Bauprojekte rund um den Barmbeker Bahnhof

  • Die Aldi-Fläche gegenüber ist doch auch zur Neubebauung vorgesehen, richtig?


    Zur Entwicklung Barmbeks (Umfeld der Südlichen Fühlsbüttler Straße) habe ich mal eine Planskizze gesehen. Auf der Aldi-Fläche (Hufnerstraße / Hellbrookstraße) war ein mehrgeschossiger Bau vorgesehen. Das gleiche war auch am Ende des Rübenkamps (am Bahnhof Barmbek) geplant.


    Wie der aktuelle Stand ist, weiß ich leider nicht. Es ist aber gut möglich, dass die Umsetzung dieser Pläne viel Zeit braucht, da Barmbek nicht zu den attraktivsten Stadtteilen gerechnet wird.

  • Barmbek in da house!

    Es ist aber gut möglich, dass die Umsetzung dieser Pläne viel Zeit braucht, da Barmbek nicht zu den attraktivsten Stadtteilen gerechnet wird.


    Entschuldige? Barmbek ist inzwischen einer der attraktivsten Bau- und Wohngegend von Hamburg.


    Wohnraum ist noch einigermaßen bezahlbar, der soziale Mix stimmt (nobel vom Quartier 21 bis zum klassischen Arbeiterviertel im Klinker, modern die Waterfront Osterbek, Stadtparkquartier am Güterbahnhof oder das bald entstehende Pergolenviertel (ja mischt sich mit Winterhude) die Infrastruktur ist sehr gut, Nahversorgung stimmt, der Stadtpark ist direkt um die Ecke, Unternehmen siedeln sich an.


    Stadtteile des Jahres sind Eimsbüttel und Barmbek Süd
    https://neubauimmobilien.de/20…imsbuettel-spitzenreiter/


    Ehrlich gesagt finde ich, dass Barmbek Nord derzeit einer der spannendsten, coolsten und bodenständigsten Stadtteile von Hamburg ist. Gefolgt von Hamm. Altona, Eimsbüttel und Schanze sind vom Publikum her für mich inzwischen nur noch anstrengend.

  • Eigentums-Wohnungen

    Finde es auch sehr bedauerlich, dass andauernd neue Eigentums-Wohnungen
    gebaut werden, für unsereins sind dann nur noch die letzten Schrott-Wohnungen übrig,
    weil ich mir als Frührentnerin weder Eigentum noch hohe Mieten leisten kann. Die Entwicklung finde ich
    eher beängstigend.... Es steht bald nichts "altes" mehr da, mit den Neubauten steigen auch meistens
    die Mieten....
    (Im übrigen meinte ich auch die Bramfelder Str., wo diese sich mit der Fuhlsbüttler Str. gabelt... )


    Die oben genannte Fläche, anscheinend der ehemalige Getränkemarkt, sah schon sehr herunter-
    gekommen aus.


    Gruß
    Lucy321

  • ^^


    Wuerdest Du Dich etwas mit der Realitaet beschaeftigen, dann wuerdest Du feststellen, dass in Hamburg aktuell deutlich zuwenig (!) Eigentumswohnungen gebaut werden.


    Dies liegt am anhaltenden Zinstief. Wer - also ein Investor, ein Immobilienfonds, etc. - aktuell grade eine Immobilie besitzt oder baut, der waere derzeit schlecht beraten sie an den Bewohner zu verkaufen. Es ist viel lukrativer Haeuser als Zinsobjekt zu vermieten. Der Mietzins (Realzins, Werthaltigkeit eingerechnet) ist deutlich hoeher als der Bankenzins, den das in der Immobilie gebundene Kapital auf einem Konto erzielen wuerde.


    Von daher werden grade viele vor Jahren als Eigentumswohnungen (Verkaufsobjekt) geplante Projekte auf Mietwohungen (Zinsobjekt) umgeplant. Daher gibt es 'im normalen Preisbereich' einen Mangel an Angebot fuer Wohn-Eigentum.

