Leipzig: Stadtleben

  • valjean kann ich gut verstehen.


    stormcloak:
    der begriff "ghettoisierung" ist historisch wie inhaltlich unpassend. selbst wenn man dabei bleibt, muss man sich doch mal damit auseinandersetzen, wie es zu solchen entwicklungen kommt. am besten ohne gentrifizierungs-folklore, denn sie verstellt bei diesem thema nur den blick auf die fakten.


    egal, ob londoner east end, duisburg-marxloh oder xyz - punktuell hohe kozentrationen an ausländern lassen sich nicht allein durch zuwanderung erklären. (in du-marxloh lag der ausländeranteil 1975 bei 18,9 %. heute - ohne nensenswerten einwohnerzuwachs des stadtteils - stellen memimigri 64 der örtlichen bevölkerung.) das war und ist nur möglich, weil viele deutsche von dort wegziehen. und das bestimmt nicht, weil die miete zu billig war. krass ausgedrückt: wer kann, haut ab.


    wer hat diese menschen jemals nach dem "warum?" gefragt? keiner. weil niemand die antworten hören wollte. das ist auch ein teil jener realitätsverweigerungsblase, die gerade platzt.


    auf leipziger low-level gemünzt: im ach so aufgesetzt multikulti-affinen connewitz liegt der ausländeranteil weit unter dem anderer stadtteile. ist grünau deshalb jetzt "bunter" als connewitz? und wenn ja: warum ziehen dann connewitzer angebliche refugee-wellcomer nicht ins buntere und billigere grünau, um nun endlich vor ort allseits grenzenlose hilfe leisten zu können?


    ich habe da so eine ahnung.

    aber ich interessiere mich selbstverständlich auch für jede ausrede...

  • stormcloak,
    den wirtschaftlichen Erfolg Münchens auf einen hohen Ausländeranteil zurückzuführen halte ich dann doch für sehr weit hergeholt.
    Wenn dies so wäre müsste so mache Ruhrgebietsstadt ganz anders dastehen!

  • ^^ Dass Connewitz als multikulti gilt, wäre mir neu. Aber geschenkt.


    Die Entwicklung westdeutscher Großstädte in den 1970er-Jahren lässt sich auch mit Leipzig nach der Wende vergleichen: Die Bevölkerung zog damals aus manchen Stadtteilen in Scharen weg, aufs Land und sonstwohin. Der Grund waren nicht "die Ausländer", sondern der einsetzende Sub-Urbanisierungsprozess in Folge von Sanierungsstau, Umweltverschmutzung und der gewachsenen Mobilität wegen. Die Lücke füllten, ähnlich wie im Leipziger Osten 30 Jahre später, Migranten und sozial Schwache. Ich finde es dann auch immer ein bisschen komisch, wenn ehemalige Eisenbahnstraßenbewohner, die nach der Wende ins Eigenheim nach Machern gezogen sind, heute die Situation in ihrem ehemaligen Viertel besonders laut beklagen.


    DU-Marxloh ist ein Extrembeispiele. Im Süden des Landes haben Großstädte wie Stuttgart, Augsburg, Nürnberg oder München ebenso um die 40 Prozent Migrantenanteil und auch dort kommt es sicher in manchen Stadtteilen zu interkulturellen Spannungen. Dennoch gehören diese Städte zu den wohlhabendsten, saubersten und vor allem sichersten Städte. Sicherer als so manche mittelgroße Stadt in Ostdeutschland, in der kaum Ausländer leben.


    In Leipzig wird, da kann ich Valjean beruhigen, keine 40 Prozent Migrantenanteil erreicht werden. Mittelfristig bis 2030 vielleicht maximal 20 Prozent.


    Weiter oben habe ich bewusst mal das Wanderungsverhalten von Migranten aus Ländern aufgezeigt, bei denen die strapazierte Volksseele nicht gleich anspringt, um zu zeigen, dass die Zuwanderung nach Leipzig vielfältig ist. Die Stadt hat darüberhinaus nicht nur eine positive Wanderungsbilanz mit nahezu allen Ländern dieser Erde, sondern auch mit allen Bundesländern und allen Altersgruppen. In Leipzig findet so ein Prozess statt, den Wissenschaftler mit "Schwarmstadt" umreißen und in einem freien Land, Skepsis hin, Sorge her, nur schwer aufzuhalten ist.

  • stormcloak,
    den wirtschaftlichen Erfolg Münchens auf einen hohen Ausländeranteil zurückzuführen halte ich dann doch für sehr weit hergeholt.
    Wenn dies so wäre müsste so mache Ruhrgebietsstadt ganz anders dastehen!


    Das habe ich doch auch gar nicht gemacht. Ich habe lediglich geschrieben, dass München von der Zuwanderung profitiert - und das ist selbstverständlich richtig.


