Straßenbau & -planung

  • Und dennoch trifft er öffentliche Aussagen zum Städtebau - wie hoch oder dicht man bauen darf - dabei verkauft er sich den Medien als ein "Experte". Das wäre nicht so schlimm, würde er verschiedene Aspekte des Städtebaus berücksichtigen, doch genau das tut er nicht.


    Welche Fachrichtung wäre denn geeigneter um die klimatologischen Aspekte des Städtebaus zu untersuchen? Eventuell hat er ja Erfahrung durch Simulationen und/oder Messergebnisse. Insofern glaube ich eher ihm als jedem selbst ernannten Experten in diesem Forum wo bei einigen der fachliche Hintergrund wohl definitiv kaum gegeben ist.

  • ^ Wie eben gesagt - er sollte nicht so tun, also ob es das einzige wäre, was es beim Städtebau zu berücksichtigen wäre.


    Das hier ist übrigens ein Thread über die Verkehrsplanung. Wenn die Stuttgarter Stadtoberen es mit dem Umstieg vom MIV zum ÖV ernst meinen, stellt die Stadtplanung-Fachliteratur es klar - man braucht Dichte an den ÖV-Haltestellen und -Knoten.

  • Der Vorwurf der Ideologie kann Herrn Reuter sicher nicht gemacht werden ohne selbst einer Ideologie verfallen zu sein. Generell scheint mir hier dieser Begriff ein Totschlagargument für alles geworden zu sein, wenn man mal anderer Ansicht ist.


    Meine Rede!


    Es fällt oft sehr schwer, dieses Forum von einem CDU-Politpropaganda-Stammtisch zu unterscheiden, wenn Gebetsmühlenartig von grüner Ideologie schwadroniert wird, sobald eine öffentliche Bedürfnisanstalt nicht 2-geschossig genehmigt, oder irgendwo ein neuer Blitzer aufgestellt wird.


    Selbst wenn man dann die persönliche Verantwortung oder Handlungsfreiheit eines nicht-schwarzen Politikers in einem konkreten Fall widerlegt, kommt als Antwort nur: "aber die würden genauso wenn sie könnten...".


    Was derartiges Ideologie-Geschwafel dann noch mit Architektur zu tun hat, bleibt den unbedarften Architektur-Interessierten verborgen.

  • Stuttgart ist sicherlich nicht mehr eingekesselt als Lüttich im engen Tal der Meuse. Dennoch sind dort innenstädtische Blockrandbauten mit 10-12 Geschossen und mehr verbreitet - und auch richtige Hochhäuser werden - in verdichteter Umgebung am Hauptbahnhof - errichtet.


    Sehr gutes Argument!


    Ich wäre ja mehr für ein Plattenbau-Viertel auf den freiwerdenden S21-Flächen, Halle-Neustadt hat's ja auch! Und überhaupt könnte man die Hänge sehr gut für Favela-Lifestyle nutzen, denn der Kontrast zum Schloßplatz würde auch nicht krasser als in Rio zur Copacabana. Oder dann doch lieber stalinistischer Feudal-Stil wie in Moskau, Stuttgart ist da sicher auch nicht ärmer?


    Meiner bescheidenen Ansicht nach kann (oder zumindest sollte) man die Bauhöhe in Stuttgart nicht auf die Besiedelungsdichte contra Luftaustausch reduzieren und ich bin eigentlich ganz froh, dass vor der grünen auch die schwarze Regierung das genauso sah.

  • ... Ich wäre ja mehr für ein Plattenbau-Viertel auf den freiwerdenden S21-Flächen, ... Oder dann doch lieber stalinistischer Feudal-Stil wie in Moskau....


    Nach #2313 mit Fäkalworten der neue Versuch eines Unterirdisch-tauchen-Rekords? Wie die Gestaltung der hoch verdichteten Areale sein kann, siehe etwa im Frankfurter Four-Thread, vielen hier scheint zu gefallen (GFZ > 13). Mit der Hälfte der Höhen und der GFZ (um realistischer zu sein) wäre es für Stuttgart oder Düsseldorf ein Vorbild.