  • 1) ich bin seit den 90ern Eimsbüttler :). Manchmal kann ich über die Neu-Eimsbüttler mit ihren Vegan Soy Latte Alnatura Helikoptereltern Bio Diesdas Hochbegabtenkind nur schmunzeln. Daher finde ich Barmbek so erfrischend. Da gibt es noch ein Mc Donalds neben der Döner Bude! Nur meine kleine persönliche Beobachtung. Wollte niemanden beleidigen :)


    2) Ich gebe Midas Recht. es gibt viel zu wenig Eigentumswohnungen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit seiner Mitewohnungskultur ganz weit hinten.


    Laut Spiegel Bericht liegt die Eigentumsquote in Deutschland gerade mal bei 42% (Stand 2009) , bei anderen europäischen Länder liegt es bei 80%, im Durchschnitt bei 60%.


    Geld anlegen ist Dank der niedrigen Zinsen und seit der Finanzkrise 2007 keine wirkliche Option mehr. Handfeste Immobilien mit einem kontinuierlichen Wertzuwachs sind die perfekte Kapitalanlage.


    Zudem befinden wir uns bei Generation Erbe (inzwischen die 3. Generationen ohne Krieg). Da hat sich einiges an Kapital angehäuft.


    Sprich, wenn ein Paar sich Eigentum kaufen möchte, so gibt es meist von beiden Eltern einen Zuschuss, was die Eigenkapitalquote vom Kaufpreis erhöht.


    Man sieht doch, dass jedes Bauprojekt innerhalb kürzester Zeit komplett verkauft ist. Egal wie dunkel die Wohnung ist oder direkt auf Augenhöhe an der Straße liegt.


    Klar ist es für Menschen mit geringerem Einkommen oder ohne dem familiären Hintergrund schwierig. Umso wichtiger ist dann sozialer Wohnraum, worauf auch immer geachtet wird.


    Die Leute mit dem Argument "wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum" scheinen zu vergessen, wie teuer Neubau ist.


    Reg dich lieber über die Leute auf, die in einer Sozialwohnung leben und parallel gut verdienen. (die im übrigen alles andere als "Schrott-Wohnungen" sind. SAGA Wohnungen, beste Lage, mit Blick auf die Speicherstadt oder Elbe. Hätte ich auch gerne)


    ... wir driften ab....

  • Zitat lucy123 Finde es auch sehr bedauerlich, dass andauernd neue Eigentums-Wohnungen
    gebaut werden, für unsereins sind dann nur noch die letzten Schrott-Wohnungen übrig,
    weil ich mir als Frührentnerin weder Eigentum noch hohe Mieten leisten kann. Die Entwicklung finde ich
    eher beängstigend.... Es steht bald nichts "altes" mehr da, mit den Neubauten steigen auch meistens
    die Mieten....
    (Im übrigen meinte ich auch die Bramfelder Str., wo diese sich mit der Fuhlsbüttler Str. gabelt... )


    Hallo lucy,


    du wirst sicherlich bemerken, dass du hier im falschen Forum bist, solcherlei "Ungerechtigkeiten" werden hier gerne wegargumentiert oder ausgeklammert. Das Problem ist heutzutage auch, dass die Schere zwischen sehr gut verdienenden oder aber sehr schlecht verdienenden Menschen immer größer wird. Ich kann mir von der Aussage, dass Eigentum doch gut angelegtes Vermögen sei, auch nichts kaufen, da ich einfach kein Vermögen habe und dazu noch zwei Kinder. Wir sind also auch auf bezahlbaren Wohnraum zur Miete angewiesen. In den richtig teueren Immobilien kaufen sich eh meist Reiche ein, in Frankfurt meine ich, hat ein Chinese gleich 10 Etagen eines neuen Wohnhochhauses gekauft. Kein Wunder also, dass die Nachfrage groß ist, wenn die Zahl der Milionäre steigt. Und so ist es auch hier im Forum so, dass die Hochwertigkeit an vorderster Stelle steht, dass Aussehen und der Profit, nicht die soziale Gerechtigkeit. Ich gebe ja auch ab und zu meinen Senf dazu, allerdings erwarte ich da dann auch nichts weiter .... :)

  • zu wenig, oder zu viel?