    @dj

    valjean kann ich gut verstehen.


    Komisch, dass du ihm dann widersprichst.


    Und dein Rumreiten auf Extrembeispielen ist weiterhin ermüdend. Marxloh ist nicht repräsentativ für irgendwas. Zur Erinnerung: Wir sind im Leipzig-Forum und ursprünglich ging es auch um Zuwanderung in Leipzig. Dass Panikmacher wie du von "realitätsverweigerungsblasen" sprechen, ist ein schlechter Witz. Außer Horrorstories aus Marxloh, Kreuzberg und Londoner East End habt ihr zu dem Thema nix im Kopp.


  • auch wenn das mitunter nicht gern gelesen wird: im melderegister stehen alle, die hier angemeldet wurden - auch jene, die sich beim wegzug nicht abgemeldet haben. wie der letzte mikrozensus gezeigt hat, kann sich daraus im laufe der jahre eine beträchtliche differenz zur tatsächlichen einwohnerzahl entwickeln.
    (für lemonhist.: das ist keine "lügenstatistik".)


    Das Zauberwort heißt Registerbereinigung. Eine solche wird im Leipziger Einwohner_innenregister wie anderswo auch regelmäßig vorgenommen. Leute, die offensichtlich nicht mehr hier wohnen, weil z.B. Wahlbenachrichtigungskarten etc. nicht zustellbar sind, werden aus dem Register gestrichen. Das erfolgt dann zwar logischerweise ein paar Monate oder gar wenige Jahre später als der Wegzug, aber der von dj tinitus beschriebenen Aufhäufung der Fehlmeldungen wird so abgeholfen.


    Und mit dem neuen Meldegesetz dürfte sich die Zahl der Fehlmeldungen bzw. nicht vorgenommenen Abmeldungen noch mal deutlich verringern. Allerdings soll die Wohnungsgeberbestätigung bei Auszug demnächst wieder abgeschafft werden. Zur Begründung heißt es, die Wohnungsgeberbestätigung sei mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden, der im Fall einer Abmeldung nicht damit gerechtfertigt werden könne, Scheinanmeldungen zu verhindern.


    https://www.haufe.de/immobilie…ei-auszug_258_345700.html


    Und beim Zensus sei daran erinnert, dass bei Gemeinden mit 10.000 oder mehr Einwohner_innen am 31. Dezember 2009 nur ein Teil tatsächlich ausgezählt und danach hochgerechnet wurde. Über die Frage, wie exakt diese Hochrechnungen sind, gab und gibt es weiterhin Diskussionen.

  • 50 % aller 20- bis 30-jährigen leben in den sechs größten Städten

    Der Anteil von unter 15 Jährigen ist landesweit gestiegen. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die TFR von 0.9 auf bis zu 1.4-1.5 hochgeschraubt hat. Aufgrund der äußerst schwachen Jahrgänge nach 1990 werden die Kinderzahlen aber auch wieder sinken. Die Städte sind dabei wenig hilfreich, hier liegen die Geburtenraten noch etwas unter denen der Landkreise.


    Das wäre so, wenn sich die Alterskohorten in den Groß- und in den Mittel- und Kleinstädten sowie Dörfern gleichverteilen würden. Dem ist aber nun mal nicht so. Kürzlich meldete das Statistische Landesamt in Kamenz:


    "52,8 % aller 20 bis unter 30 Jährigen Sachsen lebten Ende 2014 in den sechs größten Städten des Freistaates Sachsen. Nach der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung wird dieser Anteil im Jahr 2030 noch etwa zwei Prozentpunkte höher sein.


    Im Landesdurchschnitt stellt diese Altersgruppe derzeit mit 440.000 Personen etwa 11 Prozent der Bevölkerung. In den großen Städten beträgt dieser Anteil 15 Prozent. Im Jahr 2030 werden noch knapp 10 Prozent der sächsischen Bevölkerung zu dieser Altersgruppe gehören. In den großen Städten sind das dann knapp 13 Prozent der Bevölkerung."


    Diese sechs Städte sind Leipzig (558.389), Dresden (543.153), Chemnitz (248.952), Zwickau (91.032), Plauen (64.822) und Görlitz (55.109; Stand 30. November 2015). Insgesamt leben hier 1.561.457 von 4.079.728 Einwohner_innen Sachsens und damit 38 Prozent.