    Die Bevölkerungszahlen in den Metropolen wachsen, die Wohnansprüche pro EW ebenfalls. Entweder braucht man mehr Dichte oder weitere Grünflächen bebauen - von den bei lockerer Bauweise Stadtautobahnen in die City führen müssten. Die Forderung nach dichten, kompakten Städten hat am häufigsten nicht die CDU im Mund, sondern die Grünen - und wo genau haben diese in Stuttgart B-Pläne, bevorzugt am ÖV-Netz, dichter als ursprünglich geplant durchgesetzt?

  • Sapperlott
    Hör doch bitte endlich mal mit Deinen schwachsinnigen Märchen über die "CDU" auf! Immer, wenn grüne Regierende auch nur einen Hauch von Kritik abbekommen, bist Du als Grünen-Patron mit allen möglichen Ausreden zur Stelle. Ganz beliebt - ähnlich wie ein Ohlsen - "die CDU war ja auch nicht besser". Selbst wenn das zuträfe, spielt das doch HEUTE überhaupt keine Rolle! Einzig relevant ist, wer was im Jetzt konkret gestalten kann, soll oder muss. Die CDU regiert schon lange nicht mehr, die Grünen haben die Verantwortung als großer Partner im Land oder in der Stadt mit OB und BB an der Spitze. Das ist vielen offenbar noch immer nicht klar. Die CDU ist in Sachen Verkehr nicht gestaltungsfähig, weil das VM - das sind die Mysterien des Universums - noch immer von Winne geführt wird. Weil Fritzle und PP eigentlich mutig die Dinge anpacken und nach vorne treiben könnten, es aber aus irgendwelchen, für mich nicht nachvollziehbaren Gründen nicht tun. Meine Vorschläge in Sachen Tunnel und Stadtplanung sind andere und/oder gehen auch viel weiter als die von FDP, CDU oder wem auch immer, und ich verbitte mir, von Dir immer wieder mit diesen lahmen Enten in einen Topf geworfen zu werden. Das ist beleidigend.

  • Sapperlott
    Hör doch bitte endlich mal mit Deinen schwachsinnigen Märchen über die "CDU" auf!


    komisch, dass es ganz offensichtlich auch anderen auffällt, wenn es doch so schwachsinnige Märchen sind? :hallo:


    Immer, wenn grüne Regierende auch nur einen Hauch von Kritik abbekommen, bist Du als Grünen-Patron mit allen möglichen Ausreden zur Stelle.


    Lassen wir den "Hauch" mal beiseite (sonst hätte ich hier mittlerweile 28.000 Postings) geht es mir eher um "gerechtfertigte" Kritik und die Rechtfertigung kann nicht aus der Hypothese bestehen, dass es der Ideologie desjenigen entspricht, auch wenn er in betreffendem Fall die immer noch bessere Alternative wählte oder gar nicht der eigentlich Schuldige ist.


    Kannst das jetzt glauben oder nicht, aber in einem grünlastigem Forum würde ich bei ähnlicher Stammtischpropaganda auch für die CDU Partei ergreifen. Wenn ich in meinem gesamten Leben bislang zweimal grün gewählt habe, dann nur, weil mir Kretsche lieber war als Mappus und Schlumpf, ansonsten würde ich diesen grünen Chaoten-Haufen niemals wählen!
    Und mit dem was die CDU vorher auch nicht besser machte ist es ähnlich, wenn die aktuellen Politiker Mist entscheiden spielt das keine Rolle, bin ich voll bei Dir, wenn man dann aber mit "grüner Ideologie" kommt tut das sehr wohl zur Sache, weil es eben diese angebliche "grüne Ideologie" als Sündenbock ad absurdum führt!

  • Du hast Recht Sapperlott, hast mich überzeugt! Ab jetzt nenne ich es nicht mehr grüne Ideologie sondern schlicht und einfach grüne Unfähigkeit! Oder um im grünen Jargon zu bleiben "Murks"

  • Ab jetzt nenne ich es nicht mehr grüne Ideologie sondern schlicht und einfach grüne Unfähigkeit! Oder um im grünen Jargon zu bleiben "Murks"


    Jeder wie er mag und bei manchen Aspekten unterschreibe ich das sogar, nur muss eben dann bei solchen Partei-Pauschalierungen auch der Vergleich geboten sein, was "die Schwarzen" da zuvor so maßgeblich besser machten!
    "Typisch grün" bedingt nunmal die Frage, was daran so "typisch" ist, also so ganz anders als bei allen anderen.


