Rund um die Schadowstraße

  • An dem zuletzt im Februar unter #478 gezeigten Umbau wird weiter gearbeitet - bereits jetzt sieht man, dass es oberhalb des 2. OG bei kleinen Fenstern bleiben wird. Ich hoffe, dass es darunter eine pfiffigere Gestaltung geben wird als bloß große Glasfläche:





    Vor dem Umbau sieht man einen schmalen Zugang zur U-Bahn-Haltestelle. Auf der anderen Straßenseite wird an einem zweiten (ähnlich schmalen) Zugang noch gearbeitet:



  • Mai 2016

    Das im Umbau befindliche Geschäftshaus wurde enthüllt, was ich für zwei Fotos genutzt habe. Es scheint, es wurde aufgestockt - vor dem Umbau war es genauso hoch wie das Nachbarshaus rechts. Interessant die Fensterrahmen im 1. OG, dreigeteilt in der Mitte - auf jeden Fall besser, als wenn es bloß drei hohe Fenster wären:







    Das neue 1. OG ist aus zwei früheren Geschossen entstanden - selten geht ein Umbau so weit.


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    Die Arbeiten am U-Bahn-Zugang auf der anderen Straßenseite - die Wände wurden bereits betoniert:





    Neben den Schadow-Arkaden wird bereits gepflastert. Ich habe auf eine Fußgänger-Ruhezone gehofft, doch als Erstes wird offenbar eine Fahrbahn gebaut:



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  • ^ Wie man sieht, das im Umbau befindliche Haus an der Schadowstraße bekommt eine Naturstein-Fassade - sie wirkt ganz nett, warmtönig (wohl Sandstein?):





    Neben den Schadow-Arkaden wird weiter gepflastert - abwechselnd breitere und schmalere Streifen. Ähnliches kann man im nördlichen Teil der Königsallee um den neuen U-Bahn-Zugang sehen:





    Der neue U-Bahn-Zugang an der Schadowstraße erhielt eine Stahlkonstruktion der künftigen Brüstung (ohne Foto).

  • Deichmann

    Die in den letzten Monaten umgebaute Deichmann-Filiale (gegenüber von Foto Koch) wurde enthüllt, übermorgen gibt es die (Wieder-)Eröffnung:







    Was kann man dazu sagen? Definitiv kein Meisterwerk, aber irgenwie passend zu den Baumassnahmen letzter Zeit in der Umgebung.

  • Perspektive Fußgängerzone

    An einem Sonntag kann man sehen wie viel Platz die Schadowstraße für eine vernünftige Gestaltung mit Grün, Gastro-Insel etc. hat. Den Radweg auf einer so stark frequentierten Straße (Mo-Sa) halte ich für Unsinn :nono: Vielleicht sollte man den Radweg nur Sonntags freigeben.



    Anbei noch ein Bild vom U-Bahnaufgang vor Primark. Keine Änderung zur letzten Info dazu von Bau-Lcfr denke ich.



    (alle Bilder von mir, 07.08.2016)

  • Keine Änderung zur letzten Info dazu von Bau-Lcfr denke ich.


    Wenn man die Fotos vergleicht. Die Stelle habe ich zuletzt gestern gesehen - ich glaube, an den Wänden wurde die Konstruktion für die Verkleidung angebracht, was mir (nach kurzer Überlegung) für einen neuen Bericht nicht gravierend genug schien.
    Ich zitiere mal aus eigener Zusammenfassung eines WZ-Artikels vom 13.06:


    Der Zugang Schadowstraße vor dem Primark soll im Juli fertig werden.


    Bald haben wir Mitte August - bei diesem Tempo bezweifle ich, dass es im August fertig wird.


    Vielleicht sollte man den Radweg nur Sonntags freigeben.


    Es gibt viele Fußgängerzonen, die außer den Kernzeiten freigegeben sind, etwa von 18 bis 9 Uhr - leider werden sie auch von 9 bis 18 befahren. Besser, es wird eine reine Fußgängerzone daraus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Bisher war die Schadowstraße stark frequentiert von Bahnen und Autos. Ohne dass es ein Unfallschwerpunkt gewesen wäre ...


    Jetzt soll es nicht möglich sein, dass dort ein Fahrradweg verläuft? Obwohl Radfahrer ein deutlich geringeres Schädigungspotenzial von Fußgängern haben? Warum sollte man keinen öffentlichen Raum gestalten können, der Radfahrer und Fußgänger friedlich aneinander vorbei führt. Oder so planen, dass zumindest die selbstregulierende Kräfte von vollen Wegen auf die Geschwindigkeit von Radfahrern miteinbezogen werden.