    Da die neueste Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes für Leipzig schon jetzt Makulatur ist und vermutlich auch bei den anderen großen Städten danebenliegt, dürfte der Anteil künftig noch höher liegen als hier prognostiziert.


    https://www.statistik.sachsen.de/


    Die fertilen Einwohner_innen Leipzigs bilden die größten Gruppen:


    Einwohner_innen nach 5-Jahres-Altersgruppen


    20 bis unter 25 Jahre: 35 570
    25 bis unter 30 Jahre: 54 800
    30 bis unter 35 Jahre: 48 236
    35 bis unter 40 Jahre: 37 481


    http://statistik.leipzig.de/st…le.aspx?cat=2&rub=2&per=y


    Vereinfacht gesagt: (Nicht nur) Sachsens junge Erwachsene, also die besagten "äußerst schwachen Jahrgänge nach 1990", ziehen zu großen Teilen in die größeren Städte und bekommen ihre Kinder dort. Daher sinken die Kinderzahlen in diesen Städten nicht, sondern im Gegenteil, sie steigen.

  • Zur Frage von Leipziger_innen mit Migrationshintergrund von mir nur der kurze Hinweis auf ein Buch:


    Jens Schneider, Maurice Crul, Frans Lelie: generation mix. Die superdiverse Zukunft unserer Städte und was wir daraus machen
    2015, 132 Seiten, broschiert, 19,90 €, ISBN 978-3-8309-3182-9
    https://www.waxmann.com/buch3182


    und ein Interview mit Jens Schneider in der taz:


    Migrationsforscher über „Generation Mix“
    „Herrschende Klasse ist noch weiß“
    http://www.taz.de/!5279147/


    Leipzig ist jedoch wie beschrieben von einer solchen „hybriden, superdiversen großstädtischen Kultur“ bis auf ganz wenige Stadtviertel noch Jahrzehnte entfernt.

  • Es ist aus meiner Sicht sehr anstrengend, auf das, was in der besorgten Volksseele rumort, ständig reagieren zu müssen und diesem ewigen Populismus dagegenzuhalten. Was mich betrifft, ich fasse einen Artikel in der LVZ über Migration in Leipzig zusammen und werde dann gefragt, wann mir Leipzig eigentlich bunt genug sei, ob mir der Migrantenanteil im Westen denn ausreiche oder am Besten gleich jeder einen Migrationshintergrund aufweisen sollte. Das ist unter Niveau, ich nehme aber zur Kenntnis, dass diese Chuzpe heutzutage im Internet wohl leider unumgänglich ist.


    Um diesbezüglich ein paar Fakten zu nennen: Leipzig hatte 2008 nach amtlicher Zählung 501.540 Einwohner gehabt, von denen 42.631 (=8,5 Prozent) einen Migrationshintergrund hatten. Im April 2016, mehr als 7 Jahre später, hatte die Messestadt nach amtlicher Zählung 572.076 Einwohner und knapp 70.000 Migranten (=12,3 Prozent). Allein von 2014 auf 2015, im Jahr der Flüchtlingskrise also, stieg der Migrantenanteil in Leipzig gerade mal von 10,9 Prozent auf 12,3 Prozent.


    Statistisch gesehen hatten von den rund 71.000 Neuleipzigern und Neuleipzigerinnen in den letzten 7 Jahren gerade mal 27.369 einen Migrationshintergrund (=38,5 Prozent). Und bei Migranten reden wir ja nicht nur von Ausländern (oder von Flüchtlingen), sondern auch vom hochdeutsch sprechenden Akademiker mit deutschem Pass aus Hannover, der nach Leipzig gezogen ist und dessen Familie irgendwann vor eins, zwei Generationen aus irgendeinem Land nach Deutschland eingewandert ist.


    Es ist lächerlich, hier ständig diffuse Ängste zu verbreiten oder über Marxloh zu debattieren und diesen gelutschten Drops der Refugees-Wellcomer zu bringen. Als ob Pegida in Sachsen nicht schon ausreichen würde...

  • Das wäre so, wenn sich die Alterskohorten in den Groß- und in den Mittel- und Kleinstädten sowie Dörfern gleichverteilen würden. Dem ist aber nun mal nicht so. [...]


    Die räumliche Verteilung spielt ja bei der Ermittlung der TFR erstmal keine Rolle.


    Vereinfacht gesagt: (Nicht nur) Sachsens junge Erwachsene, also die besagten "äußerst schwachen Jahrgänge nach 1990", ziehen zu großen Teilen in die größeren Städte und bekommen ihre Kinder dort. Daher sinken die Kinderzahlen in diesen Städten nicht, sondern im Gegenteil, sie steigen. Fett:Saxonia


    Das hab ich auch nicht behauptet. Mit den zukünftig sinkenden Geburtenzahlen bezog ich mich auf ganz Sachsen (unberücksichtigt der Zuwanderung von außen). Wenn sich die geburtentechnisch relevanten Jahrgänge wie von dir richtig geschrieben in den Großstädten sammeln und dort im Schnitt weniger Kinder bekommen als ihre dann zahlenmäßig reduzierten Altersgenossen auf dem Land, ist das eine demografisch nachteilige Entwicklung für den Freistaat. Kurzum die Kinder, die in den Städten geboren werden, fehlen auf dem Land obwohl es eigentlich immer noch zu wenige sind.

