^ Hab ich auch schon gelesen, das ist doch schon mal eine Ansage. Unabhängig davon, ob der Volksentscheid am Ende zustande kommt und evt. auch "gewonnen" wird, macht das dem Senat in Sachen Fahrradpolitik hoffentlich Feuer unterm Ar...
Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)
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Das "Feuer unterm Ar..." ist in meinen Augen auch überfällig nach Jahrzehnten autogerechter Stadtplanung, ich habe jedenfalls auch unterschrieben, wohl wissend, dass die Forderungen Utopiedenken sind, aber wie gesagt, die 100-Prozent-Auto-Stadtplanung damit vielleicht um ein, zwei Prozent in eine andere Richtung zu drücken, wäre
schon ein Gewinn. -
^ Als täglicher Radfahrer zu jeder Jahreszeit sehe ich den Druck auch positiv. Zumal nachweislich den vielen Versprechungen kaum Taten folgten und überschaubare Investitionen jahrelang verschleppt werden.
Ich sehe jedoch weniger den Autoverkehr als Hauptkonkurrenten, sondern den massiven Investitionsstau in der staatlichen Infrastruktur. Hier konkurrieren Zukunftsinvestitionen in Bildung, Verkehr und Wirtschaftsförderung mit einem gigantisch aufgeblähten und in der post-Schröder-Ära immer weiter wachsenden Sozialsektor. Hier liegt das Fleisch bei den Schlagen. Viel Spaß bei Verteilungskampf!
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... wohl wissend, dass die Forderungen Utopiedenken sind ...
Völlig utopisch sind vielleicht 1 oder 2 Forderungen, z. B. Ziel 2: Zwei Meter breite Radverkehrsanlagen an jeder Hauptstraße - mit Pufferzone und unabhängig von Busspuren. Da glaube sogar ich, dass dies nicht immer möglich ist.
Die anderen Punkte sind teils sehr ambitionert, aber denkbar. Über einzelne Zahlen in den Forderungen kann man sicher dikutieren.
Ich denke, der Senat sollte jetzt unbedingt ein attraktives Gegenangebot machen mit verbindlichen Maßnahmen, die mehr als Alibi sind und wirklich zeigen, dass er es ernst meint. Das Risiko, ansonsten erneut durch einen Volksentscheid vorgeführt zu werden, ist so gering nicht. Ich würde mir eine vernünftigen Kompromiss wünschen, dadurch wäre eher ein gewisser Konsens möglich als durch ein erzwungenes Gesetz.
Zwei aktuelle Artikel dazu: Ein guter Kommentar in der Berliner Zeitung (Tenor: Der Senat sollte die Initiative ernst nehmen) und ein weitere Artikel im Tagesspiegel, der die Professionalität der Initiatoren erwähnt.
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Ich sehe das so wie Rotes Rathaus.
Das Problem bei diesem Senat ist einfach, dass nicht nach einem Konzept gearbeitet wird, sondern der was bekommt der am lautesten schreit.
Und das sind in den letzten Jahren so wie es aussieht die Mieter gewesen, die Schulen usw.
Bevölkerungsgruppen die nicht aktiv werden oder Anliegen die auch absolut essentiel für die Stadt wären (ICC Sanierung z.b) werden einfach mangels 'Lautstärke' und Fürsprecher vernachlässigt.
So wichtig Sozialpolitik ist, ist es letztendlich Verwaltung der Armut und der Senat sollte mehr daran setzen mit Investitionen, Innovation und Anreizen die Stadt attraktiver zu machen und sich de verschiedenen Anliegen der sehr heterogenen Bevölkerungsstrukturen anzunehmen.
Die Fahrradfahrer haben sich gut organisiert und ein absolut berechtigtes Anliegen massiv angesprochen und den zudem den Senat bloßgestellt.
Das ist begrüßenswert, aber viele andere notwendige Probleme oder Dinge finden keine Fürsprecher und da passiert dann auch nichts weiter.Natürlich ist es ein Verteilungskampf, aber von einer Regierung kann man ein Programm erwarten das vernünftig auf alle objektiv wichtigen Herausforderungen dieser Stadt eingeht und nicht nur auf die Anliegen die vielleicht vordergründig am meisten medial bearbeitet werden. Das ist schon extrem opportunistisch.
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U-Bahnhof Schlossstr. (Bahnsteig Richtung Osloer) vorgestern. Da scheint nun wirklich was zu passieren? Namenschilder und Werbetafeln wurden entfernt und die ungenutzte Seite des Bahnsteiges ist mit Planen verhangen. Der Anstrich wird am apokalyptischen Charme sicher nichts ändern, aber...