    Die Erfolgsbilanz der Stadt Düsseldorf bei der Gestaltung öffentlicher Plätze, wie z.B. der in kurzer Zeit verlotterte Ernst-Reuter-Platz spricht für mich dafür, an der Schadowstraße nur punktuell etwas zu ändern und nicht wie an der Zeil in Frankfurt jahrelang mit hochtrabenden Konzepten herumzudoktern. Die Entwürfe von Tita Giese für die Schadowstraße überzeugen mich überhaupt nicht.


    Ein paar Bäume / Grün können nicht schaden, aber Gastro - Inseln halte ich dort für Unfug, da sehe ich, mit oder ohne Radweg, deutliche Platzprobleme.


    Und wenn ein Radweg dort von meinen Vorrednern abgelehnt wird, wo soll dieser alternativ verlaufen? Und zwar so, dass der Radweg auch angenommen wird. Falls grundsätzlich an Radwegen gezweifelt wird, die jüngste Bürgerumfrage hat gezeigt, dass der Mangel an sicheren Radwegen als zweitgrößtes Problem nach Sicherheit gesehen wird also hat die Politik einen klaren Auftrag von den Bürgern an dieser Stelle.

  • ^In Den Haag verläuft ein Radweg durch die ähnlich breite Haupteinkaufsstraße. Dort funktioniert`s. Ein wenig Umdenken und mehr Rücksicht sind gefordert, wie allgemein im Verkehr.

  • Es wäre schon ein Armutszeugnis, wenn man Auto- und Schienenverkehr aus dem Straßenraum nimmt und noch immer keinen Platz für Fahrräder findet. Das wäre ein fatales Zeichen in der angeblichen Fahrradstadt Düsseldorf. Gerade in den Stadtteilen Stadtmitte, Carlstadt und Altstadt gibt es ein völlig unzureichendes Radwegenetz. Am Ernst-Reuter-Platz zeigt sich aber eher die Düsseldorfer Unsitte, Kreuzungen als "Platz" zu bezeichnen (siehe auch Jan-Wellem-Platz, Stresemannplatz).


    Dass eine Straße stark frequentiert wird, spricht nicht im geringsten gegen einen Fahrradweg - ganz im Gegenteil! Es zeigt sich gerade, wie wichtig die Wegstrecke ist. Wehrhahn/Schadowstraße ist eine wichtige Achse zwischen Zoo und Flingern sowie Zentrum und Linksrheinisch.

  • ^In Den Haag verläuft ein Radweg durch die ähnlich breite Haupteinkaufsstraße. Dort funktioniert`s. Ein wenig Umdenken und mehr Rücksicht sind gefordert, wie allgemein im Verkehr.


    Es wird immer damit argumentiert, dass Düsseldorf so anders wäre, wenn man Ddorf mit anderen Städten vergleicht, was Radwege angeht. Den Haag hat z.B. fast gleich viele Einwohner wie Düsseldorf, Regierungsgebäude, große Unternehmen, ist also eine ganz gute Referenzstadt, was möglich wäre, wenn man wollen würde...


    Hier eine Rundumsicht von dem Innenstadt-Radweg bei Google Maps:
    https://goo.gl/maps/WXetkTNuhMR2

  • Es wird immer damit argumentiert, dass Düsseldorf so anders wäre, wenn man Ddorf mit anderen Städten vergleicht, was Radwege angeht. Den Haag hat z.B. fast gleich viele Einwohner wie Düsseldorf, Regierungsgebäude, große Unternehmen, ist also eine ganz gute Referenzstadt, was möglich wäre, wenn man wollen würde...


    Absolut, und nach meinem Empfinden auch eine ähnliche Dichte. Es ist nur eine Frage des Gestaltungswillens.

  • ... mehr Rücksicht sind gefordert, wie allgemein im Verkehr.


    Rücksicht bedeutet aber auch Rücksicht der Radfahrer für Fußgänger - dieses vermisse ich in letzter Zeit vermehrt.
    Würden bei einem regulären Radweg alle Radfahrer Rücksicht auf querende Fußgänger nehmen oder, typisch deutsch, auf ihr vermeintliches Recht bestehen??


    Eine Mischverkehrsfläche (Spielstraße) könnten alle nutzen, allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit.

  • ^In Den Haag verläuft ein Radweg durch die ähnlich breite Haupteinkaufsstraße. Dort funktioniert`s. Ein wenig Umdenken und mehr Rücksicht sind gefordert, wie allgemein im Verkehr.


    Es gibt noch andere Ansichtswesen in der Düsseldorfer FDP als von Frau Strack-Zimmermann, die mit ihrem Mopped zu jeder Tageszeit überall hinbrettern möchte und vielleicht deswegen die Sperrung der Düsseldorfer Innenstadt am NRW-Tag für den Durchgangsverkehr kritisiert.... Die Messe Düsseldorf hatte damit keine Problem.