  • Dann verstehe ich den Einwand in Beitrag #871 nicht.


    Ich glaube allerdings, das Missverständnis bzw. der unterschiedliche Blick auf die gleiche Entwicklung ist grundsätzlicher.


    Sind die aktuellen demografischen Entwicklungen und Wanderungen innerhalb des Bundeslandes Sachsen bzw. der Bundesrepublik (bedauerliche) Abweichungen vom Normalzustand und damit Fehlentwicklungen, die durch Kommunal- und Landespolitik behoben oder abgemildert werden können und sollten?


    Oder sind es Entwicklungen, die sozusagen ganz normal sind und die sich überall in Deutschland, Europa und der Welt vollziehen. Und muss die Kommunal- und Landespolitik diese akzeptieren, sich darauf einstellen und die damit verbundenen anderen Aufgabenstellungen und Schwerpunktsetzungen in Angriff nehmen?


    Ich halte die zweite Variante für die klügere, unsere Landesregierung anscheinend die erste.


    Zwar nicht die allerbeste Referenz, aber hier mal ein Blick nach Österreich, das etwa doppelt so groß ist wie das Bundesland Sachsen:


    kurier.at, 29.5.2016
    Warum Frauen das Land verlassen
    Der Soziologe Rainer Rosegger und die Universität Klagenfurt gingen den Motiven für Abwanderung nach.
    http://kurier.at/politik/inlan…and-verlassen/201.400.241


    "So prognostiziert die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK), dass die erwerbsfähige Bevölkerung bis zum Jahr 2030 noch konzentrierter als jetzt in wenigen, aber wachsenden urbanen Gebieten leben wird, während weite Teile des Landes unter Entvölkerung leiden (Grafik). ...
    Die Uni Klagenfurt empfiehlt, regionale Ballungsräume (Graz, Klagenfurt) möglichst attraktiv zu machen, damit die Abwanderer nicht ganz fortziehen."



    Für Deutschland:


    idw, 18.05.2016
    https://idw-online.de/de/news651488


    Auf dem Land fehlen junge Frauen
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)


    Nach wie vor wandern mehr junge Frauen als Männer aus dünn besiedelten Räumen in die Großstädte und deren Umland. Da die Frauen nur selten zurückkehren, verschieben sich die Geschlechterverhältnisse innerhalb der Altersgruppe in den betroffenen Regionen immer mehr.

  • Dann verstehe ich den Einwand in Beitrag #871 nicht.


    Da ging es um die bisherige Entwicklung und die lief seit dem Tiefpunkt Mitte der 2000er landesweit positiv was den Bevölkerungsanteil von Minderjährigen anbelangt.

  • Vor geraumer Weile hatten wir hier dargestellt, wie stark die Geburtenfreudigkeit aufgrund des unterschiedlichen Anteils von Frauen im fertilen Alter selbst innerhalb der sächsischen Großstädte variiert:


    Geburten pro 1.000 EW in Chemnitz (2014)


    Lutherviertel 14,1
    Kaßberg 13,1
    Hilbersdorf 12,4
    Sonnenberg 12,1
    Ebersdorf 11,0
    Schloßchemnitz 10,5
    ...
    CHEMNITZ GESAMT 8,6
    ...
    Reichenhain 5,1
    Euba 5,0
    Kleinolbersdorf-A. 5,0
    Klaffenbach 4,9
    Morgenleite 4,9
    Yorckgebiet 4,6


    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=516546


    Geburten pro 1.000 EW in Leipzig (2015)


    Lindenau 18,4
    Plagwitz 17,3
    Zentrum-West 16,6
    Schleußig 16,5
    Gohlis-Süd 16,5
    Südvorstadt 16,3
    Gohlis-Mitte 16,1
    Volkmarsdorf 15,9
    Kleinzschocher 15,8
    Reudnitz-Thonberg 15,4
    ...
    Stadt Leipzig 11,7
    ...
    Großzschocher 6,5
    Lützschena-Stahmeln 6,3
    Plaußig-Portitz 6,1
    Böhlitz-Ehrenberg 6,0
    Heiterblick 6,0
    Mölkau 5,7
    Burghausen-Rückmarsdorf 5,4
    Meusdorf 5,2
    Grünau-Ost 5,1
    Grünau-Siedlung 4,9


    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=516548



    Stadt Dresden 11,5 (? prognostiziert laut http://www.bild.de/regional/dr…e-wahl-45853730.bild.html)


    laut kommunaler Statistik: 11,4


    Die Statistiker im Nachbar-Freistaat sind ganz fix und vergleichen schon zum Jahresbeginn die Geburtenzahlen in zwölf ostdeutschen Großstädten. Das sind zwar nur vorläufige Zahlen, die aber in der Regel wenig von den amtlichen Ergebnissen abweichen, die erst Mitte des Jahres vorliegen. Nach diesen vorläufigen Zahlen wurden 2015 in Dresden auf 10 000 Einwohner 114 Babys geboren. Leipzig dagegen glänzt mit 120 Geburten.


