Frag das Leipzig-Forum

  • ^ Willkommen im DAF! :daumen:


    Ja, Kleinzschocher hat dringend eine neue Oberschule nötig, die "Schule am Adler" platzt aus allen Nähten. Angedacht (ist) war der Spielplatz östlich vom ehemaligen Güterbahnhof, doch bei der städtischen Ausschreibung verpennte das Liegenschaftsamt (mal wieder) eine Vorbehaltsmöglichkeit. Das Grundstück gehört nun der Leipziger Stadtbau AG. Für dein 11 x 12 Meter großen Grundstück wäre dies natürlich sehr klein, außer um eine kleine Außenstelle der Adlerschule, aber die könnte man genauso im ehemaligen, leehrstehenden "Kaufhaus Am Adler" in der Wachsmuthstraße einrichten, wo zuletzt der PC- und Spieleladen "Zur 48" drin war. Vorher teilten sie sich das Haus auch mit einem richtigen Kaufhaus - Das waren Zeiten.


    Treffender wäre aber ein Wohnhaus mit zwei Läden im Erdgeschoss. Die Ecke ist für mich ziemlich tot. In greifbarer Nähe ist die ehemalige Berufsschule für Kaufleute, heute ein Künstlerhaus; eingezäunt von Antonien- und Dieskaustraße. Ich denke schon, ein Bäcker würde sich gut machen. ALDI und Schäfers/REWE sind zwar in der Nähe, aber direkter geht es auch. Der zweite Laden kann in Friseur sein, ebenso eine Versicherung oder Sonstiges. Aber eine gestaltete Grünfläche tut es auch.

  • Sehr cool, Danke für die Antwort :)
    Ja für eine Schule wäre etwas wenig Platz, aber einen Laden mit der Gestaltung der Grünfläche dahinter wäre durchaus realisierbar in meinem Projekt!
    Eventuell ein Bäcker/ Café mit Terrassenbereich und Kombination aller benachbarter Gärten zu einem gemeinsamen Park. Mal sehen was der PRrof dazu sagt, aber das könnte Kleinzschocher eventuell wieder etwas Leben einhauchen (theoretisch) :D

  • top! Danke, das werde ich!
    Ich habe die Grundrisse für das Projekt schon einigermaßen fertig, was letzendlich reinkommt, ins Erdgeschoss wird sich bestimmt damit entscheiden :)

  • Baustoffe der Universitätskirche St. Pauli, Leipzig

    Hallo,


    ich bin neu hier und studiere Architektur im 1. Semester :) da ich mich gerne mit verschiedenen Gebäuden auseinandersetze und in ein paar Wochen eine Hausarbeit schreiben möchte, wollte ich fragen, ob es hier jemanden gibt, der weiß, aus welchen Baustoffen der Neubau der Paulinerkirche besteht? Und welche Baustoffe in Leipzig bzw. reginional bevorzugt verwendet werden?


    Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!


    Viele Grüße!

  • Ist die Hausarbeit zufällig für Schmitti, in Baustoffkunde? Ich bin morgen in der Nähe und schau sie mir mal genauer an, vielleicht kann ich weiterhelfen :)

  • Hallo nochmal Goldsoul,
    also meines Erachtens nach sieht es wie folgt aus: Die vorgehängte Fassade in in Giebelachse aus geschliffenen Kalksteinplatten, die Fensterrahmen sehen für mich nach Marmor aus und links Neben dem Hauptbau wurden Granitplatten verwendet. Bitte korrigieren, falls ich falsch liege :)
    Es gibt hier im Forum auch einen super thread darüber. Mit haufenweise guter Fotos, die Du mit Absprache bestimmt verwenden darfst.
    http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=2600&page=64
    gerade auf den letzten Seiten findet man sehr viele Fotos, in der Mitte erkennt man auch viel vom inneren Aufbau - Stahlbeton glatt verputzt...


