^
iconic:
Ich sehe das wie du.
Im Münchner Osten entwickelt sich gerade so etwas wie eine Art Cluster. Nur eben auf sehr großer Fläche verteilt. Das bewirkt aber auch, dass weitere Hochhausverdichtung in diesem Gebiet weniger problematisch wird, wie man z.B. jüngst am Projekt Eggenfeldenerstraße sieht. Vielleicht werden anschließend neben den Ten-Towers noch ein oder zwei Hochhäuser entstehen, auf der anderen Seite der Gleise hinter dem Angelo Hotel ist sogar schon eines im Strukturkonzept vorgesehen, der 5. BVT wird sicher auch noch mal kommen, auf dem Gelände des als Flüchtlingsheim zwischengenutzten Bürogebäude zwischen BVT und AWM-Betriebshof könnte auch ein Midrise Platz finden und bei weiterhin starkem Wachstum ist auch ein dichtes Cluster hinter dem Vogelweideplatz möglich usw.
@Infoarchitekt:
Die Umgebung der Münchner Freiheit ist geprägt von einer Vielzahl an Altbaubestand und kleinen, engen Straßen. Ein Hochhauscluster wirkt dort meines Erachtens daher zu wuchtig, gleichzeitig würde der dichte Bestand die Wirkung der Hochhäuser beschränken.
Hochhäuser machen viel mehr Sinn dort, wo sie ein bereits bestehendes urbanes, lebhaftes Zentrum oder Subzentrum markieren,
Dass Hochhäuser in Zentren auch Ödnis hervorrufen können, zeigen viele Städte der USA sehr gut. Es kommt doch nicht auf die Festlegung eines Ortes an, an dem Hochhäuser entstehen können und sollen, sondern wie ich den Ort drum herum gestalte. Gibt es Gastronomie, Kultur, Wohnen, ein Angebot an Sportaktivitäten, Grünanlagen, eine gute ÖPNV Anbindung, ein durchdachtes architektonisches Konzept, ausreichend Abwechslung in der Bebauung, also auch Kleinteiligkeit etc.?
Der Uptown oder die Highlight Towers sind als Referenz ungeeignet, da beide nicht in einem Cluster stehen und die Umgebungen bewusst nicht als Subzentrum, sondern als Büro- und Gewerbestandorte ausgelegt sind (das kann nun als Fehler betrachtet werden, tut hier aber nichts zur Sache). Der Arabellapark oder besser gesagt der Rosenkavalierplatz hingehen - die Bezeichnung Cluster hat er mit Sicherheit verdient - ist unter Tags gut besucht und zumindest im Sommer auch zu den Abendstunden. Das Problem dort ist die hohe Dichte an oberirdischen Parkplätzen, die das Straßenbild vermiesen und ein auch abseits der großen Plätze entspanntes Miteinander von Fußgänger und Radfahrer erschwert (Radwege Fehlanzeige).