    Wenn die Stuttgarter Bauhöhe "grüne Unfähigkeit" ist anstatt "Steckenpferd des Stadtrates", muss man schon nach den ganzen höheren Häusern fragen, die in den 40 Jahren zuvor von Schwarz und Gelb alle genehmigt wurden.


    Dient ein neu aufgestellter Blitzer nicht nur dem Füllen des Stadtsäckls in Wegelagerer-Manier, sondern soll angeblich in typischer grüner Ideologie den Autoverkehr ausrotten, muss schon die Frage erlaubt sein, ob die CDU zuvor das dann auch wollte oder bis zu grün alle Blitzer nur Attrappen waren?


    Zieht man beim Euro<6-Diesel-Feinstaubalarm-Fahrverbot über die Umsetzung durch "grüne (Lokal-)Politik" her, ist es unterste Stammtisch-Propaganda, dabei komplett außen vor zu lassen, wer die Pariser-Verträge ausgehandelt hat, als deren Folge die "blaue Plakette" selbst beschlossen und wer stattdessen ein komplettes Feinstaubalarm-Fahrverbot fordert.


    etc.p.p., sonst ist es nunmal einfach billige Parteipropaganda anstatt das, was in ein Architekturforum gehört.


    Soll im Prinzip nicht anderes heißen als: Wenn schon Politik in einem Architekturforum, dann bitte halbwegs objektiv und auf Fakten im konkreten Fall beschränkt, statt Stammtisch-Niveau.

  • Wie kommst du eigentlich immer auf die CDU? Niemand hier im Forum hat mit einem Wort die CDU erwähnt. Ich bin weder CDU Wähler noch besonders großer Fan der CDU. Das rumgemurkse der CDU macht aber das Versagen der Grünen nicht gerade besser. Mich erschreckt bei den Grünen vor allem das extrem langsame Arbeitstempo und die unfähigkeit vernünftige Kompromisse einzugehen. Noch schlimmer ist allerdings die extreme Visionlosigkeit der Grünen. Ich erkenne hier keinerlei Gestaltungswillen für die Zukunft – von ein paar Fahrradspuren mal abgesehen. Schlimm auch ist das durch die Untätigkeit im Wohnungsbau vor allem die sozial Schwachen aus der Stadt verdrängt werden für die die Grünen ja angeblich immer einstehen. Alles in allem zeigt sich das die Grünen eben eine klassische Oppositionspartei sind die wenn sie mal an der Regierung sind entweder umfallen oder wenig bis garnichts zustande bekommen.

  • Alles in allem zeigt sich das die Grünen eben eine klassische Oppositionspartei sind die wenn sie mal an der Regierung sind entweder umfallen oder wenig bis garnichts zustande bekommen.


    Stimme ich Dir zu 100% zu, ist nur leider die Realität statt der Plan (welcher unter Umständen noch schlimmer wäre). Da in den letzten 15 Jahren aber leider keine Partei gezeigt hat, dass sie es in der Realität besser kann, ist dieses Debakel auch wenig geeignet restlos alles pauschal grüner Ideologie in die Schuhe zu schieben, anstatt den Übeltätern persönlich oder der gesamten Politik allgemein!


    Jüngstes Beispiel eben das Diesel-Fahrverbot, ob nun unzählige Grüne Fahrverbote jeglicher Art begrüßen und Autos verteufeln oder nicht, hat Merkels Mischpoke den Handlungszwang auf dem Gewissen, in den Pariser Verträgen die Grünen überholt, die blaue Plakette eingeführt, EU-Strafen durchsetzbar gemacht und ist es Dobrindt der vor diesem ganzen Hintergrund ein generelles Fahrverbot bei Feinstaubalarm einfordert. Kretsche ist IN DIESER Nummer der, der das drohende allgemeine Fahrverbot auf Diesel ohne Euro 6 beschränken will, weil (nach seiner eigenen Aussage) die Wirtschaft im Großraum Stuttgart zu sehr vom Individualverkehr abhängt.
    Ich will damit Kretsche ganz gewiss nicht zum Heilsbringer stempeln, der verhunzt auch genug, aber trotz dieser Faktenlage wird hier auch in diesem Fall "grüne Ideologie" als wirtschaftsfeindlicher Grund für das Diesel-Fahrverbot propagandiert und das ist dann kein politischer Hintergrund mehr, sondern Stammtisch-Politik!