    Hoffe das hilft und ist korrekt

  • An Interessierte:
    Update zu meinem Kleinzschocher Projekt:
    Ich habe nun Grundrisse, Fassade usw beinahe fertig und mich für ein relativ flexibles Erdgeschoss entschieden. Es würde mit höherer Priorität einem Hort oder Schülerbetreuung angepasst werden. Es handelt sich zwar immernoch um ein Luftschloss, aber um ein bis jetzt sehr gelungenes :)
    Danke nochmal für die Tipps, die der Hinweis mit der überfüllten Schule war der Knackpunkt :)

  • Informationen zur Wurzner Straße 10

    Hallo,


    vor anderthalb Jahren bin ich zurück nach Leipzig gezogen und wohne seither in der Wurzner Straße 10 (Neustadt-Neuschönefeld; gefühlt natürlich Reudnitz).



    (Von der Lilienstraße aus gesehen).


    Das Haus stand zuvor viele Jahre lang leer, lediglich im Erdgeschoss befand sich ein Geschäft des An- und Verkaufs, der mittlerweile die halbe Wurzner Straße besitzt. Durch diesen A&V ist das Haus glücklicherweise von Vandalismus größtenteils verschont geblieben und befand sich auch vor der Sanierung in einem vergleichsweise guten Zustand.


    Hier beispielsweise unser Stuck im "Original-Zustand" (ich vermute mal, dass er zu DDR-Zeiten neu gestrichen wurde oder war es früher üblich an der Decke Rauhfasertapete anzubringen?)




    Nun begeht "unser" Haus dieses Jahr seinen 111. Geburtstag und für eine kleine Feier im Sommer würde ich gern einige Details zu seiner Vergangenheit zusammenstellen. Leider habe ich bislang im Internet kaum Informationen finden können und wende mich deshalb insbesondere an alte Leipzig-Hasen.


    - Weiß jemand, wer der Architekt des Hauses ist?
    - Welche Mieter/Nutzer/Geschäfte hier ursprünglich und zu DDR-Zeiten beheimatet waren?
    - Wie und wo ich an weitere Informationen gelangen könnte (z.B. Stadtarchiv?)?
    - Hat Jemand alte Photos/Postkarten auf denen das Haus zu sehen ist?


    Über jegliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.


    Herzliche Grüße,


    Stephan.


    P.S. Wer das Haus gern einmal von Innen sehen möchte bzw. nach einer Unterkunft für sich oder seine Gäste sucht, dem kann ich die Pension im ersten Stock ans Herz legen: http://www.zeitraum10.de/


    Hier noch ein letztes Detail:



    (Copyright aller Bilder: Malapetaka)

  • Hallo in die Wurzner Straße 10. Dein Haus steht weder in Reudnitz (Stadtteil auf der anderen Straßenseite) noch in Neustadt-Neuschönefeld (Ortsteil auf der anderen Straßenseite), sondern in Anger-Crottendorf (und da sowohl im Stadt- als auch im Ortsteil) bzw. in der Gemarkung Anger:
    https://geoportal.sachsen.de/c…ad-4c9b-a961-8c658052e89c
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anger-Crottendorf


    Für die historische Recherche solltest Du am besten in den Adressbüchern beginnen, die als pdf alle online sind unter http://adressbuecher.sachsendigital.de/startseite/ .


    Karte:
    http://www.deutschefotothek.de…9152&medium=df_dk_0009152


    Hier z.B. mal eine Übersicht, wer 1910 in dem Haus wohnte bzw. ein Gewerbe betrieb (Gravieranstalt und Schmuckfeder-Färberei) oder eine Praxis hatte (Zahnkünstler W. Gerhardt): http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/90848/1466/0/. Die Schmuckfeder-Färberei Gutmann findet man dann also solche im "Branchenteil" wieder: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/90848/283/ .


    Und noch mal 1930 mit http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/84258/1857/0/


    Viel Spaß!

  • in den 80ern war im Erdgeschoss des großen Gebäudes ein "Konsum", sprich ein Lebensmittelgeschäft. Dieses reichte wenn ich mich recht entsinne durch ins Nachbargebäude (heute das grün gestrichene im obigen Bild), innen durch einige Stufen als Höhenausgleich. Damals befand sich die Haltestelle nur etwas daneben (links auf dem Bild), so dass die Frequentierung entsprechend groß war. als Kind hat mich das Bauliche nicht so interessiert, nur die Größe der Filiale war schon selten.