    http://www.dnn.de/Dresden/Loka…g-zieht-an-Dresden-vorbei


    Laut Landesamt für Statistik wurden 2014 im Bundesland Sachsen 35.935 Kinder lebend geboren - das ist ein Höchstwert seit 1991. Dies sind im sächsischen Durchschnitt 8,9 Lebendgeborene je 1.000 Einwohner_innen.
    https://www.statistik.sachsen.de/html/829.htm


    Hat jemand vergleichbare Zahlen für Dresdens Ortsteile und - noch besser - für Städte und Gemeinden im gesamten Bundesland Sachsen sowie in Thüringen und Sachsen-Anhalt parat? Besten Dank!


    Für die gesamte Republik wird gerade gemeldet:



    Die weltweit niedrigste Geburtenrate wird nach einer Studie zum Standortproblem für Deutschland. Hier werden nicht länger nur europaweit, sondern nun auch weltweit die wenigsten Kinder geboren, heißt es in der Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI).


    Danach wurden in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt 8,2 Kinder je 1000 Einwohner geboren. Das liegt unter dem Niveau des bisherigen Schlusslichts Japan von 8,4 Kindern je 1000 Einwohner.


    Unter den EU-Ländern schneiden nur Portugal (9,0) und Italien (9,3) ähnlich schlecht ab. Die anderen großen EU-Länder haben dagegen deutlich höhere Geburtenraten; Frankreich und Großbritannien kommen im gleichen Zeitraum auf durchschnittlich 12,7 Geburten je 1000 Einwohner. ...


    Handelsblatt, 29.05.2015
    http://www.handelsblatt.com/po…sten-kinder/11841824.html


    Geburtenrückgang
    Deutschland kriegt weltweit die wenigsten Kinder
    Einer Studie zufolge ist Deutschland in punkto Geburtenrate auf den letzten Platz in der Welt gerutscht. BDO und HWWI sehen deshalb Nachteile auf den Wirtschaftsstandort zukommen - präsentieren aber mögliche Lösungen.


    F.A.Z., 29.05.2016
    http://www.faz.net/aktuell/ber…eburtenrate-13618671.html


    Arbeitskräftelücke
    Kindermangel gefährdet den Standort
    Dass hierzulande eine Arbeitskräftelücke droht, ist bekannt. Doch eine Vielzahl neuer Studien untermauert nun noch einmal das Problem: Mittlerweile ist Deutschland das Land mit den wenigsten Geburten auf der ganzen Welt. Ist das noch aufzufangen?


    In Berlin, Köln und München werden gemessen an der Bevölkerung mehr Kinder geboren als im Bundesdurchschnitt, und in Frankfurt übertrifft die städtische Geburtenrate die deutschlandweite sogar um mehr als zwölf Prozent. ... Lediglich in Hamburg werden weniger Kinder geboren als im Bundesschnitt.


    WELT, 1.5.2016
    http://www.welt.de/wirtschaft/…burten-in-Metropolen.html


    "Brangelina-Effekt" führt zu mehr Geburten in Metropolen
    Bislang sind Forscher davon ausgegangen, dass Menschen, die in Großstädten leben, weniger Kinder bekommen. Eine neue Studie zeigt: Das ist Unsinn. Grund dafür ist auch der "Brangelina-Effekt".


    PM Allianz SE, 09.05.2016
    Kinderreichtum in der Stadt?
    Neueste Studien von Allianz International Pensions zeigen, dass Großstädte in Industrieländern wider Erwarten hohe Geburtenraten haben. Brigitte Miksa, Head of International Pensions, erklärt die Hintergründe.
    https://www.allianz.com/de/pre…derreichtum-in-der-stadt/


    PM Allianz Asset Management AG, 12.05.2016
    Sex and the City: Beschert uns die Urbanisierung womöglich mehr Babys?
    http://www.presseportal.de/pm/118923/3325285

  • Der Anteil von unter 15 Jährigen ist landesweit gestiegen. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die TFR von 0.9 auf bis zu 1.4-1.5 hochgeschraubt hat. Aufgrund der äußerst schwachen Jahrgänge nach 1990 werden die Kinderzahlen aber auch wieder sinken. Die Städte sind dabei wenig hilfreich, hier liegen die Geburtenraten noch etwas unter denen der Landkreise.