    Hallo DocHH,
    habe gelesen, von zu wenig Eigentums-Wohnungen? Für meinen Geschmack
    schon zu viele... Meine Schwester ist selbst Architektin, hat eine Eigentums-
    Wohnung in Winterhude, trotzdem beschwert sie sich selbst, das die sozial-
    schwache Bevölkerung zu wenig bedacht wird. Die finden doch auf dem der-
    zeitigen Wohnungsmarkt nichts... Aber gut, das ist nicht nur in Hamburg so,
    in anderen Großstädten wie München, aber auch London, Paris ist es nicht
    anders, sogar noch schlimmer.
    Dennoch werden solche Wohnungen wie Drosselgärten verkauft, obwohl ich
    die Umgebung eigentlich gar nicht so toll finde (bin nur zugezogene Barmbekerin,
    komme ursprünglich aus Meiendorf).
    Lucy321

  • Barmbek ist inzwischen einer der attraktivsten Bau- und Wohngegend von Hamburg.


    Ohne Zweifel hat sich in Barmbek viel getan. Es unterscheidet sich aber deutlich von Eimsbüttel. Die Einkaufsmöglichkeiten an der Fühlsbüttler Straße sind eingeschränkt. Viele Bewohner fahren zum Einkaufen zum Einkaufszentrum "Hamburger Meile" oder in die "City". Insgesamt ist die Kaufkraft niedriger als in anderen Stadtteilen.


    Wir werden sehen, wie schnell die geplanten Projekte im Umfeld der Südlichen Fühlsbüttler Straße umgesetzt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Donjon05 () aus folgendem Grund: Typo

  • ^
    Bin in den letzten Wochen wirklich öfters mal mehrere Stunden zu Fuß durch Hamburgs Osten gegangen, weil ich praktisch im Westen verankert bin und schon immer dort gewohnt hab, und mal schauen wollte, ob mich der Osten irgendwie reizen könnte. War dann in Barmbek, teilweise Dulsberg, Eilbek und Hamm.


    Aber irgendwie springt mich da überhaupt nichts an, dass mich dazu bewegen würde aus Eimsbüttel wegzuziehen. Klar, in Eilbek stehen noch ein paar schöne alte Stadthäuser am Kanal rum, die ihren Reiz haben. Aber geht man dann ein paar Meter weiter, hat man das Gefühl, man wäre wieder in einem komplett anderen Teil von Hamburg. Da steht dann neben einer Jugendstil-Villa auf einmal ein großes, hässliches Gelbklinker Mehrfamilienhaus, das hat man in Harvestehude irgendwie besser hinbekommen mit dem Wiederaufbau. Alles sehr zerklüftet, piefig, nicht quirlig und lebendig – wie es eben so ist bei Vierteln aus den 50/60er (Leitmotto: Arbeiten und Wohnen trennen) und eine Ecke weiter erwartet einen wieder eine fette 8-spurige Straße.


    Ja, mag etwas überspitzt formuliert sein. Aber im Osten* ist noch eine Menge Stadtreparatur notwendig und das ist nicht damit getan, dass man ein paar hässliche Nachkriegssünden abreißt, sondern mutig auch einige dicke Autoschneisen zurück baut. Architektonisch kann ich einigen 20er-Jahren Backstein-Straßenzügen auch was abgewinnen, aber denen fehlt auch die Lebendigkeit im Umfeld.



    *Alster-nahe Ost-Stadtteile wie St. Georg, Uhlenhorst usw. klammer ich aus, die haben Charme ;)

  • Dieses Thema kann gerne in der Lounge fortgeführt werden. ;)


    und zurück zu Bauprojekten:
    Auch der Turm verliert sein Gerüst.




    Bilder (c) Häusers private rasende Reporter

  • Mit Ausnahme des Turmes ist der Neubau nun komplett ausgepackt. Man kann es auf der PORR Webcam bewundern:



    Bild: PORR Webcam


    Hoffentich (?) wird diese Webcam nicht allzu schnell abgebaut, so dass wir auch noch den Bau des Nebengebaeudes hier verfolgen koennen. Dort soll es im Oktober mit dem Aushub des Baugrube losgehen. So wie sich Barmbek derzeit entwickelt, wird es hochste Zeit langsam mal den Schrott-Klotz noerdlich des Naubaus abzureissen.

