein Blödsinn. -
Aus der von notration geposteten Visu, aber auch aus der Visu der Startseite wird (für mich) erst erkennbar, dass die ersten fünf Stockwerke nicht nur durch die deutlich höheren Stockwerke und entsprechend größeren Fenster, sondern auch durch den nordöstlichen Einschnitt (über dem 5. Stockwerk) und das südliche Hinausreichen der unteren fünf Stockwerke über dem darüberliegenden Teil, aus nördlicher und östlicher Perspektive den Eindruck eines Sockelbaus erzeugen. Dadurch passt sich "Alexander" eingermaßen den Nachbargebäuden an, auch wenn die Höhe dieses "halben Sockelbaus" wohl nicht ganz der Höhe zumindest der gegenüberliegenden Bauten auf dem Alexanderplatz entspricht, wenn ich das richtig erkenne.
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Es sieht so ungeschickt aus. Das rosa Jungendstilwunder Alexa und dann der kantige Klotz, der wie das Bausteinspiel aussieht, wo man Bauklötze rausziehen muss. Ich hätte gerne eine Verjüngung nach oben gesehen. Die Wohnungen innen hingegen sehen traumhaft schön aus. Das hätte ich gerne
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Ich finde den Bau höchst unelegant wobei er aus der Froschperspektive vermutlich weniger klobig wirkt als aus der Ferne.
Ja die Aussicht der oberen Stockwerke ist sicher toll aber ganz ehrlich: Wenn ich für ne Million eine Wohnung kaufen dürfte, würde ich sie niemals am Alex suchen...ich glaube nicht dass der Bedarf über dieses eine Projekt hinaus geht.
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Ich finde gerade positiv, dass das Alexander als Feigenblatt für das rosa Babylon fungiert. Ein 360-Schweif in der Foto-Sphere zeigt auch, dass es das gelungenste Bauwerk am Platz ist. Auf die großen Fenster hatte ich gehofft, die Steinfassade wird hoffentlich etwas rauh vom Eindruck so wie es auf dem Rendering (Fullscreen-Ansicht) auch schon aussieht. Der Schuss Brachialität in der Gebäudeform passt gut zum Alex. Ich finde, die Architekten haben sich Gedanken über die Integration mit dem Alex gemacht.
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Mir zeigt die Fassade, dass dies leicht ein ganz gelungener Turm hätte sein können, wenn man sich nur noch mal kurz dran gesetzt hätte und die Gliederung leicht überarbeitet hätte. Leider hat man sich an der plumpen Kubatur des Hines-Turmes orientiert, die schon dort misslungen war (trotz guter Fassade).
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Ja die Materialwahl und simple, aber klare Gliederung der Fassade gefällt mir auch.
Auch wenn der Vergleich dieser beiden Objekte leicht sinnfrei ist, dürfte der untere Gebäudeteil dem Feratti Office doch sehr nahe kommen: -
Mir kam gestern plötzlich ein merkwürdiger Gedanke, von dem ich nicht weiß, ob er paranoid oder (für Kenner der Szene) umgekehrt trivial ist:
Sobald alle (vermeintlichen) äußeren Hindernisse aus dem Weg geräumt sind, gäbe es keinen Grund mehr, einen Bau länger aufzuschieben. Wenn er dann dennoch nicht begonnen werden kann, würde allgemein sichtbar werden, dass dies wegen mangelnder Nachfrage geschieht, was sich naturgemäß negativ auf die Vermarktbarkeit auswirkt. Der Bauherr kann daher kein Interesse daran haben, und wenn es sich, wie hier, um Großprpjekte handelt, die Stadt auch nicht. Bauherr und Stadt sitzen damit also im selben Boot.
Daher frage ich mich, ob die ständigen Verzögerungen (hier aktuell: Warten auf die Baugenehmigung, im Fall Hines: Warten auf die Einigung mit der BVG) nicht auch von den Bauträgern selbst gewollt sein könnten, weil dadurch Zeit für die Vermarktung gewonnen wird, ohne dass offen sichtbar wird, dass es an Nachfrage mangelt.Wäre daher, so meine Frage an die Sachkundigen hier im Forum, ein solches "Doppelspiel" zwischen Bauherrn und Bauaufsichtsbehörde im Dienste der Steigerung der Erfolgsaussicht des Bauprojekts denkbar? Sind Fälle bekannt, in denen äußere Hindernisse vorgeschoben wurden, um einen (in Wirklichkeit durch mangelnde Nachfrage bedingten) Bauaufschub zu legitimieren, Zeit für die Vermarktung zu gewinnen und dadurch den nachfrageschwächenden Eindruck mangelnder Nachfrage zu verschleiern?