    Deutschland ist nicht Gallien und die EU nicht die Römer, das kleine schwäbische Dorf, das als letzte Bastion erbitterten Widerstand gegen das Imperium leistet, funktioniert leider nichtmehr seit Rommelix beim Teutates weilt, weil Fritzle beim letzten Besenbesuch das Rezept für den Zaubertrank verschlampert hat.

  • Das grün-schwarze Fahrverbot führt im Landtag zu heftigem Schlagabtausch., SPD-Verkehrsexperte:
    Enteignung der Armen, Schwarze hätten sich nun der "grünen Verbotsideologie" angeschlossen, Winne kontert: Populistische Allianz SPD, FDP und AfD.


    Quelle: StN-Online

  • Das grün-schwarzen Fahrverbot führt im Landtag zu heftigem Schlagabtausch., SPD-Verkehrsexperte:
    Enteignung der Armen, Schwarze hätten sich nun der "grünen Verbotsideologie" angeschlossen, Winne kontert: Populistische Allianz SPD, FDP und AfD.


    Tja nun, Parteien im Wahlkampf bedienen sich leider auch zu gerne der Stammtischpropaganda!


    "Enteignung der Armen" kann man ja nicht abstreiten, doch die Frage was die Armen davon hätten, wenn auch die Reichen nach Dobrindts Forderungen nichtmehr fahren dürfen, wird unter den Teppich gekehrt.


    Ist ähnlich wie das Gebetsmühlenartige Geschwafel der CSU von "Rot-Rot-Grün" in jedem zweiten Satz sobald es um Schulz geht! Erstens hat der nie gesagt, dass er Rot-Rot-Grün einem Rot-Schwarz vorziehen würde und zweitens stehen die Umfragen bislang für ein mögliches Rot-Rot-Grün deutlich schlechter als für Rot-Schwarz als einzige Möglichkeit.
    Aber Hauptsache man hämmert dem Stimmvieh ein, dass eine Stimme für Schulz gleichbedeutend ist mit einer Stimme für die Linken, wenn interessiert schon ob das auch stimmt?


    Muss man deswegen aber in Internetforen nicht realitätsbefreit nachplappern, denn wenn es für Schwarz-Grün langen würde, würden die das einem Rot-Schwarz wohl auch vorziehen, egal ob laut Umfragen 70% der CDU-Wähler lieber Schulz als Merkel zum Kanzler hätten und lieber Rot-Schwarz als Schwarz-Grün.


    Das ist ja das Dilemma, von den Linken über die Etablierten bis zur AfD ist einer schlimmer als der andere, was die Ignoranz des Volkes Willen und die maximale Inkompetenz betrifft. Nur in Volksverdummung und Taschenspieler-Tricks im Wahlkampf, da sind die alle fit!

  • Lieber Sapperlott, Du merkst langsam selber, dass Du der einzige bist im Forum, der aus der eigentlich sachlichen Diskussion zwanghaft ein (in diesem Forum eigentlich nicht übliches) Polit-Drama macht. Du scheinst irgendeine CDU-Paranoia zu haben. Wenn Du aber jeden Hauch von Kritik an den aktuell Regierenden gleich mit "Parteienpropaganda" oder "dummem Stammtischgeschwafel" gleichsetzst, welchen tieferen Sinn hat dann noch eine Diskussion mit Dir?


    Der Ausflug in das Parteiengezänk oben sollte nur zeigen, dass die von Dir der CDU zugeschriebenen Hinweise auf den ungewöhnlich hohen Ideologisierungsgrad der Grünen unter allen Parteien (oben: SPD) inkl. der Grünen selbst und auch gesellschaftlich völlig unumstritten sind. Was wiederum nicht bedeutet, dass ich oder andere im Forum das Gezänk gut fänden oder in dieses miteinsteigen sollten. Eher das Gegenteil.