    Ein schöner Zufall, dass Herr Neuenhaus mit Den Haag die Stadt entdeckt, über die wir kürzlich diskutiert haben. Ausbau P+R und bessere Radwege - dass wäre in Düsseldorf einfacher und günstiger zu haben als unsinnige Verkehrsprojekte wie Verbindung von Toulouse Allee und Ortsumgehung Oberbilk. Und für Umwelt und ein schönes Stadtbild wären weniger Autos auch zuträglich. Wie am Beispiel von Den Haag sehen kann, bricht der örtliche Handel nicht zusammen, nur weil man mit dem Auto nicht direkt am Geschäft parken kann.


    http://www.rp-online.de/nrw/st…bei-verkehr-aid-1.6198069


    Kopenhagens Radwege wurde auch nicht an einem Tag erbaut, Düsseldorf könnte jetzt dort stehen, wo Kopenhagen vor 30 Jahren war.

  • Die RP berichtet hier über die Schadowstraße. Diese soll provisorisch Gussasphalt bekommen und neue Bänke. Am Donnerstag sollen dann die Entwürfe für die zukünftige Gestaltung präsentiert werden. Erst nach Fertigstellung des Kö-Bogens II soll die Straße neu gestaltet werden, erwartet wird hier 2020.


    Was mich wundert, ist die Zeitangabe "Baubeginn 2019" für das Ingenhoven Tal. Ich bin überhaupt kein Experte, vielleicht irre ich micht auch, aber ist das nicht ein arg später Baubeginn, zumal derzeit schon die Abrissarbeiten laufen? Oder fehlt es noch am B-Plan?


  • Was mich wundert, ist die Zeitangabe "Baubeginn 2019" für das Ingenhoven Tal. Ich bin überhaupt kein Experte, vielleicht irre ich micht auch, aber ist das nicht ein arg später Baubeginn, zumal derzeit schon die Abrissarbeiten laufen? Oder fehlt es noch am B-Plan?


    Ich denke, dass mit dem dort genannten Baubeginn der Start für die endgültige Umgestaltung der Schadowstrasse gemeint war - im Anschluss an die Fertigstellung des Ingenhoven-Tals.

  • Jetzt müsste man nur noch das Beste aus jedem der 5 Entwürfe nehmen, und in ein "perfektes" Konzept umgestalten.


    Mit anderen Worten - ( meine persönliche Meinung ) keiner der Entwürfe ist der große Wurf, aber es lesen sich wirklich viele gute Ideen.


    Entwurf 1 begeistert mich durch den Mut, die Durchfahrt Liesegangstrasse für das Parkhaus in Frage zu stellen ( inkl. Lückenfüllung der Stichstrasse zum Parkhaus ), und die Fußgängerzone ( so sieht es für mich aus ) über die Jakobistrasse hinaus bis hinter Kaufhof zu verlängern.


    In Entwurf 2 gefällt mir das Wasserspiel vor Karstadt, welches besser in Szene gesetzt wird, als der gleiche Brunnenn in Entwurf 3, die Wahl des Bodenbelags. und die linear mittig angeortnete Baumreihe, die für mich etwas Kö-Flair wiederspiegelt.


    In 3 gefällt mir die Idee des gläsernen Pavillions


    In 4 die Beleuchtung der Bäume von unten,


    in 5 das hängende Lichtkonzept vor Karstadt.


    Da ich aber nicht alles bekommen kann, würde ich zu Entwurf 1 tendieren, obwohl mir hier eindeutig jegliche Brunnen/Wasserfläche fehlt.


    Nachtrag - laut Erläuterungstext gibt es wohl doch "Wasserspiele" - ein Pluspunkt mehr :)

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  • ^ Ich kann dem gläsernen Pavillion nichts abgewinnen - gibt es nicht genug Nutzfläche auf beiden Straßenseiten? So wäre der Freiraum geschmälert und kaum etwas Nutzung dazugewonnen.


    Da eh der erste Entwurf genommen wurde - dass es keine Parkhaus-Durchfahrt geben sollte, gut so. Müssen alle Sitzgelegenheiten gelb sein oder gibt es die in verschiedenen Farben?

  • Der entscheidende Knackpunkt dürfte meiner Meinung nach der geplante Radweg werden.
    Entwurf 1 ist der einzige, der auf die Belange der Radfahrer halbwegs Rücksicht nimmt, indem der Radweg kontrastreich kenntlich gemacht wird.
    Bei den übrigen Entwürfe sind die Konflikte auf der stark frequentierten Straße nicht nur vorprogrammiert, sondern sogar in die Simulationen eingezeichnet worden.
    Da spazieren doch glatt die Fußgänger blind auf dem Radweg! Wie kann nur so etwas einreichen?