Kleinere od. resonanzarme Projekte

  • Mini-Hochhaus in Gerlingen

    Endlich mal wieder was von mir :D


    Gestern bin ich zufällig an diesem nicht ganz uninteressant erscheinenden Projekt an der Ecke Ring-/ Leonberger Straße in Gerlingen vorbeigekommen – für Gerlingen sind das ja geradezu unglaubliche Dimensionen. Ich konnte im Internet leider keinerlei Informationen über den Bau finden – weiß jemand was?









  • Die ALDI-sierung des Meilenwerk-Konzeptes. Architektonisch belanglos; ohne Klasse, ohne Flair.

    Genau der Gedanke kam mir auch. Eine dunkle, eckige Halle.
    Vermute jedoch, daß es dabei im Gegensatz zum Meilenwerk lediglich um entsprechend klimatisierte Aufbewahrung geht.

  • Sportschule Ruit

    Das zentrale Campusgebäude geht seiner Fertigstellung entgegen. Die Farbgebung der Putzfassade in verschiedenen Blau- und Grautönen scheint mir misslungen. Ansonsten typische LRO-Details, wie Bullaugen und abgerundetes Treppenhaus:




    Ein weiteres Projekt, ein Schulungsgebäude für die Schützen, ist in Bau gegangen. Architekten Kauffmann Theilig + Partner:



    Dazu auch ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung.

  • Eva Mayr-Stihl Stiftung fertig

    Als letzter Baustein des Architektur-Ensembles von Hartwig Schneider Architekten wurde kürzlich auch die Eva Mayr-Stihl Stiftung fertiggestellt. Die vier Gebäude liegen zwischen Altstadt und Rems.


    Das neue Gebäude ist ebenso wie die Kunstschule und die Galerie Stihl abgerundet (Kieselsteine am Fluss), während die Neue Häckermühle mit dem Café ein klassisches Haus mit Satteldach die Verbindung zur Altstadt sucht.


    Links die Neue Häckermühle, in Bildmitte der Neubau:




    Das neue Gebäude von Westen:




    Von Osten, links hinten die Häckermühle:




    Ein dritter Kieselstein an der Rems:




    Durchblick zur Neuen Häckermühle zwischen der neuen Stihl-Stiftung links und der Galerie Stihl:




    Rechts die Galerie Stihl, hinten das neue Gebäude:




    Durchblick zwischen der Galerie Stihl und der Neuen Häckermühle zur Eva Mayr-Stihl Stiftung. Die Fassaden der Kunstschule und der Galerie Stihl beteht aus Glas, die Neue Häckermühle wurde mit einem Holzrost versehen, während das Stiftungsgebäude als äußere Schicht eine Metallfassade trägt in Form beweglicher Lamellen:






    Der Neubau wirkt sehr geschlossen:




    Der Eingang ist kaum erkennbar:




    Abgerundete Form:




    Detail der Metall-Lamellen-Fassade:


  • In Feuerbach ist zwischen Bosch und Bahnhof auf einem Areal, das mir bisher nicht einmal als Brache aufgefallen ist, ein nichtssagender Neubau entstanden. Offensichtlich sind es Micro-Appartements, was angesichts der Nähe zu Bosch nicht mal verkehrt sein muss.






    Bilder: Chris73

  • Ehemalige EnBW-Zentrale in der Innenstadt vom Abriss bedroht

    Die beiden Gebäude der ehemaligen EnBW-Zentrale in der Stuttgart Innenstadt sind vom Abriss bedroht. Der Münchener Investor Reiß & Co möchte das Gelände neu bebauen.


    Siehe Bericht in der Stuttgarter Zeitung. Und der Kommentar.



    Neben dem qualitätvollen 79iger Jahre Bau von Kammer und Belz würde auch der LRO-Bau, gerade mal 19 Jahre alt, abgerissen. Den LRO-Bau halte ich für einen der besten Bürobauten in Stuttgart, sehr nachhaltig und wertig geplant. So kann man mit guter Bausubstanz nicht umgehen. Ich wohn in einem Gebäude, das 1998 gebaut wurde, und fühle mich immer noch in einem Neubau.



    Über das Äußere des Lederer-Baus gehen die Meinungen sicher auseinander, aber es gibt innen wunderbare räumliche Situationen: die hohe Eingangshalle mit der nach außen kippenden Wand über einem Wasserbecken, die Treppenhäuser, die Kantine und dem Gewölbedach mit den originellen Oberlichten...


    Eindrücke des Gebäuides auf der Website von LRO-Architekten.