    Im Übrigen wird der Begriff "Ideologie" wie folgt definiert:
    "die bestimmten Grundeinstellungen und Werte, die in einer gesellschaftlichen Schicht oder Gruppe wichtig sind und die zusammen eine Art Weltanschauung bilden."


    Also erst einmal bedeutet das nicht per se etwas Negatives.


    Im Fall der Grünen scheint nur vielen die Durchsetzung ihrer Ideale als zu rücksichts- und kompromisslos, teilweise realitätsfremd, während andere Parteien negativ ausgedrückt weniger scharfe Profile haben, positiver ausgedrückt, flexibler sind. Die Ideologisierung großer Teile der Grünen und deren Anhänger führte und führt selbst innerhalb der Gemeinschaft häufig zu Spannungen, so dass sich u.a. als Gegengewicht zu den Fundis die Realos herausgebildet haben, die sich verstärkt um Realitätsnähe der politischen Forderungen bemühen (bei Fritzle weiß man nicht immer, wo er hingehört). Der Gebrauch des Begriffs "Ideologie" ist daher auch selbst unter den Grünen und auch in ihrem Selbstverständnis ein völlig normaler. Daher scheint Dein Versuch, anderen hier einen Maulkorb in dieser Hinsicht verpassen zu wollen, umso unverständlicher und auch ziemlich befremdlich bis realitätsfern.

  • Das sog. "Parkraummanagement" alias Goldgrube zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes zugunsten der Stadt und zuungunsten der Bürger super aus: Zusatzeinnahmen 2016 von satten 11,5 Mio. EUR(!) nur durch Strafzettel für gigantische 560939 Parkverstöße gesamt. Da das Geschäft so richtig boomt, und man nicht genug davon bekommen kann, kommen noch im November in Cannstatt 4 "gemanagte" Zonen, im Norden und Süden je eine hinzu, im Osten ist eine weitere Ausweitung geplant.


    Die Einnahmen sind natürlich nicht zweckgebunden und fließen in den allgemeinen Haushalt. Der nächste nicht genutzte Radlweg kommt bestimmt.


    Quelle: StN 09.03.2017

  • Ja, alles total dufte. Bei mir weigern sich mitlerweile Handwerker und Lieferanten zu kommen da niergends rund ums Haus öffentliche Parkplätze sind. Gäste bekommen teilweise schon einen 20 € Strafzettel weil sie zum Gepäck ausladen 5 Minuten bei mir vor dem Haus geparkt haben. Mich selbst hat es vor kurzem auch mal erwischt als das Tiefgaragen Tor geklemmt hat und ich das Auto kurz draußen stehen lassen musste um den Hausmeister anzurufen. Man hat ohnehin das Gefühl das Politessen vor allem da präsent sind wo es sich lohnt, und nicht unbedingt da wo die Verstöße auch wirklich den Verkehr beeinträchtigen würden.

  • Das sog. "Parkraummanagement" alias Goldgrube zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes zugunsten der Stadt und zuungunsten der Bürger super aus: Zusatzeinnahmen 2016 von satten 11,5 Mio. EUR(!) nur durch Strafzettel für gigantische 560939 Parkverstöße gesamt.


    Ich zähle mich und meine autolose Familie auch zu den Bürgern dieser Stadt ebenso wie die restlichen Einwohner Stuttgarts ohne Kfz die es ertragen müssen dass der öffentliche Raum der ja allen Bürgern gehört statt für Bäume und Spielplätze oder grosszügige Fussgängerwege etc. für das wochenlange Abstellen von Metall und Blech genutzt wird.


    Ich wüsste nicht wo vermerkt ist dass man durch das Erwerben eines Automobils auch Anrecht auf einen Umsonst-Stellplatz hat. Darum muss sich der Hauseigentümer bzw. Kfz-Besitzer kümmern aber nicht ich als Steuerzahler.