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Neubau einer Spreebrücke als Teil der SOV (Süd-Ost-Verbindung)
Update zum Baufortschritt. Die neue Brücke ist größtenteils eingehängt, ein Element der nordwestlichen Seite fehlt noch. Blick vom Spreeufer Richtung Südosten:
Blick von der Köpenicker Landstraße nach Norden:
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Ich fahre dort häufiger vorbei. Vor etwa 3 Wochen reichte die im letzten Bild links befindliche Brücke bereist bis fast an das Widerlager, wurde in den letzten Wochen allerdings wieder bis zu dem jetzigen Status zurückgebaut.
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Ich habe zu dem Brückenneubau im Netz ein interessantes Bautagebuch entdeckt, das den Baufortschritt ausführlich und mit zahlreichen Fotos dokumentiert: http://www.detlefzabel.de/spreebruecke-neubau/
So ganz kann ich MaestroIIIs Aussage anhand der dort gezeigten Bilder nicht nachvollziehen, kann mich aber auch in den Perspekiven irren.
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Ich habe mich getäuscht, in dem Block ist ja von Verschiebung der Brücke in Richtung Osten die Rede, daher meine Eindruck.
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Umbau ZOB
Heute haben die Umbaumaßnahmen am ZOB begonnen. Die Bussteige werden dabei neu geordnet und ihre Zahl um 6 auf 33 erhöht. Sie sollen in Zukunft nicht mehr wie bisher in Längs- und Senkrechtaufstellung angeordnet sein, sondern sägezahnartig und so unabhängig voneinander angefahren werden können. Der Umbau soll insg. 14,28 Millionen Euro kosten, inkl. einer Instandsetzung der Serviceanlagen.
Q: Bauauftrag und RBB -
S-Bahnhof Prenzlauer Allee
Nach einer Meldung in den Prenzlauer Berg Nachrichten vom 27.6.16 soll der schon lange geplante zweite Ausgang nun bis 2019 (!) gebaut werden. Dabei sollen gleich zwei Ausgänge seitlich zur Ahlbecker- und Kanzowstraße entstehen.
Dabei gibt es Nutzungskonflikte in den betroffenen Straßen.
Warum ist es nicht möglich einen direkten Ausgang zur Brücke der Dunckerstraße zu bauen, entweder direkt in Verlängerung des Bahnsteigs dann in Hochlage oder rechts parallel zum Gleis Richtung Schönhauser Allee als Brücke direkt zur Dunckerstraße?
Diese Möglichkeit wurde wohl schon diskutiert und dann aufgegeben.
Der Artikel: http://www.prenzlauerberg-nach…nzlauer-allee-171756.html -
Die Heidestraße (über 40.000 Autos pro Tag) durch die Europacity ist bereits fertig, 5 Monate früher und ohne den Kostenrahmen zu sprengen.
Weiteres siehe in diesem Europacity-Thread:
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Wieder neue Bahnhofnamen
Nach Naturkundemuseum, Brandenburger Tor, Kochstr./Checkpoint Charlie, Bundestag (auch wenn der Bahnhof neu ist), Messe Nord und...vielleicht noch etwas, werden demnächst Thielplatz in Freue Universität und Marzahn-Hellersdorf (wenngleich das nicht gerade in einladender Name ist) in Kienberg/Gärten der Welt umbenannt.
Finde es doof, dass in letzter Zeit immer wieder Bahnhöfe ihre hist. Namen zugunsten derer von Touri-Attraktionen o.ä. lassen müssen. Bald heißt der Wittenbergplatz KaDeWe, die Schlosstr. Bierpinsel und der Alex Fernsehturm. Beim Gesundbrunnen macht der Zusatz "Nordkreuz" wenigstens Sinn, als es dann in allen Himmelsrichtungen Kreuze gibt.
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Auch bei den historischen Namen hatte man sich daran orientiert, wofür (damals) die Bahnhöfe am ehesten bekannt sein könnten. Die FU ist halt nicht so alt wie der Thielplatz, dennoch hätte man selbstverständlich, hätte es sie damals schon gegeben, den Bahnhof nach ihr benannt. Und eine Touri-Attraktion kann ich in der FU beim besten Willen nicht erkennen. Nicht alles, was einem nicht gefällt, kann man in Berlin auf die bösen Touris schieben.
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Zum Beispiel? Zoologischer Garten und Deutsche Oper? Die alten Namen der o.g. Beispiele bezogen sich jedenfalls auf ihre Lage, seis die Straße oder im Falle von Witzleben und Marzahn-Hellersdorf den Stadtteil. Und wenn sie von vornherein so genannt wurde, dann ist das was anderes, als wenn man sie umbenennt.
