Zur TAZ: Gebt mir eine Schaufel Geld und ich stell Euch was anderes hin.
Das was da geplant ist, ist mehr als Retro. Das ist eine Beleidigung der Moderne und Architektur schlechthin. Was muss man tun, um so eine Bausünde, die noch staatlich bezuschußt wird, zu verhindern?
Südliche Friedrichstadt (Kreuzberg) | Kleinere Projekte
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Im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kritisiert Mitherausgeber Jürgen Kaube die fehlende Berichterstattung über das Thema Staatsknete für die taz, deren Neubau vom Berliner Senat mit 3,7 Millionen Euro an Steuergeldern gefördert wird.
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Die politisch bisweilen unkorrekte, von anderen gar als "Sprachrohr der Neuen Rechten" gebrandmarkte Junge Freiheit hat über die Subventionierung der taz schon Mitte Juni berichtet. Das Geld stammt, was auch Herr Kaube komischerweise nicht erwähnt, aus dem Fond für "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".
https://jungefreiheit.de/kultu…ubventionen-fuer-die-taz/
https://jungefreiheit.de/kultu…ruener-subventionspalast/Jetzt kann man die JF natürlich gerne als schwarzes Schaf oder ND der Rechten abtun. Die dortige Berichterstattung aber offenbar völlig zu ignorieren, ist meines Erachtens für einen Herausgeber der FAZ kein Aushängeschild. Es ist umso unverständlicher, weil die taz sogar in ihrem Hausblog auf die Berichterstattung der JF eingeht. http://blogs.taz.de/hausblog/2…eugierde-oder-misstrauen/
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Interessant ist zudem, dass der von einer grünen Bürgermeisterin regierte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg der taz das Grundstück ohne Ausschreibung zum Vorzugspreis von rund 2 Millionen Euro vergeben hat. Dies findet nicht nur der in der JF zitierte Mitarbeiter der Senatsverwaltung "sehr ungewöhnlich", sondern auch ein anonym bleiben wollender Berliner Projektentwickler. Er schätzt den eigentlichen Wert dieser Immobilie auf mindestens 10 Millionen Euro.
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Keine Ahnung was, aber am Checkpoint Charlie neben dem Haus mit dem Café Adler an der Zimmerstraße wird gebaut/umgebaut:
http://www.deutsches-architekt…ckpoint_neben_adler01.jpg
Hier ist man schon im 3. OG. angelangt. Hatte leider keine Kamera dabei.
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Zur Abwechslung mal ein paar Bilder in diesem Strang, und zwar von den Baustellen rund um die Blumengroßmarkthalle.
Zunächst die Baugrube an der Südseite der Halle:
Es folgt die Nordseite:
Auch etwas weiter westlich der eben gezeigten Baustelle geht es weiter:
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Danke für die Fotos Backstein. Ich fürchte das was da so um die Halle entsteht ist ziemlich harte Kost.
Zunächst die Baugrube an der Südseite der Halle:
Dort entsteht das integrative Bauprojekt IBeB. Es scheint ein ziemlich dunkler Kasten zu werden und erinnert ein wenig an den Space Age Bau an der Bachstraße (siehe hier
(C) HEIDE & VON BECKERATHEs folgt die Nordseite:
Die Baustelle des Metropolenhaus (siehe Beitrag #61). Hier noch eine Visualisierung der süd-/westliche Seite:
(C) METROPOLENHAUS Am Jüdischen Museum GmbH & Co. KGAuch etwas weiter westlich der eben gezeigten Baustelle geht es weiter:
Stand da nicht der Altbau mit dem Schrägdach (hier zu sehen)? Den Plänen in Beitrag #29 sollte der ja durch einen Neubau ersetzt werden. Was da genau geplant ist ist mir nicht bekannt. -
^ Danke für die Infos und Visus, zumal ich vor Ort leider keine entsprechenden Bauschilder finden konnte.
Da wird wohl leider wieder viel grau dominieren. Beim 1. Bild zum BV IBeB kann man evt. noch einen vagen Bezug zum Neubau des Jüd. Museums erahnen, wenn es denn auch eine Metallfassade wird. Nur dass der Baukörper wesentlich unspektakulärer wird.
Auch die Visu vom Metropolenhaus reißt einen nicht gerade vom Hocker. Gediegene Behäbigkeit mit erneut wechselnden Grautönen.