    Irgendwie finde ich den Satzteil "Die Städte sind dabei wenig hilfreich" immer noch nicht ganz passend. Aber bezogen auf die TFR hast Du offenbar recht:


    Sachsen liegt bei der Geburtenrate im bundesweiten Vergleich weiter an der Spitze. 2014 lag sie bei 1,57 Kindern je Frau, in Deutschland waren es im Schnitt 1,42, gab das Landesamt für Statistik am Montag in Dresden bekannt.
    http://www.lvz.de/Mitteldeutsc…burtenrate-in-Deutschland


    Legt man die zusammengefasste Geburtenziffer TFR (Total Fertility Rate) zugrunde, die auch Zahl und Altersstruktur der Frauen im gebärfähigen Alter berücksichtigt, liegt Dresden mit statistisch 1,56 Kindern pro Frau noch deutlicher vorn. Platz zwei der TFR-Rangliste belegt Duisburg (1,49) vor Leipzig und Berlin (1,47 und 1,46).
    http://www.lvz.de/Mitteldeutsc…nstatistik-in-Deutschland


    Zu den schwachen Jahrgängen nach 1990:
    https://www.statistik.sachsen.de/Pyramide/fssa.html


    Aber das Bundesland ist nun mal kein abgeschlossenes Gefäß, sondern da ziehen Menschen aus ganz Deutschland, Europa und mittlerweile der Welt zu und wieder weg - zumindest in den Großstädten.


    Und über die Tempoeffekte bei der TFR hatten wir ja auch schon einmal kurz diskutiert:


    "Frauen bekommen immer später Kinder. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die TRF nach Bereinigung um so genannte Tempoeffekte bereits heute bei ca. 1,6 liegt. Wenn das Durchschnittsalter der Mutter bei Geburt nicht weiter steigt (biologische Grenzen), empfiehlt sich eine Orientierung an der korrigierten TFR."
    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=470913

  • Das Extrembeispiel, das du lieferst, ist doch das genaue Gegenteil von "bunt": es ist Ghetto-Bildung, also genau das, was "Multikulturalisten" und "Gutmenschen" nicht wollen.


    Diskutieren hat hier wenig Sinn und insbesondere wir beide werden wohl kaum auf einen grünen Zweig kommen.


    Das East End wird - wie bereits in meinem Ausgangsbeitrag beschrieben - nicht nur von einer Minderheit dominiert. Es sind verschiedene ethnische Gruppen: Inder, Pakistani, Bangladeschi, Caribeans, Afrikaner, nichtbritische Europäer etc. Diese Mischung sollte doch bunt genug sein.


    Grundsätzlich ist es ein Problem, nicht nur der „Multikulturalisten“, sondern aller theoretischen Modelle, das sie mit den reellen Verhältnissen und den Entscheidungen der Menschen vor Ort oftmals schwer in Einklang zu bringen sind.



    P.S.: nachfolgend noch ein Link zu einem Artikel der Daily Mail zur BBC-Dokumentation:


    Zitat von www.dailymail.co.uk


    Death of the Cockney: A BBC film, Last Whites Of The East End, reveals the seismic effects of mass migration on British communities - and how it's often ethnic minorities who are most worried by it


    http://www.dailymail.co.uk/new…inorities-worried-it.html

  • Weiter oben habe ich bewusst mal das Wanderungsverhalten von Migranten aus Ländern aufgezeigt, bei denen die strapazierte Volksseele nicht gleich anspringt, ...


    Es ist aus meiner Sicht sehr anstrengend, auf das, was in der besorgten Volksseele rumort, ständig reagieren zu müssen und diesem ewigen Populismus dagegenzuhalten ...


    Ist „Volkseele“ ein Codewort, um Abweichler abzutun?

    In Leipzig wird, da kann ich Valjean beruhigen, keine 40 Prozent Migrantenanteil erreicht werden. Mittelfristig bis 2030 vielleicht maximal 20 Prozent.


    Hier bringe ich noch einmal das Zitat von hedges an:

    Gleichzeitig ist der Anteil an Leipzigern mit Migrationshintergrund bei den unter 6 jährigen Kindern auf knapp 20% gestiegen, und bei den 6-15 jährigen Kindern und Jugendlichen auf 21%.


    Wie hoch war der Anteil der Leipziger Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund vor 25 Jahren: 2% oder vielleicht 5%?
    Ich weiß es nicht aber mehr als 5% werden es wohl nicht gewesen sein und das bedeutet, dass sich innerhalb von 25 Jahren dieser Wert enorm erhöht hat (20%).


    Was gibt dir die Gewissheit, dass sich dieses Wachstum auf einen Wert (weit) unter 40% einpendeln und nicht weiter ansteigen wird?


    Mich macht diese Entwicklung traurig (und wie es die BBC-Doku zeigt, sind es sehr oft auch integrierte Migranten, denen es ähnlich geht) Viel mehr will ich dazu an dieser Stelle auch gar nicht mehr sagen.