  • Neben dem qualitätvollen 79iger Jahre Bau von Kammer und Belz würde auch der LRO-Bau, gerade mal 19 Jahre alt, abgerissen. Den LRO-Bau halte ich für einen der besten Bürobauten in Stuttgart, sehr nachhaltig und wertig geplant. So kann man mit guter Bausubstanz nicht umgehen. Ich wohn in einem Gebäude, das 1998 gebaut wurde, und fühle mich immer noch in einem Neubau.



    Über das Äußere des Lederer-Baus gehen die Meinungen sicher auseinander, aber es gibt innen wunderbare räumliche Situationen: die hohe Eingangshalle mit der nach außen kippenden Wand über einem Wasserbecken, die Treppenhäuser, die Kantine und dem Gewölbedach mit den originellen Oberlichten...


    Naja, ich wohne auch in einer 1998 fertiggestellten Wohnanlage, seit letztem Jahr wird sukzessive grundsaniert…


    Ich bin zwar kein Lederer-Fan, aber das Gebäude ist ordentlich und mit hoher Wahrscheinlichkeit besser als das, was folgen würde. Daher bin ich natürlich auch für Erhaltung/ Sanierung.

  • Wenn ich das in der Stuttgarter Zeitung richtig gelesen habe, gilt auf dem Gelände noch ein Bebauungsplan, der GRZ 0,4 und GFZ 0,8 festlegt,also ein klassisches locker bebautes Einfamilienhausgebiet. Abgesehen davon dass das von der Stadt nun als Hebel gegen den Abriss genutzt wird, sollte man sich fragen wie solch ein für die Innnstadt sinnbefreiter Bebauungsplan überdauern konnte. Demächst kommt noch heraus, dass das Gelände an der Königsstrasse baurechtlich eigentlich Ackerland ist .....

  • Das Ex-EnBW ist für mich das beste Werk von Lederer & Co. überhaupt. Trotz seiner oberflächlich betrachtet dunklen, massiven Erscheinung wirkt der Bau durch abwechslungsreiche wie gut platzierte Gestaltungselemente nicht bieder und schwerfällig, sondern geistreich und sogar ein bisschen edel. Abriss - auf keinen Fall.

  • Wegwerfgesellschaft halt. Ein Jammer wenn sich für den Bau kein tragfähiges Nutzungskonzept findet. Für die angestrebten Nutzungen Wohnen, Hotel etc. ist das Gebäude wohl (leider) ungeeignet. Wäre dennoch ein Ding wenn sich dafür kein gewerblicher Mieter findet der seine Büros dort einrichtet. Ein noch größeres Ding wäre es, wenn es tatsächlich zum Abriss kommt.


    Abgesehen vom jungen & zarten Alter gefällt mir der Bau seit jeher überaus gut. Einige interessante Details und diese tolle dunkle Klinkerfassade mit den Rundungen (so herrlich anders). Auch das was man äußerlich vom Innenleben erkennen kann gefällt.







    Bilder: Silesia



    Zu #286:
    Dieses Projekt wurde hier (oder im Wohnbau Allgemein?!)bereits gezeigt. Dieser Bau überzeugt, v.a. wenn man den Standort bedenkt. Hier könnte, umgeben von Schrottplatz, Tanke, Gleisen, und eben Bosch, noch viel mehr davon entstehen. Tut hier keinem weh! Und ein Klacks zum Feuerbacher Bahnhof.

  • Also diese komische Glasfassade zur Hauptstraße hin ist uninteressant, aber um den Klinkerbau wäre es sehr schade. Kann nicht verstehen wie man auf die Idee kommt den abreisen zu wollen. An wen kann man da seine Protestnote richten?

  • würde auch der LRO-Bau, gerade mal 19 Jahre alt, abgerissen. Den LRO-Bau halte ich für einen der besten Bürobauten in Stuttgart, sehr nachhaltig und wertig geplant. So kann man mit guter Bausubstanz nicht umgehen.

    Unsäglich, und er Wittwer am Schlßplatz (hatten wir erst thematisiert) bleibt 70 Jahre stehen.
    Außerhalb Stuttgarts wäre eine solche Meldung nur am 1. April denkbar.

