^^ Es geht nicht nur um Wohnhochhäuser - wie dieser SPON-Artikel errechnet, beinhalten sie nur einen kleinen Teil der entstehenden WEs. Dieser Anteil kann gerne wachsen, doch er wird wohl immer weit unter 50% bleiben.
Ich erwähnte schon mal die Reihenhäuser am Bilker Moorenplatz mit Hauseingängen von der Stadtbahn-Haltestelle - nicht nur in meinen Augen eine städtebauliche Absurdität. Kaum besser die Rheinbahnhäuser an der Hansaallee mit nur 4 Vollgeschossen und sehr aufgelockerter Bebauung - je 200 Meter von zwei Stadtbahn-Haltestellen. Da die Hansaallee die wachsenden Stadtgebiete mit Hochhäusern westlich der Stadtautobahn (Vodafone, Seestern) mit der City verbindet, sollte man dort mE ähnliche Bauweise wie an der Luegallee anstreben - geschlossene Straßenblöcke, 5-6 Vollgeschosse. Dies ergäbe nicht nur eine urbanere Wirkung, sondern auch bis zu 50% WE mehr.
Sind Bewohner der 6-Zimmer-Stadthäuser die typische Rheinbahn-Klientel? Vielleicht sollte man so nah an oft frequentierten Haltestellen mehr etwas kleinerer Wohnungen bauen und die großen etwas weiter?
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Vor drei Tagen veröffentlichte die RP einen Artikel über das NIMBY-tum - einige Stadtteilpolitiker seien gegen Hinterhof-Bauprojekte. Nun ja, es sind meist Stadthäuser oder MFHs mit bestenfalls 2-3 Geschossen - Feuerschutz usw. Sie schaffen nicht sehr viel Wohnraum, doch würde man einige Hinterhöfe unbebaut lassen, wären richtig begrünte öffentlich zugängliche grüne Oasen daraus? Ich kenne einige Mini-Parks in der Pariser Altstadt, oft im Inneren der Straßenblöcke - in Düsseldorf eher nicht.
Wenn laut Artikel hin und wieder jemand meint, stattdessen sollte man auf der Grünen Wiese bauen, kann man nur erinnern - Infrastrukturkosten, Verkehrsstruktur mit Stauproblemen usw.
Wenn man dem Münchner DAF-Unterforum glauben kann, dort kann sich das NIMBY-tum besonders stark durchsetzen - gegen die Bebauung jeder öden Brache wird verbissen gekämpft. Im Ergebnis ist nirgendwo die Wohnungsmarkt-Lage angespannter - das sollten vielleicht hiesige Lokalpolitiker bedenken, bevor sie Nachverdichtungschancen abschmettern.