  • ^ Besorgniserregend ist eher die Tatsache, dass dich diese Entwicklung traurig macht (mal ganz ehrlich, get a life!), zumal es dir ja deinen Links nach zu urteilen offensichtlich um dunkelhäutige bzw. muslimische Zuwanderung geht und diese, wie hier im Thread desöfteren statistisch detailliert aufgezeigt wurde, weiterhin nur eine Minderheit der Zuwanderer stellt. Auch wenn es nun schon tausende Male geschrieben wurde: persönliche Befindlichkeiten können kein Maßstab für die Einschränkungen der Rechte Anderer sein, genauso wenig, wie Bohnen als Lebensmittel verboten werden, weil sie bei dem ein oder Anderen bei übermäßigem Genuss Flatulenz auslösen.


    Ich stelle jedenfalls immer wieder fest, dass mich mit den Menschen mit Migrationshintergrund, mit denen ich bei verschiedenen Projekten zusammenarbeite, ob das nun Franzosen, Russen, Chinesen oder Syrer sind, meist kulturell und mental weitaus mehr verbindet, als mit dem durchschnittlichen Angstbürger.

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  • Bei diesen von hedges verfassten Zeilen, ging ich zunächst von einer gehörigen Portion Zynismus aus aber offensichtlich erachtet er diesen Austausch der „westlichen Welt“ durch eine „bunte Migration“ tatsächlich und allen Ernstes als durchweg positiv.


    Da er in London lebt, lege ich ihm folgende, kürzlich von der BBC ausgestrahlte Dokumentation ans Herz: "Last Whites of the East End"

    Also zunächst kann er die direkte Anrede ruhig im Sinne einer verständlichen und nachzuvollziehenden Diskussion in einem Thread weiter nutzen. Falls er aber die dritte Person bevorzugt, werde ich ihm seiner präferierten Art und Weise nachkommen.


    Ansonsten mussten Kollegen und ich bei der Ausstrahlung der von dir verlinkten Dokumentation etwas schmunzeln bzw. wurde stark die Stirn gerunzelt. Liegt doch der Zynismus eher in der Tatsache, dass sich das ehemalige Zentrum des Empire welches einmal 1/5 der Landmasse der Erde "beaufsichtigte" nun über dessen Nachkommen beschwert. Eine Art "die Geister die ich rief" durch Kolonialisierung, Sklavenhandel, wirtschaftliche Ausbeute menschlicher- und natürlicher Ressourcen.


    Vielleicht sollten die alten Damen und Herren ihren Gin and Tonic, ihren Rum, ihren Whiskey/Whisky, die Indian Pale Ales, und ihren morgendlichen Tee aufgeben. Alles durch die von Iren im schottischen Glasgow gebauten Schiffen aus den ehemaligen Kolonien nach England gebracht. Vielleicht sollten sie aber auch zu ihren Wurzeln zurückkehren und in ein vor-industrielles Leben zurückgehen. Bevor die von England in Westafrika gefangenen Menschen als Sklaven über den Atlantik, in die ehemaligen südlichen amerikanischen Kolonien gebracht wurden um dort Baumwolle zu pflücken. Welche dann in England einen unglaublichen Sprung der Industrialisierung in Gang setzten und die Gesellschaft von ländlichen Dorfgemeinschaften zu Arbeitern in den neuen Industrie-Städten/Vierteln machten.


    Vielleicht würden aber auch nicht so viele Einwanderer aus den verworrenen Staaten in Asien kommen, wenn die Briten nicht mit der Teilung von Indien und Pakistan eine der größten initiierten Völkerwanderungen ausgelöst hätten. Oder vielleicht gäbe es den Zwist mit dem Iran heute nicht, wenn eine der größten britischen Firmen, British Petroleum (BP), nicht nur dort gegründet wäre, sondern auch nicht gegen den einstigen Vorgänger Schahs interveniert hätte. Eventuell gebe es auch weniger Einwanderer aus dem arabischen Raum ohne die willkürliche Teilung des ehemaligen Osmanischen Reichs nach dem 1. WK..... Sorry, aber die Doku war jämmerlich!


    Die verbliebenen autochthonen East Enders sind offenbar wenig erfreut über diesen „Austausch“. Aber was verstehen diese simplen Leute, allesamt Abkömmlinge der englischen Arbeiterklasse schon von „diversity“ und den Segnungen der „bunten Migration“?


    Dennoch sind es gerade diese Gesellschaftsschichten, die die Folgen der massiven Zuwanderung als erstes und am härtesten verspüren: zunehmende Konkurrenz am Arbeits- und Wohnungsmarkt, schlechtere Schulbedingungen für die eigenen Kinder, durch unzureichende Sprachkenntnisse der Kindern der Neubürger. Am Ende der Entwicklung kommt es zur „white flight“.