  • Ich find's eigentlich eher unsäglich wie Rathausgrüne - der völlig ideen- und visionslose PP vornedran - hier mal wieder das machen was sie am besten können: Verhindern! Am Dorotheen-Quartier kann man ja inzwischen drastisch sehen was passiert wenn sich kleingeistige Politik in die vernünftige Planung von Unternehmern einmischt, die in Stuggi was nach vorne bringen wollen. Also bitte nicht wieder den linksgrünen Bremsern auf den Leim gehen, sondern stattdessen freuen das hier ein Investor an zentraler Lage was für den dringend nötigen Wohnungsbau tun will. Die alte Stuggi-Krankheit: "Blos nix neues, blos nix abreisen und verändern" lähmt an anderer Stelle genug. Der Ex-ENBW-Bau ist vorne wie hinten wahrlich kein Meisterstück, ein Neubau der dann auch den modernen energetischen und brandschutztechnischen Anforderung entspricht entsprechend begrüßenswert.

  • Zitat von creolius

    Ich find's eigentlich eher unsäglich wie Rathausgrüne - der völlig ideen- und visionslose PP vornedran - hier mal wieder das machen was sie am besten können: Verhindern! Am Dorotheen-Quartier kann man ja inzwischen drastisch sehen was passiert wenn sich kleingeistige Politik in die vernünftige Planung von Unternehmern einmischt, die in Stuggi was nach vorne bringen wollen. Also bitte nicht wieder den linksgrünen Bremsern auf den Leim gehen, sondern stattdessen freuen das hier ein Investor an zentraler Lage was für den dringend nötigen Wohnungsbau tun will. Die alte Stuggi-Krankheit: "Blos nix neues, blos nix abreisen und verändern" lähmt an anderer Stelle genug. Der Ex-ENBW-Bau ist vorne wie hinten wahrlich kein Meisterstück, ein Neubau der dann auch den modernen energetischen und brandschutztechnischen Anforderung entspricht entsprechend begrüßenswert.


    Da kann ich eigentlich nur den Kopf schütteln. Wir sollten die Stadtentwicklung, den Städtebau und die Architektur unsere Stadt nicht irgendwelchen Investoren überlassen, die nur den maximalen Profit eines Gebäudes im Auge haben. Zum Glück hat der Stuttgarter Gemeinderat das Dorotheen-Quartier auf ein städtebaulich stimmiges Projekt zurecht gestutzt. Der ursprüngliche Entwurf hätte dieser Situation doch etwas den Maßstab gesprengt.
    Der Abriss der ENBW-Gebäude hätte mit Nachhaltigkeit überhaupt nichts zu tun, zwanzig Jahre Verwaltungsbauten an der Stelle, dann Wohnungen und nach weiteren zwanzig Jahren dann vielleicht wieder was anderes. Wegwerfgesellschaft auch bei Gebäude, ökologisch ein völliger Unsinn (auch mit der Ressource Sand sollte man sinnvoll umgehen). Dann soll der Investor lieber anderswo bauen...
    Die Wohnungen würden für die die am nötigsten Wohnraum suchen wohl eh zu teuer.


    Außerdem wurde in Stuttgart schon zu viel an erhaltenswerter Bausubstanz abgerissen, siehe auch die Ausstellung in der Weißenhofsiedlung.


    Gute Stadtentwicklung braucht einfach seine Zeit und Stuttgart ist eigentlich zu Schade für Verhältnisse wie beispielsweise in der City of London. Ich bin froh, dass wir in einer Demokratie leben und nicht nur die alles bestimmen, die über Geld verfügen und so auch immer wieder versucht wird offensichtlich Unsinniges zu verhindern.

  • Der Klinkerbau sieht auf den Bildern aus wie ein Neubau aus 2016. Ein sehr schöner noch dazu. Elegant, zeitlos, spannend. Eben ein richtiger Charakterbau. Unbedingt stehen lassen. In Stuttgart müssten sich doch dutzende Mieter dafür finden können (Leerstandsquote)? Den vorderen Teil kann man ja abreißen.

  • In Stuttgart müssten sich doch dutzende Mieter dafür finden können (Leerstandsquote)?


    Siescher, siescher, für so ein doch recht repräsentatives Gebäude in so zentraler und verkehrsgünstiger Lage stehen Mieter Schlange und sind auch bereit fürstliche Mieten zu entrichten, die sich für den Investor fett rechnen.
    Gar kein Problem!


    Wenn man das Ding aber platt macht und durch einen Neubau in günstiger Standard-Bauweise ersetzt, gibt es ähnlich hohe Mieten und dazu lecker steuerliche Verlustzuweisungen, Neubauabschreibung, Wertberichtigung, Zuschüsse, etc.


    Wie Creolius schon richtig anmerkte, verhindern die visionslosen grünen Bremser im Rathaus hier mal wieder jeglichen Fortschritt. Ohne dieses grüne Pack ließen sich da so schön Steuergelder vom Steuerzahler an Investoren umleiten.