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Das passt doch zu dem im letzten Beitrag in der City-Lounge verlinkten Artikel über "Landbanking".
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^Danke, ich hab' den gerade überflogen, aber der dort beschriebene Sachverhalt scheint mir doch ein wenig anders gelagert, da geht es eher um Spekulationen auf steigende Grundstückpreise, während ich mich mit Blick auf den "Alexander" oder Hines frage, ob in Fällen mangelnder Nachfrage zuweilen Bauhindernisse vorgeschoben werden, um Zeit für die Vermarktung zu gewinnen.
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Sobald alle (vermeintlichen) äußeren Hindernisse aus dem Weg geräumt sind, gäbe es keinen Grund mehr, einen Bau länger aufzuschieben.
Ich habe noch nichts davon gelesen, dass der Bezirk Mitte den Bauantrag abschließend genehmigt hat. -
^ Natürlich nicht, ich schreibe das ja auch "(hier aktuell: Warten auf die Baugenehmigung") und das ist doch gerade der Punkt meines Beitrages, dass die fehlende Baugenehmigung im Interesse des Bauherren sein könnte.
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Wenn die Chancen auf Erteilung der Baugenehmigung gut sind dann könnte das Warten bis man einen anderen Investor für ein bereits vorentwickeltes Projekt findet Sinn machen. Aber bei der Planungshistorie am Alex würde ich ohne erteilter Baugenehmigung nicht investieren. -
Baugenehmigungen unterliegen ja nicht dem politischen Gutdünken, sondern sind rechtlich gebundene Verwaltungsakte, die sich notfalls auch einklagen lassen. Wenn die baurechtlichen Voraussetzungen vorliegen, dann muss ein Bauantrag auch genehmigt werden. Der Bau hält sich bzgl. der Höhe doch auch an die Hochhausplanung des Senats aus den 1990ern oder?
Dass es so lange dauert würde ich erstmal einfach damit erklären, dass alles in Berlin lange dauert. Nirgendwo in Deutschland ist die Bearbeitungszeit für Baugenehmigungen so lange, wie in Berlin und wehe, am Bebauungsplan muss irgendwas geändert werden, dann ist schnell ein Jahrzehnt vom Planungsbeginn bis zum Baubeginn verstrichen. Unter diesen Bedingungen ist es fast ein Wunder, dass überhaupt noch soviel in Berlin investiert wird.
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Der Bauherr kann daher kein Interesse daran haben, und wenn es sich, wie hier, um Großprpjekte handelt, die Stadt auch nicht. Bauherr und Stadt sitzen damit also im selben Boot.
Die Stadt kann auch kein Interesse daran haben, dass Bauherren den Eindruck bekommen, sie müssten zu lange auf eine Baugenehmigung warten, vorausgesetzt sie hat ein Interesse an privaten Investitionen.
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Wenn die baurechtlichen Voraussetzungen vorliegen, dann muss ein Bauantrag auch genehmigt werden.
Normalerweise geht man ja davon aus, dass der Bauherr ein Interesse an einer schnellen Baugenehmigung hat. Was aber, wenn ein solches Interesse, aus welchen Gründen auch immer, nicht besteht, sondern umgekehrt eine Verschiebung im Interesse des Bauherrn ist? Die Frage ist also, ob denn die Bauaufsichtsbehörde, wenn der Bauherr selbst darum bittet, die Baugenehmigung eine Zeitlang (wenn auch, da hat TowerMaranhão gewiss recht, nicht endlos) aufschieben kann?
Grundsätzlicher geht es mir um die Frage, ob das, was als unverständliche Verzögerungen, unerklärliche Ineffizienz der Verwaltung etc. erscheint, in manchen Fällen, etwa am Alexanderplatz, nicht vielemehr ein Entgegenkommen von Seiten der Stadt an den Bauherren sein kann, um die Realisierungschancen wichtiger, aber auf dem Markt möglicherweise nur schwer durchsetzbarer Projekte, zu erhöhen.
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Ich habe heute auf dem Grundstück Baumaschinen in Aktion gesehen, könnte sein, dass mit dem Bau begonnen wurde.
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Das wird dann wohl eher ein Alibi-Baubeginn. Wie ich mitbekommen habe, bietet der Eigentümer das Grundstück zum Verkauf an.
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Bist du dir da sicher? Heisst, das, der Tower ist gestorben? Oder wollen die einfach nen Exit und jemand anders baut es?