    Natürlich kann man nun nicht Einzelschicksale nur mit der Politik des Großen und Ganzen abwatschen. Da sind vor allem in London Prozesse im Gange, welche etliche Menschen in starke periphere Bedingungen bringen. Und das hat dann nicht nur mit einer verstärkten Einwanderung zu tun. Sondern auch mit der eigentlich nicht mehr existierenden industriellen Arbeiterschaft in Großbritannien. Da wurde in den 1970er Jahren mit den Arbeitern und Gewerkschaften gebrochen um eine post-industrielle Wirtschaft zu etablieren. Die fokussierte Wirtschaft auf Dienstleistung und Finanzen hat insbesondere auf London extreme Auswirkungen, und ist mit den Mieten der zur Zeit erheblich größere Faktor der gesellschaftlichen Veränderung (eigentlich ist es ja immer nur eine Verschiebung) als die Einwanderung.


    Und das lässt sich nun einmal am stärksten in ehemaligen Industrievierteln wie Newham feststellen. Wir sollten hier auch nicht vergessen, dass die Einwohner von Newham in den ehemaligen Docks von Canary Wharf arbeiteten. Eine Gegend die gegenwärtig vor allem vom Finanzwesen und absurd überteuerten Wohnprojekten lebt. Eine Art Brennglas der Entwicklung Großbritanniens der letzten Jahrzehnte. Denn die ehemaligen Ressourcen aus den Kolonien werden nicht mehr vom Schiff gelöscht, sondern in den großen Tradingrooms der Hochhäuser nebenan gehandelt.


    Wann wird euch Leipzig bunt genug sein?

    Niemals!


    PS: das in der Dokumentation propagierte "Pubsterben" durch die neuen nicht Alkohol trinkenden Muslime, findet im ländlichen Raum in einem erheblichen stärkeren Ausmaß statt bzw. fast nur dort. Dort findet man so gut wie keine Multikulturalität, sondern eher die oben beschriebenen Auswirkungen der Zentrierung der Wirtschaft auf London und die immer noch stark existierende Abwanderung dort hin. Welche - und das schließt sich der Kreis - noch einmal ganz andere Auswirkungen in der Stadt selbst hat.

    Einmal editiert, zuletzt von hedges ()


  • Hier bringe ich noch einmal das Zitat von hedges an:


    Wie hoch war der Anteil der Leipziger Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund vor 25 Jahren: 2% oder vielleicht 5%?
    Ich weiß es nicht aber mehr als 5% werden es wohl nicht gewesen sein und das bedeutet, dass sich innerhalb von 25 Jahren dieser Wert enorm erhöht hat (20%).


    Naja - vor 25 Jahren gab es in Leipzig auch kaum eine stark verentzte Wirtschaft wie heute, und die Grenzen waren eigentlich auch dicht. Nun geht die Bevölkerung in Leipzig in Richtung gesamtdeutsches Niveau. Was auch bei rund 20%-25% unter jenem westdeutscher Großstädte liegt.

  • Es ist aus meiner Sicht sehr anstrengend, auf das, was in der besorgten Volksseele rumort, ständig reagieren zu müssen und diesem ewigen Populismus dagegenzuhalten.

    100% d'accord!

  • #892: Die Behauptung mit der weltweit niedrigsten Geburtenrate in Deutschland sollte man nicht zu ernst nehmen, wenn man die Eurostat-Statistik fürs Jahr 2014 ansieht (siehe http://ec.europa.eu/eurostat/d…-releases/-/3-15032016-BP). Da gab es allein in der EU einige Länder mit niedrigeren Gesamtfruchtbarkeitsraten, und 2015 sind die deutschen Zahlen ja noch weiter gestiegen. Ich habe an ausgewählten Beispielen auch mal die Geburten pro 1000 Einwohner für 2014 ausgerechnet und komme auch dort auf teilweise niedrigere Werte als für Deutschland. Hier hat sich wieder irgendjemand die Statistik so zurechtgebogen (Durchschnitt der letzten fünf Jahre), wie es ihm gerade in den Kram passt.


    Was ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen kann, ist die aktuelle Flucht in die Großstädte Leipzig und Dresden. Man bekommt das regelmäßig mit, wenn über die in ganz Sachsen gesuchten Lehrer berichtet und immer wieder gemeldet wird, dass fast alle potentiellen Kandidaten nur in diese beiden Großstädte wollen. Als würde man nicht aus jeder sächsischen Gemeinde in maximal einer halben Stunde in einem der drei Oberzentren sein und dafür in einer meist liebenswerten Gegend mit etlichen Vorteilen landen, die man in der Großstadt vielleicht länger suchen muss (Landschaft, Nähe zu Natur und Freizeit, Vereinsleben, etc.). Wir reden hier ja nicht von der kasachischen Steppe...