Ja, der erwähnte Altbau mit dem Schrägdach ist weg. Die unmittelbar nordwestlich angrenzende Altbau-Ruine (s. mein letztes Foto hinten links) ist komplett leer und entrümpelt und dürfte auch verschwinden.
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Kurze Frage: Ist DAS die Baustelle, wo gerade innerhalb weniger Tage die zweite Fliegerbombe gefunden wurde?
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Ja, richtig, und zwar auf der Baustelle des IBeB-Projekts. -
Stand da nicht der Altbau mit dem Schrägdach (hier zu sehen)? Den Plänen in Beitrag #29 sollte der ja durch einen Neubau ersetzt werden. Was da genau geplant ist ist mir nicht bekannt.
Es kommt etwas Licht ins Dunkel. Dem Altbau soll in behutsamer Art und Weise ein Neubau zur Seite gestellt werdenDas Projekt befindet sich noch in der Planungsphase.
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Okay, das sieht etwas besser aus - wobei man das Fassadenmaterial/-farbe anscheinend bewusst uneindeutig gehalten hat. Es könnte eine helle Klinker(riemchen)verblendung werden, aber auch ein simpler Anstrich. Zumal der Altbau auf der ersten Visu auch eine Art Textur aufweist.
Von der Form her solider Durchschnitt, aber zumindest besser als die anderen Visus um die Halle herum.
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Alle drei Projekte zeichnen sich durch den zur Zeit grassierenden Rückgriff auf Gestaltungsmittel der 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts aus. Horinzontalität war damals das einzig "erlaubte" Gestaltungsmittel um Referenzen an eine Architektur der Vergangenheit zu vermeiden. Die Folgen sind bekannt. Der IBeB Entwurf in Beitrag #77 erinnert vom Süden nicht wenig am Sozialpalast.
https://michaelzoll.files.word…om/2012/11/20101024_3.jpg
Es gab in der Vergangenheit für das Metropolenhaus bereits einen eleganteren und urbaneren Vorschlag von WiegandHoffmann der offensichtlich nicht zum Zuge gekommen ist.
http://wiegandhoffmann.de/wp/?…shaus-lindenstrase-berlin -
Richtig. Warum auch nicht einfach die gleichen Fehler nochmal machen? Es ist ja schon wieder eine Generation vorüber und in Berlin befindet man sich in einer redundanten Schleife. Bei der Marktlage wird sich auch das verkaufen oder vermieten.
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Wenn man die Wettbewerbsergebnisse der letzten Zeit in Berlin betrachtet, wie z.B. die des Wohnungsbaus an der Lehrter Straße und auf der Fischerinsel, oder die Nachverdichtung in der Köpenicker Straße, kann man nur schlussfolgern, dass der Fisch vom Kopf her stinkt.
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Ich finde die Entwürfe ebenfalls eher mäßig, mit Ausnahme des TAZ-Neubaus. Der hat Klasse. Was aber an dem Wiegand Hoffmann Entwurf elegant und urban sein soll, erschließt sich mir nicht. Das ist auch nichts weiteres als gepflegte deutsche 0815 Architektur für die Freunde des Gestern.
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Frizz23- Baubeginn
Das Bauvorhaben Frizz23 scheint nach relativ langer Planungsphase Fahrt aufzunehmen.
"Nicht weit vom Jüdischen Museum entstehen Lofts für Kreative, die im positiven Sinne den subkulturellen, aufrührerischen Geist Kreuzbergs in die Zukunft tragen sollen: Ein Kontrast zur Luxusbebauung, wie sie zum Beispiel auf dem Tacheles-Gelände zu erwarten ist."
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Ein Update vom Baufortschritt. Die Rohbauten sind schon ordentlich in die Höhe geschossen.
Ansicht Lindenstraße/Markgrafenstraße:
Nördlich der alten Halle:
Ganz rechts die Lindenstraße:
Südlich der Halle, ganz links die Lindenstraße:
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Die letzten beiden Bilder zeigen doch das IBeB, oder?
Ein wirklich ungelenker dunkler Riegel. Einzig die nun entstehende Platzsituation ist positiv zu werten. Vor allem die Südseite sieht fies aus, fensterlos im obersten Geschoss...