  • Für meinen Geschmack hätten da durchaus noch ein paar Stockwerke draufgekonnt, aber dann hätte man den Passagieren und Piloten vielleicht zu viel Angst gemacht. Weiß hier schon jemand etwas über die Pläne für den Aldi-Markt an der Ecke Hellbrook/Fuhle?
    Grüße aus Berlin!

  • Der Turm wird weiter ausgepackt.



    Bild: PORR-Webcam


    Fenster, Klinker, Details... Das Ganze sieht insgesamt alles sehr hochwertig und gelungen aus. Ich frage mich allerdings: Sind die Technik-Aufbauten alle permanent oder sind da ggf auch temporaere Trockner/Luefter fuer den Rohbau dabei? Es wird dann doch bestimmt noch irgendeine Verkleidung dort aussen herum geben, denke ich?

  • ^^ stimmt. Etwas langweilig. Allerdings beschweren sich hier ja auch stets viele (meiner inklusive), wenn Supermaerkte sogar in staedtischen Lagen in einfallslosen Flachbauten untergebracht sind. Von daher ist es doch auch nicht schlecht, wenn hier ein Discounter und ein Vollsortimenter einziehen anstatt anderswo Platz zu verschwenden. Mir ist ein Aldi im Neubau am Bahnhof Barmbek (mit Tiefgarage!) zehnmal lieber als soetwas hier. Ohne den Lidl, den KIK und den riesigen Parkplatz koennten hier zum Beispiel hunderte (!) schoener Wohungen in fuenf Minuten Entfernung vom Bahnhof Barmbek entstehen.


    Also positiv denken: Mit dem neuen Aldi am Bahnhof wird dann ja vielleicht diese in der Nachbarschaft gelegene Flaeche fuer eine Neubebaung mit 5-7 Etagen frei.


    Zudem: Wir koennen ja noch hoffen, dass gegenueber schon in Kuerze weitere Laeden einziehen.

  • Da gebe ich dir recht. Ich habe den Bau vom Edeka Clausen in der Saalandstraße nicht verstanden. Hätte man locker noch Wohnungen bauen können. (Das Argument mit "direkt an den Gleisen" zieht nicht. )



    Bild (c) Häuser


    aber es geht wohl auch anders, obwohl es noch keine konkreten Termine gibt:


    Moin!
    Was sagt Ihr hierzu:


    http://www.hamburger-wochenbla…rmbek-geplant-d31320.html


    Also ich kann mir hier kein ansehnliches "Hochhaus" vorstellen, ohne nicht auch das bestehende abzureißen...


    Hochhausplan 2



    Bild (c) Häuser



    Bild: Schleicher Weiss


    http://schleicher-weiss.de/D18_Neubau.html


    http://www.hamburger-wochenbla…rmbek-geplant-d31320.html

  • Da gebe ich dir recht. Ich habe den Bau vom Edeka Clausen in der Saalandstraße nicht verstanden. Hätte man locker noch Wohnungen bauen können. (Das Argument mit "direkt an den Gleisen" zieht nicht. )



    Bild (c) Häuser


    Aber dass die üblichen Verdächtigen einziehen. Fehlen noch eine Kleiderkette , Kaffeekette und eine Burgerkette... Fertig ist der Einheitsbrei


    aber es geht wohl auch anders, obwohl es noch keine konkreten Termine gibt. Der Penny soll ausziehen, Neubau und dann wieder einziehen (Perspektive irritiert):


    Moin!
    Was sagt Ihr hierzu:


    http://www.hamburger-wochenbla…rmbek-geplant-d31320.html


    Also ich kann mir hier kein ansehnliches "Hochhaus" vorstellen, ohne nicht auch das bestehende abzureißen...


    Hochhausplan 2



    Bild (c) Häuser



    Bild: Schleicher Weiss


    http://schleicher-weiss.de/D18_Neubau.html


    http://www.hamburger-wochenbla…rmbek-geplant-d31320.html