  • ^ Herzlichen Glückwunsch zum 111. in die Wurzner Straße 10!



    Anzeige von 1922
    Quelle: Online Adressbuch Leipzig - Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

  • Zunächst einmal herzlichen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Da ich momentan arbeitsbedingt viel zu tun habe, konnte ich mich noch nicht ausführlich in die Untiefen der Adreß=Bücher begeben. Ein erster Blick hat mich jedoch bereits schmunzeln lassen (z.B. über die Berufsbezeichnung Witwe oder dass aus dem "Zahnkünstler" wenige Jahre später ein profaner Dentist geworden ist) und mich neugierig gemacht auf weitere Entdeckungsreise zu gehen. - Ich werde berichten und freu mich natürlich weiterhin über sachdienliche Hinweise.


    Danke auch für den Tipp mit dem Konsum - passenderweise schickte mir gestern ein Freund dieses Photo, welches er bei twitter gefunden hatte. Darauf kann man recht gut die Warenanlieferung erkennen (von wegen Mangelwirtschaft :) ).
    https://twitter.com/lubalincenter/status/693567285420777472


    An die rosane Wandfarbe kann ich mich auch noch gut erinnern - zufällig photographierte ich vor etwa 8 Jahren bei einem Streifzug durch den Leipziger Osten das Haus, welches mir damals schon auffiel. Hat Jemand eine Idee, ob es sich um die Originalfarbe von 1905 handelt?


    Herzliche Grüße,


    Stephan.

  • Hier fragte doch mal ein Architekturstudent nach Ideen ... könnte zusammen passen:



  • Wo genau ist das? :D




    Foto wahrscheinlich vom Dezember 43.


    Wozu dienten die Objekte auf beiden Seiten des Mendebrunnens sowie im Park an der Schillerstraße rechts und links vom Neumarkt?
    Waren das ev. Löschwasservorräte?

  • ^ Das war auch meine Vermutung, aber vielleicht weiß es jemand sicher.
    Mich irritiert die Fabrik links mit dem Turm - die nächste Frage wäre also, was das war und warum sie dann wohl später doch noch abgerissen wurde? Eigentlich wurden solche Industriegebäude doch genutzt, solange es irgendwie ging und auf dem Bild sieht es relativ unbeschädigt aus.

  • ^
    Die [URL='https://www.google.de/maps/place/51%C2%B020'40.8%22N+12%C2%B028'00.0%22E/@51.3446098,12.4668227,19z/data=!3m1!1e3']Halle[/URL] steht noch nur mit vereinfachtem Dach und anbauten

  • Edit: ok, das war die Frage fürs erste Bild :)


    Wozu dienten die Objekte auf beiden Seiten des Mendebrunnens sowie im Park an der Schillerstraße rechts und links vom Neumarkt?
    Waren das ev. Löschwasservorräte?


    Ja das sind Löschwasserbecken, auch erst 1943 angelegt. Wann genau weiß ich allerdings nicht. Sind auch meines Wissens schon Ende 1945 wieder verschwunden.

  • ^
    Die [URL='https://www.google.de/maps/place/51%C2%B020'40.8%22N+12%C2%B028'00.0%22E/@51.3446098,12.4668227,19z/data=!3m1!1e3']Halle[/URL] steht noch nur mit vereinfachtem Dach und anbauten


    In dieser Perspektive kann man teilweise eine Backsteinfassade erkennen, das könnten also Reste davon sein - weiß jemand, welche Firma das vor 45 war?


    Ja das sind Löschwasserbecken, auch erst 1943 angelegt. Wann genau weiß ich allerdings nicht. Sind auch meines Wissens schon Ende 1945 wieder verschwunden.

    Ok, danach waren sie ja auch nicht mehr nötig, jedenfalls nehme ich an, dass sie in Vorbereitung auf Bombenabwürfe angelegt wurden.
    Vielleicht hat es wenigstens ein bisschen was genutzt - wenn man sich die Folgen auf den Bildern ansieht, wundert man sich, dass überhaupt irgendetwas nicht ausgebrannt ist, jedenfalls in der Innenstadt...