Nein, die FU ist keine Touri-Attraktion. Deswegen ja auch das "o.ä.". Der Bundestag ja auch nur sekundär eine. Ich sage auch nicht, dass die Touristen Schuld sind, sondern das Stadtmarketing oder eben diese Institutionen.
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^und das ist kritikwürdig weil?
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Weil einfach überflüssig(e Kosten) und mal wieder nicht zum "Wohle" der Berliner (OK, klingt etwas dramatisch), sondern aus o.g. Gründen.
Ich bezweifel, dass der neue Name wieder in güldenen Lettern am Bahnhofshäuschen Thielplatz angebracht wird, schon aus Platzgründen. Der Denkmalschutz erlaubt deren Demontage vermutlich eh nicht. Wahrscheinlich wird einfach ne blaue Platte irgendwo draufgepatscht.
Sanierung des U9-Abschnitts Rathaus Steglitz<->Walther-Schreiber-Platz wird üder die Sommerferien durchgeführt. Klingt so, als stünde nur am WSP die Neugestaltung/optische Renovierung der des Bahnsteiges im Vordergrund.
"Graue Ziegel" in der Schlosstr? Da hat ja jemand Ahnung (s. #1758.) Finde, man sollte die Wände glatt verputzen und dann wieder grau Streichen. Dieses unebenen Oberflächen, in denen man noch die Spuren der Verschalung erkennt, wirken so unvollendet...
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Einige hunderttausend Euro soll der Spaß laut Tagesspiegel kosten. Wer hat der kann, nech. Ich sehe das wie Ben. Eine völlig überflüssige Aktion. Wird die Uni etwa nicht gefunden, weil die Station nicht so heißt? Das ist doch albern. Noch dazu wird es mit der neuen Beschilderung für Ortsfremde (und nur an die richtet sich ja der Hinweis, dass hier die FU zu finden ist) eher unübersichtlicher. Denn den markanten Schriftzug über dem Eingang wird man aus Denkmalschutzgründen wie bereits angemerkt wohl hoffentlich nicht entfernen oder verdecken.
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Ich halte die Kosten für künstlich hochgerechnet, um die anhaltende Ablehnung durch die Verkehrsbetriebe zu untermauern (weil die BVG jetzt halt nicht will, dass jetzt lauter BIs und meinetwegen noch die IHK und hastenichgesehen anfangen Stationsumbenennungen zu fordern, kann ich auch nachvollziehen, solche Umbenennungen sind und bleiben aber eine seltene Ausnahme).
Hier und da mal die Schilder und Personenführung generell zu überarbeiten und schlicht zu erneuern ist meiner Anschauung nach eine übliche Instandhaltungsaufgabe, die hier halt etwas vorgezogen wird, weil vielleicht noch nicht jedes Schild usw. an seinem "Lebensende" angekommen sein mag - d'accord. Zusätzlich aber wird nun ein neues Konzept von Wegweisern umgesetzt um von den drei Stationen, mit denen man die FU Gebäude ansteuern kann, jeweils bestmöglich zu den einzelnen Gebäuden zu lotsen. Das kostet Geld, ist aber eine echte Verbesserung über die bloße Umbenennung hinaus. Das Gros der Kosten sind rein virtuelle Personalkosten, weil man (großzügig) einen bestimmten Stundenaufwand ansetzt und das dann in Euro und Cent umrechnet. Dabei wird die BVG selbstverständlich keinen einzigen Mitarbeiter zusätzlich einstellen, um die Station umzubenennen und die dafür notwendigen internen Arbeiten zu erledigen - und auch hier gibt es ein hohes Maß an "Sowieso-Kosten", da im Zuge des Aufstellung des nächsten Fahrplans (eine jährliche Herkulesaufgabe der Sachbearbeiter im Hintergrund eines VU) ohnehin sehr viel Aufwand anfällt. "Wenn man schonmal dabei ist" die Streckenführungen und Betriebsabläufe zu überarbeiten und teilweise neu zu kalkulieren und neu aufzusetzen - was halt so bei Fahrplanwechseln routinemäßig anfällt - kann man dabei en passant auch eine Station umbenennen.
Wenn man die IMHO stark künstlich hochgerechneten Kosten auf "Normalmaß" zurechtstutz bist du realistisch bei Kosten von ein paar Tausend Euro on top und ja, das kann es einem schon wert sein, die Orientierung von Erstis und insb. auch ausländischen Studierenden etwas zu erleichtern - ist auf jeden Fall keine langwierige Debatte wert. Es ist jetzt halt so und ich finds nicht schlecht.