    Zudem hat sich die Parkraumsituation wenigstens tagsüber durch das Parkraummanagment im Stuttgarter Westen enorm entspannt. Jetzt finden Handwerker, Kunden und Gäste tatsächlich mal Parkplätze. Genauso wie sich auch die Situation für die meisten Anwohner entspannt hat. Ab und zu wird noch in zweiter Reihe geparkt aber kein Vergleich zu früher.


    Von mir aus könnte Stuttgart noch reihenweise weitere Kontrolleure einstellen. Einige Standorte in Stuttgart wie z.B. die Tübinger Strasse würden alleine schon ausreichen zur Finanzierung einer festen Stelle.


    Regent: in deinem Fall ist das natürlich ungünstig aber mich wundert dass die Erbauer deines Wohngebiets nicht öffentliche zugängliche Parkplätze nachweisen mussten bzw. dafür Sorge getragen haben. Im Endeffekt wäre es ja dann wichtig in Möhringen auch ein Parkraummanagment einzuführen.

  • Ich zähle mich und meine autolose Familie auch zu den Bürgern dieser Stadt ebenso wie die restlichen Einwohner Stuttgarts ohne Kfz die es ertragen müssen dass der öffentliche Raum der ja allen Bürgern gehört statt für Bäume und Spielplätze oder grosszügige Fussgängerwege etc. für das wochenlange Abstellen von Metall und Blech genutzt wird.


    Gut, und ich möchte als arbeitender Mensch der auf sein Auto zum pendeln angewiesen ist nicht das meine Steuern verwendet werden um andere zu alimentieren. So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen ;)

  • Zitat Ohlsen:
    Ich wüsste nicht wo vermerkt ist dass man durch das Erwerben eines Automobils auch Anrecht auf einen Umsonst-Stellplatz hat. Darum muss sich der Hauseigentümer bzw. Kfz-Besitzer kümmern aber nicht ich als Steuerzahler.


    Ich stimme dir zu, dass Parkplätze scheußlich sind und in hohen Maßen zu Lasten anderer Parteien gehen. Allerdings zahlt der Autofahrer auch eine gehörige Menge mehr an Steuern, als Fußgänger oder Radfahrer. Die Einnahmen sollten dann zumindest in Teilen zweckgebunden investiert werden. Heißt u.a. auch öffentlichen Parkraum schaffen. Parkraummanagement spricht dem nicht entgegen, solange man es damit nicht übertreibt.

  • Gut, und ich möchte als arbeitender Mensch der auf sein Auto zum pendeln angewiesen ist nicht das meine Steuern verwendet werden um andere zu alimentieren. So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen ;)


    hm und für was wird denn die kfz-steuer, mineralölsteuer etc. eingesetzt? Vielleicht gar Strassenbau? Ein Teil vielleicht um die Gesundheitskosten abzudecken die durch die Abgase entstehen? Mich würde es wundern wenn meine Lohnsteuer oder Mehrwertssteuer etc. etc. nicht eingesetzt würden um andere zu alimentieren.


    Ich stimme dir zu, dass Parkplätze scheußlich sind und in hohen Maßen zu Lasten anderer Parteien gehen. Allerdings zahlt der Autofahrer auch eine gehörige Menge mehr an Steuern, als Fußgänger oder Radfahrer. Die Einnahmen sollten dann zumindest in Teilen zweckgebunden investiert werden. Heißt u.a. auch öffentlichen Parkraum schaffen. Parkraummanagement spricht dem nicht entgegen, solange man es damit nicht übertreibt.


    Richtig :) da spricht absolut nix dagegen und soweit ich weiss wird das auch genauso gehandhabt z.B. werden ja auch bestimmte für die Überwachung und Umsetzung des Parkraummanagments notwendige Stellen aus den Einnahmen finanziert. Hier z.B. genau nachzulesen im Abschlussbericht (auf den Seiten der Kreishandwerkerschaft Stuttgart) zur Umsetzung des Parkraummanagments in S-West. z.B. Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen im Strassenraum und Tiefgaragen


    Quelle: https://www.kh-stuttgart.de


    Also nicht so wie Wagahai suggeriert nur zur Radwegsfinanzierung. Und zum Thema Steuern wenn alle Steuern in Deutschland zweckgebunden verwendet werden würden das würde witzig werden ;-), Tabaksteuer nur für Raucher?